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Räumlichkeiten für die Kinder

Im Dokument Pädagogisches Konzept (Seite 11-0)

2. Rahmenbedingungen

2.4 Räumlichkeiten

2.4.1 Räumlichkeiten für die Kinder

Drei Gruppenräume mit jeweils angrenzendem Intensivraum, sind individuell gestaltet und ausgestattet mit:

 Bauecke

 Puppen/ Rollenspielecke

 Leseecke

 Küchenzeile/Brotzeittisch

 Maltisch mit Gestaltungsmaterialien

 Verschiedene Spiele, Puzzle, Konzentrationsmaterialien, Bücher…usw.

 Montessoriecke

Gruppengarderoben, ausgestattet mit:

 Garderobenhaken/Ablagefächer/ Stiefelkaktus

 Magnetwände für Elterninformationen

 Elternpost

Eingangsbereich, ausgestattet mit:

 Allgemeine Elterninformationen

 Elternbeiratssäule für Informationen

 Vorstellung des Kindergartenteams

Halle, mit der Möglichkeit für gruppenübergreifende Spiele, Gelegenheit für die Kinder, sich mit Kindern aus anderen Gruppen zu treffen, sich zu bewegen und selbstständig zu spielen. Die Halle ist auch der Mittelpunkt bei Festen und Feiern und ist ausgestattet mit:

 Magnetspielwänden

 Bereich zur individuellen Umgestaltung (Kaufladen, Musikecke…)

 Baustation mit einem großen Holzzug

 Traumschiff

 Fahrzeuge

 Treffpunkt für gruppenübergreifende Angebote (z.B. gemeinsames Singen etc.)

 Bildergalerie von jeder Gruppe

 Bällebad

Sanitäranlage für Kinder, ausgestattet mit:

 5 Mädchentoiletten

 5 Jungentoiletten

 10 Waschbecken

 Einmalhandtücher

 Wickelkommode

 Dusche

Lernwerkstatt, ausgestattet mit:

 Schulbänke und – tische

 Wandtafel

Bewegungs- und Rhythmikraum, ausgestattet mit:

 Kasten

 Kletterwänden

 Turnmatten

 Langbank

 Bewegungsmaterialien ( wie z.B. Reifen, Bälle, Seile etc.)

 Rhythmikinstrumenten ( wie z.B. Trommeln, Triangeln, Glockenspiel etc.) Mal- und Bastelwerkstatt, ausgestattet mit:

 3 Malstaffeleien

 Bücherregal für kindergartenübergreifende Literatur

 Materialschränke für Mal- und Bastelutensilien

Speiseraum, ausgestattet mit:

 Küche

 Tischen und Stühlen

Therapieraum, ausgestattet mit:

 Tisch und Stühle

 Spielmaterial

3.4.2 Räumlichkeiten für das Personal

 Personalraum /Teamzimmer

 Büro

 Materialräume

 Küchen

 Hauswirtschaftsraum

 Sanitäranlage

3. Pädagogischer Arbeitsansatz 3.1 Leitbild des Kindergartens

„Der Weg mag weit und hindernisreich sein.

Das ist aber kein Grund nicht aufzubrechen, auch lange Wege beginnen mit den ersten Schritten,

sie beginnen dort, wo die eigenen Füße stehen.“

Peter Roner

Wir haben den Spruch von Peter Roner zu unserem eigenen Leitbild gemacht und möchten anhand unserer Leitsätze:

„Mit kleinen Schritten spielend die Welt entdecken!“

und

„Kleine ganz Groß!“

unsere pädagogische Arbeit umzusetzen.

Unseren Kindergarten besuchen Kinder unterschiedlicher Kulturen, Herkunft, Begabungen, Stärken und Schwächen.

Jedes Kind ist einzigartig und ist der Mittelpunkt unserer Arbeit.

-Kleine ganz Groß-

Wir sehen die Kinder als eigenständige Persönlichkeiten und möchten den Kindern einen Raum schaffen, in dem sie sich wohl fühlen und jeder sich nach seinen Fähigkeiten entfalten kann.

-Mit kleinen Schritten entdecken sie spielend die Welt-

Hierbei hat jeder sein eigenes Tempo und geht den eigenen Weg Schritt für Schritt, immer weiter. Es eröffnen sich somit immer wieder neue Türen.

Unsere Erzieherrolle sehen wir unter anderem in dem Grundsatz „Hilf mir es selbst zu tun“, das Kind soweit zu ermutigen bis es die nächsten Schritte wieder selbständig aufnehmen kann.

Die Unterstützung der Entdeckungsfreude, des Lerneifers und die Entfaltung aller Möglichkeiten des Kindes ist unser oberstes Ziel.

Auf diesem Weg ist uns ein aktives Miteinander, auch mit den Eltern, sehr wichtig.

3.2 Grundbedürfnisse der Kinder

An Euch Erwachsene

Wisst ihr eigentlich, was ich brauche und mir wünsche, um glücklich zu sein?

Ich möchte meine Zeit mit Menschen verbringen und an Orten, wo ich sein kann, wie

ich bin.

Wo man mir Liebe entgegenbringt und mich achtet.

Wo man mich ernst nimmt, meinen Trotzkopf, meinen Übermut, meine Freude zulässt, auch wenn es nicht immer leicht zu verstehen ist.

Auch für mich ist es nicht immer einfach, mich zurechtzufinden.

Es gibt so viele Fragen: Wie finde ich Freunde? Warum darf ich nicht mitspielen?

Warum bekomme ich das nicht hin?

Ich muss selber erst den Weg finden, der für mich der richtige ist.

Dabei könnt ihr mir helfen:

 Lasst mir Zeit  Hört mir zu  Nehmt mich einfach in den Arm

 Lasst mich einfach mal in Ruhe  Redet nicht ständig auf mich ein

 Gebt mir aber auch Regeln  Setzt mir auch Grenzen, damit ich mich zurechtfinden kann  Seid verlässlich, sonst verliere ich die Orientierung  Gebt mir Vorbilder, von denen ich lernen kann

 Zeigt mir ruhig, dass auch Ihr nicht perfekt seid  Lasst uns zusammen lachen und Spaß haben.

Ich weiß, dass ich viele Wünsche habe, aber bitte respektiert sie.

Ein zukünftiges Kindergartenkind

An Dich

Wir haben Deine Wünsche gelesen. Du hast recht, es sind sehr, sehr viele. Aber trotzdem möchten wir Dir sagen:

Sie sind sehr wichtig, und Du hast ein Recht darauf, dass sie umgesetzt werden. Wir haben uns sehr viele Gedanken gemacht, wie wir Deinen Bedürfnissen gerecht werden können. Wie wir das tun wollen, können Deine Eltern auf folgenden Seiten lesen.

Dein Kindergartenteam

3.3 Pädagogische Ziele

Die Entwicklung Ihres Kindes ist uns wichtig, deshalb sind unsere Grundlagen und Ziele in unserer täglichen Arbeit:

 Die Kinder haben vielseitige Fähigkeiten. Diese spielend zu entdecken und Schritt für Schritt zu fördern, sehen wir als unsere wichtigste Aufgabe!

 In einer Atmosphäre der Geborgenheit erfahren die Kinder Freude und Spaß, fühlen sich im Kindergarten wohl und können sich dadurch spielend, Schritt für Schritt in ihrem Tun verwirklichen.

 Die Persönlichkeit jedes Kindes wird in der Gemeinschaft an- und ernst genommen!

 Wir unterstützen die Kinder ihre Bedürfnisse klar zu äußern und Schritt für Schritt Selbstvertrauen zu erlangen und Selbstbewusstsein zu entwickeln!

 Wir orientieren uns am bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan und sehen Kinder als eigenständige Persönlichkeiten, die wir Schritt für Schritt durch ganzheitliche Bildungsangebote fördern.

 Wir legen Wert auf einen sorgsamen Umgang sowohl miteinander als auch mit der Umwelt.

 Individuelle Stärken und Schwächen sollen erkannt und angenommen werden. Wir sehen die Gesamtpersönlichkeit eines Kindes im Kontext mit der Gruppe, seiner Familie und seines sozialen Umfeldes. Es gilt die Kinder mit der Schönheit der Unterschiede bekannt zu machen und dadurch gleichberechtigte Teilhabe, zu ermöglichen.

 Wir sehen uns als Ansprechpartner, Entwicklungsbegleiter und Vertrauensperson. Von besonderer Bedeutung ist die Achtung und Bewahrung der kindlichen Würde. Ein demokratisch - partnerschaftlicher Erziehungsstil wird angestrebt indem wir als Vorbild und Modell für die Kinder fungieren.

„Kleine ganz Groß!“

3.4 Tagesablauf

Ein klar strukturierter Tagesablauf bietet den Kindern Orientierung und Sicherheit.

Ablauf eines Kindergartentages:

7.30-8.00 Uhr Ankommen im Frühdienst

8.00-8.30 Uhr reguläre Bringzeit, Freispielzeit in der jeweiligen Gruppe 8.30-9.00 Uhr Morgenkreis mit allen Kindern – gemeinsame Zeit der

Bildung

9.00-11.00 Uhr Freispielzeit, Lernwerkstatt, Projekte, Teilöffnung, gleitende Brotzeit

11.00-11.50 Uhr Freispiel im Garten

11.45.- 12.00 Uhr Abholzeit

12.00-13.00 Uhr gemeinsame Brotzeit bzw. warmes Mittagessen 13.00-13.30 Uhr gemeinsames Ausruhen

13.30-14.00 Uhr ruhige Freispielzeit in Gruppen

Ab 14.00 Uhr Freispielzeit / Gartenzeit in der Nachmittagsgruppe

Abholzeiten am Nachmittag:

Mögliche Abholzeiten am Nachmittag sind: 14.00 Uhr, 14.30 Uhr, 15.00 Uhr und ab 15.30 Uhr gleitend.

3.5 Schwerpunkte 3.5.1 Morgenkreis

Morgendliches Ritual zur Begrüßung der Kinder und zum Erleben des Gruppengefühls. Wir beginnen gemeinsam unseren Tag, besprechen die Tagesplanung und die Kinder erhalten die Gelegenheit, davon zu berichten, was sie gerade bewegt. Die Kinder lernen sich gegenseitig wahrzunehmen und erleben ihren eigenen festen Platz in der Gruppe.

Der Morgenkreis gibt als Ritual Sicherheit.

3.5.2 Spiel

„Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“

Friedrich von Schiller (1759-1805), dt. Dichter

Das Spiel gibt den Kindern die Möglichkeit ihr Bedürfnis nach Aktivität und Beziehung zu befriedigen. Kinder brauchen das Spiel für ihre gesamte Entwicklung.

Im Spiel finden ständig Lernvorgänge statt, die für die Ausbildung der Basiskompetenzen der Kinder von zentraler Bedeutung sind.

"Mit kleinen Schritten spielend die Welt entdecken!"

Das Freispiel als zentrale Funktion in der pädagogischen Arbeit des Kindergartens!

Das Freispiel zeichnet sich dadurch aus, dass das Kind Erfahrungen im Spiel nach seinen Neigungen und Wünschen sammeln darf, d.h. das Kind darf im Kindergarten spielen.

WAS, WO, WIE, WOMIT, WIE LANGE ES WILL.

In einem harmonisch gestalteten Umfeld hat das Kind die Möglichkeit, zwischen Regelspielen, Konstruktionsspielen, Rollenspielen, Malen, Basteln, Bilderbücher etc.

zu wählen.

Durch selbstständiges Handeln lernt das Kind, Entscheidungen für sich zu treffen.

Durch unterschiedliche Spielmaterialien und freiwillige Spielangebote wird Wissen vermittelt. Die Phantasie wird ebenfalls angeregt und das Einhalten von Spielregeln wird geübt.

Wir unterscheiden zwei Formen von Freispiel:

 Das freie Freispiel:

Hier hat die Erzieherin die Möglichkeit eine beobachtende Rolle einzunehmen und dadurch die Stärken und die Schwächen der Kinder kennen zu lernen. Der Entwicklungsstand der Kinder wird in Beobachtungsbögen und Lerngeschichten festgehalten und ist Grundlage für die Entwicklungsgespräche.

 Das angeleitete Freispiel:

Hier gibt die Erzieherin Impulse zu neuen Spielideen, die von den Kindern weitergetragen und ausgeformt werden.

3.5.3 Teilöffnung

Während des Freispiels findet in unserer Einrichtung auch die sogenannte Teilöffnung statt.

Dieses Spielangebot bietet den Kindern die Möglichkeit gruppenübergreifend und eigenverantwortlich sowohl die Spielpartner als auch die Spielmöglichkeiten zu wählen.

Spielmöglichkeiten in der Halle:

Traumschiff: Ort der Entspannung mit verschiedenen Sinneseindrücken wie z.B.

Meditationsmusik, Lichtschlauch, Wassersäule mit Farbspiel…

Baustation: Riesenbausteine zum freien Gestalten mit großen Holzzug, der zum Klettern und Spielen einlädt

Fahrzeuge: Bewegungsmöglichkeit zur Förderung der Grobmotorik, der Koordination und des Gleichgewichtssinns

Magnetspielwände und Murmelbahn: Spiele zur Förderung der Feinmotorik und der Auge – Hand Koordination

Bereich zur individuellen Gestaltung: Spielmöglichkeit für Rollenspiele, musikalische Bildung

Bällebad: Spielmöglichkeit zur Sinnesschulung und Entspannung

Malstaffeleien: Möglichkeit um Phantasie und Kreativität auszuleben

Spielmöglichkeiten in Nachbargruppen: Hierbei haben die Kinder die

Möglichkeit mit Freunden oder Geschwisterkinder aus den benachbarten Gruppen zu spielen. Die Kinder können jederzeit in ihre vertraute Gruppe zurückzukehren.

Sie können frei nach ihren Bedürfnissen entscheiden.

3.5.4 Gezielte Angebote

Beschäftigungen mit dem einzelnen Kind, in der Kleingruppe (altersgemischt oder gleichaltrig) oder in der gesamten Gruppe wie:

Geschichten-, Märchen-, Bilderbücher-, Sprachförderung-, Lieder-, Rhythmik-, Klanggeschichten-, Experimente-, Meditation-, Turnen-, Kreisspiele-, schulvorbereitende Angebote-, Fingerspiele-, Gesellschaftsspiele usw.

3.5.5 Lernwerkstatt

In der Lernwerkstatt bieten wir gezielte pädagogische Angebote für die Vorschulkinder an. Durch anspruchsvolle Angebote möchten wir die Kinder best möglichst auf die Schule vorbereiten und Ihre Vorfreude wecken.

Spielerisch werden Handlungsabläufe erlernt wie das Spitzen der Stifte, das beisammen halten der Lernmaterialien und ein strukturierter Umgang mit gestellten Aufgaben. Fast wie von Zauberhand wird dadurch die Lernbereitschaft der Kinder gesteigert. Ebenso können wir in dieser alters homogenen Kleingruppe dem individuellen Wissensdurst der Kinder entgegenkommen.

Mathematischer Bereich:

 Zahlen spielerisch erlernen

 Wahrnehmung von Formen und deren Differenzierung

 Naturwissenschaften/ Projekt: „Komm mit uns ins Zahlenland“

 Mengenlehre Sprachlicher Bereich:

 Spielerischer Umgang mit der Sprache

 Projekt „Hören, Lauschen, Lernen“

Kreativitätserziehung

:

 Heranführen an unterschiedliche Materialien

 Feinmotorik (z. B. Schneiden, Stifthaltung, Kneten)

 Verschiedene Kreativtechniken

( z. B. Malen mit Wasserfarben, Fingerfarbe)

 Farbenlehre

Experimentieren und Entdecken:

 Versuche mit Feuer, Wasser, Luft

 Umgang mit unterschiedlichen Materialien

 Naturwissenschaftliche Experimente

 Experiment und Vergleiche sowie auch selbstentwickelte Experimente

Die Lernwerkstatt ist nicht an eine bestimmte Zeit oder an einen Raum gebunden, sondern kann im gesamten Kindergartenbereich sowie im Garten angeboten werden!

3.5.6 Montessori- Materialien

Durch den Einsatz verschiedener Montessori- Materialien und unterschiedlicher Übungen wird unsere pädagogische Arbeit abwechslungsreich unterstützt und das Spielinteresse und –verhalten der Kinder ganzheitlich gefördert.

Die Materialien dienen zur Sinnesschulung, sie sind so gestaltet, dass sie die differenzierte Wahrnehmung der Kinder fördern und die Kinder durch Selbstkontrolle ihre Erfolgserlebnisse spüren.

„Hilf mir es selbst zu tun.“

3.5.7 Brotzeit und Mittagessen

In unserer Einrichtung findet in allen Gruppen eine „gleitende Brotzeit“ statt d.h. die Kinder können in der Zeit von 7.30 Uhr bis ca. 10.30 Uhr selbst entscheiden, wann und mit wem sie gerne essen möchten.

Zur Mittagszeit gibt es entweder Brotzeit oder Mittagessen. (Kinder, die länger als 12.00 Uhr gebucht sind, können ein warmes Mittagessen erhalten oder noch einmal Brotzeit machen)

Dieses findet zwischen 12.00-12.45 Uhr in der Küche und in den Gruppenräumen statt. Dort übernehmen die Kinder selbstständig den Tischdienst und helfen nach dem Essen wieder beim Abräumen. Unser Essen wird frisch gekocht, und angeliefert und den Kindern kindgerecht und liebevoll serviert.

3.5.8 Feste und Feiern

Feste und Feiern sind Höhepunkte im Kindergartenjahr. Sie bieten den Kindern Orientierung im Jahreskreis, sie lernen Sitten, Bräuche und ihre Bedeutung kennen.

Die Gruppenidentität und das Zusammengehörigkeitsgefühl werden gestärkt.

Feste sind immer mit Gefühlen verbunden, sie lassen Vorfreude entstehen, beflügeln, trösten über Abschied hinweg. Neben Essensgenüssen haben Musik, Tanz und das Verkleiden eine wichtige Funktion im Festverlauf. Unsere Feste werden von den Kindern mitgeplant. Sie sammeln Vorschläge und Wünsche und stimmen den Ablauf oder das Thema in einer Kinderkonferenz ab.

Beim St. Martinsfest und beim Sommerfest spielen die Kinder ein kleines Theaterstück. Sie gestalten im Vorfeld ihre Kostüme und das Bühnenbild. Die Vorschulkinder haben Sprechrollen und lernen ihren Text, die anderen Kinder üben Tänze und kleinere Rollen.

Das Geburtstagsfest ist für jedes Kind stets ein besonders aufregendes Ereignis.

Wir feiern dieses Fest mit allen Kindern in der Gruppe. An diesem Tag steht das Geburtstagskind ganz im Mittelpunkt, denn unser Geburtstagsritual vollziehen wir nach dem Konzept von Maria Montessori. Für das Geburtstagsfest bringt das Kind (die Eltern) für alle etwas Leckeres mit.

4. Integration auf dem Weg zur Inklusion Grundprinzipien der Integration

Wir wollen jedes Kind mit seinen ganz persönlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten annehmen und die Einzigartigkeit jedes einzelnen als Geschenk sehen. Unterschiede sind für uns eine Bereicherung. Die Integrationspädagogik ist somit eine Pädagogik für alle Kinder.

Wiederherstellung der Einheit

Jedes Kind soll unabhängig von seinen Fähigkeiten den Anspruch auf Bildung und Erziehung erhalten, es soll ihm ein gleichberechtigtes Leben ohne Nachteile ermöglicht werden.

Wohnortnähe

Jedes Kind sollte möglichst wohnortnah einen Kindergartenplatz erhalten um Kontakt mit Gleichaltrigen aus seinem Umfeld schließen zu können. Auch für die Eltern sollten keine unnötigen Fahrtwege und damit ein zusätzlicher Aufwand entstehen.

Entwicklung und Lebensweltorientiert

Alle unsere Angebote orientieren sich an der Lebenswelt und dem Entwicklungsstand des Kindes. Jedes Kind erhält die Unterstützung, die es benötigt ganz nach dem Motto „Hilf mir es selbst zu tun“. Nur wenn ein Kind das Gefühl hat etwas selbst, aus eigener Kraft geschafft zu haben, kann es ein positives Selbstwertgefühl entwickeln.

Stärken und Lernzieldifferenzierung

Wir versuchen alle Angebote so flexibel wie möglich zu gestalten, damit jedes Kind entsprechend seines Entwicklungsstandes und seiner Erfahrungen teilhaben kann.

Jedes Kind darf lernen, wofür es sich interessiert und was es braucht um möglichst selbstbestimmt leben zu können.

"Mir kleinen Schritten spielend die Welt entdecken!"

5. Beobachtung und Dokumentation

Wir arbeiten situationsorientiert und orientieren uns am Entwicklungsstand und dem Lerninteresse des Kindes!

5.1 Handlungsansatz

Ein zentrales Instrument unserer Arbeit ist die intensive Beobachtung der Kinder um wahrzunehmen, wie sie sich in den einzelnen Bereichen entwickeln.

Hier orientieren wir uns an der sensorischen Integration (d.h. die Entwicklung und Festigung aller unserer Sinne und Sinnesorgane, sowie deren Zusammenführung und Vernetzung im Gehirn)

Zu dieser gehören folgende Wahrnehmungsbereiche:

Visuelle Wahrnehmung = Sehen Auditive Wahrnehmung = Hören

Taktile Wahrnehmung = Tasten Berühren

Kinästhetische Wahrnehmung = Tiefensensibilität (d.h. Muskelspannung, Körperwahrnehmung)

Vestibuläre Wahrnehmung = Gleichgewichtssinn

Auf diesem Beobachtungsweg erhalten wir ein differenziertes Bild des Entwicklungstandes jedes einzelnen Kindes. Dieses bildet die Grundlage für unsere pädagogische Arbeit und fließt in die Planung von Schwerpunkten und Projekten mit ein.

5.2 Lerngeschichten und Portfolioarbeit

Die Lerngeschichte, hervorgegangen aus der Vorschulpädagogik, ist eine Methode zum Erfassen und Bewerten von Bildungsprozessen des Kindes. Entwickelt wurde es von der Pädagogin Margaret Carr in Neuseeland.

Bei der Lerngeschichte geht es darum, detailgenau einen Lernprozess als Geschichte festzuhalten und aufzuschreiben wie das Kind lernt. Dadurch werden die Bedingungen, der Stand des Lernprozesses sowohl dem Kind, als auch den Eltern und den Erziehern deutlich gemacht. Die nach der Beobachtung dargestellten Lerngeschichten helfen Kindern sich zu erinnern und Aktivitäten zu benennen und zu reflektieren. Diese Form der Beobachtung und Dokumentation ersetzt den sogenannten „perik“ Beobachtungsbogen.

Die Lerngeschichten werden in Portfolio- Ordnern aufbewahrt und gehören den Kindern. Sie werden in der Gruppe in einem Regal aufbewahrt, das den Kindern zugänglich ist.

Die Portfolios sind eine intime Angelegenheit. Wir zeigen niemandem das Portfolio eines Kindes, wenn wir das Kind nicht vorher um Erlaubnis gefragt haben. Es darf auch nur Ordner des eigenen Kindes angeschaut werden. Wir arbeiten mit dem Kind am Portfolio, nicht nur für das Kind. Kinder dürfen selbst einkleben, beschreiben und diktieren.Die Kinder haben im Rahmen einer Kinderkonferenz nach einer diskussionsreichen Namenssuche einen eigenen Namen für ihre Portfolioordner gefunden.

5.3 Beobachtungsbögen, sismik, seldak

Ergänzt werden unsere Beobachtungen durch den „sismik“ Bogen – Sprachverhalten und Interesse an Sprache bei Migrantenkindern in Kindertageseinrichtungen. Bereits der Titel soll andeuten, wie vielschichtig Sprachlernprozesse und Sprachstanderfassung sind.

Und durch den „seldak“ Bogen in dem es um Sprache und um Literacy geht (kindliche Erfahrungen, Interessen und Kompetenzen rund um Buch-, Erzähl-, Reim- und Schriftkultur); Erfahrungen im Bereich Literacy sind für die Sprachentwicklung sehr wichtig. Die Beobachtung ist oft an sprachrelevante Situationen gebunden;

damit wird der Bezug zur pädagogischen Arbeit sehr konkret.

6. Grundbausteine 6.1 Basiskompetenzen

Auf folgende Basiskompetenzen legen wir in unserer Einrichtung besonderen Wert.

6.1.1 Personale Kompetenz

In unserem Kindergarten ist die Atmosphäre geprägt von Toleranz, Geborgenheit und Sicherheit. Jedes einzelne Kind wird in seinem Wesen so angenommen wie es ist, und es wird auf ein respektvolles Miteinander geachtet. Durch Lob, Anerkennung, dem Kind zuhören und es ernst nehmen, wird das Selbstwertgefühl eines jeden Kindes von klein auf gestärkt.

Verschiedene Angebote wie Rollenspiele, Kreisspiele, Gespräche, bieten den Kindern zahlreiche Möglichkeiten sich zu erproben und sie lernen sich selbst besser einzuschätzen.

(Positive Selbstkonzepte).

Kinder – wie alle Menschen- „haben ein psychologisches Grundbedürfnis, sich als Verursacher ihrer eigenen Handlungen zu erleben“.

Kinder werden bei uns nicht fremdgesteuert sondern haben zahlreiche Wahlmöglichkeiten. So ist das Freispiel ein wichtiger Bestandteil unseres Tagesablaufes. Kinder können sich hier frei entscheiden wo, mit wem, wie und wie lange möchte ich mich beschäftigen.

(Autonomieerleben).

Das pädagogische Personal stimmt das Angebot auf die verschiedenen Interessen und den Entwicklungsstand der Kinder ab. Die Neugierde und Motivation der Kinder wird dabei aufgegriffen und weiterentwickelt. Auch durch eine gezielte Beobachtung ergeben sich für jedes Kind verschiedene Anforderungsprofile.

(Neugier und individuelle Interessen, Kompetenzerleben).

Unsere Gruppen sind altersgemischt mit Kindern von drei Jahren bis zum Schuleintritt. Hier lernen die Kinder sehr viel auch voneinander. So manches „kleine“

Kind schaut sich etwas von einem „Größeren“ ab oder umgekehrt. So erlebt das Kind verschiedenste Wege mit Anforderungen umzugehen und entwickelt Selbstvertrauen, um auch schwierige Aufgaben zu bewältigen.

Die Einhaltung von Gruppenregeln und das Folgen von vorhersehbaren Konsequenzen auf verschiedene Verhaltensweisen sind dabei enorm wichtig. Nur so fühlen sich Kinder sicher.

(Selbstregulation).

„Hilf mir es selbst zu tun“ ist auch für die Mitarbeiter eine wesentlicher Handlungsansatz. Wir geben dem Kind soweit Hilfestellungen, bis es so manches ganz von alleine schafft. So erlangt es Zutrauen zu sich selbst („das kann ich schon“), was sich wiederum positiv auf sein Selbstvertrauen auswirkt.

(Selbstwirksamkeit)

Kognitive Kompetenzen (Wissen), die für die Persönlichkeitsentwicklung notwendig sind, erlangen Kinder durch unsere Vielfalt an pädagogischen Angeboten im Tagesablauf:

 durch Sinnesspiele und Experimente fördern wir die Wahrnehmung, die grundlegend für Erkennens-, Gedächtnis und Denkprozesse ist (Differenzierte Wahrnehmung)

 durch Gespräche, Fragen, Vermutungen, Äußern zum Verhalten von Dingen und Personen (Gedächtnis und sprachliche Fertigkeiten)

 durch Mal- und Bastelangebote, Rollenspiele, musikalische Angebote, Lieder, Reime (Phantasie und Kreativität)

 durch Turnen, Geschicklichkeitsspiele

(Grob- und feinmotorische Kompetenzen / physische Kompetenzen)

 durch Nase putzen, Hände waschen, ausgewogene Ernährung

(Übernahme von Verantwortung für Gesundheit und körperliches Wohlbefinden/ Physische Kompetenzen)

Ein Wiederholen von verschiedenen Inhalten wie z.B. Geschichten nacherzählen,

Ein Wiederholen von verschiedenen Inhalten wie z.B. Geschichten nacherzählen,

Im Dokument Pädagogisches Konzept (Seite 11-0)