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Teilmodul D.4.2 Verfahren und Methoden zur Risikoeinschätzung und -

3.4 Lehrmodul D.4 Identifizierung von Gefährdungen

3.4.2 Teilmodul D.4.2 Verfahren und Methoden zur Risikoeinschätzung und -

Lernziele Inhalte Output Lernmethoden Lernelemente Zeit [LE]

- wissen, welche Vorgehensweisen zur

- Prüfen der Erfüllung von

Beschaffenheitsanforderungen aus Regelwerken, LN sollen wissen, welche

Vorgehensweisen zur Selbsterschließung der

Lernanwendung durch Abschnitt 4.2, 4.2.1 0,2

Lernziele Inhalte Output Lernmethoden Lernelemente Zeit [LE]

Risikoeinschätzung und -bewertung unterschieden werden können

- Prüfen der Umsetzung von Normen, - Vergleich mit ähnlichen Produkten, - Einsatz spezifischer Bewertungsverfahren, - Einsatz weiterer spezieller Verfahren und Methoden.

Risikoeinschätzung und -bewertung unterschieden werden können.

(kennen und verstehen)

Lernende,

Lernbegleiter präsentiert Folien und gibt Erläuterungen

- wissen, welcheVerfahren und Methoden zur

Risikoeinschätzung und -bewertung eingesetzt werden können

- spezifischer Bewertungsverfahren für Gefährdungen

- Risikoeinschätzung und -bewertung nach RAPEX

LN sollen wissen, welche Verfahren und Methoden zur Risikoeinschätzung und -bewertung eingesetzt werden können.

(kennen, verstehen und anwenden)

Selbsterschließung der Lernanwendung durch Lernende,

Lernbegleiter präsentiert Folien und gibt

Erläuterungen,

Selbsterschließung der Risikobeurteilung anhand von Fallbeispielen durch Lernende

Abschnitt 4.2.2

4 Kompetenzerfassung

Zur individuellen Kompetenzerfassung haben die Lernenden innerhalb der

Lernanwendung direkt nach jedem Lehrmodul die Möglichkeit, ihren Kompetenzerwerb freiwillig zu erfassen.

Eine schriftliche Lernerfolgskontrolle kann nach dem Lehrmodul 06 abgelegt werden. Der empfohlene Prüfungsschwerpunkt liegt dabei auf den Inhalten, welche in den Teilmodulen D.1.2, D.1.3, D.2.2, D.3.2, D.3.3, D.4.2 und D.4.3 vermittelt bzw. erworben wurden. Alternativ können Sie den Prüfungsschwerpunkt individuell festlegen.

Für die Zusammenstellung der Prüfung stehen Fragenkataloge in Form der beigeordneten Lernelemente „D.1_Pruefungsfragen“, „D.2_Pruefungsfragen“, „D.3_Pruefungsfragen“ und

„D.4_Pruefungsfragen“ zur Verfügung.

Durch verschiedene Typen von Fragen- bzw. Aufgabenstellungen können Sie die

Kompetenzerfassung mit Hilfe dieser Dokumente in gebundenen (bzw. geschlossenen) und offenen Antwortformaten durchführen. Folgende Typen von Fragen und Aufgaben werden hierfür unterschieden:

- Entscheidungsfragen, - Single-Choice-Fragen, - Multiple-Choice-Fragen, - offene Fragen und

- Ordnungsaufgaben.

Bei Entscheidungsfragen werden den Lernenden Aussagen präsentiert, die sie auf Richtigkeit überprüfen und entsprechend mit „Richtig“ oder „Falsch“ bewerten müssen.

Bei Single-Choice-Fragen werden den Lernenden zu einer Frage bzw. Aussage drei mögliche Antwortalternativen präsentiert. Die Lernenden müssen unter den drei gegebenen Antwortmöglichkeiten die einzige richtige Antwort auswählen.

Multiple-Choice-Fragen bieten den Lernenden ebenfalls mehrere Antwortmöglichkeiten zu einer Frage bzw. Aussage an. Im Gegensatz zu Single-Choice-Fragen können hier allerdings mehrere Antworten richtig sein. Die Lernenden müssen demzufolge unter den gegebenen Antwortmöglichkeiten alle korrekten Antworten auswählen. Erst dann wird die Lösung dieses Fragentyps als korrekt angesehen. Alternativ können hier auch Einzelpunkte für jedes korrekt angekreuzte bzw. korrekt nicht angekreuzte Item vergeben werden.

Neben den aufgeführten, geschlossenen Frageformaten, stellen Ihnen die Dokumente zur Kompetenzerfassung auch offene Fragen bereit. Hierbei müssen die Lernenden die Fragen bzw. Aufgaben in Textform beantworten. Alternativ ist hier, beispielsweise im Kontext einer

Präsenzlerneinheit oder einer kooperativen Selbstlerneinheit, auch eine mündliche Beantwortung möglich.

Ordnungsaufgaben fordern die Lernenden zur korrekten Anordnung vorgegebener Begriffe auf. Die Begriffe müssen dabei nach einem in der Aufgabenstellung vorgegebenen

Kriterium angeordnet werden.

Zu allen Fragen und Aufgaben wird ein Lösungsvorschlag bereitgestellt. Die

Lösungsvorschläge sind entweder in den Fragen bzw. Aufgaben direkt durch Kreuze in den zugeordneten Kästchen markiert oder werden als separate Übersichten bereitgestellt.

Sie können den Lernenden alle genannten Fragentypen individuell zur Verfügung stellen.

Hierfür können Sie die bereitgestellten Dokumente beispielsweise direkt einsetzen oder alternativ zur Erstellung von Tafelbildern oder Prüfungen eigene Dokumente mit Fragen und Antworten verwenden.

Möglichkeiten zur Kompetenzerfassung in Präsenzlerneinheiten

Grundsätzlich kann eine Kompetenzerfassung diagnostisch (d. h. zur Erfassung des Vorwissens), formativ (d. h. zur Erfassung des Lernfortschritts) oder summativ (d. h. zur abschließenden Erfassung des Lernerfolgs) durchgeführt werden.

Die diagnostische Erfassung des Vorwissens sollten Sie zu Beginn der Lehrveranstaltung durchführen, das heißt bevor Sie die ersten Lerninhalte vermitteln bzw. erarbeiten lassen.

Den Lernfortschritt können Sie grundsätzlich an beliebigen Stellen einer

Präsenzlerneinheit erfassen. Hierbei empfehlen wir sowohl Zwischenfragen zu stellen, um die Lernenden zu motivieren, als auch zum Abschluss der Präsenzlerneinheit eine oder mehrere Fragen zu präsentieren. Diese können den Lernenden eine Orientierung geben, ob Sie die Inhalte der Einheit verstanden haben bzw. wo ihrerseits ggf. noch Bedarf für

Nacharbeiten besteht.

Zur diagnostischen und formativen Kompetenzerfassung können Sie unterstützend ein digitales Audience-Response-System (ARS) einsetzen. Mit Hilfe dieser digitalen Werkzeuge können Sie Fragen an die Lernenden stellen, auf die sie unter Verwendung von selbst mitgebrachten mobilen Endgeräten anonym bzw. unter einem selbst gewählten Pseudonym antworten können. Sie haben hierbei die Möglichkeit, die automatisiert ausgewerteten Ergebnisse der Abstimmung live zu präsentieren.

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Hierfür können Sie beispielsweise die folgenden Werkzeuge verwenden:

- invote (https://invote.de) - Kahoot! (https://kahoot.com)

- Mentimeter (https://www.mentimeter.com) - memucho (https://memucho.de)

Sie können den Einsatz eines ARS dabei auch mit der Peer-Instruction-Methode verbinden.

Hierbei stellen Sie eingangs eine Frage zu den Lerninhalten, welche die Lernenden mittels ARS unmittelbar beantworten. Anschließend präsentieren Sie die Ergebnisse der Live-Abstimmung und fordern Lernenden auf, ihre gewählte Antwort gegenüber ihren

Sitznachbarn zu begründen und mit ihnen zu diskutieren. Nach einigen Minuten stellen Sie die eingangs gestellte Frage erneut. Beobachten Sie anhand der Auswertung, ob der Anteil richtiger Antworten gegenüber der ersten Fragerunde zu- oder abgenommen hat und präsentieren Sie anschließend das korrekte Ergebnis.

Möglichkeiten zur Kompetenzerfassung in Selbstlerneinheiten

In Selbstlerneinheiten können die Lernenden ihren Lernfortschritt nach jedem

Themenkomplex anhand der standardmäßig bzw. von Ihnen individuell bereitgestellten Fragenkataloge formativ überprüfen. Alternativ ist eine formative Kompetenzerfassung auch mit Hilfe der Testmodule der Lernanwendung nach jedem Lehrmodul oder

Themenkomplex bzw. nach der Bearbeitung der gesamten Lernanwendung möglich.

5 Abkürzungsverzeichnis

LE - Lerneinheiten LN - Lernende LM - Lehrmodul TK - Themenkomplex TM - Teilmodul

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6 Literaturverzeichnis

Barth, C., Hamacher, W., Wienhold, L., Höhn, K. & Lehder, G. (2008). Anwendung des Geräte-und Produktsicherheitsgesetzes. Leitfaden für Hersteller, Importeure, Händler Geräte-und Dienstleister. Bremerhaven: Verlag für neue Wissenschaft.

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin [BAuA]. (2016). Ratgeber zur

Gefährdungsbeurteilung Handbuch für Arbeitsschutzfachleute. (3. Aufl.). Dortmund:

BAuA.

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin [BAuA]. (2017). RAPEX - Rapid Exchange of Information System. Zugriff am: 28.07.2017. Verfügbar unter:

https://www.baua.de/DE/Themen/Anwendungssichere-Chemikalien-und-Produkte/Produktsicherheit/Marktueberwachung/Rapex.html

DIN EN ISO 12100:2011-03. Sicherheit von Maschinen – Allgemeine Gestaltungsleitsätze – Risikobeurteilung und Risikominderung (ISO 12100:2010); Deutsche Fassung EN ISO 12100:2010. Berlin: Beuth.

DIN EN ISO 13849-1:2016-06. Sicherheit von Maschinen – Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen – Teil 1: Allgemeine Gestaltungsleitsätze (ISO 13849-1:2015); Deutsche Fassung EN ISO 13849-1:2015. Berlin: Beuth.

DIN ISO/TR 14121-2:2013-02; DIN SPEC 33885:2013-02. Sicherheit von Maschinen – Risikobeurteilung – Teil 2: Praktischer Leitfaden und Verfahrensbeispiele (ISO/TR 14121-2:2012). Berlin: Beuth.

Europäische Kommission & Unternehmen und Industrie. (2010). Leitfaden für die Anwendung der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG. (2. Aufl.). Brüssel.

Europäisches Parlament, Rat der Europäischen Union. (2006). Richtlinie 2006/42/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Mai 2006 über Maschinen und zur Änderung der Richtlinie 95/16/EG (Neufassung). In: Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften ABl., S. 24

Mössner, T. (2012). Risikobeurteilung im Maschinenbau – Empfehlungen zur Vorgehensweise, Beurteilungskriterien und Beispiele. Paderborn: Bonifatius.

Nohl, J. & Thiemecke, H. (1998). Systematik zur Durchführung von Gefährdungsanalysen, Teil I und II. Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW.

Schmauder, M. & Spanner-Ulmer, B. (2014). Ergonomie Grundlagen zur Interaktion von Mensch, Technik und Organisation. Darmstadt: Hanser.

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