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Öl/Acryl/Tusche auf Leinwand und Holz

38

„Partikelstudie II“

Gesso/Acryl/Tusche auf Leinwand, Schattenfugenrahmen, 80 x 60 cm, 2012, WVN589

40

„Abdeckung II“

Gesso/Acryl/Tusche auf Leinwand, Schattenfugenrahmen, 60 x 30 cm, 2012-14, WVN770

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„Mankind“

Gesso/Acryl/Tusche auf Holz, Schattenfugenrahmen, 60 x 120 cm, 2014, WVN708 Bildbasis ist die Verteilung der Hauptsterne im Kugelsternhaufen M3

„Alle und wieder ich“

Gesso/Acryl/Tusche auf Holz, Schattenfugenrahmen, 50 x 100 cm, 2014, WVN623 Bildbasis ist eine Simulation zum Scharmverhalten von Vögeln

44

„M3 Birds“

Gesso/Acryl/Tusche auf Holz, Schattenfugenrahmen, 50 x 100 cm, 2014, WVN707 Bildbasis ist die Verteilung der Hauptsterne im Kugelsternhaufen M3

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„Mapping“

Gesso und Acryl auf Leinwand, Schattenfugenrahmen, 50 x 70 cm, 2014, WVN619

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Zu den Mappings,

Künstlerische Landkarten:

Arbeiten von Paul Raas laden Betrachter ein, mit der Di-stanz zu spielen. Oft zerfallen Darstellungen beim näheren Herantreten in ihre Bestandteile und neue Bildebenen tun sich auf. Bilder liegen hinter Bildern und treten erst ab einem Abstand von mehreren Metern hervor. Ein großes Haupt-sujet baut sich aus vielen Miniaturduplikaten desselben auf.

So ist schon im Entstehungsprozess jeder Quadratmillime-ter bewusst ein eigenständiges Bild. Dies beginnt bei der Materialentscheidung und endet bei der Bildpräsentation, die manchmal noch durch ein Mapping (einer Landkarte der makroskopischen Bildteile) ergänzt wird. Einzelne Kar-ten dieser Mappings werden später zu neuen Kunstwerken weiterverarbeitet.

„Mapping“

Gesso und Acryl auf Leinwand, Schattenfugenrahmen, 100 x 80 cm, 2014, WVN816

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„Lücken in der Zeit“

Gesso/Acryl/Tusche auf Leinwand, Schattenfugenrahmen, 120 x 60 cm, 2014, WVN826

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„Mapping III / Kreisreißen“

Gesso und Acryl auf Leinwand, Schattenfugenrahmen, 100 x 80 cm, 2012, WVN582

54

„Gegenbegriffe zur Wirklichkeit“

Gesso und Acryl auf Leinwand, Schattenfugenrahmen, 40 x 100 cm, 2015, WVN824

56

„Partikel“

Gesso/Acryl/Tusche auf Leinwand, Schattenfugenrahmen, 40 x 30 cm, 2015

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„Unmögliches kann niemals wirklich werden“

Gesso/Acryl/Tusche auf Karton, Schattenfugenrahmen, 100 x 35 cm, 2015, WVN780

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„Polarität“

Diptychon. Gesso/Acryl/Tusche auf Holz, je 40 x 20 cm, 2015, WVN796&797

62

„Dualismus“

Diptychon. Gesso/Acryl/Tusche auf Holz, je 40 x 20 cm, 2015, WVN798&799

64

„Anordnung“

Gesso, Acryl und Tusche auf Finnpappe, 50 x 20 cm, 2014, aus dem Kosmos-Zyklus

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„elementar“

Gesso, Acryl und Tusche auf Finnpappe, 50 x 20 cm, 2014, aus dem Kosmos-Zyklus

68

„Filamente“

Gesso, Acryl und Tusche auf Finnpappe, 50 x 20 cm, 2014, aus dem Kosmos-Zyklus

70

„Singularität“

Gesso, Acryl und Tusche auf Finnpappe, 50 x 20 cm, 2014, aus dem Kosmos-Zyklus

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Foto 1:

Hochdruck im Atelier Imbergstraße, Salzburg Foto 2:

Lötatelier AS, Graz Foto 3:

Im Zentrum für

Weltraumforschung, Graz Foto 4:

Als Senior Fellow an der Internationalen Akademie Traunkirchen

Am Beginn der künstlerischen Arbeit von Paul Raas stand die Fotografie – hauptsächlich Schwarz/Weiß-Fotografie. Anfangs noch zu Hause und in der „temporären Dunkelkam-mer“ im Badezimmer, später im Wohnatelier in Salzburg Nonntal mit Studio und Dunkel-kammer. Doch bald war das Foto als einziges künstlerisches Medium zu glatt, zu exakt und zu vergänglich. Seitdem ist Raas auf der Suche nach anderen Möglichkeiten, Bilder umzuset-zen und mit seinen konzeptuellen Gedanken-konstrukten zu verbinden. Ziel ist dabei oft, modernste Technologien mit altem Kunst- und Druckhandwerk zu verbinden.

Ab 1993 erlernte Paul Raas die künstlerischen Drucktechniken Kupferdruck, Hochdruck und Siebdruck in der grafischen Werkstatt der Berchtoldvilla Salzburg und leitete bald die Siebdruckwerkstatt. In dieser Zeit engagierte er sich auch mehr und mehr als Werbegrafiker und so wurde Mediendesign zu einem zweiten beruflichen Standbein. Durch diese berufliche Erfahrung überschnitten sich die manuellen Drucktechniken mit den kommerziellen Tech-niken, die sich bis heute rasant weiterentwi-ckeln. Immer wieder fanden und finden sich dabei für Künstler Möglichkeiten, aus beiden Bereichen zu schöpfen. Zwei große Revoluti-onen waren dabei der Umstieg von der analo-gen zur digitalen Fotografie, sowie die digitalen Druck-, Be- und Verarbeitungsmöglichkeiten.

“Ich bin immer hin- und hergerissen zwischen der Faszination, die von der Hightech-Entwick-lung ausgeht, und jener, die das überlieferte, oft mühseligere alte Handwerk mit sich bringt. Eine Highend-Digicam hat für mich – wenn Sie so möchten – dieselbe kreativerotische Ausstrah-lung wie eine Stockpresse aus dem 19. Jahrhun-dert. Und ich weiß mit beidem umzugehen.”

(Zitat Paul Raas)

Ab der Jahrtausendwende kommen weitere optische Vorrichtungen zur künstlerischen Inspi-ration und Sujetfindung zum Einsatz: Fernglas, Teleskop, Mikroskop und selbst entwickelte

“Kunstmaschinen” dienen dem künstlerischen Forschen. Das manuelle Arbeiten auf Papier und Leinwand bleibt aber der wichtigste und endgültige Schöpfungsprozess.

So ist es gekommen, dass fast alle Arbeiten ei-nen Schaffensprozess durchlaufen, bei dem sich analoge und digitale Arbeitsschritte ablösen. Es folgt zum Beispiel einer Ideenskizze ein Foto-shooting, diesem eine digitale Kollage am Com-puter und dieser eine analoge Umlegung auf Druckstock oder Leinwand. Endgültig gedruckt oder gemalt werden die Sujets auf edle Bütten-papiere oder auf vorweg bemaltes Papier oder bemalte Leinwand. Diese künstlerische „Grun-dierung“ des Bildträgers bedeutet sehr viel, da hierbei sowohl Paul Raas‘ Hang zum Informellen als auch zum Abstrakten voll ausgelebt werden kann. Wenngleich er auch sehr farbreduziert ar-beiten muss, damit die vorbereitete Idee genug Kontrast hat. Diese „Bilder unter den Bildern“

werden in vielen Arbeiten sichtbar.

“Wie viel Zeit soll ein Künstler in den handwerk-lichen, technischen Teil seiner Arbeit investieren?

Das wird man wohl nicht beantworten können.

Ich habe manchmal vielleicht zu viel Zeit in die-sen Teil meines Künstlertums investiert und mir so ein Stück Freiheit genommen. Heute bin ich aber froh, auf diesen Fundus aufbauen zu kön-nen. Wenn sich eine Idee langsam in mir kristal-lisiert, ist es egal, ob sie in Form von Hochdruck, Zeichnung, Website, Foto oder Software, oder als Mischung aus allen diesen auf die Welt kom-men möchte. Sie sucht sich einfach den besten Weg … und ich kann ihr das bestmögliche Um-feld bieten.” (Zitat Paul Raas Videoportrait 2010)

ZU DEN KÜNSTLERISCHEN