• Keine Ergebnisse gefunden

3. Diskussion

3.1.2 Das Steckholzverfahren

Besser geeignet erscheint, sofern keine scharfe Trennung nach Arten gefordert ist, eine Nachweismethode, die direkt von den Mäusen bzw. ihrer Populationsdichte abhängt. Auch wenn es um die Feststellung von Dichteänderungen unter Einbeziehung bekämpfungsbedingter Ursachen geht, ist eine Methode, die nicht in die Population eingegreift, den Fallenfängen überlegen. Ein Parameter, der in besonderem Maße direkt von der Populationsdichte abhängt, ist die Nahrungsaufnahme pro Flächen- und Zeiteinheit.

Es mußte also ein Köder gefunden werden, der

eine hohe selektive Attraktivität für die oberirdisch fressenden Kurz schwanzmäuse, aufweist,

witterungsbeständig ist,

über längere Perioden im Gelände verbleiben kann, ohne seine Attraktivität zu verlieren,

leicht zu beschaffen und auszubringen ist,

leicht zu kontrollieren ist,

an dem möglichst direkt abgelesen werden kann, wie stark der Mäusebesatz auf einer gegebenen Fläche ist.

Die Köder sollten über eine Rückrechnung der Aufnahmeraten in Relation zur maximalen täglichen Aufnahme je Maus Schlüsse auf die Population zulassen. HANSSON (1973) weist auf die Attraktivität fetthaltiger Köder für die Erdmaus und andere Kleinsäuger hin. Anfängliche eigene Experimente mit paraffin- und bienenwachsgebundenen Köderblöcken zeigten, daß diese auch für Langschwanzmäuse, andere Säuger und sogar Vögel attraktiv sind. Damit scheiden sie als Indikatoren für die Kurzschwanzmauspopulation aus. Weitere Köder, wie z.B. gesalzene Buchenstöckchen (ROYER 1997, ROYER U. DUCOURTIEUX (1997a&b) sind zwar hochattraktiv, eignen sich aber nicht für den angestrebten Zweck des Nachweises forstschädlicher Kurzschwanzmäuse, da auch alle (in sehr viel größeren Arealen aktiven) Langschwanzmäuse versuchen, an diesen ihren Salzbedarf (HANSSON 1991) zu decken.

Vielleicht die wichtigste praktische Bedeutung der Wühlmäuse für die Forstwirtschaft ist in dem Schaden zu suchen, den Erd-, Feld- und Rötelmaus im Herbst und Winter durch Rindenfraß den jungen Forstbäumen zufügen (BÄUMLER 1981; BUCYANAYANDI et al. 1992; HANSSON 1986; HARJU 1996; HARJU u.

HAKKARAINEN 1996; LARSSON 1973, 1975 u. 1976; ULOTH 1961). Es liegt also nahe, in irgendeiner Form diesen Schaden als Indikator zu nutzen, jedenfalls für Untersuchungen im Herbst und Winter.

Da unterschiedliche Baumarten verschiedener Entwicklungsstufen in unterschiedlicher Verteilung und Mischung auf den von Mäusen besiedelten Flächen stocken, muß eine Baumart gewählt werden, die allen anderen vorgezogen und zeitlich eher angenommen wird als der zu schützende Bestand. Diese muß dann so zugerichtet und angeboten werden, daß sie als Weiserköder dienen kann.

SWOBODA (1978) fand in Käfigversuchen folgende Reihung der Attraktivität für die Erdmaus: Bergahorn > Pappel (P. hybr.) > Stieleiche > Buche >

Hainbuche > Bergulme und weitere, für die Rötelmaus: Buche > Pappel > Erle

> Roteiche > Ahorn > Linde > Hainbuche > Lärche > Douglasie > Fichte >

Kiefer und für die Feldmaus: Ahorn > Erle > Buche > Pappel > Hainbuche >

Roteiche > Lärche > Linde > Kiefer > Douglasie > Fichte. Diese Ergebnisse sind entweder auf die geringe Aussagekraft von Käfigversuchen zurückzuführen oder weisen auf eine anders geartete regionale Ausprägung des Geschmacks der Mäuse in Bayern gegenüber dem niedersächsischen Untersuchungsgebiet hin. Bergahorn wird im niedersächsischen Flachland und im Leinebergland fast überhaupt nicht beachtet, im Harz (NFV unveröff.)

und Vogelsberg (OTT u. WINTER 2000) dagegen gerne angenommen; Erle wird inSüdniedersachsen fast gänzlich verschmäht; Linde vollständig, in Böhmen dagegen bevorzugt befressen; Lärche und Douglasie werden in Niedersachsen von der Rötelmaus sehr gerne angenommen (GONSCHORREK 1989).

Entscheidend kann auch sein, wie frisch das geschnittene Material ist, wenn es angenommen wird: ROY u. BERGERON (1990) fanden, daß Microtus pennsilvanicus Koniferenäste zunächst nur abbeißt und erst nach einigen Tagen die Rinde frißt, wenn Veränderungen im Inhaltsstoffgehalt abgelaufen sind.

Freilanduntersuchungen in Südniedersachsen ergaben für alle drei Mäusearten folgende Reihung höchster Attraktivität: junge Rinde von Apfel, gefolgt von Hainbuche, Grauweide und Esche. Für die Verwendung als Weiserköder hervorragend geeignet sind die Apfel-Wasserreiser, die fast überall zwischen Herbst und Frühjahr zeitgerecht geworben werden können.

Eine Unterscheidung der Verursacherarten nach dem Fraßbild ist nicht möglich; die früher angenommenen Merkmale „ Marmorierung“ für die Rötelmaus und „ Splintverletzung“ für die Erdmaus stimmen unter Umständen im Einzelfall. Die Übergänge und gegenteiligen Fraßbilder sind jedoch so vielgestaltig, daß diese Kennzeichen zur Artdifferenzierung nicht geeignet sind.

Eine Verwechslung der Nagespuren der Kurzschwanzmäuse mit Fraßspuren z.B. von Langschwanzmäusen kann weitgehend ausgeschlossen werden. BÄUMLER (1986) bemerkt, daß „im allgemeinen die Gelbhalsmaus keine Rindennahrung annimmt“. Für die Waldmaus hat HANSSON (1967) zwar holzige Pflanzenstengel, jedoch keine Baumrinde als Nahrungsbestandteile nachgewiesen.

Gefangenschaftsbeobachtungen, vor allem an Käfigtieren, können nicht herangezogen werden, da in der speziellen Käfigsituation alles Mögliche benagt wird, unter anderem von der Gelbhalsmaus völlig trockene Zweige von Spitzahorn 10 und Apfel (Rinde und Holz!); Wühlmäuse zernagen in derart reizarmen Situationen alles, selbst Bleistifte (KRÜGER, unveröff.

Beobachtungen).

Die Schermaus als ebenfalls bedeutender Schädiger von Forstkulturen bleibt hier unberücksichtigt, da sie durch ihre unterirdische Lebensweise völlig andere Schäden verursacht und andere Nachweis- und Bekämpfungsverfahren notwendig macht (AIROLDI et al. 1976, SAUCY 1987,

EYLAN

M 1976, 1977).

10) Extrakt von Spitzahornsamen ist für Mäuse toxisch (FONG et al. 1972)

Die hohe Attraktivität des Weiserköders für Erd- und Rötelmäuse führt zwar zu einer sehr frühen und schnellen Annahme durch diejenigen Kurzschwanzmäuse, in deren Wohn- und Streifareal die Apfelzweige ausgebracht werden. Eine Gefahr, daß Mäuse über weite Entfernungen angelockt werden könnten und so die Ergebnisse sich nicht auf die tatsächlich zu beobachtende Fläche beziehen könnten, besteht jedoch nicht, da die einzelne Maus unter normalen Umständen ihr Revier (bei der Erdmaus zwischen ca. 200m² und 1500m² groß (KRAPP u. NIETHAMMER 1982) nicht verläßt, bzw. dieses auch gegen fremde Eindringlinge der eigenen Art verteidigt. Ein befürchteter Lockeffekt (BAYERISCHE STAATSFORSTVERWALTUNG 1997) bis in benachbarte Bestände hinein kann daher ausgeschlossen werden.

Eine Auswanderung auf andere Flächen findet vor allem nach dem Absetzen der Jungen statt. U.U. bleiben die Jungen im Heimatareal und das Muttertier wandert ab. Eine starke Abwanderung erfolgt, wenn sich die Lebensqualität auf der angestammten Fläche deutlich verschlechtert (GLIWICZ 1993, KREBS et al 1969, MYLLYMÄKI 1977, SAUCY 1988). So wandern z.B. Feldmäuse nach dem Pflügen oder bei Überschwemmungen als Gesamtpopulation aus ihrem angestammten Areal mitunter über mehrere hundert Meter in benachbarte Feld-, Wiesen- und Forstflächen aus. Bereits NAUMOV (1936) unterscheidet ständige und temporäre Habitate, SCHINDLER (1964) erwähnt die potentielle Gefährdung von Kulturen durch Zuwanderung und nach NIEMEYER u. WATZEK (1992) wandern Erdmäuse im Herbst aus überschirmten Flächen ab.

Derartige Invasionen durch Mäuse aus benachbarten Flächen kann man bei regelmäßiger Kontrolle an den Apfelzweigen sehr frühzeitig feststellen, während ein den überkommenen Regeln entsprechender Prognosefang versagen muß, wenn z.B. eine Einwanderung erst nach dessen Durchführung stattfindet.

Zur Schadschwellenprognose dürfte je nach Kultur-Baumarten und Zustand der Begleitvegetation die Grenze für eine Behandlungswürdigkeit bei ca. 20 % benagter (Apfel)-Hölzchen nach einer Woche der Exposition liegen.

Bei Steckhölzern anderer Baumarten wird der gleiche Benagungsgrad, außer bei sehr hohen Populationsdichten, erst nach einem deutlich längeren Zeitraum erreicht. Sind selbst nach zwei Wochen erst weniger als 10 % der Apfelsteckhölzer benagt, kommt die Fläche weder für eine Bekämpfung noch für die Untersuchung der Wirksamkeit einer Bekämpfungsmethode in Betracht. Diese Schwellenwerte sind aufgrund empirischer Erfahrungen willkürlich festgelegt, es wäre wünschenswert, sie an tatsächlichen Schäden zu

verifizieren. Dies konnte in den betroffenen Forstämtern jedoch schon aus ökonomischen Gründen nicht durchgeführt werden, da für eine solche Verifizierung je Versuchsort und Jahr mindestens eine, besser zwei Nullflächen von ausreichender Größe hätten unbehandelt bleiben müssen.

Bis zum Frühjahr auf der Fläche belassen, zeigen die Apfel-Steckhölzer deutlich an – und dies meist früher als die eigentlichen Forstpflanzen – ob eine Bekämpfungsaktion Erfolg hatte und/oder ob aus Nachbarflächen eine Wiederbesiedlung erfolgt ist.

Daß man an den Nagespuren nicht feststellen kann, ob Erd-, Feld- oder Rötelmäuse die Verursacher sind, spielt für die Forst- und Pflanzenschutzpraxis keine Rolle, da es sich bei neuen Feld- und Wiesenaufforstungen nur um die Feldmaus handeln kann; eine Unterscheidung von Erd- und Rötelmaus zu Bekämpfungszwecken ist nicht erforderlich, da beide Arten gleichartige Schäden verursachen (BÄUMLER 1989;

HANSSON u. LARSSON 1978; LARSSON 1973 u. 75) - wenn man einmal davon absieht, daß die Rötelmaus in der Regel die Rinde auch in Bereichen weit oberhalb der Schneelagengrenze benagt, da sie ausgezeichnet klettern kann (s.a. HANSSON u.

ZEIJDA 1977). Die Erdmaus ist zum Klettern imstande, sofern das Stämmchen dicht genug beastet ist oder Grasschwaden etc. eine Kletterhilfe bieten (GONSCHORREK 1989). Betrachtet man die verursachten Schäden am Bestand, so können beide Arten gefährlich sein, wie auch im Rahmen dieser Untersuchungen Beobachtungen auf Flächen, auf denen nur Rötelmäuse nachweisbar waren (Versuchsflächen Nr. 80 in Stadtoldendorf und Nrn. 40-42 in Medingen), gezeigt haben.

Schadensquantifizierung an Steckhölzern für Prüfungszwecke

Zur Quantifizierung des Schadausmaßes für Prüfungszwecke, z.B. für Versuche mit Repellentien, reicht es allerdings nicht aus, den Prozentanteil benagter Steckhölzer zu bestimmen, hier muß auch das Ausmaß des Einzelschadens einfließen.

Die Grundabmessungen (v.a. des Umfanges) der Steckhölzer könnte man zwar mit einigem Aufwand standardisieren, die Form der Fraßplätze an der Rinde jedoch läßt sich naturgemäß nicht beeinflußen, eine exakte Nageflächenbestimmung ist für die meisten praxisorientierten -Untersuchungen auch viel zu aufwendig.

Um diese Erschwernisse zu eliminieren und dennoch meß- und vergleichbare Ergebnisse zu erhalten, kann auf die folgende Art vorgegangen werden:

Die Steckreiser dürfen im Prinzip eine weite Streuung im Durchmesser aufweisen. Sie sollten, damit sie nicht sofort durchgenagt werden, nur nicht zu dünn sein (Minimum: ~ 1 cm ).

Gemessen werden die maximalen Ausdehnungen der Nageschäden in Höhe und Breite

Der Breitewert fließt nicht als absoluter Wert (in mm oder cm), sondern (als aussagekräftigerer Weiser für die Gefährdung der Forstpflanze, welche das Steckholz repräsentiert) als Prozentwert des Steckholzumfanges in die Berechnung ein (Umfangprozent).

Mehrere Schäden an einem Steckholz werden dergestalt zusammengefaßt, daß in der gleichen vertikalen Achse übereinander angeordnete Schäden in der Schadhöhe, (Abb.1.2, Beispiel Nr.2) horizontal nebeneinader liegende Schäden dagegen im Umfang­

prozent (Abb.:1.2, Beispiel Nr.3) aufsummiert werden. Sind die Läsionen seitlich versetzt übereinander angeordnet, wird die maximale Gesamtausdehnung in Höhe und Umfangprozent ermittelt, wobei Überschneidungen durch Ablotung herausgemessen werden (Abb. 1.2, Beispiel Nr. 2 ).

Aus der Schadhöhe (in cm) und dem Umfangprozent wird durch Multiplikation ein relativer Schadenswert, für das einzelne Steckholz und durch Durchschnittsbildung der Einzelwerte für das gesamte Kollektiv berechnet.

Dieser Schadenswert gibt, wenn die Grundbedingungen (Steckholz­

dimensionen, -frische, -verteilung auf der Fläche und -attraktivität im Verhältnis zum natürlichen Nahrungsangebot) vergleichbar sind, auch bei Wiederholungen in zeitlicher Abfolge ein direkt vergleichbares relatives Bild der Kurzschwanzmauspopulation wieder.

Das im folgenden vorgestellte Berechnungsverfahren für Prüfungszwecke ist nicht für den Praktiker gedacht, der die aktuelle Gefährdung einer Kultur durch Mäuse feststellen möchte, sondern für den Wissenschaftler oder Prüfingenieur, der die Wirksamkeit z.B. eines Repellents oder einer

Rodentizidbehandlung überprüfen muß. Als solches ist es in die entsprechende Prüfungsrichtlinie der Biologischen Bundesanstalt Nr. 18-31 eingeflossen (NIEMEYER, KRÜGER et al. 1995). Anders als jedes Fangverfahren erlaubt es unabhängig von Witterungsfaktoren Aussagen über den Nagedruck von Kurzschwanzmäusen.

Die Berechnung der Schadenswerte je Steckholz wird in den Erläuterungen zu Abb. 1.2 , dem jeweiligen Fall zugeordnet, erklärt.

Die Formel für die Schadenswertberechnung sieht folgendermaßen aus:

n

SWP = SW1 + SW2 + ... + SWn oder ( ∑SWi ) / N

N i = 1

wobei SW1 - n die Schadenswerte der einzelnen Steckhölzer, ermittelt in der oben beschriebenen Weise, SWP den Gesamtschadenswert der betreffenden Parzelle darstellen, n die Anzahl der geschädigten Hölzer bzw. Pflanzen und N die Anzahl aller Hölzer bzw. Pflanzen je Parzelle bzw. Behandlungstyp darstellen. Die Variable Schaden-Breite (mm)/Stammumfang (mm)•100 (Prozentanteil des Nageschadens vom Steckholzumfang) wird nicht als Prozentwert, sondern lediglich wie ein Faktor angesehen, d.h. der relative Schadenswert SW ist dimensionslos (s.S. 15). Ist die Verweildauer der Steckhölzer auf der Fläche nicht exakt gleich (wie bei den in dieser Arbeit verwendeten Versuchsprognosen), kann dennoch eine Vergleichbarkeit für die verschiedenen Flächen hergestellt werden, wenn die so erhaltenen Schadwerte mit der jeweiligen Anzahl der Standtage gewogen werden.

Will man diesen Schadenswert zur Erfolgskontrolle für eine Bekämpfungsmaßnahme heranziehen, so muß er sowohl direkt vor, als auch in angemessener Zeit nach derselben (abhängig von der Wirkungsweise des angewandten Rodentizids zwischen 1 und 3 Wochen) mit jeweils frisch geschnittenen Steckhölzern ermittelt werden, die für 1 - 2 Wochen auf der Fläche verbleiben. Soll die Wirkung einer Bekämpfungsmaßnahme mit der natürlichen Populationsentwicklung auf einer unbehandelten Referenzfläche

verglichen werden, so läßt sich die Schadens- und damit auch Populationsreduktion mit der Formel nach SCHWERDTFEGER11

(1932, publ. in 1981) berechnen:

W%S = 100 (1-U1 x B2) B1 x U2 darin bedeuten:

W%S = Wirkungsprozent nach Schwerdtfeger SW = Schadenswert

UB = Unbehandelt(-e Fläche), B = Behandelt(-e Fläche)

U1 = SW auf UB bei Vorkontrolle, U2 = SW auf UB bei Nachkontrolle B1 = SW auf B bei Vorkontrolle, B2 = SW auf B bei Nachkontrolle

Mit dieser Formel wird nur die bekämpfungsbedingte Veränderung von Quotienten aus Behandelt und UnBehandelt erfaßt, daher ist die einzige Bedingung für ihre Verwendung, daß die Ausgangsparameter12 innerhalb jeder der beiden Kontrollen für B und UB dieselben sind.

Der so ermittelte relative Dichtewert läßt sich vorerst nicht in absolute Mäusedichten je Flächeneinheit umrechnen, da hierzu nicht nur die Versuchsparameter, sondern auch die Umweltbedingungen standardisiert werden müßten. Wohl aber kann bei Flächenkonstanz mit der genannten Methode die Entwicklung einer Mäusepopulation eingeschätzt werden.

Will man von diesen relativen Dichtewerten zu absoluten Größenordnungen kommen, ist es nötig, für definierte Referenzbiotope die auf die beschriebene Weise ermittelten Werte zu den Ergebnissen eines Totalausfanges in Beziehung zu setzen, der direkt im Anschluß an die Auswertung der Steckhölzer durchgeführt wird.

11) Zur Unterscheidung von den Dimensionsangaben bei der Schadensvermessung und Schadwertberechnung wurden hier - abweichend von SCHWERDTFEGERs Formulierung -Großbuchstaben gewählt.

12 )Zustand der natürlichen Vegetation; Baumartenzusammensetzung, Durchmesser­

verteilung und Frische der Steckhölzer; Verteilung auf der Fläche