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Wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland

3. Privater Konsum

Die Einzelhandelsumsätze nahmen im Januar und Februar kräftig zu .

Die Umsätze im Einzelhandel ohne Kfz nahmen den zwei-ten Monat in Folge zu (Januar +2,8 %, Februar +0,9 %) . Im vierten Quartal 2018 stiegen sie um 0,6 % . Die Um sätze im Im Baugewerbe ist die Produktion seit Jahresbeginn sehr

deutlich angestiegen, im Februar nahm sie um 6,8 % zu, nachdem sie im Januar um 0,9 % zugelegt hatte . Veränderung gegen Vorzeitraum in %

(Volumen, saisonbereinigt) Produktion

Q3 Q4 Dez. Jan. Feb.

Insgesamt -3,9 0,8 0,0 0,9 6,8

Bauhauptgewerbe -0,1 -1,0 -1,4 -1,0 13,4

Ausbaugewerbe -7,1 2,5 1,2 2,4 1,7

Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe

Q3 Q4 Nov. Dez. Jan.

Insgesamt 1,2 10,0 4,9 11,3 -7,9

Hochbau 2,1 4,5 4,6 5,5 1,9

Wohnungsbau* 6,6 9,6 6,7 7,6 -6,1

Gewerblicher* -1,5 0,7 -0,4 6,4 9,0

Öffentlicher* 1,0 -0,4 15,9 -4,9 7,6

Tiefbau 0,2 16,5 5,2 17,4 -17,3

Straßenbau* -5,8 6,8 8,1 -1,0 5,3

Gewerblicher* 7,7 24,8 7,1 40,2 -37,2

Öffentlicher* -1,6 17,5 -0,8 8,4 -7,2

Öffentlicher Bau insg. -3,2 9,2 6,0 1,7 0,9

Quellen: StBA, BBk. * Angaben in jeweiligen Preisen

Baugewerbe

ifo Geschäftsklima für das Verarbeitende Gewerbe (saisonbereinigt, Salden)

Auftragseingang im Bauhauptgewerbe (Volumenindex 2015 = 100, saisonbereinigt)

Quellen: StBA, BBk.

Kfz-Handel fielen nach einem starken Zuwachs im Dezember (+2,7 %) wieder leicht um 0,2 % . Die privaten Kfz-Neuzulassungen sanken im März um 6 % gegenüber dem Vormonat . Im ersten Quartal 2019 stiegen die Zulas-sungen um 12,7 % .

4. Außenwirtschaft

Sowohl die Exporte als auch die Importe gingen im Februar zurück .

Belebende Impulse aus dem weltwirtschaftlichen Umfeld blieben aus .

Im Februar 2019 wurden von Deutschland Waren und Dienst leistungen im Wert von 129,5 Mrd . Euro exportiert . Damit sanken die Ausfuhren im Februar nach ihrem Anstieg im Januar saisonbereinigt und in jeweiligen Preisen um 1,9 % . Im Zweimonatsvergleich sind die Exporte aber um 0,3 % gestiegen . Die Ausfuhrpreise haben sich im gleichen Zeitraum leicht verringert, so dass die Ausfuhren in realer Rechnung etwas höher ausfallen dürften .

Den Ausfuhren standen im Februar Einfuhren von Waren in Höhe von 111,5 Mrd . Euro gegenüber . Im Vergleich zum Vormonat resultiert daraus nach dem Plus im Januar saison-bereinigt und in jeweiligen Preisen ein Minus von 1,6 % . Im Zweimonatsvergleich erhöhten sich die Importe um 0,2 % . In preisbereinigter Rechnung dürften die Einfuhren im Zuge verringerter Einfuhrpreise aber stärker angestiegen sein .

Die Stimmungsindikatoren zeigen ein positives Bild . Das ifo Geschäftsklima im Einzelhandel ist im März wieder deutlich gestiegen, zuletzt wurden so hohe Werte im Früh-sommer 2018 erreicht . Die Konsumentenstimmung dage-gen gab leicht nach, der prognostizierte GfK-Konsum-klimaindex für April liegt aber bei vergleichsweise hohen 10,4 Saldenpunkten .

Die Reallöhne nahmen im Jahr 2018 um 1,3 % zu . Die Rate der Nominallöhne (+3,1 %) lag deutlich über der Steigerung der Verbraucherpreise, die sich um 1,8 % erhöhten . Aller-dings stieg auch die Sparquote, so dass nicht der gesamte Einkommenszuwachs bei den privaten Konsumausgaben ankam, die im Jahr 2018 preisbereinigt um 1,0 % zunahmen . Angesichts des anhaltenden Aufwärtstrends am Arbeits-markt und spürbarer Lohnsteigerungen dürften die verfüg-baren Einkommen weiter steigen . Dies wird flankiert durch die Umsetzung einer Reihe entlastender Maßnahmen aus dem Koalitionsvertrag . Die privaten Konsumausgaben wer-den daher eine wichtige Auftriebskraft für die deutsche Konjunktur bleiben .

Einzelhandelsumsatz (ohne Handel mit Kfz) (Volumenindex 2015 = 100, saisonbereinigt)

Quellen: StBA, BBk.

2016 2017 2018 2019

GfK-Konsumklima (rechte Skala) ifo Geschäftsklima Einzelhandel (linke Skala)

7,5

Klimaindikatoren für den privaten Konsum (Salden)

Quellen: ifo Institut, GfK.

Der Saldo von Aus- und Einfuhren beim Handel mit Waren und Dienstleistungen lag im Zeitraum Januar bis Februar 2019 in Ursprungszahlen bei 32,8 Mrd . Euro . Gegenüber dem Vorjahreswert ergibt sich damit ein Abbau des Über-schusses um insgesamt 2,8 Mrd . Euro .

erste Warnsignale . Die Zunahme der Erwerbstätigkeit bewegt sich im Durchschnitt der letzten zwölf Monate . Die Zahl der Arbeitslosen ist im März im Zuge der Frühjahrsbelebung auf 2,3 Mio . gefallen . In der saisonbereinigten Betrachtung hält der schrittweise Rückgang von Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung an . Die saisonbereinigte Arbeitslosen-quote liegt unter 5 % . Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist vor allem in den weniger konjunktursensiblen Bereichen hoch .

Die Frühindikatoren der Bundesagentur für Arbeit (BA), des ifo Instituts und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufs-forschung (IAB) deuten im März auf eine abgeschwächte, aber insgesamt positive Arbeitsmarktentwicklung hin . Sie zeigen weiterhin eine hohe Nachfrage nach Arbeitskräften vor allem in den Dienstleistungsbereichen an . Der Rück-gang bei der Arbeitslosigkeit könnte allerdings ins Stocken geraten .

Die weitere Entwicklung des deutschen Außenhandels dürfte nach Lage der nationalen Indikatoren zur Außen-wirtschaft eher verhalten bleiben . Die ifo Exporterwartun-gen im Verarbeitenden Gewerbe haben sich im März einge-trübt und spiegeln damit die niedrigsten Erwartungen seit Herbst 2012 wider . Die Auftragseingänge aus dem Ausland gingen im Februar um 6,0 % zurück (Januar: -2,6 %) . Aller-dings hat sich die preisliche Wettbewerbsfähigkeit Deutsch-lands nach Berechnungen der Bundesbank gemessen am realen effektiven Wechselkurs des Euro gegenüber den 56 wichtigsten deutschen Handelspartnern zuletzt verbessert . Angesichts der weiterhin intakten Weltkonjunktur bleiben die Perspektiven für den deutschen Außenhandel trotz gedämpfter Indikatorenlage und bei allen Unsicherheiten grundsätzlich verhalten positiv .

5. Arbeitsmarkt

Der Anstieg bei der Beschäftigung ist so kräftig wie in den Monaten des letzten Jahres .

Die Arbeitslosigkeit und die Unterbeschäftigung gingen im März saisonbereinigt leicht zurück .

Die positive Entwicklung des Arbeitsmarkts setzt sich trotz der konjunkturellen Abschwächung fort, es gibt allerdings

Ausfuhr, Monate

(in Mrd. Euro, kalender- und saisonbereinigt)

Quelle: Zahlungsbilanzstatistik BBk.

Quellen: StBA, BBk. * Angaben in jeweiligen Preisen

Q3 Q4 Dez. Jan. Feb.

Warenhandel und Dienstleistungen (Zahlungsbilanzstatistik) Veränderung gegen Vorperiode in % (saisonbereinigt)

Ausfuhr 0,1 3,0 -0,6 1,6 -1,9

Einfuhr 2,9 0,6 -0,7 1,4 -1,6

Außenhandel mit Waren nach Ländern (Außenhandelsstatistik) Veränderung gegen Vorjahr in % (Ursprungswerte)

Ausfuhr 2,9 1,5 -4,4 1,7 3,9

Eurozone 3,8 1,8 -4,0 1,0 3,2

EU Nicht-Eurozone 1,8 1,4 -5,5 0,1 4,8

Drittländer 2,7 1,3 -4,3 3,3 4,1

Einfuhr 8,1 4,9 -0,4 4,9 5,1

Eurozone 9,0 4,3 2,5 4,3 6,9

EU Nicht-Eurozone 3,9 3,7 -0,9 2,9 4,4

Drittländer 9,6 6,6 -4,0 7,0 3,1

Außenhandel*

ifo Beschäftigungsbarometer (Index 2015 = 100, linke Skala)

2016 2017 2018 2019 1,00

94 (Veränderung gegen Vorjahr in %, rechte Skala)

ifo Beschäftigungsbarometer und sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

Quellen: BA, ifo Institut.

erste Warnsignale . Die Zunahme der Erwerbstätigkeit bewegt sich im Durchschnitt der letzten zwölf Monate . Die Zahl der Arbeitslosen ist im März im Zuge der Frühjahrsbelebung auf 2,3 Mio . gefallen . In der saisonbereinigten Betrachtung hält der schrittweise Rückgang von Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung an . Die saisonbereinigte Arbeitslosen-quote liegt unter 5 % . Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist vor allem in den weniger konjunktursensiblen Bereichen hoch .

Die Frühindikatoren der Bundesagentur für Arbeit (BA), des ifo Instituts und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufs-forschung (IAB) deuten im März auf eine abgeschwächte, aber insgesamt positive Arbeitsmarktentwicklung hin . Sie zeigen weiterhin eine hohe Nachfrage nach Arbeitskräften vor allem in den Dienstleistungsbereichen an . Der Rück-gang bei der Arbeitslosigkeit könnte allerdings ins Stocken geraten .

Die Erwerbstätigkeit im Inland ist im Februar gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 39 .000 Personen nach einem sehr kräftigen Zuwachs im Januar gestiegen . In Ursprungszahlen wurden 44,8 Mio . Erwerbstätige ausge-wiesen . Seit vier Monaten liegt der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr bei 1,1 % .

Der Anstieg der Erwerbstätigkeit basiert auf der steigenden sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung . Diese nahm in saisonbereinigter Rechnung im Januar um 61 .000 Perso-nen so kräftig wie im Dezember zu . Nach den Ursprungs-zahlen belief sie sich auf 33,2 Mio . Personen . Gegenüber dem Vorjahr betrug der Zuwachs 660 .000 Personen . Weiter-hin sind in nahezu allen Branchen mehr Personen sozial-versicherungspflichtig beschäftigt als im Vorjahresmonat . Der Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäf-tigung im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung fiel erneut kräftig aus . Dies dürfte auf eine stärkere Übernahme von Arbeitnehmern in entleihenden Unternehmen, aber auch auf die verlangsamte konjunkturelle Entwicklung zurück-zuführen sein .

Die von der Bundesagentur für Arbeit gemeldete Arbeitslo-sigkeit sank im März saisonbereinigt um 7 .000 Personen . Nach Ursprungszahlen verringerte sich die Arbeitslosigkeit auf 2,30 Mio . Personen . Der Vorjahresstand wurde um 157 .000 Personen unterschritten3 . Die Entlastung durch arbeitsmarktpolitische Instrumente hat im Vorjahresver-gleich abgenommen . Die sogenannte Fremdförderung, die unter anderem Integrations- und Sprachkurse umfasst, ging zum Vorjahr deutlich zurück . Die unbereinigte Arbeits-losenquote sank auf 5,1 % . Die Zahl der Langzeitarbeitslosen

3 Die Arbeitslosigkeit deutscher Staatsbürger sank im März im Vorjahresvergleich um 143 .000 Personen bzw . 7,9 % . Auch bei ausländischen Staatsbürgern ging sie weiter zurück (um 14 .000 Personen bzw . 2,2 %) .

Ursprung

2016 2017 2018 2019 31.000

42.500

Erwerbstätige und sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

(in 1.000, saisonbereinigt)

Quellen: BA, StBA, BBk.

nahm im März jahreszeitlich üblich auf 746 .000 Personen ab, gegenüber dem Vorjahresmonat ergab sich ein Rück-gang um 98 .000 Personen .

Die Erwerbslosenquote (saisonbereinigt, ILO-Konzept) sank im Februar auf 3,1 % . Die Quote ist im internationalen Ver-gleich äußerst niedrig .

Die Unterbeschäftigung, die neben Arbeitslosen auch Per-sonen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen umfasst oder die kurzfristig arbeitsunfähig sind, nahm im März sai-sonbereinigt um 9 .000 Personen ab . Nach den Ursprungs-zahlen sank sie auf 3,25 Mio . Personen . Im Vergleich zum Vorjahr war der Rückgang der Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit um 185 .000 Personen weiterhin kräftig als im vergangenen Jahr .

Die Arbeitslosigkeit sinkt weiterhin nicht in dem Maße wie die Beschäftigung zunimmt . Der Beschäftigungsaufbau erfolgt zu einem Großteil aus dem Anstieg des Erwerbsper-sonenpotentials durch Zuwanderung4 sowie eine steigende Erwerbsneigung insbesondere von Frauen und älteren Erwerbspersonen .

4 Die Ausweitung des Arbeitskräfteangebots infolge der europäischen Arbeitnehmerfreizügigkeit und der Fluchtmigration hat zu einem Anstieg der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung von Menschen aus den wichtigsten Zuwanderungsländern – neue osteuropäische Mitglieds-staaten, GIPS-Staaten Griechenland, Italien, Portugal und Spanien, acht nichteuropäische Asylherkunftsländer, West-BalkanMitglieds-staaten, Russland und Ukraine – geführt (im Januar gegenüber dem Vorjahr um 274 .000 Personen) . Die Zahl der Arbeitslosen aus diesen Ländern blieb im März zum Vorjahr nahezu unverändert (Rückgang um 1 .000 Personen) .

Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung stieg bei den Personen aus den wichtigsten nichteuropäischen Asylherkunftsländern um 87 .000 Personen, die Arbeitslosigkeit nahm – bei umfangreichem Einsatz von Integrationskursen und Fördermaßnahmen – nur geringfügig um 7 .000 Personen zu .

Arbeitslose (SGB III)

Q4 Q1 Jan. Feb. März

in Mio. (Ursprungszahlen) 2,200 2,360 2,406 2,373 2,301 gg. Vorjahr in 1.000 -181 -165 -165 -173 -157

gg. Vorperiode in 1.000* -46 -34 -4 -20 -7

Arbeitslosenquote 4,9 5,2 5,3 5,3 5,1

Erwerbstätige (Inland)

Q3 Q4 Dez. Jan. Feb.

in Mio. (Urspungszahlen) 45,0 45,2 45,1 44,8 44,8

gg. Vorjahr in 1.000 540 508 488 477 482

gg. Vorperiode in 1.000 105 116 46 78 39

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

Q3 Q4 Nov. Dez. Jan.

in Mio. (Urspungszahlen) 33,1 33,4 33,5 33,3 33,2

gg. Vorjahr in 1.000 714 700 708 690 660

gg. Vorperiode in 1.000* 166 183 78 62 61

Quellen: BA, StBA, BBk. * kalender- und saisonbereinigte Angaben

Arbeitsmarkt

Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit), Ursprung Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit), saisonbereinigt Arbeitslose, Ursprung

Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung (in 1.000)

(ILO-Konzept, saisonbereinigt, in %, Stand: Februar 2019)

Quelle: Eurostat.

6. Preise

Die Inflationsrate lag im März bei gemäßigten 1,3 % . Der Rohölpreis setzt seine Erholung fort . Im ersten Quartal 2019 erhöhte er sich um knapp 20 % .

Das insgesamt entspannte Preisklima in Deutschland hält unverändert an, auch wenn die Rohölpreise seit Jahres-anfang 2019 wieder deutlich angezogen haben . Anfang April überschritt der Preis für ein Fass Rohöl erstmals seit fünf Monaten wieder die 70-Dollar-Marke . Ursächlich für diesen Preisanstieg war in erster Linie eine Angebotsverknappung, ausgelöst durch die Förderbremsen der OPEC+Gruppe sowie durch die strafferen US-Sanktionen gegen Iran und Venezuela . Mitte April notierte der Preis der europäischen Leitsorte Brent mit knapp 69 Dollar je Barrel in etwa auf Vorjahresniveau .

Die Verbraucherpreise steigen indes weiter moderat und dürften diese Entwicklung auch in den kommenden Monaten fortsetzen . Die Gemeinschaftsdiagnose der Wirt-schaftsforschungsinstitute erwartet laut ihres aktuellen Frühjahrs gutachtens einen durchschnittlichen Verbrau-cherpreisanstieg von 1,5 % in diesem Jahr .

Die Einfuhrpreise stiegen, nachdem sie drei Monate in Folge deutlich zurückgegangen waren, von Januar auf Feb-ruar energiepreisbedingt wieder und erhöhten sich insge-samt um 0,3 % . Die Jahresrate verdoppelte sich auf +1,6 % . Dies lag vor allem am stark beschleunigten Anstieg bei den importierten Energieprodukten (+7,5 %) . Zudem wirkten sich die um 1,5 % im Jahresvergleich gestiegenen Preise von Konsumgütern aus . Bleiben die schwankungsanfälligen Energiepreise außen vor, lagen die Preise für Importgüter um 0,9 % über dem Vorjahresniveau .

Die Preise für deutsche Exportwaren stiegen im Februar den zweiten Monat in Folge leicht . Sie erhöhten sich gegen-über dem Vormonat erneut um 0,1 % . Abgesehen von der Preisentwicklung bei Rohstoffen (-5,2 %) zeigte sich keine größere Bewegung . Binnen Jahresfrist stiegen die Aus-fuhrpreise mit einer Rate von +1,3 % ebenfalls etwas stär-ker als im Januar . Preisbestimmend blieb auch auf dieser Preisstufe die Verteuerung im Energiebereich (+5,6 %) . Die Terms of Trade verschlechterten sich im Februar vor dem Hintergrund der anziehenden Rohölpreise gegenüber dem Niveau des Vormonats um -0,2 % und dem Niveau des Vor-jahres um -0,3 % .

Die Erzeugerpreise im Inlandsabsatz bewegten sich zuletzt nahezu seitwärts . Im Februar sanken sie im

Vormonatsver-60

Rohölpreis der Sorte Brent (je Barrel)

Quelle: Macrobond.

Verbraucherpreise (linke Skala) Einfuhrpreise (rechte Skala) Erzeugerpreise (rechte Skala)

2016 2017 2018 2019 -7,5

-1,5

(Veränderungen gegen Vorjahr in %)

Quelle: StBA.

gleich geringfügig um 0,1 % . Im Vorjahresvergleich verharrte der Preisanstieg auf der Produzentenstufe bei 2,6 % . Aus-schlaggebend war auch hier die Preisentwicklung bei Ener-gie, die sich wie auch auf der Importstufe um 7,5 % binnen Jahresfrist verteuerte . In den industriellen Hauptgruppen stiegen die Preise moderat und deutlich unterdurchschnittlich (Investitionsgüter +1,6 %, Vorleistungsgüter +1,1 %, Kon -sumgüter +0,9 %) .

Im Dokument Schlaglichter der Wirtschaftspolitik (Seite 44-50)