Gesprächsbereitschaft
Anhang 8 Umsetzungsevaluation – Auswertung der offenen Frage 14
1. Berufsgruppe: (56,2 % aller Aussagen, 109 Nennungen) 1.1 Ablauforganisation (40,4 % der Aussagen, 44 Nennungen)
Fort- und Weiterbildungsangebote wahrnehmen können (und nicht aufgrund der knappen Stellenbesetzung, Dienste übernehmen müssen) 3; qualifizierte Kollegen36 & Teams103
Arbeitsabläufe neu strukturieren5; Dienstabläufe38/Arbeitsaufteilung59/76 effi-zienter planen & organisieren103
weniger Zeit und Finanzdruck28 ; „Drehen im Hamsterrad“57; nur noch Prioritä-tenleistung möglich, die dokumentierte Qualität kaum noch leistbar57
zu viele Nebentätigkeiten, die zu viel Zeit binden6/14; klare Kompetenzen, weg vom „Mädchen für alles“ 10; klare Aufteilung der Arbeitsbereiche104
Ausgliederung von Tätigkeiten wie bspw. Terminierungen, Visiten42, Wa-schen89; Ausgliederung berufsfremder Tätigkeiten90/112; Beschäftigung von Service-Kräften23/52/55; Pflegetätigkeiten von Angehörigen83
kürzere Liegedauer von schweren Pflegefällen50; Visiten & Entlassungen am Vormittag86; Belegungsmanagement verbessern68; doppelte Buchführung vermeiden104 (bspw. Aufnahme); keine dauerhaften Überbelegungen100/108 von 25 %109
Zeitfresser minimieren104 (bspw. lange Wege zur Materialbeschaffung); sinn-voller Materialeinkauf, günstig ist nicht gleich gut106
Dokumentation beansprucht 40 % der Arbeitsbelastung6 zu hoch60/83/90/97/99/108
Einarbeitungszeit47/66/ Wissensvermittlung59 erhöhen; „nicht das Gefühl haben zu müssen, man steht allein auf weiter Flur und [sich] überfordert [zu fühlen]
90; Hilfe von Kollegen, die oft nicht realisierbar ist119
1.2 Kommunikation/Zusammenarbeit/Wertschätzung (31,2 % der Aussagen, 34 Nennungen)
gemeinsames Erarbeiten von Lösungsmöglichkeiten59
regelmäßiger Austausch/Kommunikation18/38/50/58 unter den Kollegen (wie, wer, was empfindet)1 fachlich28; Zeit für regelmäßige Teamsitzungen36/59
Zusammenarbeit im Team50; mehr Teamarbeit38/39/50/58/59/103/123
tolerant1, kollegial28/54; rücksichtsvoll28 (bspw. bei gesundheitlichen, altersbe-dingten Einschränkungen), netterer Umgangston99; Lächeln, auch wenn es
`mal schwer fällt1
Offenheit, etwas Neues auszuprobieren1; motivierte Kollegen36/97; weniger Vorurteile105; mehr Verständnis & Interesse von älteren105 und jüngeren123 Kol-legen
nicht „motzen“, sondern motivieren1; Motivation durch Lob99; größerer Rück-halt von PDL/SPL104
Vergütung, angemessen der Leistung, die erbracht wird5/97
14 Die aufgeführten hochgestellten Ziffern verweisen auf den Fragebogen, in dem die jeweilige Aussa-ge Aussa-getroffen wurde.
1.3 Stellenbesetzung (22,9 % der Aussagen, 25 Nennungen)
nicht mehr allein im Nachtdienst11/39/51; höhere Besetzung an Wochenenden und Feiertagen50; alle offenen Stellen besetzen17/71/72
der zunehmenden Arbeitsbelastung anpassen2/6/10/18/28/43/50/53/57/77/97; höhere Mindestbesetzungen86
Beschäftigung von mehr Auszubildenden66, um Engpässen begegnen zu kön-nen23
qualifizierte Kollegen36; junge97 & motivierte Mitarbeiter47
mehr Physiotherapeuten5
1.4 Individualität (5,5 % der Aussagen, 6 Nennungen)
geeignete Pausenmöglichkeiten18
Pat.-Lagerungen grundsätzlich zu zweit18/69
Möglichkeiten zur Teilzeittätigkeit28; flexible Arbeitszeitmodelle98
Mitarbeitergespräche alle ½ Jahre91
2. Ausstattung/Arbeitsmaterial: (14,9 % aller Aussagen, 29 Nennungen)
Mehr/Anschaffung von Hilfsmittel[n]11/39/42/53/54/61/76/100/117/119; Gleitfolien56; Rutschbretter14/110 auf jeder Station107; Lifter66/105, ausreichend Materialien36
funktionierende, einsatzbereite & gut erreichbare Hilfsmittel69, voll funktionsfä-hige Arbeitsmittel83, voll funktionsfähige Betten43/119
mehr14/18 oder überhaupt elektrisch verstellbare Betten14/73, die auch von den Pat. allein bedient werden können90
mehr Platz in den Pat.-Zimmern, um rückengerecht arbeiten zu können20; mehr Stauraum und Ablageflächen36
stabilere Patiententragen in der Aufnahme105
3. Schnittstellen: (11,3 % aller Aussagen, 22 Nennungen)
3.1 Ablauforganisation (50 % der Aussagen, 11 Nennungen)
bessere Absprachen99; effizientere Zusammenarbeit47/97mit den Ärzten112; bessere Qualifikation der Ärzte10/106; mehr ärztliche Entscheidungen, die Qua-lität fokussieren106
bessere Abstimmung mit der Physiotherapie112
Präsenz der Therapeuten auch nach 16:00 Uhr42; Arbeitszeiten der Schnitt-stellen, denen der Pflege anpassen68
RPT-Schulungen der Schnittstellen105
3.2 Wertschätzung (36,4 % der Aussagen, 8 Nennungen)
Wertschätzung (Respekt & Achtung) untereinander28/103; netterer Umgangs-ton99; Konkurrenzdenken reduzieren, Gesamtunternehmen vetreten47; „wie ein Zahnrad zusammenstehen“ 99, mehr Hilfe109
höhere Teamfähigkeit der Ärzte10; bessere Unterstützung von Stations- &
Chefärzten109
3.3 Kommunikation (13,6 % der Aussagen, 3 Nennungen)
regelmäßige Kommunikation8/52; sich gegenseitig zuhören10
4. Rückengerechter Patiententransfer: (9,3 % aller Aussagen, 18 Nennungen)
Patienten bewegen, ohne ständige Rückenschmerzen zu haben5; trotz viel Sport in den letzten 10 Jahren eine Erleichterung bei der Arbeit9
schwer, alte Gewohnheiten abzulegen5; als Unterstützung/Motivation die Durchführung des RPT gegenseitig „kontrollieren“50; geringere Vorurteile ge-genüber der Technik, v.a. von älteren Kollegen105; Mitarbeit der Stationsltg.105
bleiben dann in der Technik fit
regelmäßige Auffrischung73/79/105, monatlich100; auch für Multiplikatoren105
Weiterführung71/72, auch für kommende Generationen27; schon in der Ausbil-dung43/73/77; Schulungen der Praxisanleiter110
5. Angebote: (7,2 % aller Aussagen, 14 Nennungen)
regelmäßig53 mehr91 Fort- und Weiterbildungsangebote bekommen3/38/54/59/73
Gesundheitszirkel18; Supervision36/96; Medizinethik 91 o.ä.; Sportangebote er-höhen23; Freizeitangebote91
Massage-Entspannungsangebot für Mitarbeiter23
6. Ethische Aspekte: (2,1 % aller Aussagen, 4 Nennungen)
gute, hochwertige Pflegequalität28
Pflege eines Menschen aus sozialen Beweggründen heraus kontra Pflege als Geschäft6; Gesellschaftliche Debatte, was Pflege wert ist57; die Gesundheit eines Menschen senkt die Kosten117
Anhang 9 Tabellarische Übersicht der Hypothesenprüfung Anh. 9, Tab. 1 Übersicht – Hypothesenprüfung
Hypothesen Variablenname Kategorienbildung Berechnungen und Ergebnisse (exakter Test nach Fisher) Ob die im Kurs erlernten,
praktisch vermittelten Fer-tigkeiten von den Befrag-ten in ihrer klinischen Pra-xis für anwendbar gehalten werden hängt davon ab, ob sie in Zukunft (H1a) mit den rückengerechten Prin-zipien arbeiten wollen be-ziehungsweise die Absicht haben, die erlernte Metho-de als einen Standard (H1b) in der Stationsarbeit beizubehalten.
Anwend_neu: unab-hängige Variablen H1a: Zukunft_neu (abhängige Variable) H1b: Standard_neu (abhängige Variable)
ordinale Werte
Kursevaluation
H1a: 2-4 und 5 jeweils eine Kategorie, keine Angaben bei 1
H1b: 2-3 sowie 4-5 jeweils eine Katego-rie, keine Angaben bei 1
H1a: Chi-Quadrat-Test Rangkorrelation nach Spearman,
logistische Regression, exakter Test nach Fi-sher (p <0,001) H1b: Chi-Quadrat-Test, Rangkorrelation nach Spearman,
logistische Regression, exakter Test nach Fi-sher (p <0,001) Die zukünftige Anwendung
des Rückengerechten Arbeitens in der klinischen Pflegepraxis (H2a) und seine Beibehaltung als Standard (H2b) ist unab-hängig vom Lebensalter.
Age: unabhängige Variablen
H2a: Zukunft_neu (abhängige Variable)
H2b: Standard_neu (abhängige Variable)
ordinale Werte
Kursevaluation
Age: bereits kategori-siert
H2a: 2-4 und 5 jeweils eine Kategorie, keine Angaben bei 1 H2b: 2-3 sowie 4-5 jeweils eine Katego-rie,
keine Angaben bei 1
H2a:Chi-Quadrat-Test, Rangkorrelation nach Spearman,
logistische Regression, exakter Test nach Fi-sher (p = 0,208) H2b: Chi-Quadrat-Test, Rangkorrelation nach Spearman,
logistische Regression, exakter Test nach Fi-sher (p = 0,440) Die erlernten Kenntnisse
der RPT-Technik sind mit anderen Vorkenntnissen kombinierbar (H3).
RPTVor_neu: abhän-gige Variablen VorKin, VorBas, Vor-Bo, VorRü: jeweils unabhängige Variab-len
RPTVor: ordinale Werte,
1 und 2 bilden jeweils eine Kategorie
Chi-Quadrat-Test, Cramer-V,
logistische Regression, exakter Test nach Fi-sher
(H3VorKin: p = 0,005;
H3VorBas: p = 0,001;
H3VorBo: p = 0,003;
H3VorRü: p = 0,062)
Die Integration des Rückengerechten Arbei-tens in den klinischen Pflegealltag hängt von der regelmäßigen Anwendung der Transferprinzipien ab (H4).
Integrat: (unabhängi-ge Variablen
Prinzipien: abhängige Variable
ordinale Werte
exakter Test nach Fi-sher (p <0,001)
Anhang 10 Vergleich der Evaluation von MICHAELIS et al. (2003)