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Ursachen und Wirkungen

Im Dokument Zukunft dank Herkunft (Seite 26-29)

Grosse Potenziale - viele Gewinner

Heute beteiligen sich rund 20'000 Kundinnen und Kunden am Car-Sharing. Das Wachstumspotenzial ist weit grösser. Auf die Schweiz hochgerechnet könnten 1.7 Millio-nen am CarSharing teilnehmen, tatsächlich interessiert zeigen sich rund 600'000 Personen. Bereits heute ist der Beitrag der CarSharer und CarSharerinnen zum rationellen Umgang mit natürlichen Ressour-cen erheblich. Wird das Interessen-tenpotenzial auch nur annähernd ausgeschöpft, zählt CarSharing zu den effizientesten Massnahmen einer nachhaltigen Mobilität. Das CarSharing und die kombinierte Mobilität kennen nur Gewinner.

Treibstoffverbrauch relevanter Verkehrsmittel

Megajoule pro Personenkilometer 2.0

1.5

1.0 0.5 0.0

CarSharing ist kein kleines Nischen-produkt mit kurzer Lebensdauer. Die 20'000 Kundinnen und Kunden sowie das anhaltend starke Wachstum weisen sehr viel stärker auf eine lang-anhaltende Entwicklung. Auch die repräsentative Umfrage des Marktfor-schungsinstitutes LINK spricht diesbe-züglich eine deutliche Sprache.

Es kann von 600'000 an CarSharing sehr oder ziemlich interessierten Per-sonen ausgegangen werden. Das ent-spricht immerhin 9 Prozent der schwei-zerischen Wohnbevölkerung.

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Treibstoffverbrauch pro Personenkil0-meter

Grundlage:

CarSha- Übrige ring-Auto Autos

Mofa Moto Velo Zu Fuss Bus Trolley-bus

Tram Regional- Schnell- GVF Bericht 1/97 (Technischer Anhang)

zug zug

((CarSharing ist systemischer und nicht nur technischer Umweltschutz wie beispielsweise der Katalysator.

Wir verändern mit CarSharing nicht einzelne Teile, sondern greifen in das ganze System ein. Deshalb ist die Wirkung der kombinierten Mobilität besonders hoch. Die Schweiz hat als Besitzerin der dichtesten ÖV- und CarSharing-Netze der Welt die einzigartige Chance, hier eine Vorreiterrolle zu übernehmen und wegweisend zu wirken."

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Einfluss von CarSharing auf den individuellen Treibstoffverbrauch

Megajoule pro Jahr 25'000

-57% +/- 0% +5% -55%

20'000

15'000

10'000

• Verbrauch vor Beitritt 5'000

• Verbrauch nach Beitritt 0

Autoaufgeber Durch CarSharing CarSharing Potenzielle Aktive Basis:

erstmalig moto- als Zweitauto Kunden

risierte Personen

Halbierter Energieverbrauch Das Privatauto verzeichnet im Vergleich mit anderen Verkehrsmitteln den höchsten Treibstoffverbrauch pro Per-sonenkilometer. CarSharing-Autos weisen bereits viel bessere Werte auf als das Privatauto, da sich hier mehre-re Personen in ein Auto teilen, die Fahrzeuge besser ausgelastet sind und kaum für Kurzstrecken eingesetzt werden. CarSharing vermag den Treib-stoffbedarf pro Kunde um bis zu 57 Prozent zu senken. Diese hohe Reduk-tion erreicht, wer zugunsten von

Christian Vonarburg Geschäftsleitung Mobility CarSharing Schweiz

CarSharing sein eigenes Auto aufgibt oder auf dessen geplante Anschaffung verzichtet.

Stabile Energiebilanz bei autolosen Neukunden

Mobility CarSharing Schweiz spricht heute durch Professionalität und at-traktive Kooperationen mit den öffent-lichen Verkehrsbetrieben viele Stamm-kunden des öffentlichen Verkehrs an.

Wer schon vor Beitritt zum CarSharing kein Auto besass, fährt nachher trotz-dem nur unwesentlich mehr mit Autos.

Kunden 511 aktive Kunden, 340 potenzielle Kunden

Mobility-Autos ersetzen einfach die vorher praktizierte Autoausleihe im Bekanntenkreis. Ein geringfügig höhe-rer Autogebrauch wird durch die Verwendung der sparsameren Mobility-Fahrzeuge vollständig kompensiert.

Wer CarSharing als Zweitauto zusätz-lich zu ein.em schon vorhandenen Haushaltsauto einsetzt, benötigt ge-ringfügig mehr Energie. Dabei handelt es sich oft um Geschäftsleute, die am Arbeitsort CarSharing anstelle eines eigenen Geschäftsautos verwenden.

Grosser Unterschied zur Durch-schnittsbevölkerung

Frappant ist, wie wenig Treibstoff Mo-bility-Kundinnen und -Kunden im Ver-gleich zu anderen Personen mit Fahr-ausweis benötigen: Den CarSharern und CarSharerinnen genügen weniger als die Hälfte! CarSharer sind ideolo-giefreie moderne Umweltschützer, die ihre Mobilität vielfältig, nachhaltig und kostensparend organisieren.

Schon heute grosse Treibstoff-einsparung

Die 1998 aktiven Mobility-Kundinnen und -Kunden sparen 63 Terajoule Treib-stoff, das entspricht 4'200 Tonnen des Treibhausgases C02. Seit Gründung des modernen CarSharing 1987 wurden in der Schweiz bereits 4.5 Millionen Liter Benzin eingespart, was rund 150 Terajoule oder 10'000 Tonnen C02 entspricht. Zum Vergleich: Pro Jahr wird dank kombinierter Mobilität das Drei-fache der gesamten schweizerischen Solarstromproduktion aus Sonnenkraft-werken und Fotovoltaikanlagen einge-spart.

Mehr Autoaufgebende

=

g.rössere

Sparwirkung

In Zukunft wird Mobility CarSharing Schweiz vermehrt auch Autobesitzer und -besitzerinnen ansprechen. Wenn diese dem CarSharing beitreten, wird sich der Spareffekt weiter erhöhen.

Bereits heute sparen Mobility-Kunden und -Kundinnen pro Jahr und Kopf durchschnittlich 4'200 Megajoule.

Dank Qualitäts- und Angebotssteigerung werden vermehrt Automobilistinnen und Automobilisten auf die kombi-nierte Mobilität umsteigen. Dadurch steigt der Energiespareffekt von Car-Sharing auf 6' 400 Megajoule pro Person und Jahr an.

Die kombinierte Mobilität kennt nur Sieger

Die kombinierte Mobilität bietet das, was in der Wirtschaft als klassische Win-Win-Situation bezeichnet wird. Sie kennt nur Gewinner:

• Die Kundinnen und Kunden entlasten sich von Wartung und Pflege der Autos und verfügen über ein grösseres, frei einsetzbares Mobilitätsbudget. Dadurch haben sie grösstmögliche Freiheit bei der Wahl ihrer Verkehrsmittel. Sie hal-ten sich fit, da die Fuss- und Velo-strecken insgesamt zunehmen und sie setzen sich weniger den Risiken des Strassenverkehrs aus, weil sie über-wiegend öffentliche Verkehrsmittel ver-wenden.

• Auch Firmen können von der kombinierten Mobilität nur profitieren.

Die sinnvolle Verwendung aller Ver-kehrsmittel steigert die Produktivität der Mitarbeiter, die sich beispielsweise im Zug vorbereiten oder entspannen können. Zugleich entlastet sich die Un-ternehmung von ineffizienten Firmen-wagen und hohen Reisespesen.

Martin Bütikofer

Leiter Amt für öffentlichen Verkehr

Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zug

((Wenn sich CarSharing dank motivierenden Angeboten und einem pfiffigen Auftriff weiter durchsetzt, wäre es eigentlich schon

die Idee, dass die Parkplatzzahlen vermindert und weniger Tiefgaragen gebaut werden müssen."

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Ursachen und Wirkungen

Potenzielle Auswirlwngen von CarSharing in der Schweiz

+ 2'000

-1'700 - 4'200 + 1 '000

0 - 1 '000 - 2'000 - 3'000 - 4'000 - 5'000

Motorisierter Individualverkehr

• Der öffentliche Verkehr profitiert

besonders stark. Er steigert seinen

Marktanteil, und die

Abonnementsver-käufe nehmen bei voller Ausschöpfung

des Interessentenpotenzials um

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Im Dokument Zukunft dank Herkunft (Seite 26-29)

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