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Grundlagen der Geschichtsdidaktik

Im Dokument Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis (Seite 62-71)

Bitte beachten Sie, dass GGD 1 im 3. Fachsemester und GGD 2 im 4. Fachsemester absolviert werden sollte. Die Vorlesung in GGD 1 findet i.d.R. nur im WS statt.

GGD 1

Vorlesung:

Einführung in die Geschichtsdidaktik unter besonderer Berücksichtigung der Geschichtstheorie Präsenz_Vorlesung, SWS: 2

Zülsdorf-Kersting, Meik

Di, wöchentl., 16:15 - 17:45, 19.10.2021 - 29.01.2022, 1211 - 105

Kommentar Die Vorlesung stellt die Geschichtsdidaktik als Wissenschaftsdisziplin zur Klärung, Erörterung und Sichtbarmachung spezifischer Problemfelder vor. Zentral für ein modernes Verständnis dieser Disziplin ist die Prämisse, dass Geschichtsdidaktik keine reine Unterrichtslehre ist. Es geht ihr nicht vorrangig um die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Geschichtsunterricht. Der Blick wissenschaftlicher

Geschichtsdidaktik richtet sich auf das Geschichtsbewusstsein in der Gesellschaft.

Geschichtsunterricht ist dabei „nur“ ein Forschungsgegenstand in einem übergeordneten Problemzusammenhang. Die Vorlesung thematisiert geschichtstheoretische Prämissen einer zeitgemäßen Beschäftigung mit Vergangenheit (u.a. Perspektivität,

Wahrheitsbegriff, Narrativität). Sie führt ein in zentrale Gegenstände der

Geschichtsdidaktik (u.a. historisches Denken, Geschichtsbewusstsein, Geschichtskultur) und wendet sich auch dem Geschichtsunterricht zu. Die Vorlesung mündet in eine obligatorische kollegiale mündliche Prüfung.

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GGD 2

Seminare:

Diagnose historischen Lehrens und Lernens (A) Präsenz_Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Sauer, Maren

Do, wöchentl., 08:00 - 10:00, 14.10.2021 - 28.10.2021, 1146 - B209 Fr, Einzel, 13:00 - 20:00, 12.11.2021 - 12.11.2021, 1146 - B108 Do, wöchentl., 08:00 - 10:00, 25.11.2021 - 02.12.2021, 1146 - B209

Sa, Einzel, 09:00 - 17:00, 11.12.2021 - 11.12.2021, 1146 - B112, und Raum A106

Kommentar Die Beschreibung und Bewertung von Geschichtsunterricht ist eine nicht zu

unterschätzende, hoch anspruchsvolle Aufgabe. Geschichtsunterricht beschreiben zu können, erfordert die sichere Handhabung geschichtsmethodischer sowie

unterrichtstheoretischer Begrifflichkeiten. Geschichtsunterricht bewerten zu können, macht eine intensive Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Kriterien zur Erfassung historischer Lehr-Lernleistungen notwendig. Beides – Beschreibung wie Bewertung – sind selbstredend elementare Kompetenzen von Geschichtslehrerinnen und -lehrern.

Dieses Seminar strebt die Einübung dieser „Kernkompetenzen“ an und berücksichtigt die unterschiedlichen Niveaus.

Bemerkung Wir werden in einigen regulären Wochen- sowie zwei längeren Blocksitzungen geballt, besonders intensiv arbeiten und das Seminar bereits vor Weihnachten abschließen. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen beschränkt. Die Plätze werden am 07.10.21 verteilt.

Literatur Wird im Seminar bekannt gegeben.

Diagnose historischen Lehrens und Lernens (B) Präsenz_Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 25 Sauer, Maren

Do, wöchentl., 10:00 - 12:00, 14.10.2021 - 28.10.2021, 1146 - B209 Sa, Einzel, 09:00 - 16:00, 13.11.2021 - 13.11.2021, 1146 - B108 Do, wöchentl., 10:00 - 12:00, 25.11.2021 - 02.12.2021, 1146 - B209

Sa, Einzel, 09:00 - 17:00, 11.12.2021 - 11.12.2021, 1146 - A106 Besprechungsraum , und Raum B112 Kommentar Die Beschreibung und Bewertung von Geschichtsunterricht ist eine nicht zu

unterschätzende, hoch anspruchsvolle Aufgabe. Geschichtsunterricht beschreiben zu können, erfordert die sichere Handhabung geschichtsmethodischer sowie

unterrichtstheoretischer Begrifflichkeiten. Geschichtsunterricht bewerten zu können, macht eine intensive Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Kriterien zur Erfassung historischer Lehr-Lernleistungen notwendig. Beides – Beschreibung wie Bewertung – sind selbstredend elementare Kompetenzen von Geschichtslehrerinnen und -lehrern.

Dieses Seminar strebt die Einübung dieser „Kernkompetenzen“ an und berücksichtigt die unterschiedlichen Niveaus.

Bemerkung Wir werden in einigen regulären Wochen- sowie zwei längeren Blocksitzungen geballt, besonders intensiv arbeiten und das Seminar bereits vor Weihnachten abschließen. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen beschränkt. Die Plätze werden am 07.10.21 verteilt.

Literatur Wird im Seminar bekannt gegeben.

Forschungslernmodul

Dieses Modul können Studierende im Fächerübergreifenden Bachelor mit außerschulischem

Schwerpunkt belegen, die nicht das Modul „Grundlagen der Erziehungswissenschaft/Psychologie" im Professionalisierungsbereich nachweisen.

Seminare:

Examensseminar für Bachelorstudierende: Ausgewählte Fragestellungen der Geschichte Lateinamerikas und der Karibik

Seminar, SWS: 1 Hatzky, Christine

Do, wöchentl., 18:00 - 19:00, 21.10.2021 - 27.01.2022, 1146 - A106 Besprechungsraum

Kommentar Das Examensseminar ist offen für Studierende, die für ihre Bachelorarbeit einen Schwerpunkt in der Geschichte Lateinamerikas und der Karibik gewählt haben.

Willkommen sind Kandidat*innen, die sich in unterschiedlichen Stadien ihrer BA-Arbeit befinden. Das Seminar bietet Unterstützung bei der Ausarbeitung der Fragestellung,

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theoretischen und konzeptionellen Überlegungen, der Strukturierung sowie der

Abfassung der Abschlussarbeiten. Damit wir uns gemeinsam über die thematische und praktische Ausrichtung des Seminars verständigen können, bitte ich alle Interessierten, sich unbedingt in Stud.IP anzumelden.

Forschungslernlabor außereuropäische Geschichte Seminar

Hatzky, Christine / Reinwald, Brigitte

Kommentar Das Programm dieser Lehrveranstaltung setzt sich zusammen aus dem Besuch der Forschungsvorträge im Forschungskolloquium (Termine werden noch bekannt gegeben), und eines BA-Examensseminars der außereuropäischen Geschichte. Hier richten sich die Inhalte nach den Forschungsinteressen der Teilnehmer*innen (vgl.

Examensseminar). BA-Kanditat*innen stellen die konzeptionellen und inhaltlichen Vorüberlegungen zu ihren Abschlussarbeiten vor und diskutieren diese mit den Teilnehmer*innen des Forschungslernlabors.

Während Sie im Forschungskolloquium einen Einblick in laufende Forschungen erfahrener Wissenschaftler*innen erhalten, dient vor allem das Examensseminar dazu, historische Darstellungen in Wort und Schrift auf die zugrundeliegenden Thesen, Konzepte und Quellenbestände zu befragen und sich mit der empirischen, konzeptionellen und theoretischen Anlage der vorgestellten Projekte konstruktiv auseinanderzusetzen. Dies ist eine wichtige Vorbereitung auf Ihre eigene BA- oder MA-Arbeit.

Bemerkung Studienleistung: Regelmäßige Teilnahme an Kolloquium und BA-Examensseminar;

20minütiges Korreferat mit Exposé und kommentierter Literaturliste zum Forschungsgebiet eines/einer Referent*in (5 Seiten)

Examensseminar für Bachelorstudierende (Historisches Arbeiten) Präsenz_Seminar, SWS: 1, Max. Teilnehmer: 10

Hohkamp, Michaela

Do, 14-täglich, 16:00 - 18:00, 14.10.2021 - 27.01.2022, 1146 - A106 Besprechungsraum Kommentar Das Seminar richtet sich an Studierende, die eine Qualifikationsarbeit im

Bachelorstudiengang planen oder mit Blick auf den Abschluss ihres B.A. Studiums wissenschaftliches Arbeiten praktisch vertiefend einüben möchten. Der Kurs findet vierzehntägig statt. Der Schwerpunkt der Veranstaltung wird auf dem praktischen wissenschaftlichen Arbeiten liegen: Entwicklung einer Fragestellung, Konzeption einer Einleitung, Quellenarbeit, Schreibübungen. Themen werden im Plenum ausgewählt und besprochen.

Bemerkung Alle Interessierten sind gebeten vor dem Start der Veranstaltung ein kurzes Profil des bisherigen Studienverlaufs mit kurzen Ausführungen zu den Erwartungen an diesen Kurs:

michaela.hohkamp@hist.uni-hannover.de. Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen beschränkt. Die Plätze werden am 07.10.21 verteilt.

Literatur Howard S. Becker, Die Kunst des professionellen Schreibens. Ein Leitfaden für die Sozial – und Geisteswissenschaften, Frankfurt/ 2010.

Forschungslernlabor Alte und Neue Welten Seminar

Hohkamp, Michaela /Rothmann, Michael /Seelentag, Gunnar

Kommentar Das Programm dieser Lehrveranstaltung setzt sich zusammen aus dem regelmäßigen Besuch der Forschungsvorträge im Kolloquium Alte und Neue Welten (die Termine werden noch bekannt gegeben), und des BA-Examensseminars der Frühen Neuzeit, des Mittelalters oder der Alten Geschichte. Hier richten sich die Inhalte nach den

Forschungsinteressen der Teilnehmer*innen (vgl. Examensseminar). BA-Kanditat*innen stellen die konzeptionellen und inhaltlichen Vorüberlegungen zu ihren Abschlussarbeiten vor und diskutieren diese mit den Teilnehmer*innen des Forschungslernlabors. Während Sie im Kolloquium einen Einblick in laufende Forschungen erfahrener

Wissenschaftler*innen erhalten, dient vor allem das Examensseminar dazu, historische Darstellungen in Wort und Schrift auf die zugrundeliegenden Thesen, Konzepte und Quellenbestände zu befragen und sich mit der empirischen, konzeptionellen und theoretischen Anlage der vorgestellten Projekte konstruktiv auseinanderzusetzen. Dies ist eine wichtige Vorbereitung auf Ihre eigene BA- oder MA-Arbeit.

Bemerkung Studienleistung: Regelmäßige Teilnahme an Kolloquium und BA-Examensseminar;

20minütiges Korreferat mit Exposé und kommentierter Literaturliste zum Forschungsgebiet eines/einer Referent*in (5 Seiten)

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Examensseminar für Bachelorstudierende (deutsche und europäische Zeitgeschichte) Seminar, SWS: 1

Rauh, Cornelia

Mo, wöchentl., 18:00 - 19:00, 18.10.2021 - 24.01.2022, 1146 - B112

Kommentar Im Examensseminar haben Sie Gelegenheit, Ihre thematischen und methodischen Vorüberlegungen für die Bachelorarbeit einem konstruktiv-kritischen Publikum aus Kommiliton*innen und Dozent*innen vorzustellen, dessen Feedback zu erhalten um Ihr Projekt weiterzuentwickeln. Der ideale Zeitpunkt der Präsentation im Examensseminar liegt deutlich vor dem offiziellen Anmeldetermin der BA-/MA-Arbeit. Ein vorheriger passiver Besuch der Lehrveranstaltung (als Zuhörer*in ohne Anspruch auf Leistungspunkte) wird empfohlen.

Bemerkung Studienleistung: Exposé samt Literaturliste (insg. 6 Seiten) und Referat (20 Minuten) zur Abschlussarbeit.

Literatur Markus Krajewski, Lesen Schreiben Denken. Zur wissenschaftlichen Abschlussarbeit in 7 Schritten, Köln 2013. Wolf Schneider, Wolf Schneider: Deutsch für junge Profis – Wie man gut und lebendig schreibt, Reinbek bei Hamburg 62015. Ursula

Thomas-Johaentges/ Carmen Thomas, Dein Schreib-Coach! Bachelor-, Master-, Doktor- und Projektarbeit. Vom Rohtext bis zur Endfassung. Norderstedt 2013.

Examensseminar für Bachelorstudierende (Geschichte Afrikas) Seminar, SWS: 1

Reinwald, Brigitte

Di, 14-täglich, 18:30 - 20:00, 19.10.2021 - 25.01.2022, 1146 - A106 Besprechungsraum

Kommentar Das Seminar richtet sich an BA-Studierende, die kurz vor dem Examen stehen und einen Schwerpunkt im Bereich der Geschichte Afrikas bzw. der Global- und

Verflechtungsgeschichte setzen möchten. Im Mittelpunkt stehen Austausch, Beratung und begleitende Unterstützung für die verschiedenen Stadien Ihrer Abschlussarbeit (Konzipierung, Fragestellung, Gliederung, Abfassung). Um sich über die thematische und praktische Ausrichtung dieses Seminars verständigen zu können, bitte ich alle

Interessierten, zur ersten Sitzung anwesend zu sein.

Bemerkung Zur besseren Planung des Seminars und zur Verständigung über die thematische und praktische Ausrichtung bitte ich um vorherige – und möglichst baldige – persönliche Anmeldung per Email (brigitte.reinwald@hist.uni-hannover.de). Bitte teilen Sie mir dabei auch Ihre Vorschläge und Wünsche für die Seminargestaltung mit.

Examensseminar für Bachelorstudierende (Mittelalter) Seminar, SWS: 1, Max. Teilnehmer: 20

Rothmann, Michael

Mo, wöchentl., 18:00 - 19:00, 18.10.2021 - 24.01.2022, 1146 - A106 Besprechungsraum

Kommentar Eingeladen sind all jene, die sich in der Endphase ihres Bachelorstudiums befinden und ein Thema aus dem Mittelalter für ihre Qualifikationsarbeit gewählt haben. Das Seminar bietet ihnen die Gelegenheit, ihre Themen und Fragestellungen zur Diskussion zu stellen.

Die begleitende intensive Auseinandersetzung und Analyse aktueller Forschungsliteratur und Methodenfragen sollen die eigenen Forschungsperspektiven ergänzen und schärfen.

Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt. Die Plätze werden am 07.10.21 verteilt.

Examensseminar für Bachelorstudierende (Alte Geschichte) Seminar, SWS: 1, Max. Teilnehmer: 30

Seelentag, Gunnar

Mo, wöchentl., 18:00 - 19:00, 18.10.2021 - 24.01.2022, 1146 - B209

Kommentar Das Examensseminar steht all jenen offen, die ein Thema für ihre BA-Arbeit im Bereich Alte Geschichte gewählt haben oder dies zu tun beabsichtigen. Sie haben hier die Möglichkeit, in ganz unterschiedlichen Phasen Ihrer Arbeit deren Thema und Fragestellung, Gliederung und Deutung zur Diskussion zu stellen.

Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen beschränkt. Die Plätze werden am 07.10.21 verteilt. Zur Planung des Seminarablaufs bitte ich alle Interessierten um eine frühzeitige Anmeldung per E-mail, in der Sie Ihr Thema und Ihren Zeitplan kurz skizzieren.

66 Kolloquien:

Kolloquium zur Geschichte Alter und Neuer Welten Präsenz_Kolloquium, SWS: 1

Hohkamp, Michaela (verantwortlich) /Rothmann, Michael /Seelentag, Gunnar Di, wöchentl., 18:00 - 20:00, 19.10.2021 - 29.01.2022, 1146 - B209

Kommentar Das Kolloquium versammelt im Wesentlichen Vorträge von externen Experten und Expertinnen zu verschiedensten Bereichen der aktuellen Geschichtswissenschaft. Der Epoche übergreifende Ansatz des Kolloquiums ermöglicht es, nicht nur klassische rezeptionsgeschichtliche Themen vorzustellen und über Zeiten hinweg reichende vergleichende Perspektiven zu eröffnen. Er erlaubt es auch, zeitlich unterschiedlich fokussierte Forschungen über ihre jeweiligen methodisch-theoretischen Zuschnitte Anregungen für epochenspezifisches Arbeiten zu geben. Das Konzept des Kolloquiums

„Alte und Neue Welten“ spricht aber nicht nur Epochen übergreifende Forschungen an, es eröffnet ebenfalls Raum und Disziplinen übergreifende Perspektiven. Alle

Interessierten sind herzlich eingeladen. Das Kolloquium findet in unregelmäßigen Abständen statt. Die Termine sind der Vorankündigung auf der Webseite des Historischen Seminars zu entnehmen.

Bemerkung Die Veranstaltung findet unregelmäßig statt. Beachten Sie die Terminankündigungen auf der Webseite des Historischen Seminars.

Interdisziplinäres Kolloquium des Centre for Atlantic and Global Studies Kolloquium, SWS: 1

Otto, Jana Nadine

Mi, 14-täglich, 18:00 - 20:00, 20.10.2021 - 26.01.2022, 1146 - B108

Kommentar Nach dem Zweiten Weltkrieg etablierte sich die Entwicklungspolitik als eigenes Feld innerhalb der internationalen Beziehungen. Seitdem prägten wechselnde

Entwicklungstheorien, -strategien und –praktiken das Verhältnis zwischen dem globalen Norden und dem globalem Süden. Aber auch politische und wirtschaftliche Planungen in den postkolonialen Staaten selbst orientierten sich in der zweiten Hälfte des 20.

Jahrhunderts häufig am Ziel der ‚Entwicklung‘.

‚Entwicklung‘ und deren gesellschaftliche Auswirkungen wurden und werden in den Geistes- und Sozialwissenschaften kontrovers diskutiert. Während einige

Wissenschaftler*innen betonten, dass ‚Entwicklung‘ als Konzept des ‚Westens‘ stets die globalen Asymmetrien verstärkt habe, wiesen andere auf die Verhandlungsspielräume hin, die sich dadurch für den globalen Süden ergaben.

Geschult an diesen grundsätzlichen Debatten geht der Forschungstrend in den letzten Jahren dahin, Pauschalurteile zu vermeiden und die Bedeutung und Effekte von

‚Entwicklung‘ stattdessen anhand konkreter Fallstudien zu untersuchen. Im Interdisziplinären Forschungskolloquium werden wir solche neueren

Forschungsperspektiven vorstellen und diskutieren. Aktuelle Themen wie Süd-Süd-Kooperationen, alternative Entwicklungsmodelle, indigene Rechte und Naturschutz, der Zusammenhang von Entwicklungs- und Sicherheitspolitiken sowie ‚Entwicklung‘ und (Aus-)Bildungsmobilität werden dabei im Fokus stehen.

Bemerkung Die Termine des Kolloquiums werden per Aushang sowie auf der Homepage bekannt gegeben.

Exkursionen

Angesichts der mittelfristig geltenden Hygiene- und Abstandsregeln aufgrund der Corona-Pandemie können Exkursionen derzeit nur eingeschränkt angeboten werden. Sollten Sie im Abschlusssemester sein und kein Angebot finden bzw. keinen Teilnahmeplatz erhalten, wenden Sie sich bzgl. möglicher äquivalenter Exkursionsleistungen zu Semesterbeginn an die Studienberatung des Historischen Seminars: studienberatung@hist.uni-hannover.de

Seminare:

Drei Exkursionstage: Georg-Eckert-Institut - Ground Zero - Schloss Versailles Präsenz_Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 24

Huneke, Friedrich

Fr, Einzel, 14:00 - 18:00, 29.10.2021 - 29.10.2021, 1146 - B108, Vorbesprechung Fr, Einzel, 12.11.2021 - 12.11.2021, Exkursionstag

67 Sa, Einzel, 13.11.2021 - 13.11.2021, Exkursionstag Fr, Einzel, 26.11.2021 - 26.11.2021, Exkursionstag

Fr, Einzel, 14:00 - 18:00, 03.12.2021 - 03.12.2021, 1146 - B108, Nachbesprechung

Kommentar Voraussichtlich ein Exkursionstag in das Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung, Braunschweig, und zwei digitale Exkursionstage. Details bei der Vorbesprechung. Kosten nur für den Nahverkehr in Braunschweig.

Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 24 Personen beschränkt. Die Plätze werden am 07.10.21 verteilt.

Literatur Wird noch bekanntgegeben.

An die Grenzen gehen - Gesellschaftliches Engagement und historische Teilhabe durch

Geschichtsvereine und Geschichtswerkstätten am Beispiel des Grenzmuseums Böckwitz-Zicherie Präsenz_Seminar, Max. Teilnehmer: 20

Nolden, Nico

Di, wöchentl., 14:00 - 16:00, 12.10.2021 - 25.01.2022, 1146 - B112

Kommentar Dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung pflegen Stiftungen und staatliche Institutionen die Erinnerung an die Deutsch-Deutsche Teilung und die Wiedervereinigung.

Ursprünglich aber trieben die protestierenden Menschen der Bürgerrechtsbewegung die Verantwortlichen der DDR zu umfangreichen Reformen. Sie gestalteten die Geschichte aktiv „von unten“ um. Die Partizipation der Menschen am historischen Prozess zu erforschen und an sie zu erinnern, ist ein wesentlicher Aspekt, um die

Deutsch-Deutschen Geschichte aufzuarbeiten. Auch in der BRD erarbeiten Geschichtsvereine und Geschichtswerkstätten lokale und überregionale Geschichte und tragen durch

Veranstaltungen und Publikationen zu einer aktiven Erinnerungskultur bei. Im Doppeldorf Böckwitz-Zicherie an der ehemaligen Staatgrenze zwischen Niedersachsen und

Sachsen-Anhalt überarbeitet ein engagierter Geschichtsverein sein Grenzmuseum. Im Mittelpunkt dieses Seminars steht die Partizipation von Menschen in Geschichtsvereinen an einer lebendigen Erinnerungskultur zwischen DDR und BRD. In diesem Seminar lernen Sie deshalb zunächst die Strukturen und Intentionen der Akteur*innen für die Zusammenarbeit vor Ort kennen. Sie sichten und bearbeiten historische Objekt-, Bild- und Textquellen aus dem dortigen Archiv und lernen die Umgebung des Doppeldorfes als Teil des Museums mit zu verstehen. In kleinen Teams entwickeln Sie als Studierende Schritt für Schritt Konzepte für eine Gestaltung des Museums zusammen mit

Akteur*innen des Geschichtsvereins. Als Prüfungsleistung entwickeln Sie jeweils in ihrem Team einen konkreten Vorschlag, wie die Ausstellung sowohl historisch adäquat als auch medial zeitgemäß sein kann.

Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt, Master-Studierende genießen Vorrang. Die Plätze werden am 07.10.21 verteilt. Das Seminar arbeitet mit dem Grenzmuseum Böckwitz-Zicherie und den Seminaren von Prof. Cornelia Rauh zu

„Erfahrungsgeschichte“ und „Mikrohistorie“ zusammen. Abweichende Termine mit den Kooperationspartnern vor Ort werden zu Semesterbeginn bekannt gegeben.

Vorbehaltlich eventueller Einschränkungen wegen der Covid19-Pandemie können Exkursionstage erworben werden. Möglichkeiten für ein Praktikum bzw. eine

Projektarbeit im Rahmen des Professionalisierungssemesters im MA sind (in begrenzter Zahl) vorhanden.

Literatur Bundesstiftung Aufarbeitung: Dossier: Mauserbau am 13. August 1961,

https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/recherche/dossiers/mauerbau-am-13-august-1961

Hartmann, Greta / Leistner, Alexander: Umkämpftes Erbe. Zur Aktualität von „1989“ als Widerstandserzählung, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 35-37/2019, S. 18-24. Online:

https://www.bpb.de/apuz/295461/umkaempftes-erbe-zur-aktualitaet-von-1989-als-widerstandserzaehlung?p=all

Treml, Manfred / Schütz, Ernst: Geschichtsvereine, in: Hinz, Felix/Körber, Andreas (Hgg.): Geschichtskultur - Public History - Angewandte Geschichte. Geschichte in der Gesellschaft: Medien, Praxen, Funktionen, Göttingen 2020; S. 359–74.

Schoßig, Bernhard / Strnad, Maximilian: Geschichtswerkstätten, in: Ebd.; S. 375–91.

Im Osten viel Neues - Zweiter Weltkrieg, Drittes Reich und Holocaust in digitalen Spielen Präsenz_Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 30

Nolden, Nico

Mo, wöchentl., 14:00 - 16:00, 11.10.2021 - 29.01.2022, 1146 - B209

Kommentar Seit mehr als fünfzig Jahren tragen digitale Spiele mit historischen Inszenierungen zu

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gesellschaftlichen Geschichtsbildern bei. Insbesondere über den Zweiten Weltkrieg führten Tabus und Jugendschutz zu gravierenden Auslassungen, die im Hinblick auf das NS-Regime und den Holocaust den Eindruck von historischen Prozessen und Akteuren stark verfälschten. In jüngerer Zeit entstehen jedoch vermehrt differenziertere Zugänge.

Insbesondere osteuropäische Entwicklerkreise stoßen seit wenigen Jahren in neue Perspektiven und Themen vor. Dieses Seminar befasst sich an ausgewählten Beispielen mit spielmechanischen, narrativen und ästhetischen Eigenschaften dieser Darstellungen.

In Teamarbeit entwickeln Sie im Austausch mit den anderen Teilnehmenden fachliche Kriterien, um ihre historische Eignung bewerten zu können. Als Basis dienen dafür Vorarbeiten des Arbeitskreises für Geschichtswissenschaft und Digitale Spiele (AKGWDS). Ziel ist es als Prüfungsleistung je Gruppe ein gemeinsames Video als fachliche Rezension zu produzieren und individuell einen Reflexionstext über den Arbeitsprozess daran zu verfassen. Als Partner an diesem Kurs beteiligt ist das

Computerspielemuseum Berlin (CSM). Besondere zielt das Seminar daher darauf, dass das Video geschichtswissenschaftlichen Standards genügt, sich allgemeinverständlich an ein breites Publikum richtet und Teil einer Sonderausstellung im Museum werden könnte.

Bemerkung Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen beschränkt. Die Plätze werden am 07.10.21 verteilt. Die Beschaffung eines digitalen Spieles kann notwendig sein. Das Seminar arbeitet mit dem Computerspielemuseum Berlin zusammen. Abweichende Termine mit unseren Partnern werden rechtzeitig bekannt gegeben. Vorbehaltlich eventueller Einschränkungen wegen der Covid19-Pandemie können Exkursionstage erworben werden.

Literatur Stiftung Digitale Spielekultur: Datenbank: Games und Erinnerungskultur, 2021.

https://www.stiftung-digitale-spielekultur.de/games-erinnerungskultur/

Widmann, Tabea. „Playing Memories? Digital Games as Memory Media.“ Digital Holocaust Memory 17.9.2020.

https://reframe.sussex.ac.uk/digitalholocaustmemory/2020/09/17/playing-memories-digital-games-as-memory-media/

Arbeitskreis Geschichtswissenschaft und Digitale Spiele (AKGWDS): Manifest für geschichtswissenschaftliches Arbeiten mit Digitalen Spielen. V1.1, 20.9.2016, https://gespielt.hypotheses.org/manifest_v1-1

Original und Fälschung. Zur Bewertung von (Sach-)Quellen zwischen Echtheit, Authentizität und Reproduzierbarkeit.

Präsenz_Seminar, SWS: 2, Max. Teilnehmer: 20 Schwark, Thomas

Mi, wöchentl., 16:00 - 18:00, 13.10.2021 - 10.11.2021, 1146 - B112 Mi, Einzel, 17.11.2021 - 17.11.2021, Exkursion

Mi, wöchentl., 16:00 - 18:00, 24.11.2021 - 26.01.2022, 1146 - B112

Kommentar Unsere kulturgeschichtlichen Museen verbürgen die „Echtheit“ ihrer Exponate, sie deklarieren die „Authentizität“ der erschlossenen Sachzeugnisse, und legitimieren ihre Sammlungsarbeit regelmäßig mit akademisch beglaubigter „Kennerschaft“. Den

Originalen – bedeutsamen Kunstwerken oder historisch relevanten Erinnerungsstücken – wird jene vermeintlich wirkmächtige Aura zugeschrieben, die Walter Benjamin (1892-1940) angesichts reproduzierbarer Produkte so sehr vermisste und als gleichsam epochales Desiderat ausmachte.

„Wir haben die Originale“ prahlen viele Museen prinzipienbewusst, bedienen sich aber gleichzeitig multipler Reproduktionen – nicht zuletzt zur plastischen Veranschaulichung kulturgeschichtlicher Sachverhalte. Und zunehmend erkennen sie ihre Perspektiven auch in digital vermittelten bzw. 3D-Objektwelten.

Das Seminar fragt nach dem spezifischen Quellenwert kulturgeschichtlicher

Sachzeugnisse, setzt sich mit der Wirkmacht von Kopien, Replikaten und Fälschungen – auch zu traditionellen Urkunden wie dem Actus Silvestri – auseinander und

problematisiert die Kategorien Echtheit, Authentizität und Beglaubigung vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um fake or legit.

Neben mehreren Besuchen des Kestner-Museums ist die ganztägige Teilnahme an einer Exkursion nach Berlin (Kunstgewerbemuseum und Jüdisches Museum) verbindlich (17.

Nov. 2021).

Bemerkung Ab der dritten Sitzung (27. Oktober) findet das Seminar im Museum August Kestner statt (Trammplatz 3). Am 17.11. 2021 ist eine Exkursion nach Berlin (Kunstgewerbemuseum und Jüdisches Museum) vorgesehen. Hierzu fallen Eintrittsentgelte und Fahrtkosten (DB) an. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt. Die Plätze werden am 07.10.21

69 verteilt.

Literatur Franziska Brinkmann: Formen der Kopie von der Fälschung bis zur Hommage – Eine Begriffsbestimmung und ihre Grenzen. In: Thomas Dreier, Oliver Jehle (Hrsg.): Original – Kopie – Fälschung, Baden-Baden 2020, S. 57-104.

Caecilie Weissert: Bewundern und Betrügen. Original, Reproduktion, Kopie und Fälschung in den Niederlanden im 16. und 17. Jahrhundert. In: Fälschung – Plagiat – Kopie. Künstlerische Praktiken der Vormoderne. Hrsg. von Birgit Ulrike Münch, Andreas Tacke, Markwart Herzog, Sylvia Heudecker, Petersberg 2014, S. 98-108.

Tillmann Bendikowski, Arnd Hoffmann und Diethard Sawicki: Geschichtslügen. Vom Lügen und Fälschen im Umgang mit der Vergangenheit, Münster 2003, S. 92-95.

Examensseminar für Bachelorstudierende (Mittelalter, Zeitgeschichte) Seminar, SWS: 1

Weise, Anton

Di, wöchentl., 12:00 - 13:00, 19.10.2021 - 25.01.2022, 1146 - A106 Besprechungsraum

Kommentar Das Seminar will Studierende bei der Vorbereitung von Abschlussarbeiten unterstützen.

Es ist für Studierende, die kurz vor dem Beginn oder am Anfang der Bearbeitungszeit

Es ist für Studierende, die kurz vor dem Beginn oder am Anfang der Bearbeitungszeit

Im Dokument Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis (Seite 62-71)