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Theologie und Kirche

Im Dokument und Kirche. (Seite 193-200)

Neunter Band.

J a h r g a n g 1 8 6 7 . II. Hrfl.

D o l ft n t.

Druck und «erlag von L, I . K a r « « , Nniversitäts-Buchhändler.

1 8 l> 7.

I m Namen der Universität zum Druck befördert, D o r p a t , den 8, Juni 1867,

O e t t i n g c n , Prudecan d, theol, Facxltät.

I.

Luthers Lehre vom Worte Gottes,

in i h r e n H a u p t m o m e n t e n d a r g e s t e l l t

von

Gisle Johnson,

Professor in Christian«.

(Aus dem Norwegischen übertragen von H . N . H a n s e n , Pastor in Wintcrhausen),

(Schluß.)

>e rechte Gotteserkcnntniß ist nicht die legale, sondern die „er, an»

gelische" Erkenntniß von „Gnade und Wahrheit", die Erkenntniß bee Abgrundes der göttlichen Weisheit und des göttlichen Willens

«und der Tiefe Seiner Gnade und Barmherzigkeit, wie es zugehen soll in dem ewigen Leben", die Erkenntniß von Gott als dem, der N'cht allein unser Schöpfer und Gesetzgeber, sondern zugleich unser Erlöser und Seligmacher ist. Aber diese „rechte und gründliche Er-kenntniß" Gottes ist ganz und gar verborgen und unbekannt der natürlichen Vernunft, Weiter als bis zu jener „legalen, natürlichen, tischen, fleischliche!!, mosaischen" Gotteserkenntniß, zu jeuer „alten Weisheit", jener „Erkenntniß der linken Hand", vermag der natür-I'che Mensch es nicht zu bringen. Die „rechte und gründliche, christ-l'che. himmlische, geistliche Gotteserkenntniß, die neue Weisheit", Er-kenntnih Gottes „zur rechten Hand", sie ist erst durch Christum „unS

"°m Himmel gcoffenbarct", sie wächst in unserm Garten nicht').

!) L. W, f. 46, 82 fl.: „Man hat gefragt: dieweil Gott Niemand

"Yen habe (Ioh. i , 18), ob auch der Mensch aus seinen natürlichen Kräf-13

19(1 Prof, Johnson in Christian«,

So sehen wir denn, daß die Erkenntniß des nalürlichen Men-schen von Gott, wie sie durch Seine allgemeine Selbstoffenbanmss in

ten Gott erkennen möge. Und man hat Ja darauf gesagt... Aber lernet ihr also antworten: Es ist z w e i e r l e i Erkenntniß Gottes. Eines heißt des Gesetzes Erkenntniß, das ander des E u a n g e l i i , Denn Gott hat die zwo Lehren, als das Gesetz und Evangelium, gegeben, daß man I h n daraus erkennet«. D a s E r k e n n t n i ß aus dem Gesetz ist der V e r n u n f t bekannt, und die hat Gott fast ergriffen und gerochen. Denn sie aus dem Gesetz gesehen, was recht und unrecht sei, und ist das Gesetz in unser Herz geschrieben: wiewohl es klärer durch Mose« gegeben ist, noch ist das gleich-wohl wahr, daß von Natur alle vernünftige Menschen so weit kommen, daß sie wissen, es sei unrecht, Vater und Mutter oder der Obrigkeit ungehorsam zu sein, desgleichen morden, ehebrechen, stehlen, fluchen und lästern . , -Denn ihr eigen Gewissen spricht's: „Das ist nicht recht" . . . So weit kommet die Vernunft in Gottes Erkenntniß, daß sie hat eoKnitinnom I«z»!«m, daß sie weih Gottes Gebot und was recht und unrecht ist, und die Philo-sophen haben dies Erkenntniß Gottes auch gehabt. Aber es ist nicht das rechte E r k e n n t n i ß G o t t e s , so durch's Gesetze geschiehet, es sei Mosi over das in unser Natur ist gepflanzet. Denn die Leute f o l g e n ihm doch nicht; fonderlich, wenn sie in der Weltsehen, daß je ärger Schalk, je besser Glück sei, so denken sie darnach, es sei kein Gott, der Sunden strafe, und folgen demnach dem Haufen, so i n S ü n d e n lebet; oder, welche die fröm-mesten haben sein wollen, gedenken: „Ich will Vater und Mutter ehren, Niemand beleidigen..,; wenn ich das t h u e , so werde ich selig." Dar-nach, aus diesem Erkenntniß des Gesetzes kommen noch Andere, die wollen's besser machen . . . Als ein Mönch mahlet ihm einen solchen Gott vor, der droben sitze und schneide Klappen und Platten zu, daß, wer die anzeuhet und trägt, der hab nicht allein für sich den Himmel, sondern könne auch andere darein helfen. Das ist Blindheit üb<r alle B l i n d h e i t . . . Es sind die Heiden ja viel besser; sie haben unsern Gott näher gegriffen, dieweil sie fo weit kommen, daß sie G o t t e s Gebot erlanget haben und gewußt, was Gott von ihnen erfordere. Das heißt ja gerochen, wo es nicht geschmeckt ist, daß ein Gott sei. So weit sind die Heiden und alle weise Leute und Philosophen kommen, daß sie Gott durch's Gesetze erkennet haben. Was aber diese Erkenntniß auslichtet, das habt ihr gehöret. D a s ander Er-kenntniß G o t t e s geschiehet aus dem V u a n g e l i o ; als, wie alle Welt von Natur ein Gräuel ist vor Gott und ewiglich verdammet unter Gottes Zorn und des Teufels Gewalt, daraus sie nicht hat können gerettet werden, denn also, daß Gottes Sohn Mensch geworden, gestorben und wiederum von den Todten auferstanden, Sünde, Tod und Teufel getilget hat. Das ist das rechte und gründliche Erkenntniß, Weise und Gedanke von Gott, welches genennet wird das Erkenntniß der Gnaden und W a h r h e i t , die

«vangelische Erkenntniß Gottes, Aber sie wächst i n u n f e r m Garte«

Luthers Lehre vom Worte Gottes. 1 9 1 der Natur »nd im Gewissen vermittelt ist. nach Luther in der Wirk-lichkcit beschränkt ist auf die Kenntniß von I h m als Schöpfer der

nicht: die Vernunft weiß nicht ein Tropfen davon. Z u r linken Hand kann sie Gott kennen nach dem Gesetz der Natur und nach M o s e . . . Aber bah sie sonst sollt erkennen den Abgrund göttlicher W e i s h e i t und W i l -lens und die Tiefen seiner G n a d e n und B a r m h e r z i g k e i t , wie es im ewigen Leben zugehen werde, da weih Vernunft nicht einen Tropfen von, und ist i h r gar v e r b o r g e n ; sie redet daron als der Blinde von der Farbe. , . Und das ist die rechte Weise Gott zu erkennen, daß man sich zur rechten H a n d halte und wisse, was Gott gedenkt und im Willen ist;

da weiß sonst kein Mensch v o n . . . Die Vernunft bleibet bei der ersten Erkenntniß Gottes, so aus dem Gesetz herkommet, und redet gar dunkel d a v o n . . . Aber das Stücke und Erkenntniß, dah alle Mensche« in Sün-den geboren und verdammet sind und allein durch Jesum Christum selig werden, das heißt unsern Herrn Gott nicht a u f M o fisch oder nach dem Gesetze erkennet, sondern nach dem Herrn Christo und a u f Evangelisch.

So ist nun das christliche Erkenntniß Gottes dieß, wenn ich höre, daß das ganze menschliche Geschlecht sei so tief in die Sünde gefallen, daß Nie-mand könne die Gebote Gottes halten, es wolle auch NieNie-mand Solches halten, baß wir uns felbst aus Gottes gerechtem Gerichte verdammen müs-se«, es sei denn, daß der Sohn Gottes kommen . . . Da weiß kein mensch-lich Vernunft Etwas von . . . Gott erkennen in seiner Gnade, das ist vom Himmel o f f e n b a r t und sonst den Menschen gar verborgen gewesen,

" i e erste Weise Gott zu erkennen, die ist n a t ü r l i c h und gemein, auch durch das Gesetz Mosi verneuert; aber das Gesetz muh nicht alleine dasein, sondern auch die Gnade und Wahrheit. Und diese Weise, als Gott in Gna-den erkennen, das ist die Kunst und Weisheit, so allein der Sohn uns offen-baret h a t . . . Das heißt geistlich und christlich Gott erkennen. Jene Erkenntniß ist fleischlich und i r d i f c h und wächst aus der Vernunft.

Aber diese Erkenntniß muß von oben herab verkündigt werden und in's H«z gebildet... I n Summa, wir sind also gräulich durch die S ü n d e

^ e r d e r b t , daß wir nicht allein v o n unser ersten und n a t ü r l i c h e n E r k e n n t n i ß G o t t e s Nichts wissen, sondern sind auch von des Ge-setzes Gerechtigkeit a b g e f a l l e n und gerathen i n L ü g e n ; noch ha-ben wir mit unsern erdichten Werken Gott versöhnen wollen. — Opp. I»t.

6U. 4, 519. ^Dieit (Nn». 6> 2) voininum tun» plimum »znitulos komine»,

^u»m äoetlin» ä« Llilisw 3p»rg!tur in nmnäo. Auin ißitur »nte» null» De!

»»titi» >i> munäo fuiz) Loci pertiuot ««nt«nti» b»eo »ä illo» «vaugelii loeo»:

e»o novit ?2trem, nizi I'üiug, item: «Hui me viäst, viäet ?atlein insum.

5 " et», nktui-a badet »II<zuam vei notitmm, ,»»»> «umit, ut ?»ulu« »it, v>»il>ilibu» muuäi, wmcu e» pei-exißu» o»t «t f»oil« e x e u t i t u r .

?ui Obn»tum uovit, qunä »it ?iliu» vei » ?»tr« mi««»3, ut »»Ivo3 l»e«-keocatn!'«», ^ ^ ( i ^ u i n vor« lloum uuvlt, yuoä «iä milSlieur», deui^nu»,

13»

1 9 2 Prof. Johnson in Christian«,

Welt und Gesetzgeber und Richter der Manschen, eine Gotteserkennt-niß, die außerdem nicht allein durch die Sünde verdunkelt ist, sondern auf Grund der Herrschaft dieser über das menschliche Herz zugleich ohne den bestimmenden Einfluß, den sie auf das sittliche Leben des Menschen haben sollte. Was namentlich dem natürlichen Menschen gänzlich fehlt, das ist die Gewißheit von dem Willen und der Ge-sinnung Gottes gegen ihn, die doch die nothwendige Bedingung so-wohl für den Frieden des Herzens als für ein heiliges Leben ist, die Erkenntniß der erlösenden Gnade Gottes, und insofern diese als die a l l e i n seligmachende auch für die einzig richtige Gotteserkenntniß gehalten werden muß, insofern kann denn auch von dem natürlichen Menschen, wo es die Erkenntniß Gottes und der göttlichen Dinge gilt, gesagt werden, daß er sich in einem Zustande geistlicher Finsterniß, geistlicher Blindheit und Unwissenheit befinde, — insofern kann auch von dem W o r t e G o t t e s , dessen Bestimmung gerade ist, uns das mitzutheilen, woran es uns von Natur gebricht, gesagt werden, es sei das einzigste Mitte! der Selbstoffenbcmmg Gottes für uns, die einzigste Quelle aller wahren Gottcserkenntniß,

Gegenüber dieser geistlichen Finsterniß, in welcher der Mensch so trotz dem Lichte seiner Vernunft und seiner natürlichen Gottese»

tenntniß sich von Natur befindet, wo es die Frage nach der selig-machenden Erkenntniß Gottes und der göttlichen Dinge gilt, steht nun für Luther dns Wort Gottes als „ d a s rechte, das w a h r e L i c h t . "

ein Licht, das Heller leuchtet, denn die Sonne im Mittage." „Die Vernunft" befindet sich in Finsterniß; darum bedarf sie des Lichtes des W o r t s a l s F ü h r e r u n d L e i t e r . " Die Welt ist nichts anders, denn ein Reich der Finsterniß. I n dieser Finsterniß hat nun Gott ein Licht angezündet, nämlich das E v a n g e l i u m , darin wir kön-neu sehen und wandeln, so lange wir auf Erden sind, bis d!e

Mor-miti«, pl«i!äu3, ^unä »m«t munäum, nnn oä«>-it> quoä peeckwi'«« oupiat »»!' v»l«, nnn peräei-e. il»no nntitiam v«i »ol» notitin Lkrizti b. «. « v » n z « ' l i u l l l p»lit." Vgl, ibiä. t. 521 b <„V«r» Vei uotiti» e i ev»ng«li<> petonä»

°»t"). L. W. f. 50, 264.

Luthers Lehre vom Worte Gottes. 193 genröthe angehe und der Tag hervorbreche," Luther ist unerschöpflich.

b>e Herrlichkeit des Wortes nls eines solchen Lichtes in der Finsterniß dieser Welt zu preisen. Cr sieht in diesem „die wahrhaftige ewige Sonne", ein „geistliches Licht, das da zeigt, was Gott ist, was Cr thut und uns giebt, was Er von uns haben will, was Sünde, Tod, Teufel. Welt und alle Dinge sind, was sie uns schaden oder nützen M Seligkeit", ein „unaussprechliches Licht, das uns „einblickcn läßt selbst in das Herz Gottes und in die Tiefen der Gottheit". Es ist 'hm die herrlichste unter allen Gaben Gottes", ein „himmlischcs und geistliches Licht", in welchem diese Welt ihre „Sonne" h>>t, und ohne welches sie eine wahre Hölle sein würde. Wenn wir nur dieses Licht annehmen, ist Gott nicht länger für uns verborgen; wenn nur dieses

»ns leuchtet, sind wir ohne Gefahr, Aber „wo das Wort Gottes nicht leuchtet, da kann nichts Anders sein, denn Finsterniß, Irrthum Und Verderben." Wer irgend ein anderes Licht sucht, denn dieses, ber findet nichts Anderes, denn „irreleitende Irrwische, bei welchen viel üefähilicher gehen ist, als in der Finsterniß selbst." Die Sache ist die, b«ß das Worl Gottes unser „einziges L i c h t " ist, der einzige

„Leitstern" für „alle die, welche errettet werden"; es ist „allein" die Meuchle unserer Füße und das Licht a»f unserem Wege, das da leuchtet

°n dem dunkeln. Orte dieser Welt (Psalm 119. 105. 2 Petr. 1 . 19).

Wer dieses nicht stetig und fleißig vor Augen hat, kann nicht anders,

^nn wandern in Finsterniß, sintemal das Licht eben darum in der Finsterniß ist, daß wir uns darnach richten sollen >).

, !) 1^. opp. I»t. L, I I , 13. „Illlt!» e»t in teuebri«; iäeo opu« »»bet

°« v « l d i t»n<zu»m äuee et ßubernkti-ioe" — g Igg. ^»tiouem, 5?>«uti»m, ^U8!iti»m carniz et lumen noc: »ol!» büket, veu« pro lneo np»oo

°»I>8M03o (2 Petr, I, 19) Ibi vei-a aoceäi», vei'bum t»ngu»in l l a m m u l »

°«n» in meclii« tenobri» et 8p»rß«n3 i-aäiulu» per llootriüHm et »»er»-bt»; «o« ^ubet »ppi-ekenäi veu». Hunä»! »inpleetimur, tum non » m p l i u ,

^ e»t »bzoouäitu» Deu« in «piritu, »eä tautuin in e»s»e, . . III»

^ ux u n i e » , YU2IU non viäet »ol, non r»tio num»n», »eä in oolä« luest,

^et«>- Quo verduin nikil »o,»n>u», ni!,il viileilmu», üo enim solo luceute l l yz,^ p e r i e u l i . " — I g , 109. „Ifon n»b«mu« »I!»m e^no8Ul»iu »ut

°> > «. »tell»m n>»li»> ^u»m verbum »ei» ^uu äirigimui-, <zuut u^uot

1 9 4 Prof. Johnson in Christiania,

Was Luther mit dieser bildlichen Bezeichnung des Wortes Gottes als des rechten geistlichen Lichtes in der Finsterniß dieser Welt meint, das finden Wir von ihm näher dahin erklärt, dnß da? Wort gegenüber der Thorheit und Lüge, welche in dieser Welt der Sünde regieren, selbst „ g ö t t l i c h e W e i s h e i t " und „ g ö t t l i c h e W a h r h e i t " ist.

«ervÄmui,« — 2. W. f. 35, 179: „Gottes Wort ist das rechte Licht.

An welchem Ort dasselbige gepredigt wirb, da hat man das w a h r h a f t i g e Licht" — 26, 33: „Das Wort ist a l l e i n das Licht unser Füße und Schein unfer Wege (Ps. 119, 105), welches leucht im finstern Ort dieser Welt.

Wer dasselbe nicht stets und fleißig in den Augen hält, wo kann der anders hingehen, denn in's Finsterniß, so das Licht drum da ist im Finsterniß, daß wir u n s darnach richten sollen.« — 52, 23' ff.: „Die Welt ist nichts Anders, denn ein Reich der Finsterniß. I n diesem Finsterniß hat nun G o t t ein Licht angezündet, nämlich das Evangelien, dann wir können sehen und w a n d e l n , so lang wir auf Erden sind, bis die Mor-genröthe angehe und der Tag hervorbreche... Denn das Licht l e h r e t u n s A l l e s , was w i r wissen s o l l e n , und was zur S e l i g k e i t noth ist. Und das Licht müssen wir so lang haben und daran hangen, bis an den jüngsten Tag, Darnach weiden wir des Worts nicht mehr dürfen, wie man das natürliche Licht auslöschet, wenn der Tag anbricht" — S 30<):

»Gottes Wort ist einILicht, das im Finstern scheinet und leuchtet Heller denn die S o n n e i m M i t t a g e , Denn im Tod verlöschet nicht allein das Licht dieser Sonnen, sondern auch die Vernunft mit alle ihrer Weisheit.

Da leuchtet denn mit aller Treu das Wort Gottes, eine ewige S o n n e , welch« allein der Glaube siehet, und folget bis in's ew'ge Leben, — S. 320:

„Gottes Wort ist die rechte S o n n e , die uns den ewigen T a g giebt zu leben und frühlich zu fein," — S. 321: „Wer ein ander Licht fucht, denn Gottes Wort, der findet gewiß eitel Irrwische, bei welchen viel ge-fährlicher gehen ist, als in der Finsterniß selbst." — S . 366: „Wo Got-tes Wort nicht leuchtet, da kann nichts Anders sein, denn Finsterniß, Irrthum und Verderben." — 15, 66: „So ist nun dieß große Licht und Heller Schein (Ies. 9, 1) das heil. Evangelium ober das Wort der Gna-den Gottes, d. i. ein geistlich Licht, das zeigt, was G o t t ist, was Er uns t h u t und giebt, was Er w i l l von uns haben. Item lehret, was Sünde, Tod, Teufel, Welt und alle Dinge seien, was sie uns schaden oder frommen zur S e l i g k e i t . Meinst du nicht, daß das ein unaussprechlich

Im Dokument und Kirche. (Seite 193-200)