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4.4 Blattwasserpotentiale

4.4.2 Tagesmaxima und Tagesminima des Blattwasserpotentials

d Solling und dort vor allem im Hochsommer Messungen des aktuellen Blattwasserstatus durchgeführt (Abb. 4-10). Sie einheitlich einen starken Abfall der pre-dawn-Werte im Verlauf einer von Mitte Juli bis

de Göttinger Wald, Lüneburger Heide und Solling eine sehr geringe Dynamik und sanken so kaum unter - 0.4 MPa

Bestand Ziegelrodaer Forst waren hingegen schon im Juni pre-dawn-Werte unter

itte September wieder deutlich anzusteigen. Dabei waren zum

spannte pre-dawn-Werte im Bereich von 0.2 – 0.4 MPa bestimmt (Abb. 4-11). Daraufhin sank Ψmax während einer

chigen Hitzeperiode jedoch deutlich ab und erreichte gegen Ende August die niedrigsten 1995 wurden nur in den Beständen Göttinger Wald, Lüneburger Heide un

zeigen

Mitte August dauernden Trockenperiode. Dabei traten in den Beständen Göttinger Wald und Lüneburger Heide mit Tagesmaxima unter – 1.0 MPa die deutlich niedrigsten in dieser Untersuchung gemessenen pre-dawn-Werte auf. Im Bestand Solling sank Ψmax erheblich weniger ab, erreichte mit – 0.6 MPa gegen Mitte August dennoch den niedrigsten in den Vegetationsperioden 1995 - 1997 hier gemessenen pre-dawn-Wert. Der Bestand Lüneburger Heide, in dem Ψmin über die gesamte hochsommerliche Trockenperiode verfolgt wurde, fällt durch ein besonders starkes Absinken der mittäglichen Blattwasserpotentiale bis auf – 2.3 MPa Anfang August auf. Damit wurde in diesem Bestand auch das niedrigste in den Vegetationsperioden 1995 - 1997 dort gemessene Tagesminimum erreicht.

1996

In der Vegetationsperiode 1996 zeigten die pre-dawn-Werte der Bestän ab. Im

- 0.7 MPa zu beobachten (Abb. 4-10). Nach einer Phase deutlicher Erholung Mitte Juli sanken die pre-dawn-Werte dort jedoch schnell wieder stark ab und blieben daraufhin im Zeitraum Anfang August bis Anfang September erneut bei Werten um - 0.7 MPa. Nach einer nochmaligen kurzen Entspannung erreichte Ψmax im Ziegelrodaer Forst schließlich Ende September einen Extremwert von – 1.3 MPa.

Die Tagesminima des Blattwasserpotentials sanken 1996 in allen Beständen über die Monate Juni und Juli stark ab und erreichten die niedrigsten Werte im Zeitraum Ende Juli bis Ende August, um danach bis M

Zeitpunkt des angespanntesten Blattwasserstatus im August in den Beständen Göttinger Wald, Lüneburger Heide und Solling Tagesminima um – 2.0 MPa zu beobachten. Nur im Bestand Ziegelrodaer Forst konnte im Zeitraum Ende August bis Anfang September ein mittägliches Absinken des Blattwasserpotentials auf bis zu – 2.4 MPa beobachtet werden.

1997

1997 wurden bis Anfang August in allen Untersuchungsbeständen relativ ent dreiwö

Wert des Sommers. Diese lagen in den Beständen Göttinger Wald, Lüneburger Heide und Solling mit Werten von etwa – 0.5 bis – 0.6 MPa durchwegs niedriger als im Sommer 1996.

ingeschränkter (b - d) Bodenwasserversorgung in den Vegetationsperioden 1995 - 1997. Volumetrischer Bodenwassergehalt [Vol.%] und Bodenmatrixpotential [hPa] in 5 cm Bodentiefe.

Abb. 4-9: Ausgewählte Tagesgänge des Blattwasserpotentials (Ψ)in den Untersuchungsbeständen Göttinger Wald (GW), Lüneburger Heide (LH) und Solling (SO) bei guter (a) und zunehmend

-2.5

ZF GW LH SO -3.0

-2.5 -2.0 -1.5 -1.0 -0.5 0.0

Blattwasserpotential[MPa]Ψ

1.6. 1.7. 1.8. 1.9. 1.10.

Ψ

max

Ψ

min

1996

-3.0 -2.5 -2.0 -1.5 -1.0 -0.5 0.0

Blattwasserpotential[MPa]Ψ

1.6. 1.7. 1.8. 1.9. 1.10.

Ψ

max

Ψ

min

1995

Abb. 4-10: Tagesmaxima (Ψmax , pre-dawn-Werte) und Tagesminima des Blattwasserpotentials (Ψmin) in der Sonnenkrone von Buchen der Untersuchungsbestände Ziegelrodaer Forst (ZF), Göttinger Wald (GW), Lüneburger Heide (LH) und Solling (SO) in den Vegetationsperioden 1995 und 1996.

-3.0 -2.5 -2.0 -1.5 -1.0 -0.5 0.0

Blattwasserpotential[MPa]Ψ

1.6. 1.7. 1.8. 1.9. 1.10.

Ψ

max

Ψ

min

ZF GW LH SO

1997

Abb. 4-11: Tagesmaxima (Ψmax , pre-dawn-Werte) und Tagesminima des Blattwasserpotentials (Ψmin) in der Sonnenkrone von Buchen der Untersuchungsbestände Ziegelrodaer Forst (ZF), Göttinger Wald (GW), Lüneburger Heide (LH) und Solling (SO) in der Vegetationsperiode 1997.

Demgegenüber fiel der Bestand Ziegelrodaer Forst Ende August 1997 durch den deutlich niedrigsten Ψmax-Wert von – 0.75 MPa, also in einer Größenordnung wie auch schon 1996 auf.

Darüber hinaus wurden im Ziegelrodaer Forst 1997 ebenfalls wie schon im Vorjahr nahezu über die gesamte Vegetationsperiode jeweils die deutlich niedrigsten pre-dawn-Werte der vier Untersuchungsbestände gemessen. Der Bestand Lüneburger Heide zeigte dagegen wiederum tendenziell die entspanntesten pre-dawn-Werte. Gegen Ende der Vegetationsperiode 1997 in der zweiten Septemberhälfte waren schließlich in den Beständen Göttinger Wald, Lüneburger Heide und Ziegelrodaer Forst, nicht jedoch im Bestand Solling noch niedrigere Ψmax-Werte zu beobachten als im August.

Die im Sommer 1997 in den Beständen Göttinger Wald, Lüneburger Heide und Solling bestimmten Tagesminima des Blattwasserpotentials ließen keine große saisonale Dynamik erkennen und bewegten sich durchwegs im Bereich zwischen – 1.8 und – 2.2 MPa. Anders im Bestand Ziegelrodaer Forst, in dem stets die deutlich niedrigsten Tagesminima der vier Untersuchungsbestände bestimmt wurden. Hier sank Ψmin im August bis auf - 2.6 MPa stark ab und erreichte nach einer leichten Entspannung Ende August erst gegen Ende September mit

Juli - August Juni - September

Abb. 4-12: Mittelwerte des maximalen Blattwasserpotentials (Ψmax) (pre-dawn-Werte) für den Zeitraum Juli - August in den Jahren 1995, 1996 und 1997 sowie für Juni - September 1996 und 1997 in den Untersuchungsbeständen Ziegelrodaer Forst (ZF), Göttinger Wald (GW), Lüneburger Heide (LH) und Solling (SO). Unterschiede zwischen den Untersuchungsflächen sind gekennzeichnet durch griechische Buchstaben für 1995, durch Kleinbuchstaben für 1996 und durch Großbuchstaben für 1997. Signifikante Unterschiede zwischen den Untersuchungsjahren sind gekennzeichnet durch *. (Mittelwertsvergleich nach Scheffé, p < 0.05)

Juli - August Juni - September

Abb. 4-13: Mittelwerte des minimalen Blattwasserpotentials (Ψmin) für den Zeitraum Juli – August in den Jahren 1995, 1996 und 1997 sowie für Juni - September 1996 und 1997 in den Untersuchungsbeständen Ziegelrodaer Forst (ZF), Göttinger Wald (GW), Lüneburger Heide (LH) und Solling (SO). Unterschiede zwischen den Untersuchungsflächen sind gekennzeichnet durch griechische Buchstaben für 1995, durch Kleinbuchstaben für 1996 und durch Großbuchstaben für 1997. Signifikante Unterschiede zwischen den Untersuchungsjahren sind gekennzeichnet durch *. (Mittelwertsvergleich nach Scheffé, p < 0.05)

-2.66 MPa das niedrigste Tagesminimum, das damit zugleich den niedrigsten in dieser Untersuchung gemessenen Ψmin-Wert darstellt.

Abb. 4-12 und 4-13 zeigen für den Zeitraum Juni-September gebildete Mittelwerte der Tagesmaxima und –minima des Blattwasserpotentials. Dabei fiel sowohl 1996 als auch 1997 und jeweils in beiden saisonalen Betrachtungszeiträumen der Bestand Ziegelrodaer Forst durch die deutlich niedrigsten, der Bestand Lüneburger Heide hingegen durch die entspanntesten mittleren Tagesmaxima des Blattwasserpotentials auf. Während für den Ziegelrodaer Forst mittlere Tagesmaxima des Blattwasserpotentials um – 5.5 MPa bestimmt wurden, blieben die pre-dawn-Werte im Bestand Lüneburger Heide mit etwa – 3.0 MPa stets deutlich entspannter. Die Bestände Göttinger Wald und Solling nahmen mit Werten um – 4.0 MPa eine Mittelstellung ein.

Dabei lagen in allen Beständen und beiden saisonalen Betrachtungszeiträumen die mittleren Tagesmaxima des Blattwasserpotentials 1997 etwas niedriger als 1996.

Die niedrigsten saisonalen Mittelwerte der Tagesmaxima des Blattwasserpotentials wurden jedoch im Hochsommer 1995 für die Bestände Göttinger Wald und Lüneburger Heide mit jeweils – 7.2 MPa ermittelt. Auch im Bestand Solling wurde für Juli-August 1995 ein niedrigerer

In Abb. 4-12 und 4-13 werden darüber hinaus die mittleren Tagesmaxima und –minima des lattwasserpotentials in den Hochsommermonaten Juli und August der Jahre 1995 – 1997 erglichen. Hier fallen die außergewöhnlich niedrigen mittleren pre-dawn-Werte der Bestände Göttinger Wald und Lüneburger Heide im Hochsommer 1995 auf, die die entsprechenden im Bestand Ziegelrodaer Forst gemessenen Werte der Jahre 1996 und 1997 noch unterschreiten.

Dagegen lagen die mittleren Tagesminima des Blattwasserpotentials in den Hochsommermonaten aller drei Untersuchungsjahre weitgehend einheitlich bei Werten um - 2.0 MPa. Davon wichen nur die merklich niedrigeren Hochsommerwerte der Jahre 1996 und 1997 im Bestand Ziegelrodaer Forst ab.

mittlerer pre-dawn-Wert bestimmt als in den Jahren 1996 und 1997.

Die mittleren Tagesminima des Blattwasserpotentials zeigten dagegen nur geringe Unterschiede.

Auch hier fiel jedoch der Bestand Ziegelrodaer Forst durch die 1997 deutlich niedrigsten Werte auf. Dabei liegen außer im Solling auf allen Untersuchungsflächen die mittleren Tagesmaxima und – minima des Blattwasserpotentials 1997 unter denen des Jahres 1996.

B v