• Keine Ergebnisse gefunden

Vertiefungsmodul Geschichtskultur

Im Dokument Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis (Seite 58-62)

Vorlesungen:

Frauen- und Geschlechtergeschichte der Frühen Neuzeit Vorlesung, SWS: 2

Hohkamp, Michaela

Di, wöchentl., 14:30 - 16:00, 19.10.2021 - 25.01.2022, digital/online

Kommentar Frauen – und Geschlechtergeschichte ist seit langem ein etablierter Zweig in der Geschichtswissenschaft – weltweit. Zunächst als ganz eigenständiger Bereich

verstanden, hat sich Frauen – und Geschlechtergeschichte inzwischen vergesellschaftet.

Die theoretische Arbeit an dem Konzept „Geschlecht“ als analytische Kategorie hat daran ganz wesentlich Anteil. Im Zuge dieser Diskussionen hat sich gezeigt, dass Geschlecht in der Frühen Neuzeit zeit – und gesellschaftsspezifische Kennzeichen aufweist, die es in dieser Vorlesung im Kontext der historischen und methodisch-theoretischen Debatten um

„Geschlecht“ in den Geistes – und Kulturwissenschaften zu erkunden gilt.

Bemerkung Die Vorlesung wird digital in asynchroner Form stattfinden.

Literatur Claudia Opitz-Belakhal, Geschlechtergeschichte, Frankfurt/ M. 2010.

Der Völkerbund - eine transnationale Perspektive auf die Geschichte der Zwischenkriegszeit Präsenz_Vorlesung, SWS: 2

Voges, Jonathan

Do, wöchentl., 10:15 - 11:45, 14.10.2021 - 29.01.2022, 1101 - F303 Bahlsensaal

Kommentar „Back to the League of Nations”, forderte die britische Historikerin Susan Pedersen 2007 und sie reihte sich mit dieser Forderung in eine ganze Reihe neuerer Forschungen zum Völkerbund ein. Dieser erfuhr um die Jahrtausendwende ein neues wissenschaftliches Interesse: War er lange Zeit allein als gescheiterter Versuch gesehen worden, nach dem Ersten Weltkrieg zukünftige Kriege zu verhindern, so geriet er nunmehr als globaler Akteur mit weitreichenden Folgen für die unterschiedlichsten Bereiche des

internationalen Lebens in den Fokus. Genau um diese Ansätze der neueren Völkerbundforschung geht es in der Vorlesung.

Literatur

Seminare:

Michel Marbeau, La Société des Nations. Vers un monde multilatéral, 1919-1946, Tours 2017.

Ruth Henig, The Peace That Never Was. A History of the League of Nations, London 2019.

Madeleine Herren, Internationale Organisationen seit 1865. Eine Globalgeschichte der internationalen Ordnung, Darmstadt 2012.

Der historische Spielfilm als geschichtskulturelles Phänomen Präsenz_Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30

Bruns, Dennis

Fr, wöchentl., 14:00 - 16:00, 15.10.2021 - 28.01.2022, 1146 - B112

Kommentar Geschichte ist im öffentlichen Raum allgegenwärtig – angefangen vom

59

Geschichtsunterricht über Museen und Gedenkstätten bis hin zur Unterhaltung in Form von Romanen, Computerspielen und im digitalen Raum. Spätestens seit dem Beginn des neuen Jahrtausends erfreuen historische Spielfilme in einer kaum noch zu

überblickenden thematischen Vielfalt regelmäßig ein Millionenpublikum. Dieses Seminar thematisiert den historischen Spielfilm als geschichtsdidaktisch relevante Gattung im Bereich der Geschichtskultur, indem es ausgewählte Phänomene analysiert und dabei verschiedene Theorien der Geschichtskultur zum Einsatz bringt.

Das Seminar mündet in eine geschichtskulturelle Analyse von ca. 10 Seiten.

Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen beschränkt. Die Plätze werden am 07.10.21 verteilt.

Die Seminarplätze sind vorwiegend für Masterstudierende vorgesehen.

Auf die im Modulkatalog beschriebene Anwesenheitspflicht wird hingewiesen.

Literatur Die Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.

Jubiläen, Gedenk- und Feiertage als Medien der Geschichtskultur Präsenz_Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20

Dräger, Marco

Fr, Einzel, 14:00 - 20:00, 05.11.2021 - 05.11.2021, 1146 – A210 Sa, Einzel, 10:00 - 18:00, 18.12.2021 - 18.12.2021, 1146 – B209 So, Einzel, 10:00 - 18:00, 19.12.2021 - 19.12.2021, 1146 – B209

Kommentar Gedenk- und Feiertage sagen viel über den Umgang eines Staates und seiner

Gesellschaft mit der eigenen Geschichte aus. Solche Tage sollen die Identifikation der Bürger mit ihrem Staat fördern und zugleich zentrale Ereignisse der Geschichte präsent halten. Die verschiedenen politischen Systeme der letzten 150 Jahre haben eine Vielzahl an nationalen Gedenk- und Feiertagen hervorgebracht. Das Seminar analysiert

ausgewählte Jubiläen, Gedenk- und Feiertage der deutschen Geschichte des 19., 20.

und 21. Jahrhunderts aus geschichtskultureller Perspektive. Es geht dabei den Fragen nach, wie sich Deutschland mit seiner Vergangenheit auseinandersetzt, welche Tage im Mittelpunkt des Erinnerns und Gedenkens stehen (und welche nicht), wer sich aus welchen Motiven daran beteiligt, warum manche Tage im Bewusstsein der Bevölkerung sehr präsent sind und andere dagegen kaum oder gar nicht. Neben der Thematisierung von Geschichtspolitik gibt das Seminar so einen Einblick in die plurale und bisweilen zugleich höchst partikulare Geschichtskultur der gegenwärtigen Bundesrepublik sowie ihrer historischen Vorläufer und deren jeweilige Versuche, Geschichtsbewusstsein durch Gedenk- und Feiertage zu erzeugen.

Bemerkung Veranstaltungstermine werden Anfang September noch bekannt gegeben. Die

Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen beschränkt. Die Plätze werden am 07.10.21 verteilt.

Literatur Bergmann, Klaus: Gedenktage, Gedenkjahre und historische Vernunft, in: Horn, Sabine/Sauer, Michael (Hg.): Geschichte und Öffentlichkeit. Orte – Medien – Institutionen, Göttingen 2009, S. 24−31. Blasius, Dirk/Loth, Winfried (Hg.): Tage deutscher Geschichte im 20. Jahrhundert, Göttingen 2006. Conze, Eckart/Nicklas, Thomas (Hg.): Tage deutscher Geschichte. Von der Reformation bis zur

Wiedervereinigung, Darmstadt 2004. Drüding, Markus: Historische Jubiläen und historisches Lernen, Frankfurt am Main 2020. François, Etienne/Puschner, Uwe (Hg.):

Erinnerungstage. Wendepunkte der Geschichte von der Antike bis zur Gegenwart, München 2010. Koch, Jörg: Dass Du nicht vergessest der Geschichte. Staatliche Gedenk- und Feiertage in Deutschland von 1871 bis heute, Darmstadt 2019. Müller, Winfried (Hg.): Das historische Jubiläum. Genese, Ordnungsleistung und

Inszenierungsgeschichte eines institutionellen Mechanismus, Münster 2004. Münch, Paul (Hg.): Jubiläum, Jubiläum… Zur Geschichte öffentlicher und privater Erinnerung, Essen 2005. Schellack, Fritz: Nationalfeiertage in Deutschland von 1871 bis 1945, Frankfurt am Main 1990. Schiller, Dietmar: Die inszenierte Erinnerung. Politische Gedenktage im öffentlich-rechtlichen Fernsehen der Bundesrepublik Deutschland zwischen

Medienereignis und Skandal, Frankfurt am Main 1993. Schmid, Harald: Deutungsmacht und kalendarisches Gedächtnis. Die politischen Gedenktage, in: Reichel, Peter/Schmid, Harald/Steinbach, Peter (Hg.): Der Nationalsozialismus – Die zweite Geschichte.

Überwindung – Deutung – Erinnerung, München 2009, S. 175−216.

Fachdidaktische Konzepte am außerschulischen Lernort: ZeitZentrum Zivilcourage Präsenz_Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 16

Huneke, Friedrich

Fr, Einzel, 12:00 - 14:00, 29.10.2021 - 29.10.2021, 1146 - A106 Besprechungsraum

60

Sa, Einzel, 10:00 - 17:00, 13.11.2021 - 13.11.2021, 1146 - A106 Besprechungsraum Sa, Einzel, 10:00 - 17:00, 27.11.2021 - 27.11.2021

So, Einzel, 10:00 - 14:00, 28.11.2021 - 28.11.2021

Fr, Einzel, 12:00 - 14:00, 03.12.2021 - 03.12.2021, 1146 - A106 Besprechungsraum

Kommentar Der Lernort „ZeitZentrum Zivilcourage – Mitmachen oder Widerstehen“ zur Geschichte der hannoverschen Stadtgesellschaft in der NS-Zeit hat im März 2021 eröffnet. Künftig werden Pädagog*innen dort Schüler*innengruppen von jeweils max. 15 Lernenden betreuen. MEd-Studierende können in Zusammenarbeit mit den Pädagog*innen der Städtischen Erinnerungskultur Dr. Wiebke Hiemesch und Marian Spode-Lebenheim didaktische Module kennenlernen, diskutieren und fachdidaktische Kompetenzen am Beispiel der Konzeption des Lernortes „ZeitZentrum Zivilcourage“ erwerben. Nach einem Termin zur Vorbesprechung findet im ersten Seminarblock eine intensive Einführung statt (Selbstverständnis als Moderator, Sachwissen und didaktische Konzeption, Erprobung von Arbeitssequenzen). Auf eine Phase selbständigen Einlesens folgen im zweiten Seminarblock – möglichst vor Ort im „ZeitZentrum Zivilcourage“ – Praxisübungen. Bei hinreichendem Erfolg schließt das Seminar mit einer Fortbildungsbescheinigung ab.

Der Praxisblock des Seminars wird in Kooperation mit der Städtischen Erinnerungskultur/ZeitZentrum Zivilcourage der Landeshauptstadt Hannover durchgeführt.

Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 16 Personen beschränkt. Die Plätze werden am 07.10.21 verteilt.

Literatur Konzept „Lernort: Die hannoversche Stadtgesellschaft und der Nationalsozialismus.“

(Mss Städtische Erinnerungskultur, Hannover)

Holocaust und Historisches Lernen. Aus Politik und Zeitgeschichte, Heft 3-4/2016. Digital frei: http://www.bpb.de/apuz/218714/holocaust-und-historisches-lernen

Gryglewski, Elke, et al (Hg.): Gedenkstättenpädagogik. Kontext, Theorie und Praxis der Bildungsarbeit zu NS-Verbrechen. Berlin 2015.

Huneke, Friedrich: Verunsichert? Betroffen? Nachdenklich? Alltagsgeschichte erkunden und Bioographien durchspielen am künftigen „Zeitzentrum Zivilcourage – das Z“ in Hannover. In: Musenberg, Oliver, et al. (Hg.): Historische Bildung inklusiv. Bielefeld 2021, S. 359-376.

Kößler, Gottfried; Thimm, Barbara; Ulrich, Susanne (Hrsg.): Verunsichernde Orte.

Selbstverständnis und Weiterbildung in der Gedenkstättenpädagogik. Frankfurt/M. 2010, darin besonders Kaiser, S.19ff; Haug, S.33ff; Geißler S.70ff.

Pampel, Bert: Was lernen Schülerinnen und Schüler durch Gedenkstättenbesuche? (Teil-) Antworten auf Basis von Besucherforschung. In: Gedenkstättenrundbrief 162 (8/2011(Teil-) S. 16-29. (Digital https://bit.ly/30Eh8zQ)

Schmiechen-Ackermann, Detlef: Gemeinschaftspolitik und Mitmach-Bereitschaft in Diktaturen als Themenfeld für eine »Didaktik der Demokratie«. – In: Uwe Danker / Astrid Schwabe (Hg.): Die NS-Volksgemeinschaft: Zeitgenössische Verheißung, analytisches Konzept und ein Schlüssel zum historischen Lernen? Göttingen 2017, S. 89-103.

Schrübbers, Christiane: Der Museumsguide: Vom Referieren zum Moderieren. In: Dies.

(Hg.): Moderieren im Museum. Theorie und Praxis der dialogischen Besucherführung.

Bielefeld 2013, S. 162-178.

Barsch, Sebastian; Hasberg, Wolfgang (Hrsg.): Inklusiv – Exklusiv. Historisches Lernen für alle. Schwalbach/Ts. 2014.

An die Grenzen gehen - Gesellschaftliches Engagement und historische Teilhabe durch

Geschichtsvereine und Geschichtswerkstätten am Beispiel des Grenzmuseums Böckwitz-Zicherie Präsenz_Seminar, Max. Teilnehmer: 20

Nolden, Nico

Di, wöchentl., 14:00 - 16:00, 12.10.2021 - 25.01.2022, 1146 - B112

Kommentar Dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung pflegen Stiftungen und staatliche Institutionen die Erinnerung an die Deutsch-Deutsche Teilung und die Wiedervereinigung.

Ursprünglich aber trieben die protestierenden Menschen der Bürgerrechtsbewegung die Verantwortlichen der DDR zu umfangreichen Reformen. Sie gestalteten die Geschichte aktiv „von unten“ um. Die Partizipation der Menschen am historischen Prozess zu erforschen und an sie zu erinnern, ist ein wesentlicher Aspekt, um die

Deutsch-Deutschen Geschichte aufzuarbeiten. Auch in der BRD erarbeiten Geschichtsvereine und Geschichtswerkstätten lokale und überregionale Geschichte und tragen durch

Veranstaltungen und Publikationen zu einer aktiven Erinnerungskultur bei. Im Doppeldorf Böckwitz-Zicherie an der ehemaligen Staatgrenze zwischen Niedersachsen und

61

Sachsen-Anhalt überarbeitet ein engagierter Geschichtsverein sein Grenzmuseum. Im Mittelpunkt dieses Seminars steht die Partizipation von Menschen in Geschichtsvereinen an einer lebendigen Erinnerungskultur zwischen DDR und BRD. In diesem Seminar lernen Sie deshalb zunächst die Strukturen und Intentionen der Akteur*innen für die Zusammenarbeit vor Ort kennen. Sie sichten und bearbeiten historische Objekt-, Bild- und Textquellen aus dem dortigen Archiv und lernen die Umgebung des Doppeldorfes als Teil des Museums mit zu verstehen. In kleinen Teams entwickeln Sie als Studierende Schritt für Schritt Konzepte für eine Gestaltung des Museums zusammen mit

Akteur*innen des Geschichtsvereins. Als Prüfungsleistung entwickeln Sie jeweils in ihrem Team einen konkreten Vorschlag, wie die Ausstellung sowohl historisch adäquat als auch medial zeitgemäß sein kann.

Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt, Master-Studierende genießen Vorrang. Die Plätze werden am 07.10.21 verteilt. Das Seminar arbeitet mit dem Grenzmuseum Böckwitz-Zicherie und den Seminaren von Prof. Cornelia Rauh zu

„Erfahrungsgeschichte“ und „Mikrohistorie“ zusammen. Abweichende Termine mit den Kooperationspartnern vor Ort werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.

Vorbehaltlich eventueller Einschränkungen wegen der Covid19-Pandemie können Exkursionstage erworben werden. Möglichkeiten für ein Praktikum bzw. eine

Projektarbeit im Rahmen des Professionalisierungssemesters im MA sind (in begrenzter Zahl) vorhanden.

Literatur Bundesstiftung Aufarbeitung: Dossier: Mauserbau am 13. August 1961,

https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/recherche/dossiers/mauerbau-am-13-august-1961

Hartmann, Greta / Leistner, Alexander: Umkämpftes Erbe. Zur Aktualität von „1989“ als Widerstandserzählung, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 35-37/2019, S. 18-24. Online:

https://www.bpb.de/apuz/295461/umkaempftes-erbe-zur-aktualitaet-von-1989-als-widerstandserzaehlung?p=all

Treml, Manfred / Schütz, Ernst: Geschichtsvereine, in: Hinz, Felix/Körber, Andreas (Hgg.): Geschichtskultur - Public History - Angewandte Geschichte. Geschichte in der Gesellschaft: Medien, Praxen, Funktionen, Göttingen 2020; S. 359–74.

Schoßig, Bernhard / Strnad, Maximilian: Geschichtswerkstätten, in: Ebd.; S. 375–91.

Im Osten viel Neues - Zweiter Weltkrieg, Drittes Reich und Holocaust in digitalen Spielen Präsenz_Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30

Nolden, Nico

Mo, wöchentl., 14:00 - 16:00, 11.10.2021 - 29.01.2022, 1146 - B209

Kommentar Seit mehr als fünfzig Jahren tragen digitale Spiele mit historischen Inszenierungen zu gesellschaftlichen Geschichtsbildern bei. Insbesondere über den Zweiten Weltkrieg führten Tabus und Jugendschutz zu gravierenden Auslassungen, die im Hinblick auf das NS-Regime und den Holocaust den Eindruck von historischen Prozessen und Akteuren stark verfälschten. In jüngerer Zeit entstehen jedoch vermehrt differenziertere Zugänge.

Insbesondere osteuropäische Entwicklerkreise stoßen seit wenigen Jahren in neue Perspektiven und Themen vor. Dieses Seminar befasst sich an ausgewählten Beispielen mit spielmechanischen, narrativen und ästhetischen Eigenschaften dieser Darstellungen.

In Teamarbeit entwickeln Sie im Austausch mit den anderen Teilnehmenden fachliche Kriterien, um ihre historische Eignung bewerten zu können. Als Basis dienen dafür Vorarbeiten des Arbeitskreises für Geschichtswissenschaft und Digitale Spiele (AKGWDS). Ziel ist es als Prüfungsleistung je Gruppe ein gemeinsames Video als fachliche Rezension zu produzieren und individuell einen Reflexionstext über den Arbeitsprozess daran zu verfassen. Als Partner an diesem Kurs beteiligt ist das

Computerspielemuseum Berlin (CSM). Besondere zielt das Seminar daher darauf, dass das Video geschichtswissenschaftlichen Standards genügt, sich allgemeinverständlich an ein breites Publikum richtet und Teil einer Sonderausstellung im Museum werden könnte.

Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen beschränkt. Die Plätze werden am 07.10.21 verteilt. Die Beschaffung eines digitalen Spieles kann notwendig sein. Das Seminar arbeitet mit dem Computerspielemuseum Berlin zusammen. Abweichende Termine mit unseren Partnern werden rechtzeitig bekannt gegeben. Vorbehaltlich eventueller Einschränkungen wegen der Covid19-Pandemie können Exkursionstage erworben werden.

Literatur Stiftung Digitale Spielekultur: Datenbank: Games und Erinnerungskultur, 2021.

https://www.stiftung-digitale-spielekultur.de/games-erinnerungskultur/

Widmann, Tabea. „Playing Memories? Digital Games as Memory Media.“ Digital

62 Holocaust Memory 17.9.2020.

https://reframe.sussex.ac.uk/digitalholocaustmemory/2020/09/17/playing-memories-digital-games-as-memory-media/

Arbeitskreis Geschichtswissenschaft und Digitale Spiele (AKGWDS): Manifest für geschichtswissenschaftliches Arbeiten mit Digitalen Spielen. V1.1, 20.9.2016, https://gespielt.hypotheses.org/manifest_v1-1

Koloniale Spuren in Hannover - Geschichte online darstellen Präsenz_Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25

Otto, Jana Nadine

Fr, wöchentl., 10:00 - 12:00, 22.10.2021 - 28.01.2022, 1146 - B112

Kommentar Obwohl die Stadt Hannover keine herausragende Rolle für die deutsche Kolonialherrschaft spielte, finden sich bis heute noch Spuren der deutschen

Kolonialgeschichte im Stadtbild. So veranschaulichen beispielsweise Straßennamen oder Denkmäler, welche auf Kolonialakteure oder -schauplätze verweisen, wie nachhaltig sich die relativ kurze koloniale Ära in die lokale Erinnerungskultur eingeschrieben hat. Bereits im Jahr 2003 ging ein Projektseminar an der LUH den (post)kolonialen Verflechtungen zwischen Global- und Lokalgeschichte nach. Aus diesem Seminar heraus entstanden ein Dokumentarfilm und die Website „Koloniale Spuren in Hannover“, welche die hiesige Präsentation der deutschen Kolonialzeit kritisch untersucht und ihre Ergebnisse einem breiten Publikum zugänglich gemacht hat. Mit dem Forschungslernseminar „Koloniale Spuren in Hannover: Geschichte online darstellen“ möchten wir dieses Projekt nun fortsetzen und aktualisieren. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, den Onlineauftritt dem aktuellen Forschungsstand entsprechend zu überarbeiten und zu erweitern.

(Post)koloniale Verflechtungen und deren Niederschlag in der lokalen Erinnerungskultur sollen dabei von den Studierenden eigenständig erarbeitet und anschließend für den neuen Webauftritt aufbereitet werden. Dabei knüpft die Lehrveranstaltung an das Seminar des Sommersemester 2021 an, um den bisherigen Arbeitsstand zu vertiefen und um neue Aspekte zu erweitern.

Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen beschränkt. Die Plätze werden am 07.10.21 verteilt.

Im Dokument Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis (Seite 58-62)