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Risikobeurteilung Wannenbasierte Polymerisation

Im Dokument Produktsicherheit und Rechtsrahmen (Seite 114-117)

Gefährdung Beschreibung der Gefährdung Eintrittswahrscheinlichkeit Folgen Risiko

(Ergebnis) Mechanische,

kontrollier-te bewegkontrollier-te Maschinen-teile, Quetschstelle

Einklemmen von Extremitäten zwi-schen der Bauplattform und dem

Harztank

Äußerst gering

Da das Gehäuse dies verhindert, und die Bau-plattform selten ohne Gehäuse verfahren wird.

Bagatellfolgen

Durch die geringen Geschwindigkei-ten und das geringe Gewicht der Bauplattform kann es zu Hämatomen

kommen

In Ordnung 0

Mechanische Gefähr-dung, Teile mit gefährlichen

Oberflächen, Spitzen, Schneiden

Entfernung des gedruckten Produkts mit einer Spachtel.

Äußerst gering

Das Abrutschen der Spachtel mit der Klinge in Richtung des Körpers des Benutzers ist sehr

unwahrscheinlich

Bagatellfolgen

Es kann zu kleineren Schnittverlet-zungen kommen

In Ordnung 0

Brände/Explosionen, Brennbare Flüssigkeiten

Beim Reinigen des Druckers wird leicht entflammbarer 90 %-iger IPA

Alkohol verwendet.

Nicht möglich

Da das Reinigen mit einem Wattestäbchen und einer sehr geringen Menge von IPA Alko-hol durchgeführt wird ist das Entstehen eines

Brandes praktisch unmöglich.

Schwerer Gesundheitsschaden/ Tod Durch den entstehenden Brand

herrscht Lebensgefahr

In Ordnung 1

Brände/Explosionen, Brennbare Flüssigkeiten

Beim Reinigen des Druckers wird leicht entflammbarer 90 %-iger IPA Alkohol verwendet. Dieser muss in größeren Mengen gelagert werden.

Äußerst gering

Der Alkohol kann in relativ kleinen Mengen (1 Liter) erworben werden.

Schwerer Gesundheitsschaden/ Tod Durch den entstehenden Brand

herrscht Lebensgefahr

Bei einigen Anlagen ist eine Heizein-heit verbaut um eine konstante Mate-rialzufuhr zu erhalten. Beim Reinigen

kann der Nutzer an die gefährliche heiße Oberfläche kommen.

Äußerst gering

Der Bereich des Druckers muss in relativ lan-gen Abständen gereinigt werden.

Bagatellfolgen

Da die Oberfläche der Heizeinheit nur 40°C besitzt kann es nur zu leichten

Verbrennungen kommen

In Ordnung 0

Gefahrstoffe Einatmen von

Gefahr-stoffen

Im Druckprozess und beim Reinigen entstehen reizende Dämpfe, welchen

der Nutzer ausgesetzt wird.

Vorstellbar

Wenn der Nutzer sich längere Zeit während des Druckprozesses im gleichen Raum wie die Drucker aufhält oder der Drucker einmal relativ

lange gereinigt werden muss.

Verletzungen/ Erkrankungsfolgen Die Dämpfe können die Atemwege

des Nutzers reizen.

Maßnahmen 2 empfohlen Gefahrstoffe

Einatmen von Gefahr-stoffen

Bei der Reinigung des Druckers mit IPA Alkohol können schädliche

Dämpfe entstehen

Äußerst gering

Die für die Reinigung des Druckers verwende-te Stoffmenge ist sehr gering, so dass eine gefährliche Konzentration des Stoffes relativ

unwahrscheinlich ist.

Verletzungen/ Erkrankungsfolgen

Schläfrigkeit und Benommenheit 1 In Ordnung

Gefährdung Beschreibung der Gefährdung Eintrittswahrscheinlichkeit Folgen Risiko

Die im Druckprozess eingesetzten Kunstharze sind reizend für die Haut.

Sehr hoch

Da das Kunstharz meistens von Hand in den Druckbehälter eingefüllt wird. Das Harz muss von Hand aus dem Becken entfernt werden.

Beim Reinigen des Druckers ist der Kontakt mit dem Kunstharz ebenfalls möglich.

Leichter bleibender Gesundheits-schaden

Das Kunstharz ist ätzend und verur-sacht schwere Hautreizungen

Maßnahmen 7

Bei der Reinigung des Druckers mit IPA Alkohol kann dieser auf die Haut

gelangen und diese schädigen

Vorstellbar

Der Alkohol muss auf das Wattestäbchen aufgetragen werden. Außerdem kann der Nutzer ausversehen mit dem Stäbchen an

seine Haut kommen

Verletzungen/ Erkrankungsfolgen Reizt die Haut

Maßnahmen 2

Die im Druckprozess eingesetzten Kunstharze sind stark reizend für die

Augen.

Vorstellbar

Beim befüllen oder entleeren des Kunstharz-beckens können Spritzer des Harzes in die

Augen des Nutzers gelangen.

Leichter bleibender Gesundheits-schaden

Das Kunstharz verursacht schwere Augenreizungen

Bei der Reinigung des Druckers mit IPA Alkohol kann dieser in die Augen

gelangen und diese schädigen

Vorstellbar

Sowohl beim Auftragen auf das Wattestäbchen als auch beim Reinigen des Druckers mit

die-sem können Tropfen des Alkohols in die Au-gen gelanAu-gen

Leichter bleibender Gesundheits-schaden

Der IPA Alkohol verursacht schwere Augenreizungen

Die im Druckprozess eingesetzten Kunstharze können bei Hautkontakt

eine allergische Reaktion verursa-chen

Vorstellbar

Da das Kunstharz meistens von Hand in den Druckbehälter eingefüllt wird. Das Harz muss von Hand aus dem Becken entfernt werden.

Beim Reinigen des Druckers ist der Kontakt mit dem Kunstharz ebenfalls möglich, aber es verursacht nicht bei jedem Nutzer eine

allergi-sche Reaktion

Leichter bleibender Gesundheits-schaden

Entwicklung einer Allergie gegen das Kunstharz

Die gefährlichen Kunstharze können durch falsche Lagerung austreten.

Äußerst gering

Bei unsicherer Lagerung kann es zu Leckage der Vorratsbehälter kommen

Leichter bleibender Gesundheits-schaden

Das Kunstharz ist ätzend und verur-sacht schwere Hautreizungen

Maßnahmen 3 empfohlen Gefährdungen durch

psychische Belastungen, Lärm

Wenn die Maschinen in einem Büro-umfeld aufgebaut werden, können sie

die Mitarbeiter mit ihrer Geräuschku-lisse stören

Vorstellbar

Es sind Drucker vorhanden die lauter sind als die vorgeschrieben 55 dB (A)

Verletzungen/ Erkrankungen Die Lärmbelästigung liegt über dem Grenzwert von 55 dB (A) in Büroräu-men damit kommt es bei den

Mitar-beitern zu Stress

Maßnahmen 2 empfohlen

Gefährdung Beschreibung der Gefährdung Eintrittswahrscheinlichkeit Folgen Risiko

Im Druckprozess entsteht schädliche UV-Strahlung, die zur Aushärtung der Kunstharze benötigt wird. Wenn der

Nutzer während des Druckprozess die Tür des Druckers öffnet kann er

dieser ausgesetzt werden.

Nicht vorstellbar

Die Tür des Druckers ist mit Schutzmaßnah-men gegen das Öffnen während des

Prozes-ses geschützt

Schwere, bleibende Gesundheits-schäden

Es besteht bei hoher UV-Dosis die Gefahr von Hautkrebs

In Ordnung 1

Wird die Acrylglas-Schutztür mit IPA Alkohol gereinigt kann sie zerstört werden und die UV-Strahlung kann

austreten

Äußerst gering

Es kann vorkommen, dass die Schutztür mit IPA Alkohol gereinigt wird und das Glas somit

zerstört wird und bei Betrieb der Anlage die Strahlung nach außen gelangt

Schwere, bleibende Gesundheits-schäden

Es besteht bei hoher UV Dosis die Gefahr von Hautkrebs

Maßnahmen 5

Beim DLP Verfahren wird mit sichtba-rer Strahlung die Schicht erzeugt.

Normalerweise kann der Nutzer wäh-rend des Druckvorgangs nicht in das helle Licht des Projektors schauen.

Nicht vorstellbar

Die Geräte sind so konstruiert, dass der Nutzer nicht der sichtbaren Strahlung ausgesetzt

werden kann.

Verletzungen/

Erkrankungsfolgen Der Nutzer wird geblendet

In Ordnung 0

Beim DLP Verfahren wird mit sichtba-rer Strahlung die Schicht erzeugt, sind die Schutzmaßnahmen außer Betrieb gesetzt kann der Nutzer

wäh-rend des Druckvorgangs in das helle Licht des Projektors schauen.

Äußerst gering

Es ist in seltenen Fällen möglich, dass die Schutzmaßnahmen außer Betrieb gesetzt

werden

Verletzungen/

Erkrankungsfolgen Der Nutzer wird geblendet

In Ordnung 1

Beim SLA Verfahren wird das Kunst-harz mit Hilfe eines Lasers ausgehär-tet. Normalerweise ist die Maschine mit technischen Schutzmaßnahmen ausgestattet, die verhindern, dass der

Nutzer dem Laserlicht ausgesetzt wird.

Nicht vorstellbar

Die Geräte sind so konstruiert, dass der Nutzer nicht der sichtbaren Strahlung ausgesetzt werden kann. Es handelt sich in diesem Fall

um ein Klasse 1 Laser Produkt

Schwere, bleibende Gesundheits-schäden

Der Laser kann den Nutzer Erblinden lassen

Bei dem SLA Verfahren wird das Kunstharz mit Hilfe eines Lasers ausgehärtet. Es ist möglich, dass die

Sicherheitsmaßnahmen vom Nutzer außer Kraft gesetzt werden.

Äußerst gering

Es ist in seltenen Fällen möglich, dass die Schutzmaßnahmen außer Betrieb gesetzt werden. Die Maschine ist in diesem Fall ein

Klasse 3B oder Klasse 4 Laserprodukt

Schwere, bleibende Gesundheits-schäden

Der Laser kann den Nutzer Erblinden lassen

Maßnahmen 5 notwendig

Im Dokument Produktsicherheit und Rechtsrahmen (Seite 114-117)