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Qualität – Der neue Kangoo wurde im Rahmen des Business-Plans „Renault Vertrag 2009“

entwickelt. Dieser sieht bis zum Jahr 2009 die Präsentation von weltweit 26 neuen Modellen vor, womit das Durchschnittsalter der Produktpalette auf 2,2 Jahre sinkt. Im Rahmen des

„Renault Vertrag 2009“ hat sich Renault verpflichtet, dass der Kangoo bei der Produkt- und Servicequalität zu den besten drei Modellen seines Segments zählen wird. Grundlagen sind der 2003 ins Leben gerufene „Plan Qualité Renault“ mit dem Ziel, die Produktqualität in allen Bereichen zu verbessern, sowie der „Plan Excellence Renault“ (PER) von 2005. Dieser umfasst den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs und alle Unternehmensaktivitäten vom ersten Entwurf über die Produktion bis zum Verkauf und Kundendienst.

Zentraler Bestandteil des PER sind ausgiebige Mitarbeiterschulungen, laufende Qualitäts-kontrollen und die strenge Endabnahme jedes einzelnen Fahrzeugs. Die Bewertung der Fahrzeugqualität am Ende der Fertigungslinie erfolgt nach dem von Renault gemeinsam mit dem Allianzpartner Nissan entwickelten Standard AVES (Alliance Vehicle Evaluation Standard). Die Checkliste umfasst rund 500 Kriterien. Jeden Monat werden danach acht Fahrzeuge nach dem Zufallsprinzip aus der Produktion entnommen und ausführlich geprüft.

Der Check umfasst eine optische und haptische Kontrolle ebenso wie eine dynamische Bewertung.

Darüber hinaus hat Renault 20 Engagements für Verkauf und Service entwickelt, die in allen Händlerbetrieben nach und nach umgesetzt werden. Zu den Kernelementen zählen das Anbieten einer Probefahrt ebenso wie das Beantworten von Internetanfragen innerhalb von zwölf Stunden oder die gemeinsame Fahrzeugkontrolle mit dem Kunden in der Dialogannahme.

Die Maßnahmen zahlen sich aus. So ging die Zahl der liegen gebliebenen Fahrzeuge und der Pannen um rund 70 Prozent zurück. In Österreich stieg der Anteil der mit dem Neuwagenverkauf sehr zufriedenen Kunden im Jahr 2005 von 90 Prozent auf derzeit rund 98 Prozent, so die Ergebnisse der regelmäßigen Kundenbefragungen. Im Kundendienst wuchs der Anteil von 82 Prozent im Jahr 2005 auf aktuell rund 97 Prozent sehr zufriedene Kunden.

Speziell für den Kangoo legte Renault den Plan „Excellence Quality“ auf. Im Rahmen dieses Projekts untersuchten Spezialisten aus allen Unternehmensbereichen 350 potenzielle Pannen- und Reparaturfälle und erarbeiteten Möglichkeiten, wie sich diese beim neuen Kangoo vermeiden lassen. Grundlage waren die Pannenberichte des Vorgängermodells und vergleichbarer Typen.

Von Beginn an bezog Renault zudem die Zulieferpartner in den Entwicklungsprozess und in die Qualitätssicherung ein. Sämtliche Zulieferteile werden nach dem gemeinsamen Qualitätsstandard ANPQP (Alliance New Product Quality Procedure) von Renault und Nissan hergestellt. Dieser legt sowohl für die Fertigungsprozesse als auch für die Produktqualität verbindliche Maßstäbe fest. Am Produktionsstandort Maubeuge kontrolliert die Abteilung Service Qualité Fournisseurs (Qualität der Lieferanten) kontinuierlich die Beschaffenheit der angelieferten Teile.

Prozesse und Investitionen – Der neue Kangoo wurde von der Renault Nutzfahrzeugdivision i-DVU (Ingénierie Division Véhicules Utilitaires Renault) entwickelt, in der über 1.000 Ingenieure und Techniker arbeiten. Fertigungsstandort ist das Renault Werk Maubeuge in Nordfrankreich, in dem auch das Vorgängermodell gebaut wurde. Renault investierte insgesamt 232 Millionen Euro, um eine Produktion auf höchstem Qualitätsniveau zu gewährleisten. So erhielt der Standort unter anderem neue Presswerkzeuge für die Herstellung der Rohkarosserie. Hinzu kam eine neue Fertigungslinie vom Allianzpartner Nissan zur Herstellung der Karosserie-Seitenbleche. Ferner wurde die Lackiererei auf den neuesten Stand gebracht mit dem Ziel, in der äußeren Erscheinung des neuen Kangoo das Niveau des aktuellen Clio zu erreichen.

In die Entwicklung des neuen Kangoo flossen rund 3.800 Verbesserungsvorschläge ein.

Renault verschärfte beim Kangoo zudem die Ausdauertests für die meisten Teile und Baugruppen. Im Verlauf ihrer Praxiserprobung absolvierten die Kangoo-Prototypen über 3,5 Millionen Testkilometer unter widrigen Straßenbedingungen und extremen klimatischen Verhältnissen, etwa im winterlichen schwedischen Teil von Lappland. Zudem wurden die Fahrzeuge in der Klimakammer über 1.200 Stunden extremer Hitze ausgesetzt.

Im Vorfeld des Serienanlaufs absolvierten die Beschäftigten des Renault Werks Maubeuge über 110.000 Trainingsstunden. Die Fertigung des Kangoo ist nach dem bereits bei Clio, Modus und dem neuen Laguna bewährten neuen Renault Produktionssystem straff

organisiert. Hintergrund: Genau festgelegte Fertigungsschritte sind unerlässliche Voraussetzungen für eine gleich bleibende Qualität in der Fahrzeugproduktion. Deshalb berücksichtigt Renault bereits in der Entwicklungsphase neuer Modelle die erforderlichen Arbeitsschritte für die Montage und erstellt detaillierte Produktionsanweisungen. Bauteile werden beispielsweise in einer ganz bestimmten Reihenfolge und Anordnung an die Produktionsstraße geliefert. Die Folge: Der Mitarbeiter kann sie nicht verwechseln oder falsch montieren.

Arbeitsplätze auf den Menschen zugeschnitten

Besonders wichtig ist auch die Ergonomie: Unnötige Handgriffe oder unnatürliche Haltungen, die ermüden oder zu Fehlgriffen führen können, werden konsequent vermieden.

Renault reduzierte deshalb für den neuen Kangoo deutlich die Anzahl so genannter „roter“

Arbeitsstationen, die von den Beschäftigten körperliche Anstrengungen erfordern, zugunsten von „grünen“ Arbeitsplätzen, die ergonomisch auf die Bedienmannschaften zugeschnitten sind. Beispielsweise installierte das Unternehmen zwei neue Linien für die Montage der Karosserie-Seitenteile und für Polsterarbeiten, die sich an die Körpergröße der jeweiligen Mitarbeiter anpassen lassen.

Renault sichert mit einer Reihe von Kontrollen die gleich bleibend hohe Fertigungsgüte. So wird zum Beispiel jede Rohkarosserie per Laser auf mögliche Mängel hin untersucht.

Zentrale Bedeutung für die Qualitätskontrolle in jedem Produktionsabschnitt kommt dem so genannten „Checkman” zu. Dieser ist direkt in die Arbeiten am Fließband integriert und soll potentielle Fehler in den Montageprozessen aufspüren, bevor ein Fahrzeug in die nächste Produktionsphase kommt. Fallen ihm nichtkonforme Arbeitsschritte oder falsch montierte Teile auf, weist er sofort darauf hin und stoppt bei Bedarf das Band.

Bei statischen Kontrollen am Ende des Produktionsbands werden an jedem Fahrzeug alle Basisfunktionen mit verschiedenen Testinstrumenten geprüft. Zusätzlich absolviert jeder Kangoo nach Verlassen der Fertigungslinie eine normierte Abnahmefahrt auf der werkseigenen Versuchsstrecke. Im Blickpunkt der gründlichen Kontrollen stehen insbesondere die Elektrik und Elektronik. So werden beispielsweise alle Batterien vor dem Einbau einem gründlichen Funktionscheck unterzogen.

Der Standort Maubeuge zeichnet sich darüber hinaus durch sein konsequentes Umweltmanagementsystem aus. Das Werk ist seit 1999 mit dem Zertifikat ISO 14001

ausgezeichnet. Dieser weltweit anerkannte Standard schreibt unter anderem die kontinuierliche Verbesserung von Umweltleistungen vor und ist eine Voraussetzung für das

„Renault eco2“-Gütesiegel, mit dem der Kangoo 1.5 dCi in den Leistungsstufen mit 50 kW/68 PS und 63 kW/86 PS ausgezeichnet ist.

Umwelt – Renault investierte beim neuen Kangoo insgesamt 65 Millionen Euro in die Entwicklung besonders umweltverträglicher Modellvarianten mit Dieselpartikelfilter und mit Bioethanol- (E85) oder Biodiesel-Betrieb (B30). Ein weiterer Teil der Summe floss in die Vorbereitung auf die künftige Schadstoffnorm Euro 5. Der neue Kangoo zeichnet sich darüber hinaus durch seine exzellente Recyclingfähigkeit aus: Das Fahrzeug ist zu 95 Gewichtsprozent wieder verwertbar. Der Rezyklatanteil entspricht sechs Prozent des gesamten Kunststoffeinsatzes. Damit erfüllt der Kangoo ein weiteres Kriterium für die Einstufung als „Renault eco2“-Modell. Diese schreibt die Mindestquote von fünf Prozent Rezyklaten vor.

Service – Neben günstigen Verbrauchswerten garantieren lange Wartungsintervalle geringe Betriebskosten. So ist eine Inspektion mit Ölwechsel beim Benzinmotor 1.6 16V und beim Diesel 1.5 dCi DPF lediglich alle 30.000 Kilometer (oder einmal pro Jahr) fällig. Für die Diesel 1.5 dCi mit 50 kW/68 PS und 63 kW/86 PS beträgt der Abstand zwischen den Wartungsdiagnosen mit Ölwechsel jeweils 20.000 Kilometer (oder einmal pro Jahr). Ver-schleißteile wie etwa der Zahnriemen müssen beim Benziner 1.6 16V nur alle 120.000 Kilometer und bei den 1.5 dCi-Selbstzündern nur alle 160.000 Kilometer gewechselt werden (bei geringerer Laufleistung jeweils alle sechs Jahre). Neben der Zwölfjahresgarantie gegen Durchrostung gewährt Renault eine lebenslange Mobilitätsgarantie, die daran gebunden ist, dass der Kunde Wartungen nach Herstellervorschrift in einer Renault Vertragswerkstatt durchführen lässt.

Markterfolg – Vom Marktdebüt 1997 bis Juni 2007 produzierte Renault über 1,1 Millionen Exemplare der Pkw-Version des Renault Kangoo. Inklusive der Nutzfahrzeugvariante Kangoo Express waren es über 2,2 Millionen Fahrzeuge. Im Segment der Kombivans rangierte der Trendsetter Ende September 2007 mit einem Marktanteil von 20,3 Prozent unter den ersten Drei der Zulassungsstatistik in Europa. Auch in Österreich fährt der Kangoo seit dem Verkaufsstart im Mai 1998 auf Erfolgskurs. Mit über 7500 Einheiten bis Herbst 2007 übertrafen die Verkaufszahlen alle Erwartungen.

Zielgruppe – Der als kompaktes Vielzweckmobil konzipierte Renault Kangoo spricht vor allem zwei Hauptzielgruppen an:

• Junge Familien mit mindestens zwei Kindern und begrenztem Budget, die ihn als Erstauto nutzen

• Besser situierte Familien, die den Kangoo als ebenso praktisches wie individuelles Zweitfahrzeug nutzen

Als Hauptargumente für die Anschaffung zählen der hohe Nutzwert, die Vielseitigkeit und das großzügige Raumangebot. Weitere Gründe sind der günstige Preis und die niedrigen Unterhaltskosten.

Hochauflösende Fotos und der Text können auf der Webseite http://www.media.renault.at >

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