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Stadt begegnet Klimawandel

Entwicklung eines integrierten Strategie- und Ma§nahmenkonzeptes zur klimagerechten

Stadtentwicklung im Ballungsraum in einem breiten Beteiligungsprozess und mit Szenarien fŸr besonders betroffene Quartiere

Klimawandel ist nicht mehr aufzuhalten und wird sich in BallungsrŠumen gravierend auswirken. Entwicklung von vorausschauenden Anpassungsstrategien sind notwendig.

Entwicklung eines integrierten und umsetzungsorientierten Ma§nahmenkonzeptes zur klimagerechten Stadtentwicklung im Ballungsraum unter Einbeziehung innovativer Planungs- und Governancestrategien

Stadt Essen

� Wirkfolgen werden fŸr Essen als Stadt im Ballungsraum Ruhrgebiet und dort

insbesondere fŸr die sogenannten ãWŠrmeinselnÒ (z.B. City und umgebende, dicht bebaute Stadtteile) erwartet.

� Zunehmende Sommertage und extrem hei§e NŠchte bedingen vermehrt bioklimatische,

gesundheitliche Belastungen. Weiterhin werden Extremwetterereignisse hŠufiger auftreten.

� Die Stadt Essen hat ein Integriertes Energie- und Klimakonzept (IEKK) als

5-Jahresprogramm mit einer Doppelstrategie Klimaschutz/Klimawandel aufgestellt.

� Das ExWoSt-Vorhaben soll dieses mit Strategien und Ma§nahmen zur Anpassung an den

Klimawandel in verschiedenen Handlungsfeldern der Stadtentwicklung unterstŸtzen.

Integrierte Strategien fŸr Essen

�� Hierzu wird ein integriertes Ma§nahmenprogramm in relevanten Handlungsfeldern der Stadtentwicklung aufgestellt (querschnitts- und umsetzungsorientiert, fŸr unterschiedliche Ebenen von Stadt/Region Ÿber ausgewŠhlte Quartiere bis hin zur GebŠudestruktur).

�� Die Erarbeitung soll in einem breiten Beteiligungsprozess unter Einbeziehung einer Vielzahl relevanter Akteure erfolgen, z.B.: Fachdienststellen, Kommunale Unternehmen, UniversitŠt Duisburg-Essen, Emschergenossenschaft, Ruhrverband, Regionalverband Ruhr, Wohnungswirtschaft, UmweltverbŠnde, Deutscher Wetterdienst u.a.

� Zur BŸndelung von bereits vorhandenem Wissen, Erfahrungen und neuen

Forschungsergebnissen (z.B.: DynAKlim, FUTURE CITIES, Handbuch Stadtklima etc.) sollen in ForschungswerkstŠttenfachliche Diskussionen und ein Austausch mit aktuellen Projekten und ihren Akteuren erfolgen. Die DurchfŸhrung und Auswertung der WerkstŠtten sowie wissenschaftliche Begleitung Ÿbernimmt die lokale Forschungsassistenz UniversitŠt Duisburg-Essen (Institut fŸr Stadtplanung und StŠdtebau und Fachgebiet Angewandte Klimatologie und Landschaftsškologie).

� In fachspezifischen Arbeitsgruppensollen bestehende WissensbestŠnde transferiert und

gesammelt, absehbare Risiken des Klimawandels identifiziert und Bausteine eines kurz-, mittel- und langfristigen Ma§nahmenprogramms erarbeitet werden.

� Konkretisiert wird das Projekt durch zwei unterschiedliche Modellquartiere, fŸr die

absehbare Zukunftsentwicklungen/Szenarien entwickelt und wichtige Anpassungsstrategien aufgezeigt werden. Die Auswahl der Modellgebiete wird auf Grund zu erwartender Probleme (z.B.: klimatische LastrŠume) oder Entwicklungsperspektiven getroffen. Stadtklimatische Empfehlungen sollen fŸr die Quartiersebene u.a. auf Basis numerischer Modelsimulationen erfolgen.

�� Das Essener Vorhaben startete mit einer Auftaktveranstaltung am 01. April 2010 unter reger Beteiligung (ca. 50 TeilnehmerInnen) und bemerkenswerter Medienresonanz.

� Die nŠchsten Arbeitsschritte: Erste Arbeitsgruppen, Forschungswerkstatt ãGesundheit/

Soziales/DemographieÒ und Auswahl der Modellgebietskulissen.

Ausschnitt Klimaanalyse Stadt Essen: klimatische LastrŠume City und

umgebender Siedlungsring (Quelle Regionalverband Ruhr 2002) Starkregen und †berschwemmungen im Essener SŸden (Foto: Feuerwehr Essen)

BMVBS / BBSR (Hrsg.): Posterausstellung „Wie bereiten sich Regionen auf den Klimawandel vor?“; euregia Leipzig 2010

Figure 35: KlimaExWoSt, City of Jena

BMVBS / BBSR (eds.): Poster exhibition “How do regions prepare for climate change?”; euregia Leipzig 2010

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Fšrderer Partner

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Die Umsetzung einer klimawandelgerechten Stadt-entwicklung, die Sensibilisierung der …ffentlichkeit und die EntscheidungsunterstŸtzung mittels fachŸber-greifendem Informations-, Kooperations- und

Managementsystem fŸr alle Akteure stehen im Fokus des Projektes.

Eine 2009 erstellte Vorstudie befasste sich mit dem lokalen Klimawandel in Jena, dessen Auswirkungen und notwendigen Anpassungsma§nahmen fŸr die Stadtentwicklung.

Die Jenaer Klimaanpassungs-Strategie (JenKAS) will eine Verbesserung der Datengrundlagen fŸr die Umsetzung einer klimawandelgerechten Stadtentwicklung, die Sensibilisierung der …ffentlichkeit und die EntscheidungsunterstŸtzung fŸr alle Akteure mittels fachŸbergreifendem Decision Support System (DSS) verwirklichen.

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Die Stadt Jena beschŠftigt sich seit geraumer Zeit intensiv mit Klimaschutz. In zunehmendem Ma§e wird jedoch deutlich, dass die Minderung von Treibhausgasemissionen zur Minimierung des Klimawandels nicht ausreichen wird und Strategien zur Anpassung an den globalen Klimawandel auch auf regionaler und lokaler Ebene ergriffen werden mŸssen.

Die Stadt hatte deshalb 2009 eine Studie in Auftrag gegeben, die folgende Schwerpunkte umfasste:

Schaffung von Bewertungsgrundlagen und Analyse der Auswirkungen des Klimawandels auf die Stadt Jena und deren rŠumliche Differenzierung

Identifizierung der betroffenen Handlungsfelder und Aufzeigen von Handlungsoptionen

�� Vorentwicklung eines Werkzeugs zur Klimarisikobewertung anhand von Entscheidungs- und BewertungsleitfŠden

Einbindung lokaler Akteure und …ffentlichkeitsarbeit mittels Umfragen, Workshops, etc.

Die Projektziele fŸr die Stadt Jena stellen sich wie folgt dar:

�� Einbeziehung der Auswirkungen des Klimawandels in die Prozesse der Stadtentwicklung mit einem integrierten Ansatz und Erarbeitung einer lokal angepassten Anpassungsstrategie an den Klimawandel

�� Verbesserung der Datengrundlagen fŸr die Umsetzung einer klimawandelgerechten Stadtentwicklung zur Nutzung fachlicher Entscheidungs- und Bemessungsgrundlagen

Sensibilisierung der …ffentlichkeit und Bereitstellung von Informationen Ÿber die

�� Wirkfolgen des Klimawandels und mšgliche Handlungsoptionen

Nutzbarmachung der Informationen und Daten zum Klimawandel fŸr die Akteure durch ein fachŸbergreifendes Informations-, Kooperations- und Managementsystem im Sinne eines Decision Support System (DSS)

Der Arbeitsablauf zur Erreichung dieser Projektziele umfasst:

Analyse der Mess- und Modellierungsdaten und Dokumentation in einem lokalen Klimawandel-Gutachten

Bewertung und Dokumentation der lokalen Auswirkungen von Klimawandel in den einzelnen Handlungsfeldern unter Verwendung des DSS

Entwicklung von rŠumlich konkreten Anpassungsma§nahmen unter Verwendung des Decision Support System

Akteursbezogene, kooperative Netzwerkbildung durch Workshops und internetbasierte Informationsportale

…ffentlichkeitsarbeit mittels Veranstaltungen, Workshops, VortrŠgen, Veršffentlichungen

Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden erste Teilschritte realisiert:

Verbesserung der Datenbasis fŸr die Analyse und Dokumentation lokaler Klimawandelfolgen

WeiterfŸhrende Konzeption eines Decision Support System mit der Bundesforschungsassistenz

Forcierung der …ffentlichkeitsarbeit mittels Internetinformationsportal, Pressearbeit, Workshops und ExpertenrundgesprŠchen

Sommerliche †berhitzung im Stadtgebiet Jena

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BMVBS / BBSR (Hrsg.): Posterausstellung „Wie bereiten sich Regionen auf den Klimawandel vor?“; euregia Leipzig 2010

BMVBS / BBSR (eds.): Poster exhibition “How do regions prepare for climate change?”; euregia Leipzig 2010 Figure 36: KlimaExWoSt, Nachbarschaftsverband Karlsruhe

Abbildung 36: KlimaExWoSt, Nachbarschaftsverband Karlsruhe

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Fšrderer Partner

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ãWerden die gepriesenen Innenentwicklungsprojekte von heute die Hitzeinseln von morgen?Ò oder anders gefragtÉãWie viel Dichte vertrŠgt ein Quartier in einer der hei§esten Regionen Deutschlands?Ò

Der NVK und seine 11 StŠdte und Gemeinden sind mit 460.000 Einwohnern auf nur 502 km�

bereits heute einer der am klimatisch betroffensten BallungsrŠume Deutschlands.

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Die besondere Lage des NVK im Oberrheingraben wird neben anderen Wirkfaktoren ursŠchlich dafŸr gesehen, dass die Folgen des Klimawandels hier ganz besonders zu Buche schlagen werden. Schon heute werden im Oberrheingraben die hšchsten Temperaturwerte mit besonders hŠufigen und lang anhaltenden Hitzewellen beobachtet.

Auf der anderen Seite wird es in Zukunft vermehrt Druck auf FlŠchen im Innenbereich geben. Das Wachstum in die FlŠche ist bekanntlich begrenzt. Hier wird es nicht erst in 50 Jahren einen Zielkonflikt zwischen Innenentwicklung und Klimakomfort geben.

Dieser Aufgabe stellt sich der NVK im Rahmen der Fortschreibung zum FNP 2030 bereits heute. Die laufende ãTragfŠhigkeitsstudieÒ, ein Grundlagenwerk zum škologischen FlŠchenmanagement bildet die Basis fŸr das aufsattelnde ExWoSt-Modellvorhaben.

Die wesentlichen Projektziele:

Ermšglichung von Planungsstrategien fŸr die Stadtentwicklung unter der BerŸcksichtigung des Klimawandels

��Analyse mšglicher baulicher Innenentwicklung hinsichtlich ihrer kleinrŠumigen klimaškologischen Auswirkungen auf Quartiersebene (Zielkonfliktbetrachtung)

Ergebnis: Planerische Empfehlungen zur Vermeidung bzw. Reduzierung klimatisch bedingter Belastungen

Entwicklung von Anpassungsstrategien fŸr bioklimatisch als ãgŸnstigÒ eingestufte Quartiere, um mšglichen Verschlechterungen durch den Klimawandel vorzubeugen

��Anfertigung einer Klimafunktionskarte zum Ist-Zustand und zu kŸnftigen Klimawandelszenarien

Die Betrachtung des Zielkonfliktes Nachverdichtung im Innenbereich gegenŸber dem heutigen und zukŸnftigen Hitzestress einzelner Quartiere steht im Fokus des Projektes.

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BMVBS / BBSR (Hrsg.): Posterausstellung „Wie bereiten sich Regionen auf den Klimawandel vor?“; euregia Leipzig 2010

Figure 37: KlimaExWoSt, City of Nuremberg

BMVBS / BBSR (eds.): Poster exhibition “How do regions prepare for climate change?”; euregia Leipzig 2010

Die Ausgangssituation

Das Projekt

Fšrderer Partner