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Spurenelemente in Schale und Inhalt

4. Ergebnisse

4.1 Eier aus physiologischer Eiablage

4.1.2 Schale und Inhalt

4.1.2.4 Spurenelemente in Schale und Inhalt

Tabelle 4-16: Magnesiumgehalt (g/kg TS) in Schale, Inhalt und Gesamtei von Reptilieneiern verschiedener Spezies

Schalentyp Schale Inhalt Gesamtei Landschildkröten (Testudinidae) hart 0,51 ± 0,06

(n = 63)

0,90 ± 0,11 (n = 52)

0,79 ± 0,06 (n = 36) Altwelt-Sumpfschildkröten (Geoemydidae) hart 0,62 ± 0,07

(n = 8)

0,92 ± 0,10 (n = 3)

0,83 ± 0,05 (n = 3) Neuwelt-Sumpfschildkröten (Emydidae) flexibel 1,80 ± 0,30

(n = 17)

1,01 ± 0,09 (n = 26)

1,10 ± 0,07 (n = 5) Kornnatter (Pantherophis guttatus) weich NA 0,94 ± 0,10

(n = 11) NA

Bartagame (Pogona vitticeps) weich 2,72 ± 0,36 (n = 7)

0,85 ± 0,17 (n = 8)

1,21 ± 0,31 (n = 2)

Beim Eisengehalt im Inhalt konnten sowohl die beiden Gruppen mit weichschaligen als auch die beiden Gruppen mit hartschaligen Eiern jeweils in eine Gruppe zusammengefasst werden. Die hartschaligen Eier unterschieden sich statistisch signifikant sowohl von den flexibel- als auch den weichschaligen Eiern. Zwischen den beiden letztgenannten konnte kein signifikanter Unterschied festgestellt werden. Die Eisengehalte im Eiinhalt der untersuchten Gruppen sind Tabelle 4-17 zu entnehmen.

Aufgrund der geringen Probenanzahl beim Gesamt-Eisengehalt im Ei bei den Altwelt- (Geoemydidae) und Neuwelt-Sumpfschildkröten (Emydidae) war eine statistische Überprüfung nicht möglich. Die durchschnittlichen Gehalte sind Tabelle 4-17 zu entnehmen.

Tabelle 4-17: Eisengehalt (mg/kg TS) in Schale, Inhalt und Gesamtei von Reptilieneiern verschiedener Spezies

Schalentyp Schale Inhalt Gesamtei

Landschildkröten (Testudinidae) hart 19,27 ± 14,60 (n = 63)

53,52 ± 14,61 (n = 52)

40,10 ± 6,41 (n = 36) Altwelt-Sumpfschildkröten

(Geoemydidae) hart 2,31 ± 1,14

(n = 8)

44,60 ± 1,35 (n = 3)

28,55 ± 2,57 (n = 3) Neuwelt-Sumpfschildkröten

(Emydidae) flexibel 87,73 ± 107,08

(n = 11)

66,54 ± 15,84 (n = 25)

84,90 ± 66,25 (n = 2) Kornnatter (Pantherophis guttatus) weich NA 77,99 ± 16,43

(n = 11) NC

Bartagame (Pogona vitticeps) weich NA 81,37 ± 10,91

(n = 8) NC

4.1.2.4.2 Kupfer (Cu)

Beim Kupfergehalt in der Eischale konnten die beiden Gruppen mit hartschaligen Eiern nach dem t-Test nicht in eine Gruppe zusammengefasst werden, wenn auch in der anschließenden ANOVA kein signifikanter Unterschied zwischen ihnen festzustellen war. Da bei den weichschaligen Bartagameneiern (Pogona vitticeps) auf eine Messung dieses Parameters aufgrund geringer Probenmengen verzichtet wurde, war die Kornnatter (Pantherophis guttatus) die einzige Spezies mit weichschaligen Eiern, bei der Kupfer in

der Eischale gemessen wurde. Signifikant unterschieden sich die Kornnattereier (Pantherophis guttatus) von den Eiern der beiden Gruppen mit harten Eischalen. Ebenso bestand ein signifikanter Unterschied zwischen den flexibelschaligen Eiern und den hartschaligen Eiern der Landschildkröten (Testudinidae). Die flexibelschaligen Eier unterschieden sich weder von den hartschaligen Altwelt-Sumpfschildkröteneiern (Geoemydidae), noch von den weichschaligen Kornnattereiern (Pantherophis guttatus) signifikant.

Es wurde jedoch eine Tendenz zu vermehrtem Kupfergehalt in der Eischale bei abnehmendem Kalzifizierungsgrad gesehen (siehe Tabelle 4-18).

Beim Kupfergehalt im Eiinhalt konnten sowohl die beiden Gruppen mit hartschaligen Eiern als auch die beiden Gruppen mit weichschaligen Eiern jeweils in eine Gruppe zusammengefasst werden. Die hartschaligen Eier unterschieden sich signifikant von den flexibel- und weichschaligen Eiern. Der Unterschied zwischen den beiden letztgenannten Gruppen war nicht statistisch signifikant. Die Kupfergehalte im Eiinhalt der untersuchten Gruppen sind Tabelle 4-18 zu entnehmen.

Beim Kupfergehalt des Gesamteis konnten die beiden Gruppen mit hartschaligen Eiern nicht in eine Gruppe zusammengefasst werden. Auch in der nachfolgenden einfachen Varianzanalyse zeigte sich ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen den beiden Gruppen. Die statistische Überprüfung ergab bei keinem Vergleich verschiedener Gruppen einen signifikanten Unterschied.

Die Kupfergehalte des Gesamteis der untersuchten Gruppen sind Tabelle 4-18 zu entnehmen.

Tabelle 4-18: Kupfergehalt (mg/kg TS) in Schale, Inhalt und Gesamtei von Reptilieneiern verschiedener Spezies

Schalentyp Schale Inhalt Gesamtei

Landschildkröten (Testudinidae) hart 6,29 ± 1,00 (n = 63)

3,78 ± 0,91 (n = 52)

4,47 ± 1,04 (n = 36) Altwelt-Sumpfschildkröten (Geoemydidae) hart 6,72 ± 0,11

(n = 8)

3,25 ± 0,62 (n = 3)

4,12 ± 0,61 (n = 3) Neuwelt-Sumpfschildkröten (Emydidae) flexibel 11,89 ± 3,63

(n = 14)

3,52 ± 2,49 (n = 26)

5,72 ± 3,28 (n = 5) Kornnatter (Pantherophis guttatus) weich 14, 52 ± 0,69

(n = 12)

3,09 ± 0,50 (n = 11)

4,18 ± 0,41 (n = 5)

Bartagame (Pogona vitticeps) weich NA 2,59 ± 0,54

(n = 8) NC

Beim mittleren Kupfergehalt des Inhalts der Neuwelt-Sumpfschildkröteneier (Emydidae) fiel auf, dass die Eier eines Geleges der Rotwangen-Schmuckschildkröten (Trachemys scripta elegans) mit 8,96 ± 0,81 mg/kg der Trockensubstanz (n = 4) deutlich über dem Durchschnitt der anderen Eier dieser Familie lagen (2,53 ± 0,77 mg/kg TS; n= 22).

Sämtliche Einzelmessergebnisse dieser Eier sind Anhang 3 zu entnehmen.

Ebenso fiel bei einem Ei der Griechischen Landschildkröte (Testudo hermanni) in der Schale ein doppelt so hoher, beim Inhalt ein dreifach höherer Wert als der Mittelwert aller anderen Eier der Landschildkröten (Testudinidae) auf. Die anderen Eier dieses Geleges waren in Hinblick auf den Kupfergehalt in der Schale unauffällig, in Bezug auf den Kupfergehalt des Eiinhalts gab es keinen Vergleichswert desselben Geleges (Ei-Nummer ESK 012, siehe Anhang 3).

4.1.2.4.3 Zink (Zn)

In Bezug auf den Zinkgehalt in der Eischale konnten die beiden Gruppen mit hartschaligen Eiern in eine Gruppe zusammengefasst werden. Bei den Eiern der Kornnatter (Pantherophis guttatus) wurde der Zinkgehalt aufgrund geringer Probenmengen in der Schale nicht ermittelt. Daher waren die Eier der Bartagame (Pogona vitticeps) die einzigen weichschaligen Eier, bei denen dieser Parameter in der

Eischale gemessen wurde. Die hartschaligen Eier unterschieden sich signifikant von den weich- und flexibelschaligen Eiern, während sich die beiden letztgenannten Gruppen nicht signifikant unterschieden. Der Zinkgehalt in der Schale der untersuchten Spezies ist in Tabelle 4-19 dargestellt.

Beim Zinkgehalt des Eiinhalts konnten die beiden Gruppen mit hartschaligen Eiern in eine Gruppe zusammengefasst werden, die beiden Gruppen mit weichschaligen Eiern nicht. Ein statistisch signifikanter Unterschied konnte zwischen der zusammengefassten Gruppe der hartschaligen Eier und den flexibelschaligen Eiern, sowie der Gruppe der hartschaligen Eier und der Gruppe der weichschaligen Bartagameneier (Pogona vitticeps) festgestellt werden. Der Unterschied zwischen den weichschaligen Eiern der Kornnatter (Pantherophis guttatus) und den hartschaligen Eiern stellte sich als nicht signifikant heraus. Ebenso nicht statistisch zu unterscheiden waren die Bartagameneier (Pogona vitticeps) und die Neuwelt-Sumpfschildkröteneier (Emydidae) (siehe Tabelle 4-19).

Beim Zinkgehalt des Gesamteis konnten die beiden Gruppen mit hartschaligen Eiern in eine Gruppe zusammengefasst werden. Diese unterschied sich signifikant von der Gruppe der flexibelschaligen Eier. Die statistische Prüfung der Bartagameneier (Pogona vitticeps) wurde aufgrund der geringen n-Zahl nicht durchgeführt (siehe Tabelle 4-19).

Tabelle 4-19: Zinkgehalt (mg/kg TS) in Schale, Inhalt und Gesamtei von Reptilieneiern verschiedener Spezies

Schalen-typ Schale Inhalt Gesamtei

Landschildkröten (Testudinidae) hart 2,06 ± 3,16 (n = 38)

73,31 ± 5,76 (n = 52)

49,54 ± 4,35 (n = 36) Altwelt-Sumpfschildkröten (Geoemydidae) hart 1,17 ± 0,98

(n = 8)

82,15 ± 21,38 (n = 3)

51,86 ± 15,40 (n = 3) Neuwelt-Sumpfschildkröten (Emydidae) flexibel 6,54 ± 3,88

(n = 17)

52,11 ± 15,26 (n = 27)

41, 97 ± 6,57 (n = 8) Kornnatter (Pantherophis guttatus) weich NA 80,73 ± 6,09

(n = 11) NC

Bartagame (Pogona vitticeps) weich 6,39 ± 2,31 (n = 7)

42,51 ± 7,14 (n = 8)

48,64 ± 0,85 (n = 2)

4.1.2.4.4 Selen (Se)

Beim Selengehalt in der Eischale konnten die beiden Gruppen mit hartschaligen Eiern in eine Gruppe zusammengefasst werden, die beiden Gruppen mit weichschaligen Eiern nicht. In der anschließenden ANOVA unterschieden sich die beiden Gruppen der weichschaligen Eier ebenfalls signifikant. Die weichschaligen Kornnattereier (Pantherophis guttatus) und die zusammengefasste Gruppe der hartschaligen Eier unterschieden sich von allen Gruppen statistisch signifikant. Nur der Unterschied zwischen flexibelschaligen Neuwelt-Sumpfschildkröteneiern (Emydidae) und weichschaligen Bartagameneiern (Pogona vitticeps) war statistisch nicht signifikant.

Besonders auffällig waren die sehr hohen Selengehalte der Kornnattereischalen (Pantherophis guttatus) im Vergleich zu den anderen Gruppen (siehe Tabelle 4-20).

Beim Selengehalt im Eiinhalt konnten nach dem t-Test weder die beiden Gruppen mit hartschaligen, noch die beiden Gruppen mit weichschaligen Eiern zu jeweils einer Gruppe zusammengefasst werden. Aufgrund der geringen Probenmenge und großen Streuung des Messwertes bei der Selenbestimmung im Eiinhalt der Altwelt-Sumpfschildkröteneier (Geoemydidae) wurde auf eine statistische Überprüfung dieser Gruppe verzichtet. Die beiden Gruppen mit weichschaligen Eiern unterschieden sich auch in der ANOVA signifikant voneinander. Die flexibelschaligen Eier unterschieden sich signifikant sowohl von den hartschaligen Eiern der Landschildkröten (Testudinidae) als auch von den weichschaligen Eiern der Bartagame (Pogona vitticeps), nicht jedoch von den weichschaligen Eiern der Kornnatter (Pantherophis guttatus). Die weichschaligen Eier der letztgenannten Spezies waren statistisch signifikant von den hartschaligen Eiern der Landschildkröten (Testudinidae) zu unterscheiden. Die Selengehalte der einzelnen Gruppen sind Tabelle 4-20 zu entnehmen.

Beim Selengehalt des Gesamteis konnten die beiden Gruppen mit hartschaligen Eiern nach dem t-Test nicht in eine Gruppe zusammengefasst werden. Aufgrund der geringen n-Zahl und der großen Messwertschwankung wurde hier, wie schon bei der Eischale, auf eine statistische Überprüfung der Eier der Altwelt-Sumpfschildkröten (Geoemydidae) verzichtet. Ebenfalls verzichtet wurde auf die statistische Überprüfung der Bartagamen-eier (Pogona vitticeps).

In der einfachen Varianzanalyse waren die hartschaligen Eier der Landschildkröten (Testudinidae) statistisch sowohl von den flexibelschaligen Eiern der Neuwelt-Sumpfschildkröten (Emydidae) als auch von den weichschaligen Eiern der Kornnatter (Pantherophis guttatus) signifikant zu unterscheiden. Der Unterschied zwischen den beiden letztgenannten Gruppen zueinander war nicht statistisch signifikant (siehe Tabelle 4-20).

Tabelle 4-20: Selengehalt (μg/kg) in Schale, Inhalt und Gesamtei von Reptilieneiern verschiedener Spezies Schalentyp Schale Inhalt Gesamtei Landschildkröten (Testudinidae) hart 364 ± 106

(n = 40)

123 ± 57 (n = 36)

219 ± 62 (n = 20) Altwelt-Sumpfschildkröten (Geoemydidae) hart 512 ± 374

(n = 8)

426 ± 113 (n = 3)

506 ± 241 (n = 3) Neuwelt-Sumpfschildkröten (Emydidae) flexibel 224 ± 87

(n = 18)

408 ± 104 (n = 26)

379 ± 46 (n = 6) Kornnatter (Pantherophis guttatus) weich 1002 ± 388

(n = 12)

307 ± 91 (n = 11)

342 ± 85 (n = 5)

Bartagame (Pogona vitticeps) weich 99 ± 33

(n = 7)

111 ± 19 (n = 8)

116 ± 5 (n = 2)

4.1.2.4.5 Mangan (Mn)

Nach dem t-Test konnten die beiden Gruppen mit hartschaligen Eiern in Bezug auf den Mangangehalt in der Eischale nicht in eine Gruppe zusammengefasst werden. Bei den Bartagamen wurde dieser Prüfparameter nicht gemessen. Die einfache Varianzanalyse ergab, dass statistisch kein signifikanter Unterschied zwischen allen untersuchten Gruppen vorlag (siehe Tabelle 4-21).

Beim Mangangehalt des Eiinhalts konnten die beiden Gruppen mit hartschaligen Eiern in eine Gruppe zusammengefasst werden. In der anschließenden ANOVA waren die zusammengefasste Gruppe der hartschaligen Eier, die Gruppe der flexibelschaligen und die Gruppe der weichschaligen Kornnattereier (Pantherophis guttatus) statistisch signifikant voneinander zu unterscheiden. Bei den Bartagamen (Pogona vitticeps) lag der

Mangangehalt unterhalb der Nachweisgrenze (siehe Tabelle 4-21), weshalb keine statistische Überprüfung dieser Gruppe durchgeführt wurde.

Beim Mangangehalt des Gesamteis konnten die beiden Gruppen mit hartschaligen Eiern in eine Gruppe zusammengefasst werden. Diese unterschied sich signifikant von der Gruppe der Kornnattereier (Pantherophis guttatus), eine statistische Überprüfung der Neuwelt-Sumpfschildkröteneier (Emydidae) fand aufgrund der geringen n-Zahl nicht statt (siehe Tabelle 4-21).

Tabelle 4-21: Mangangehalt (mg/kg TS) in Schale, Inhalt und Gesamtei von Reptilieneiern verschiedener Spezies

Schalentyp Schale Inhalt Gesamtei Landschildkröten (Testudinidae) hart 5,03 ± 0,42

(n = 48)

0,92 ± 0,82 (n = 36)

2,51 ± 2,02 (n = 21) Altwelt-Sumpfschildkröten (Geoemydidae) hart 5,50 ± 0,07

(n = 8)

0,62 ± 0,35 (n = 3)

2,12 ± 0,21 (n = 3) Neuwelt-Sumpfschildkröten (Emydidae) flexibel 5,44 ± 1,86

(n = 11)

1,57 ± 0,78 (n = 22)

1,86 ± 0,67 (n = 2) Kornnatter (Pantherophis guttatus) weich 6,12 ± 2,98

(n = 12)

2,60 ± 0,70 (n = 11)

0,84 ± 0,96 (n = 5)

Bartagame (Pogona vitticeps) weich NA <1

(n = 8) NC