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„Vernetztes“ Bild (Fink, Eichberger)

Im Dokument Bewegte Schule! (Seite 33-37)

Es ist bewiesen, dass die Betrachtungsweise ein und derselben Person selten die gleiche ist;

es von ganz vielen Faktoren abhängig ist „mit denen“ der oder diejenige jemanden beobachtet (eigene Geschichte, momentane Befindlichkeit, innere Einstellung zu der Person, Umfeld, Wissen und allein die Beobachtung selbst... um nur wenige zu nennen). Es kann daher stets nur bei einem Bild bleiben, im Bewusst-Sein von Unvollständigkeit und Verschwommenheit in Beachtung der eigenen „BRILLE“. Das vernetzte Bild wird für jedes Kind erstellt. Das Kind wird beschrieben und nicht bewertet (z.B.: Ist das Kind nicht aggressiv, sondern es stellen sich die Fragen: wann, wo, wie, mit wem, wozu, warum äußert sich dieses Kind so?). Das Bild wird durch die Brillen von Experten, Eltern, Menschen die in Beziehung zu dem Kind stehen erweitert. Bei Bedarf können in gewissen Bereichen Fragen- und Testkataloge (1) als Unterstützung herangezogen werden (Eggert, Ayres, Diagnostik nach Pfiffigunde, Pütz, Fragen von Fink und Eichberger...).

Da Entwicklung sich in einem dialogischen Prozess abspielt, liegt es in der Verantwortung des Experten ein vernetztes Bild auch von sich zu fertigen, da eine Begegnung nur fruchtbar sein kann, wenn er / sie , seiner / ihrer Person (Körper Geist und Seele) und seiner / ihrer Welten (vgl. Popper) bewusst ist.

Das vernetzte Bild ist entwicklungsorientiert, im Sinne von Entwicklung im Dialog nach Milani Comparetti (vgl. auch Hans von Lüpke) – als erratische Spirale von Vorschlag und Gegen-vorschlag. Es ist daher in Bewegung, in Wechselwirkung und muss stets neu gedacht - betrachtet werden.

Ein Mensch ist nicht verhaltensauffällig. Es kann sein, dass er sich in genau dem Umfeld, genau mit den Menschen, mit dem Material, zu genau diesem Zeitpunkt, „ SO“ ausdrückt.

Dieses SO-SEIN muss beschrieben werden. Es ist sein einzige Handlungsmöglichkeit in dem Moment um wieder in Balance zu kommen. Ein Mensch mit innerer Zufriedenheit braucht es nicht im Verhalten auffällig zu werden. Er verfügt über eine Vielfalt von Handlungsmöglichkeiten um sein Integrität zu bewahren. Jeder Mensch entwickelt sich, daher ist es unsere Verantwortung, welches DU wir ihm sind – wie wir seinen Prozess begleiten. Mit Hilfe diese Bildes, wenn möglich mit dem Kind werden Wege erdacht, WER das Kind, WOHIN, WIE in seiner Entwicklung mass-voll, sinn-lich begleitet. Vorerst gelten alle Ideen für „realistische Fiktionen“(Ziele).

Mögliche Schritte werden strukturiert und verschriftlicht und als theoretisches Konstrukt, das im Prozess, im Wechsel in der Beziehung zum Kind, im „Hinterkopf“ des Experten steht; im Vordergrund steht das Erleben mit dem Kind. „Realistische Fiktionen“ aus dem Grund, da es immer noch das Kind ist, das sich entwickelt und wir über seine Entwicklung nur Vermutungen anstellen können. Unsere Aufgabe ist es, es achtsam zu begleiten.

2. Landkarte: „SÄULENMODELL“

(Darstellung auf der nächsten Seite)

In der Arbeit mit, als „verhaltensauffällig“ diagnostizierten Kindern entstand mit Frau Skramlik dieses Säulenmodell. Es dient als mögliche Struktur die vernetzte Handlungsebenen als bedeutsame, konstituierende Bausteine im Dialog, beleuchtet. Es ist als Orientierung gedacht und wird erst durch die Menschen, die in dem systemischen, oft (ohn)-mächtigen Feld leben, lebendig. Dazu ist Zeit, Raum und vor allem der Wunsch etwas ändern zu wollen, in Richtung Zufriedenheit und würdevollem, gegenseitig wertschätzendem Miteinander, notwendig.

Beide theoretischen Landkarten brauchen, wie schon erwähnt, Zeit, Raum und DU´s, oftmals auch Stützen von außen (Supervisor), um bewegt und herzlich zu werden und um nicht Gefahr zu laufen als Machtinstrument missbraucht zu werden. Dazu möchte ich Laing´s Worte (Psychiater aus Glasgow, den auch Burmeister in seinem Artikel in der Zeitschrift

„Motorik“ zitierte) nutzte: „Die Theorie setzt fest, wie wir die Menschen ansehen, wie wir mit den Menschen verfahren, wie wir unter uns über sie reden. Die Art und Weise wie Menschen behandelt werden, ist das Ergebnis jener theoretischen Position, die man nicht nur als Eingangssignal, sondern auch als Ausgangssignal vollkommen beherrschen muss.“

Weiter: „Achtung, Höflichkeit, Güte, Wohlwollen, Rücksichtnahme, Mitgefühl, Barmherzigkeit schließen die Technik und Technologie nicht aus, wir können soviel Technologie haben wie wir wollen... und wir können, wenn wir wollen, sie ganz in unseren Dienst stellen, um das Leben zu verstümmeln, oder uns selbst zu sehr unzulänglichen Computern machen. Wir könne die Technologien zwar einsetzen, aber eine Technologie ohne Herz können wir gleich vergessen.“

(1) Zu den Fragebögen und Testkatalogen können Sie mich kontaktieren Rückmeldungen würden meine Arbeit bereichern!

Was ich mir wünsche

WIR GEMEINSAM AMBIENTE GESTALTEN, dass IN DENEN DU UND ICH UNSERE FÄHIGKEITEN

SINN-VOLL-LICH ENWICKELN KÖNNEN WIR VERSUCHEN ACHTSAM IN BEZIEHUNG dass ZU TRETEN, IN DER AUCH BEFINDLICHKEIT

UND GRENZEN AUSDRUCK FINDEN

WIR DAS BILD VON DEM DU STÄNDIG NEU dass BETRACHTEN - MIT VERSCHIEDENEN BRILLEN -

UND ALS EINZIGARTIGES KUNSTWERK WERTSCHÄTZEN

WIR DEINEN KÖRPER, ALS DEM ,

dass DER DICH IN DER WELT SEIN LÄSST, Michaela Eichberger ZEIT UND ZÄRTLICHKEIT GEBEN Sonderschullehrerin u. Motopädagogin

WIR NICHT VERGESSEN Traunkai 43

dass EINFACH SPASS ZU HABEN 4820 Bad Ischl

AN DEM WAS IST SPZ: fax 06135-8687-14

dass UM IMMER MEHR DEINER / MEINER SELBST ZU WERDEN,

UM MUTIG ZU SEIN IN DER WELT WEGE ZU (ER)-FINDEN GEMEINSAM IN DER ACHTUNG VOR DEM DU - ICH ZU HANDELN

Was haben das „E“ und die „3“ mit dem Sport- und

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