• Keine Ergebnisse gefunden

Aufgabe 1

Der BSE – Schnelltest

Bovine spongiforme Enzephalopathie (BSE), zu deutsch etwa „die schwammartige Gehirnkrankheit der Rinder“ oder umgangssprachlich auch Rinderwahn genannt, ist eine Tierseuche. Die tödliche Erkrankung des Gehirns vor allem bei Hausrindern wird vermutlich durch Prionen (atypische Eiweißkörper) verursacht.

Charakteristisch für die Erkrankung ist, dass die Prionen im Gehirn einen verhängnisvollen biochemischen Prozess auslösen, der letztlich zu einer Degeneration des Gehirns führt. Bei fortschreitender Erkrankung nimmt das befallene Gehirn eine schwammartig durchlöcherte Struktur mit fadenförmigen, proteinhaltigen Ablagerungen an.

Es wird heute vermutet, dass die neue Variante der tödlich verlaufenden Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (heute als vCJK bekannt) beim Menschen durch den Verzehr von BSE-verseuchtem Rindfleisch hervorgerufen wird.

Löcher im Gehirn einer BSE-Kuh Löcher im Gehirn eines CJK-Opfers

Die Diagnose erfolgt durch eine genaue Untersuchung eines spezifischen Gehirnabschnitts eines toten Tiers. Seit 1999 steht ein Schnelltest (bekannt als BSE-Test) zur Verfügung.

a) Gib eine Einschätzung:

Sind Positiv-Fehldiagnosen durch den BSE-Test ungewöhnlich selten und nicht beachtenswert oder kommen sie häufiger vor?

Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist ein Rind mit negativem Testergebnis tatsächlich nicht erkrankt?

Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist ein Rind mit negativem Testergebnis tatsächlich doch erkrankt?

Was leisten solche Tests und was leisten sie nicht?

Welche Aussagekraft hat ein positives Ergebnis, welche ein negatives Ergebnis?

Für eine genauere Analyse gehen wir von folgenden Daten aus:

2 von 1000 Rindern haben BSE (Prävalenz).

Ein Test erkennt Krankheit mit 98,5% (Sensitivität) und Gesundheit mit 99,9% (Spezifität).

b) Stelle die Daten in einer Vier-Felder-Tafel und in Baumdiagrammen dar.

c) Ein Rind wird positiv getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit hat es tatsächlich BSE?

Ein Rind wird positiv getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit hat es kein BSE?

Ein Rind wird negativ getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit hat es kein BSE?

Ein Rind wird negativ getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit hat es doch BSE?

d) Beurteile, was solche Tests leisten und was sie nicht leisten.

Aufgabe 2

Veralteter BSE – Schnelltest:

In Deutschland wurden in den Jahren um 2000 jährlich etwa 480.000 Rinder geschlachtet. Die damalige Verbraucherschutzministerin Renate Künast hat im Jahr 2001 angegeben, „dass in diesem Jahr 500 BSE-Fälle erwartet werden“. Alle geschlachteten Rinder wurden mit einem Schnelltest untersucht. Der damals zur Verfügung stehende Test identifizierte mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% die erkrankten Rinder korrekt, er gab aber auch in 3% der Fälle gesunde Rinder als BSE-erkrankt aus.

Bestimme die Wahrscheinlichkeit, dass ein Rind, das positiv getestet wurde, auch wirklich krank war.

Aufgabe 3

Ein Schnelltest auf eine Ziegenhaar-Allergie habe die Eigenschaft, bei einer allergischen Person mit einer Wahrscheinlichkeit von 98 Prozent und bei einer nicht allergischen Person mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 Prozent die richtige Diagnose zu liefern.

Es sei bekannt, dass 0,05 Prozent der Bevölkerung an dieser Allergie leiden.

a) Mit welcher Wahrscheinlichkeit reagiert eine zufällig ausgewählte Person tatsächlich allergisch, wenn das Ergebnis des Tests "positiv" lautet?

b) Mit welcher Wahrscheinlichkeit reagiert eine zufällig ausgewählte Person tatsächlich nicht allergisch, wenn das Ergebnis des Tests "negativ" lautet?

c) Ist die folgende Aussage richtig:

„Die Wahrscheinlichkeit, dass ein negatives Testergebnis zutreffend ist, ist so gut wie eins. Wenn der Schnelltest bei einer Testperson also keine Allergie anzeigt, so ist es extrem unwahrscheinlich, dass diese doch allergisch gegen Ziegenhaare ist.“

d) Ist die folgende Aussage richtig:

Ist das Testergebnis einer zufällig ausgewählten Person "positiv", so liegt die Wahrscheinlichkeit, dass sie wirklich an dieser Allergie leidet, unter 5 Prozent.

Klasse 3. Projekt: Vierfeldertafeln bei medizinischen Tests Blatt: 3.3 Datum:

Gruppenauftrag 1 HIV-Antikörper-Test

Acquired Immune Deficiency Syndrome (zumeist als AIDS abgekürzt) bezeichnet eine spezifische Kombination von Symptomen, die beim Menschen in Folge der durch Infektion mit dem HI-Virus induzierten Zerstörung des Immunsystems auftreten.

Aids wurde am 1. Dezember 1981 als eigenständige Krankheit erkannt. Die WHO schätzt die Anzahl der 2006 an Aids Verstorbenen auf etwa 2,9 Millionen Menschen, mit 39,5 Millionen lebenden Infizierten und 4,3 Millionen Neuinfektionen im Jahr. Der Anteil der HIV-Infizierten liegt weltweit durchschnittlich bei etwa 1% der 15- bis 49-jährigen, erreicht in einzelnen afrikanischen Staaten jedoch Werte um 20%.

Als HIV-positiv wird jede Person bezeichnet, bei der das Humane Immundefizienz-Virus (HIV) nachgewiesen wurde. Tage bis Monate nach der Ansteckung mit dem HI-Virus kann es zur akuten HIV-Erkrankung kommen: Die Symptome sind unspezifisch und denen eines grippalen Infekts ähnlich. Es folgt ein krankheitsfreies Intervall von mehreren Jahren bis Jahrzehnten.

In dieser Situation ruht die HIV-Infektion jedoch nicht, wie man früher annahm. Vielmehr handelt es sich um ein dynamisches Geschehen, bei dem jeden Tag Milliarden neuer Viren entstehen beziehungsweise abgetötet werden. Im späteren Verlauf kommt es zunehmend zu typischen Beschwerden. Das Vollbild einer AIDS-Erkrankung ist von Gewichtsabnahme, schweren Infektionserkrankungen und bestimmten Krebsarten gekennzeichnet. Durch gezielt gegen die Vermehrung des HI-Virus wirkende – so genannte antiretrovirale – Medikamente können der Ausbruch beziehungsweise das Fortschreiten der HIV-Infektion heutzutage sehr lange hinausgezögert werden. Eine Heilung ist jedoch nicht möglich, da die HI-Viren nicht vollständig aus dem Körper entfernt werden können.

Eine HIV-Infektion wird mittels Antikörpern diagnostiziert, die gegen HI-Viren gerichtet sind. Sind solche Antikörper im Körper vorhanden, müssen HI-Viren in den Körper eingedrungen sein, der Test wird dann als positiv bezeichnet. Um Sicherheit zu gewinnen, sollten drei Monate nach einer möglichen Ansteckung bis zum HIV-Test vergehen. Diese Zeit etwa braucht der Körper, um Antikörper zu bilden.

HIV-Tests unterteilen sich in Suchtests und Bestätigungstests. Ziel eines Suchtests (z.B. ELISA-Suchtest) ist es, möglichst alle infizierten Personen zu erkennen. Wird eine Person im Suchtest positiv getestet, so ist in Deutschland ein Bestätigungstest vorgeschrieben, um eine falsch positive Diagnose zu verhindern.

Der Enzyme-linked Immunosorbent Assay (ELISA) ist das gängigste Nachweisverfahren für HIV im menschlichen Blut. Er besitzt eine Sensitivität von nahezu 100% (so gut wie alle HIV-Infizierten werden erkannt) und wird daher als Suchtest benutzt. Die Spezifität beträgt mindestens 99,5%. Letzteres erscheint zwar sehr hoch, in der Praxis bedeutet es aber, dass 0,5% aller getesteten Personen einen positiven HIV-Test haben, obwohl sie gar nicht infiziert sind. Deswegen ist der ELISA-HIV-Test nicht als Bestätigungstest geeignet.

Ein Bestätigungstest mittels Western-Blot ist in Deutschland vorgeschrieben, wenn ein ELISA-Test positiv auf HIV ausfällt. Der Western-Blot-Test hat eine Spezifität von 99,9996%, was bedeutet, dass vier von einer Million nicht-infizierten Personen fälschlicherweise HIV-positiv getestet werden. Somit ergibt sich bei einer HIV-Prävalenz von 500 pro einer Million Einwohner ein Fehler von nur 0,8%, womit dieser Test als Bestätigungstest geeignet ist.

Aufgaben:

a) Gib eine Einschätzung:

Sind Positiv-Fehldiagnosen durch den HIV-Test ungewöhnlich selten und nicht beachtenswert oder kommen sie häufiger vor?

Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist ein Mensch mit negativem Testergebnis tatsächlich nicht erkrankt?

Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist ein Mensch mit negativem Testergebnis tatsächlich doch erkrankt?

Was leisten solche Tests und was leisten sie nicht?

Welche Aussagekraft hat ein positives Ergebnis, welche ein negatives Ergebnis?

Welche individuellen bzw. gesellschaftlichen Auswirkungen hätte eine Fehldiagnose?

Für eine genauere Analyse gehen wir von folgenden Daten aus:

500 von einer Million Einwohnern tragen das HI-Virus (Prävalenz).

Der ELISA-Test erkennt die Infektion mit 99,9% (Sensitivität) und die Nichtinfektion mit 99,5% (Spezifität).

b) Notiere einen ersten Kommentar zu obigen Daten:

Ist der HIV-Antikörper-Test tauglich? Kann man ihm mit akzeptablen Unsicherheiten trauen?

Liefert er die Sicherheiten, die wegen bevölkerungspolitischer bzw. individueller Konsequenzen zu fordern sind?

c) Stelle die Daten in einer Vier-Felder-Tafel und in Baumdiagrammen dar.

Gehe dabei davon aus, dass eine Stichprobengröße von 100.000 Personen vorliegt. Dies ist eine Größenordnung, wie sie für Massentests vorgeschlagen wurde.

d) Eine Person wird positiv getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit trägt sie tatsächlich das HI-Virus?

Eine Person wird positiv getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit trägt sie das HI-Virus nicht?

Eine Person wird negativ getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit trägt sie das HI-Virus nicht?

Eine Person wird negativ getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit trägt sie doch das HI-Virus?

e) Beurteile, was solche Tests leisten und was sie nicht leisten.

f) Bereitet eine Präsentation eurer Aufgabenstellung und eurer Ergebnisse vor.

Darin sollte enthalten sein:

 Informationen zur Krankheit

 Verwendete Tests zur

Diagnose

 Sicherheit der Tests:

Welche Aussagekraft hat ein positives Ergebnis, welche ein negatives Ergebnis?

Klasse 3. Projekt: Vierfeldertafeln bei medizinischen Tests Blatt: 3.5 Datum:

Gruppenauftrag 2 Brustkrebs-Früherkennung durch Mammographie-Screening

Die Mammografie ist als Verfahren der Radiologie eine Röntgenuntersuchung üblicherweise der weiblichen Brust. Die Mammografie ist eine Methode zur Früherkennung von Brustkrebs (Mammakarzinom), der häufigsten Krebserkrankung der Frau.

Die Untersuchung erfolgt an speziellen Röntgengeräten. Jede Brust wird aus zwei (meist von oben und schräg seitlich) oder mehr Richtungen aufgenommen. Die Röntgenbilder werden durch den untersuchenden Arzt ausgewertet.

Mammografie als Screening-Untersuchung

Die Mammografie kann auch zur Früherkennung von Brustkrebs eingesetzt werden. Ziel dieser Screening-Maßnahme ist es, durch möglichst frühzeitige Erkennung die Lebenserwartung an Brustkrebs erkrankter Frauen zu verlängern, zumindest aber ihre Lebensqualität auf Dauer zu verbessern. Zu diesem Zweck führt man in einigen Staaten (Niederlande, Schweden, Finnland seit 1974; Großbritannien seit 1979) organisierte Reihenuntersuchungen an Frauen ohne Symptome durch. In Deutschland soll nach Beschluss des Bundestags ab 2005 ein nationales Mammografie-Screeningprogramm aufgebaut werden.

Durch Screening kann man nicht die Anzahl der Vorkommen von Brustkarzinomen senken. Früherkennung verhindert keine Brustkrebs-Erkrankung.

Nur speziell geschulte Röntgenärzte, Röntgenfachkräfte und Gewebespezialisten dürfen an dem Screening-Programm teilnehmen. Diese Qualitätssicherung bedeutet einen deutlichen Rückgang von falsch positiven oder auch übersehenen Befunden. Speziell ausgebildete Radiologen, die in der Beurteilung an vielen Mammogrammen geübt sind, können sowohl die Spezifität als auch die Sensitivität stark verbessern.

Aufgaben:

a) Gib eine Einschätzung:

Sind Positiv-Fehldiagnosen durch das Mammographie-Screening ungewöhnlich selten und nicht beachtenswert oder kommen sie häufiger vor?

Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist eine Frau mit negativem Testergebnis tatsächlich nicht erkrankt?

Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist eine Frau mit negativem Testergebnis tatsächlich doch erkrankt?

Was leisten solche Tests und was leisten sie nicht?

Welche Aussagekraft hat ein positives Ergebnis, welche ein negatives Ergebnis?

Welche individuellen bzw. gesellschaftlichen Auswirkungen hätte eine Fehldiagnose?

Für eine genauere Analyse gehen wir von folgenden Daten aus:

8 von 1000 Frauen haben Brustkrebs (Prävalenz).

Laut Christa Halbwachs von der Austrian Breast Imaging Study Group erkennt die Mammografie Brustkrebs in 83% der Fälle (Sensitivität).

Gesunde werden in 97% der Fälle richtig erkannt (Spezifität).

b) Notiere einen ersten Kommentar zu obigen Daten:

Ist das Mammographie-Screening tauglich? Kann man ihm mit akzeptablen Unsicherheiten trauen?

Liefert er die Sicherheiten, die wegen bevölkerungspolitischer bzw. individueller Konsequenzen zu fordern sind?

c) Stelle die Daten in einer Vier-Felder-Tafel und in Baumdiagrammen dar.

Gehe dabei davon aus, dass eine Stichprobengröße von 100.000 Personen vorliegt. Dieses ist eine Größenordnung, wie sie im landesweiten Screening einfach zu erreichen ist.

d) Eine Person wird positiv getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit hat sie tatsächlich Brustkrebs?

Eine Person wird positiv getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit hat sie kein Brustkrebs?

Eine Person wird negativ getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit hat sie kein Brustkrebs?

Eine Person wird negativ getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit hat sie doch Brustkrebs?

e) Beurteile, was solche Tests leisten und was sie nicht leisten.

f) Bereitet eine Präsentation eurer Aufgabenstellung und eurer Ergebnisse vor.

Darin sollte enthalten sein:

 Informationen zur Krankheit

 Verwendete Tests zur Diagnose

 Sicherheit der Tests:

Welche Aussagekraft hat ein positives Ergebnis, welche ein negatives Ergebnis?

Klasse 3. Projekt: Vierfeldertafeln bei medizinischen Tests Blatt: 3.7 Datum:

Gruppenauftrag 3 Diagnostik von Diabetes

Diabetes (mellitus), umgangssprachlich Zuckerkrankheit, ist eine chronische Stoffwechselkrankheit, bei der zu wenig Insulin in der Bauchspeicheldrüse produziert wird. Dies führt zu einer Störung des Kohlehydrat-, aber auch des Fett- und Eiweißstoffwechsels. Zur Untersuchung, ob jemand an Diabetes erkrankt ist, wird ein so genannter Glukosetoleranztest durchgeführt. Der Arzt gibt dem Patienten genau bemessene Zuckerwassermengen zu trinken und prüft dann nach einer kurzen Wartezeit die Blutzuckerwerte.

Aufgaben:

a) Gib eine Einschätzung:

Sind Positiv-Fehldiagnosen durch den Glukosetoleranztest ungewöhnlich selten und nicht beachtenswert oder kommen sie häufiger vor?

Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist eine Person mit negativem Testergebnis tatsächlich nicht erkrankt?

Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist eine Person mit negativem Testergebnis tatsächlich doch erkrankt?

Was leisten solche Tests und was leisten sie nicht?

Welche Aussagekraft hat ein positives Ergebnis, welche ein negatives Ergebnis?

Welche individuellen bzw. gesellschaftlichen Auswirkungen hätte eine Fehldiagnose?

Für eine genauere Analyse gehen wir von folgenden Daten aus:

10 von 1.000 Personen haben Diabetes (Prävalenz).

Der Glukosetoleranztest erkennt Diabetes in 72% der Fälle (Sensitivität).

Gesunde werden in 73% erkannt (Spezifität).

b) Notiere einen ersten Kommentar zu obigen Daten:

Ist das Testverfahren mit dem Glukosetoleranztest tauglich? Kann man ihm mit akzeptablen Unsicherheiten trauen?

Liefert er die Sicherheiten, die wegen bevölkerungspolitischer bzw. individueller Konsequenzen zu fordern sind?

c) Stelle die Daten in einer Vier-Felder-Tafel und in Baumdiagrammen dar.

Gehe dabei davon aus, dass eine Stichprobengröße von 100.000 Personen vorliegt.

d) Eine Person wird positiv getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit hat sie tatsächlich Diabetes?

Eine Person wird positiv getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit hat sie kein Diabetes?

Eine Person wird negativ getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit hat sie kein Diabetes?

Eine Person wird negativ getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit hat sie doch Diabetes?

e) Beurteile, was solche Tests leisten und was sie nicht leisten.

f) Bereitet eine Präsentation eurer Aufgaben-stellung und eurer Ergebnisse vor.

Darin sollte enthalten sein:

 Informationen zur Krankheit

 Verwendete Tests zur Diagnose

 Sicherheit der Tests:

Welche Aussagekraft hat ein positives Ergebnis, welche ein negatives Ergebnis?

Gruppenauftrag 4 Diagnostik der Tuberkulose

Tuberkulose (kurz TBC) ist weltweit immer noch eine der gefährlichsten Infektionskrankheiten. Bis in die 90er Jahre wurden in Deutschland Röntgen-Reihenuntersuchungen durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, ob Schatten auf der Lunge zu sehen waren. Als der Anteil der Erkrankten aber auf unter 0,2%

gesunken war und die Gefährdung durch zu häufige Belastung des Körpers durch Röntgenstrahlungen in den Blick geriet, wurde die flächendeckende Reihenuntersuchung eingestellt. Ein weiterer Gesichtspunkt war in diesem Zusammenhang der sehr hohe Anteil von 30% falsch-negativer Befunde und der nicht zu übersehende Anteil von 2% falsch-positiver Befunde.

Aufgaben:

a) Gib eine Einschätzung:

Sind Positiv-Fehldiagnosen durch die Reihenuntersuchung ungewöhnlich selten und nicht beachtenswert oder kommen sie häufiger vor?

Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist eine Person mit negativem Testergebnis tatsächlich nicht erkrankt?

Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist eine Person mit negativem Testergebnis tatsächlich doch erkrankt?

Was leisten solche Tests und was leisten sie nicht?

Welche Aussagekraft hat ein positives Ergebnis, welche ein negatives Ergebnis?

Welche individuellen bzw. gesellschaftlichen Auswirkungen hätte eine Fehldiagnose?

Für eine genauere Analyse gehen wir von folgenden Daten aus:

2 von 1.000 Personen haben Tuberkulose (Prävalenz).

Bei der Röntgen-Reihenuntersuchung werden 98% der Erkrankten erkannt (Sensitivität).

Nicht-Erkrankte werden 70% der Fälle erkannt (Spezifität).

b) Notiere einen ersten Kommentar zu obigen Daten:

Ist das Testverfahren mit den Reihenuntersuchungen tauglich? Kann man ihm mit akzeptablen Unsicherheiten trauen?

Liefert er die Sicherheiten, die wegen bevölkerungspolitischer bzw. individueller Konsequenzen zu fordern sind?

c) Stelle die Daten in einer Vier-Felder-Tafel und in Baumdiagrammen dar.

Gehe dabei davon aus, dass eine Stichprobengröße von 100.000 Personen vorliegt.

d) Eine Person wird positiv getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit hat sie tatsächlich TBC?

Eine Person wird positiv getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit hat sie kein TBC?

Eine Person wird negativ getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit hat sie kein TBC?

Eine Person wird negativ getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit hat sie doch TBC?

e) Beurteile, was solche Tests leisten und was sie nicht leisten.

f) Bereitet eine Präsentation eurer Aufgabenstellung und eurer Ergebnisse vor.

Darin sollte enthalten sein:

 Informationen zur Krankheit

 Verwendete Tests zur Diagnose

 Sicherheit der Tests:

Welche Aussagekraft hat ein positives Ergebnis, welche ein negatives Ergebnis?

Klasse 3. Projekt: Vierfeldertafeln bei medizinischen Tests Blatt: 3.9 Datum:

Gruppenauftrag 5 Diagnostik von Hepatitis, Typ B

Hepatitis B ist eine Infektionskrankheit der Leber mit dem etwa 42 nm großen Hepatitis-B-Virus (HBV). Mit etwa 350 Millionen chronisch infizierter Menschen ist die Hepatitis B weltweit die häufigste Virusinfektion, bei etwa einem Drittel der Weltbevölkerung sind als Zeichen einer überstandenen HBV-Infektion Antikörper gegen HBV nachweisbar. Neben der Hepatitis C ist eine Hepatitis B die wichtigste Ursache für chronische Lebererkrankungen mit der möglichen Folge einer Leberzirrhose oder eines Leberzell-karzinoms. Die Therapie einer chronischen Hepatitis B ist nur eingeschränkt möglich, daher ist die vorbeugende Impfung die wichtigste Maßnahme zur Verhinderung der Infektion und Verminderung der Virusträger als dauerhafte Infektionsquelle.

Wichtig zum Verständnis der Hepatitis B ist auch die Tatsache, dass das HBV sein Genom in das Genom der Leberzelle integrieren kann. Dies hat zur Folge, dass nach einer Infektion eine Elimination des Hepatitis-B-Virus aus dem Organismus nicht möglich ist, aus dem es wieder reaktiviert werden kann.

Die Diagnose erfolgt mithilfe eines Antikörpertests.

Aufgaben:

a) Gib eine Einschätzung:

Sind Positiv-Fehldiagnosen durch den Antikörpertest ungewöhnlich selten und nicht beachtenswert oder kommen sie häufiger vor?

Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist eine Person mit negativem Testergebnis tatsächlich nicht erkrankt?

Mit welcher Wahrscheinlichkeit ist eine Person mit negativem Testergebnis tatsächlich doch erkrankt?

Was leisten solche Tests und was leisten sie nicht?

Welche Aussagekraft hat ein positives Ergebnis, welche ein negatives Ergebnis?

Welche individuellen bzw. gesellschaftlichen Auswirkungen hätte eine Fehldiagnose?

Für eine genauere Analyse gehen wir von folgenden Daten aus:

8 von 1.000 Personen tragen das Hepatitis B - Virus (Prävalenz).

Die Antikörpertests erkennen das Virus bei 99,9% der Betroffenen (Sensitivität).

Nicht-Betroffene werden in 99,7% der Fälle richtig erkannt (Spezifität).

b) Notiere einen ersten Kommentar zu obigen Daten:

Ist das Testverfahren mit den Antikörpertests tauglich? Kann man ihm mit akzeptablen Unsicherheiten trauen?

Liefert er die Sicherheiten, die wegen bevölkerungspolitischer bzw. individueller Konsequenzen zu fordern sind?

c) Stelle die Daten in einer Vier-Felder-Tafel und in Baumdiagrammen dar.

Gehe dabei davon aus, dass eine Stichprobengröße von 100.000 Personen vorliegt.

d) Eine Person wird positiv getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit hat sie tatsächlich Hepatitis B?

Eine Person wird positiv getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit hat sie kein Hepatitis B?

Eine Person wird negativ getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit hat sie kein Hepatitis B?

Eine Person wird negativ getestet, mit welcher Wahrscheinlichkeit hat sie doch Hepatitis B?

e) Beurteile, was solche Tests leisten und was sie nicht leisten.

f) Bereitet eine Präsentation eurer Aufgabenstellung und eurer Ergebnisse vor.

Darin sollte enthalten sein:

 Informationen zur Krankheit

 Verwendete Tests zur Diagnose

 Sicherheit der Tests:

Welche Aussagekraft hat ein positives Ergebnis, welche ein negatives Ergebnis?

Gruppenauftrag 6 Diagnostik von Hepatitis, Typ C

Hepatitis C ist eine Infektionskrankheit der Leber mit dem etwa 45 nm großen Hepatitis-C-Virus (HCV).

Sie zeichnet sich durch eine hohe Rate der Chronifizierung aus (bis 80%), die im Verlauf zu schweren Leberschädigungen wie der Leberzirrhose und dem Leberzellkarzinom führen kann. Die Übertragung erfolgt über Blut; eine Therapie ist je nach Genotyp des Hepatitis-C-Virus in eingeschränkter Form möglich. Eine Impfung steht derzeit nicht zur Verfügung.

Die Hepatitis C ist eine der Infektionskrankheiten, die in der Akutphase oftmals nicht diagnostiziert werden.

Die Erkrankung wird nach einer Inkubationszeit von 20 bis 60 Tagen in vielen Fällen vom Betroffenen gar nicht oder lediglich als vermeintlich grippaler Infekt wahrgenommen. Die Akutphase geht jedoch in mehr

Die Erkrankung wird nach einer Inkubationszeit von 20 bis 60 Tagen in vielen Fällen vom Betroffenen gar nicht oder lediglich als vermeintlich grippaler Infekt wahrgenommen. Die Akutphase geht jedoch in mehr