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2 MATERIAL UND METHODEN

2.1 M ATERIALIEN

2.1.3 Vektoren

pASKHisJ6H

Der zur periplasmatischen Expression des HisJ verwendete Vektor pASkHisJ basiert auf dem Vektor pASK75 (Skerra, 1994), der neben dem regulierbaren Tetracyclin Promotor zwei Ribosomenbindestellen besitzt, die eine effiziente Initiation der Transkription gewährleisten. Die dem hisJ-Gen vorgeschaltete ompA-Signalsequenz gewährleistet die Translokation der Polypeptidkette ins Periplasma, der C-terminale Hexa-Histidintag die Reinigung des Proteins mittels IMAC.

Abbildung 8: Physikalische und genetische Karte des Vektors pASKHisJ6H. Bezeichnungen: tetP/O: Tc Promo-tor/Operator Region; tetR: kodierender Bereich für den Te-tracyclin Repressor; hisJ: Gen für das Histidin-Bindeprotein; ompA: Region aus 90 bp, die für die OmpA-Signalsequenz kodieren, welche die Translokation der Polypeptidkette ins Periplasma bewerkstelligt; 6H:

Region aus 18 bp, die für sechs Histidinreste kodieren, dahinter befindet sich ein Ochre-Stopcodon; bla: für die β-Lactamase codierende Sequenz; ori: Replikationsur-sprung; eingezeichnete sind des Weiteren die für die Arbeit relevanten Schnittstellen.

Weitere pASK-Vektoren für die Proteinexpression:

pASKHisJL52F6H (trägt anstelle des hisJ-Gens zwischen den Schnittstellen PvuII und BglII das Gen für hisJL52F, welches dem hisJ-Gen entspricht, wobei es an der für Position #52 kodierenden Stelle das Kodon ttt für Phenylalanin anstatt ctg für Leucin trägt)

pASKLAO6H (trägt anstelle des hisJ-Gens zwischen den Schnittstellen PvuII und BglII das für LAOBP kodierende Gen argT)

pHKToxR’HisJ

Zur Messung der ToxR’-vermittelten Transkriptionsaktivierung im Zell-Lysat des E. coli-Stamms FHK12 anhand der β-Galaktosidase-Aktivität wurde dieses Phasmid eingesetzt.

Es wurde ausgehend von dem Phasmid pHKToxR’REIBla (Kolmar et al., 1994) konstruiert, indem das rei-Gen gegen das hisJ-Gen ausgetauscht wurde. Die Expression in FHK12 resultiert in einem bibartitem Fusions-Protein bestehend aus ToxR’ und HisJ.

Abbildung 9: Physikalische und genetische Karte des Vektors pHKToxR’HisJ. Bezeich-nungen: toxR’: Nukleotide -195 bis +630 (bezogen auf den Translationsstart) des toxR-Gens aus Vibrio cholerae; hisJ: Gen für das Histidin-Bindeprotein mit Amber-Stopcodon;

cat: Gen für die Chloramphenicolacetyl-transferase; colE1: Replikationsursprung; f1:

Replikationsursprung des Phagen f1; fdT:

Transkriptionsterminatoren des Phagen fd;

eingezeichnet sind des Weiteren die für die Arbeit relevanten Schnittstellen.

PHKToxR’HisJGCN

Dieser Vektor wurde für Dimerisierungsstudien von HisJ über eine Proteinkomponente (den Leucinzipper GCN4 aus Saccharomyces cerevisiae) mittels β-Galaktosidase-Assays eingesetzt. Dieser Vektor unterscheidet sich von dem Vektor pHKToxR’HisJ dadurch, dass er C-terminal des hisJ-Gens die für den GCN4-Leucinzipper aus Saccharomyces cerevisiae codierende Sequenz mit Amber-Stopcodon besitzt. Expression in FHK12 resultiert in einem tripartiten Fusionsprotein bestehend aus ToxR’, HisJ und GCN.

Abbildung 10: Physikalische und genetische Karte des Vektors pHKToxR’HisJGCN. Bezeichnungen:

toxR’: Nukleotide -195 bis +630 (bezogen auf den Translationsstart) des toxR-Gens aus Vibrio cholerae;

hisJ: Gen für das Histidin-Bindeprotein; gcn:

codierdende Sequenz für den GCN4-Leucinzipper aus Saccharomyces cerevisiae mit Amber-Stopcodon;

cat: Gen für die Chloramphenicolacetyltransferase;

colE1: Replikationsursprung; f1: Replikationsur-sprung des Phagen f1; fdT: Transkriptionterminatoren des Phagen fd; eingezeichnet sind des Weiteren die für die Arbeit relevanten Schnittstellen.

Weitere pHKToxR’-Vektoren für ββββ-Galaktosidase-Aktivitätsbestimmungen

Als Kontrollen bei β-Galaktosidase-Aktivitätsbestimmungen wurden folgende Vektoren eingesetzt, welche (soweit nicht anders vermerkt) von Kolmar et al., (1995b) konstruiert wurden:

pHKToxR’MalE; MalE bezeichnet das Maltose-Bindeprotein aus E. coli)

pHKToxR’MalEGCN

pHKToxR’REIT39K (Kolmar et al., 1995a)

pHKToxR’HisJGCNL5G (entspricht dem Plasmid pHKToxR’HisJGCN, allerdings trägt das Gen für den GCN4-Leucinzipper an der für die Position #7 kodierenden Stelle das Kodon GGT für Glycin anstatt CTT für Leucin)

pHKToxR’HisJGCNAla (entspricht dem Plasmid pHKToxR’HisJGCN, allerdings trägt das Gen für den GCN4-Leucinzipper an den für die Positionen #14 und #15 kodierenden Stellen das Kodon GCT für Alanin anstatt TTG bzw. CTT für Leucin)

ToxIVBKIIHisJGCN

Dieser Vektor wurde für in vivo-Dimerisierungsstudien von ToxR’-Fusionsproteinen über Vermittlung von Resistenz gegen Chloramphenicol im Reporterstamm Chr3 (TOXCAT-Assay) eingesetzt. Er wurde ausgehend von dem Plasmid ToxIVBKIIMalEMyc (Gurezka & Langosch, 2001) konstruiert, indem über die Schnittstellen EcoRI und XhoI malEmyc gegen hisJgcn ausgetauscht wurde. Expression in Chr3-Zellen resultiert in einem tripartiten Fusionsprotein, bestehend aus ToxR’, HisJ und dem GCN4-Leucinzipper. Die Expression dieses Fusionsproteins steht unter Kontrolle des pBad-Promotors, die Transkription ist in konzentrationsabhängiger Weise mit Arabinose induzierbar. Der Vektor enthält ausserdem das araC-Gen, welches für das Arabinose Operon Regulator Protein kodiert, das in Abwesenheit von Arabinose als Repressor, in Anwesenheit von Arabinose als Aktivator der Expression von unter Kontrolle des pBad-Promotors stehenden Genen fungiert, sowie ein kan-Gen zu Vermittlung von Kanamycinresistenz.

Abbildung 11: Physikalische und genetische Karte des Vektors ToxRIVBKIIHisJGCN. Bezeichnungen:

toxR’: Nukleotide -195 bis +630 (bezogen auf den Translationsstart) des toxR-Gens aus Vibrio cholerae;

hisJ: Gen für das Histidin-Bindeprotein; gcn:

codierende Sequenz für den GCN4-Leucinzipper aus Saccharomyces cerevisiae mit Amber-Stopcodon; PBad: Arabinose-induzierbarer Promotor; araC: kodierende Sequenz für das Arabinose Operon Regulator Protein kan: Gen für die Aminoglycosid-3’ Phospho-transferase Agp3 zur Vermittlung von Kana-mycinresitenz; colE1: Replikationsursprung; f1: Repli-kationsursprung des Phagen f1; eingezeichnet sind des Weiteren die für die Arbeit relevanten Schnittstellen.

Weitere ToxIVBKII-Vektoren für den TOXCAT-Assay

Folgende Vektoren wurden ebenfalls für Dimerisierungsstudien von ToxR’-Fu-sionsproteinen mittels TOXCAT-Assay verwendet. Sie wurden alle ausgehend von ToxIVBKIIHisJGCN konstruiert, indem die entsprechenden (Fusions-) Gene über einen Kassettenaustausch zwischen den Schnittstellen EcoRI und HindIII in den Vektor einkloniert wurden:

ToxIVBKIIHisJ

ToxIVBKIIHisJGCNL5G

ToxIVBKIIHisJGCNAla