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Plastic and Reconstruktive Surgery (2009 in press)

Quality of reporting in poster vs. oral presentations at the American Society of Plastic Surgery (ASPS) 2008 conference in Chicago

Karsten Knobloch, Uzung Yoon, Peter M. Vogt

Viewpoint (496 words)

Conference abstracts are a matter of debate. As such, the validity of a structured method of selecting abstracts for plastic surgical scientific meetings has been issued in PRS as early as in 2004 [i]. Quality of reporting in plastic surgery congress abstracts is likely to influence clinical decision making. Often, poster presentations are thought to have potentially minor impact and inferior abstract quality in contrast to oral presentations at plastic surgery conferences. We therefore hypothesized: The quality of reporting in abstracts as well as the study design presented as oral presentation are higher than for poster presentations at the ASPS 2008 meeting in Chicago.

A total number of 65 oral abstracts and 94 poster abstracts from the American Society of Plastic Surgery (ASPS) conference 2008 were analysed independently by two researchers for study type as well as reporting quality of the abstract. Evidence-based criteria have been supposed to enhance the care of all patients by relying on science rather than opinions as stated in PRS in January 2009. [ii] However, as far as full papers in PRS are concerned, the rate of higher level evidence-based clinical studies remains low in comparison to the medical field. [iii] In our abstract quality assessment we determined the scores of 17 CONSORT criteria for randomized-controlled trials (RCT), or 22 STROBE criteria for observational studies [iv,v]. Study design was determined based on evidence-based medicine criteria.

*Manuscript (Title Page, Abstract, Text, Acknowledgements, References, Legends)

68% oral presentations and 81% poster presentations were prospective studies (p=0.058).

Randomized-controlled trials were similar frequent for oral (5%) and poster presentations (4%, p=0.832, table 1). 31% oral and 21% poster presentations were experimental non-clinical studies. No differences in reporting quality was observed for RCT (CONSORT score 6.7±1.2 vs. 7.3±1, p=0.498, CI -2.62 to 1.46) as well as in observational studies (STROBE score 8.52±2.48 vs. 8.07±2.29, p=0.387, CI -0.58 to -1.48) between oral and poster abstracts (figure 1). Poster abstracts were describing significantly more frequent new operation techniques (p<0.001). Oral abstracts demonstrated a significant better quality for reporting of participants (53% vs. 13%, p <0.001) and main outcome scores (98% vs. 69%, p

<0.001). External funding is generally underreported (0% vs. 2%) for oral and poster abstracts.

We concluded that poster presentations at the ASPS 2008 meeting have similar levels of evidence as oral presentations. Reporting quality of poster and oral abstracts is not significant different for randomized-controlled trials assessed by the CONSORT criteria and for observational studies assessed by the STROBE criteria. Thus, the primary hypothesis has to be rejected: poster abstracts are not of inferior quality nor of lower evidence-based medicine levels compared to oral presentations at the ASPS 2008 Chicago meeting.

Table 1. ASPS 2008 oral and poster presentations with study details.

Oral

Presentation

% Poster

presentation

% p-value

Prospective study

44 68 76 81 0.058

Retrospective study

21 32 18 19 0.058

Randomized-controlled trial

3 5 4 4 0.832

Cohort study 0 0 2 2 0.237

Case control study

2 3 0 0 0.087

Case report 2 3 9 10 0.202

New techniques

0 0 16 17 0.001

Experimental 20 31 20 21 0.175

Total 65 100 94 100

Figure 1. CONSORT for randomized-controlled trials (RCT, p=0.498, 95% CI -2.62-1.46) and STROBE for observational studies (p=0.387, 95% CI -0.58-1.48) presented as oral or poster presentations at the ASPS 2008 Chicago meeting.

6,7

8,5 7,3

8,1

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

CONSORT STROBE

oral poster

i Van der Stehen LP, Hage JJ, Kon M, Monstrey SJ. Validity of a structured method of selecting abstracts for a plastic surgical scientific meeting. Plast Reconstr Surg 2004;113(1):353-9.

ii Chung KC, Ram AN. Evidence-based medicine: the fourth revolution in American medicine? Plast Reconstr Surg 2009;123(1):389-98.

iii Loiselle F, Mahabir RC, Harrop AR. Levels of evidence in plastic surgery research over 20 years. Plast Reconstr Surg 2008;121(4):2007e-211e.

iv Knobloch K, Gohritz A, Vogt PM. CONSORT and QUOROM statements revisisted: standards of reporting of randomized controlled trials in general surgery. Ann Surg 2008;248(6):1106-7.

v Knobloch K, Gohritz A, Spies M, Rennekampff HO, Vogt PM. Evidence-based medicine in BURNS revisited-the need for the CONSORT criteria. Burns 2009;35(1):156-7.

30 Diskussion

In den beiden Arbeiten wurde die Qualität der Studienbeschreibung evaluiert, welches nicht mit der methodologischen Qualität einer Studie gleichgesetzt werden darf. Es ist möglich, dass schlecht beschriebene Studien mit einer guten Methodenqualität durgeführt wurden und umgekehrt gut beschriebene Studien mangelhafte Methodenqualität aufweisen. Allerdings lässt sich die Methodenqualität einer Studie nur dann einwandfrei nachvollziehen, wenn sie klar und transparent beschrieben wurde.

Die Analyse der Berichtsqualität beschränkte sich auf randomisiert kontrollierte Studien und Beobachtungsstudien. Beide stellen jeweils die Level 1++ bis 2- in der Evidenz-Hierarchie dar (Definition nach Scottish Intercollegiate Guidelines Network, SIGN). Andere Studiendesigns wie Case-Report, Experimentelle Studien und Beschreibung neuer Techniken, wurden aufgrund des niedrigen Evidenzgrades aus der Analyse ausgeschlossen. Die Anzahl der einzelnen Studien wurde zur Übersicht in Tabellen der jeweiligen Veröffentlichungen dargestellt.

Anzahl der randomisiert kontrollierten Studien

Die Anzahl der randomisiert kontrollierten Studien hatte sich im „Sports Injury Prevention Congress“ zwischen 2005 und 2008 nicht signifikant erhöht.

Randomisiert kontrollierte Studien machten ca.10% der Studien aus. Eine Analyse der Fachzeitschrift „Burns“ zeigte, das in den zwischen Januar 2005 und April 2008 veröffentlichten Arbeiten nur 2,8% randomisiert kontrollierten Studien waren [16].

Eine Erhöhung der Anzahl gut durchgeführter randomisiert kontrollierter Studien mit

31 klarer und transparenter Beschreibung ist weiterhin notwendig.

Randomisiert kontrollierte Studien sind nicht in allen Fällen das angemessene Studiendesign um eine Forschungsfrage zu beantworten. Ebenso ist sie bei einigen Fragestellungen aufgrund der ethischen Aspekte nicht immer durchführbar. Trotzdem weisen Studien auf die Wichtigkeit dieser Studienart hin. Das spezielle Studiendesign gewährleistet, dass beide Gruppen sich nur hinsichtlich der Intervention unterscheiden. Bei einem nicht randomisiert kontrollierten Studiendesign wurden im Vergleich zu randomisiert kontrollierten Studien 16 % Überschätzung des Effektes nachgewiesen[17]. Auch stellen randomisiert kontrollierte Studien die Basis für HTA-Berichte, Metaanalysen und systematische Reviews dar. Oft werden ausschließlich nur randomisiert kontrollierte Studien in die Analyse mit eingeschlossen, da durch Eigenschaften wie Randomisation, Allocation concealment und Blinding die Zufallswahrscheinlichkeit des Effektes minimiert werden kann.

Leider kann häufig eine eindeutige Schlussfolgerungen aufgrund der geringen bzw.

schlechten Datenlage nicht getroffen werden [18].

Qualitätsverbesserung

Die Untersuchung der „World Conferences on Sports Injury Prevention“ zeigten, das sich von 2005 bis 2008 die Konferenz-Abstrakt Berichtsqualität bezüglich der CONSORT und STROBE Kriterien signifikant verbessert hat.

Ein Grund hierfür könnten die Empfehlungen von CONSORT und STROBE sowie auch andere wie MOSE und QUORUM sein [19 ]. Viele Journale verweisen im Einreichverfahren auf diese Empfehlungen hin und ausdrücklich auf das Nutzen dieser Checklisten. Auch wurden in zahlreichen Journalen hierauf basierend die Abstrakt Guidelines verändert bzw. neu verfasst. Dieser Einfluss kann zur

32 Verbesserung der Berichtsqualität in den letzten Jahren geführt haben. Trotz der signifikanten Verbesserung sind weiterhin wichtige Punkte wie Studiendesign, Randomisationsverfahren, Drop-outs und statistische Analyse nur mangelhaft beschrieben. Auch das Berichten über die „Finanzierung“ hat sich über die Jahre in der Anzahl verbessert, ist aber weiterhin verbesserungswürdig. Besonders, da die Beschreibung der Finanzierung dem Leser die Möglichkeit zur kritischen Beurteilung auf deren Einfluss gibt [20][21]. Eine jüngste Analyse der „Annals of Surgery“ von 2006 bis 2007 zeigte, das nur in 8 von 51 (15.7%) randomisiert kontrollierten Studien CONSORT Kriterien erwähnt wurden [22].

Vortrag vs. Poster

Wenn ein Abstrakt für eine Konferenz eingereicht wird, wird im weiteren Verlauf die Akzeptanz bzw. die Präsentation als Vortrag oder Poster entschieden. Häufig werden in Konferenzen Vortrag-Präsentationen mehr geschätzt als Poster-Präsentationen. Die Hypothese, dass Poster-Präsentationen von der Berichtsqualität schlechter sind als Vortrag-Präsentationen, konnte anhand der „American Society of Plastic Surgeons 2008 Chicago Meeting“ Abstrakt-Analyse wiederlegt werden. Auch das Studiendesign unterschied sich nicht weiterhin zwischen Vortrag und Poster.

Bemerkenswert war nur, dass neue Operationstechniken fast ausschließlich in Form eines Posters präsentiert wurden. Diese Ergebnisse zeigten, dass Abstrakts für Vortrag bzw. Poster Präsentationen von der Berichtsqualität weitgehen identisch waren. Die Berichtsqualität der ASPS Konferenz lag insgesamt zwischen der Berichtsqualität der „World Conferences on Sports Injury Prevention“ von 2005 und 2008. Weitere Verbesserungen bezüglich der Berichtsqualität sind auch bei der American Society of Plastic Surgeons weiterhin notwendig.

33 Instrument zu Berichtsqualität

Es gibt eine Reihe von Instrumenten wie Jadad-Scale und SIGN(Scottish Intercollegiate Guidelines Network) um die Methodenqualität einer Studie zu beurteilen. Evaluationsinstrumente zur Berichtsqualität, die spezifisch auf den Abstrakt abgestimmt sind, sind selten. Das CONSORT für Abstrakts wurde als eine Checkliste erstellt und somit nicht primär für den Gebrauch zur Berichtsqualität- Evaluation konzipiert. Trotzdem sieht die CONSORT Gruppe sie als für den Gebrauch eines Evaluations-Instrumentes angemessen und spricht eine Empfehlung zur Nutzung aus. Auch das STROBE Statement hat Limitationen. Eines davon ist, das es für den Volltext entwickelt wurde und somit einige Punkte nur in spezifischen Fällen für einen Abstrakt entsprechen. Eine Möglichkeit wäre eine modifizierte Variante des STROBE Statements als Instrument zu nutzen. Allerdings würde eine nicht validierte Modifikation des Instrumentes eventuell die Ergebnisse beinträchtigen oder verzerren. Aus diesem Grund wurde beschlossen das Originalinstrument ohne Modifikation zu benutzen.

Schlussfolgerung

Es ist wichtig, dass in einem Abstrakt über Forschung in transparenter Weise berichtet wird und der Leser so die Möglichkeit hat, nachzuvollziehen, was geplant, durchgeführt und herausgefunden wurde und welche Schlussfolgerungen gezogen wurden. Die Glaubwürdigkeit der Forschung hängt davon ab, dass Dritte die Stärken und Schwächen von Studiendesign, Durchführung und Auswertung kritisch beurteilen können. Zwar hat sich die Abstrakt-Berichtsqualität in Konferenzen im

34 Laufe der Jahre verbessert, jedoch sind weitere Verbesserunen notwendig. Das weitere Empfehlen der CONSORT und STROBE Kriterien zur Berichtsqualität-Verbesserung, soll sich nicht nur auf den Abstrakt sondern im weiteren Verlauf auch im Volltext auswirken. Dies soll langfristig zu einer Zunahme in der Publikationsrate von Konferenz-Abstrakts führen und somit die Informationslage in der Biomedizinischen Forschung erweitern.

35 Referenzen

1 Hopewell S, Clarke M, Moher D, Wager E, Middleton P, Altman DG, et al.

CONSORT group. CONSORT for reporting randomised trials in journal and conference abstrakts. Lancet 2008; 371: 281-3.

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3 Winker MA. The need for concrete improvement in abstrakt quality. JAMA. 1999;

281: 1129-30.

4 Egger M, Schneider M, Davey Smith G. Spurious precision? Meta-analysis of observational studies. BMJ 1998; 316: 140–144.

5 Jüni P, Altman DG, Egger M. Systematic reviews in health care: assessing the quality of controlled clinical trials. BMJ 2001; 323: 42–46.

6 Eck JC. Publication rates of abstrakts presented at Biennial Meetings of the International Society of Arthroscopy, Knee Surgery and Orthopaedic Sports Medicine.

Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc. 2005; 13: 426-9.

7 Sprague S, Bhandari M, Devereaux PJ, Swiontkowski MF, Tornetta P 3rd, Cook DJ, Dirschl D, Schemitsch EH, Guyatt GH. Barriers to full-text publication following presentation of abstrakts at annual orthopaedic meetings. J Bone Joint Surg Am 2003; 85: 158-63.

8 Scherer RW, Langenberg P, von Elm E. Full publication of results initially presented in abstrakts. Cochrane Database Syst Rev 2007; 18: MR000005. Review.

9 Hopewell S, Clarke M, Askie L. Reporting of trials presented in conference abstrakts needs to be improved. J Clin Epidemiol 2006; 59: 681-4.

36

10 Hopewell et al. Better reporting of randomized trials in biomedical journal and conference abstrakts. Journal of Information Science 2008; 34: 162-173.

11 P. Herbison, The reporting quality of abstrakts of randomised controlled trials submitted to the ICS meeting in Heidelberg. Neurourology and Urodynamics 2005;

24: 21–4.

12 M.K. Krzyzanowska, M. Pintilie and I.F. Tannock, Factors associated with failure to publish large randomized trials presented at an oncology meeting. JAMA 2003; 290:

495–501.

13 S. Hopewell and M. Clarke, Abstrakts presented at the American Society of Clinical Oncology conference: how completely are trials reported? Clinical Trials 2005; 2: 265–8.

14 Hopewell S, Clarke M, Moher D, Wager E, Middleton P, Altman DG, et al.

CONSORT group. CONSORT for reporting randomised trials in journal and conference abstrakts. Lancet 2008; 371: 281-3.

15 Begg C, Cho M, Eastwood S, Horton R, Moher D, Olkin I, et al. Improving the quality of reporting of randomized controlled trials. The CONSORT statement. JAMA 1996; 276: 637-9.

16 Knobloch K, Gohritz A, Spies M, Rennekampff HO, Vogt PM. Evidence-based medicine in BURNS revisited--the need for the CONSORT criteria. Burns. 2009 Feb;

35:156-7.

17 Ioannidis et al. RCT vs. non RCT Comparison of evidence of treatment effects in randomized and nonrandomized studies. JAMA 2001; 286: 821-30.

18 Gemeinsamer Bundesausschuss. HTA-Bericht „Vakuumversiegelungstherapie“

Zusammenfassende Dokumentation des Unterausschusses „Ärztliche Behandlung“ des Gemeinsamen Bundesausschusses. Stand: 15. Februar 2008

37 http://infomed.mds-ev.de/sindbad.nsf/8bb1853631e866ecc1256f550036750b/

bbf1feed13009759c12573fb004dcda2/$FILE/Abschluss-VAC_071115.pdf (letzter Zugriff: 18 Juli 2007).

19 Knobloch K, Yoon U. eComment: Improving reporting quality in meta-analyses endorsement of the QUOROM statement Interact CardioVasc Thorac Surg 2009;8:678

20 Lexchin JR. Implications of pharmaceutical industry funding on clinical research. Ann Pharmacother 2005; 39: 194-7.

21 Lexchin J, Bero LA, Djulbegovic B, Clark O. Pharmaceutical industry sponsorship and research outcome and quality: systematic review. BMJ 2003; 326: 1167-70.

22 Knobloch K, Gohritz A, Vogt PM. CONSORT and QUOROM statements revisited:

standards of reporting of randomized controlled trials in general surgery. Ann Surg. 2008; 248:1106-7.

38

Anhang 1. CONSORT Kriterien für den Abstrakt.

1 Title Kann man die Studie als randomisiert identifizieren 2 Autor Sind Kontaktinformation für den zuständigen Autor

vorhanden

3 Studiendesign Beschreibung des Studiendesigns (z.B. parallel, Cluster, non-inferiority)

Methoden

4 Teilnehmer Aufnahmekriterien der Teilnehmer und Beschreibung über das Setting mit Ort der Datenerfassung

5 Intervention Welche Intervention wurden in jeder Gruppe durchgeführt

6 Objektive Spezifische Ziel oder Hypothese 7 Outcome Klar definierter primärer Outcome

8 Randomisation Wie wurden die Teilnehmer in die Intervention verteilt 9 Verblindung

(masking)

Wurden Teilnehmer, Durchführer, Betreuer, verblindet Ergebnisse

10 Anzahl der

randomisierten Anzahl der randomisierten Teilnehmer in jeder Gruppe 11 Recrutierung Studienstatus

12 Analysierte Teilnehmer

Anzahl der Teilnehmer die in jeder Gruppe analysiert wurden

13 Ergebnisse Für den primären Outcome, Ergebnisse für jede Gruppe und die Effektgröße mit ihrer Genauigkeit

14 Nebeneffekte Wichtige unerwartete Ereignisse oder Nebeneffekte 15 Zusammenfassung Generale Interpretation der Ergebnisse

16 Studienregistrierung Registrationsnummer und Name des Studienregisters 17 Finanzierung Finanzierungsquelle

39

Anhang 2. STROBE Kriterien.

1 Titel und Abstract (a) Machen Sie das Studiendesign im Titel oder Abstract kenntlich, indem Sie dafür einen allgemein gebräuchlichen Begriff verwenden (b) Verfassen Sie für das Abstract eine aussagefähige und

ausgewogene Zusammenfassung dessen, was in der Studie gemacht wurde und was herausgefunden wurde

Einleitung

2 Hintergrund/Ration ale

Erläutern Sie den wissenschaftlichen Hintergrund und die Rationale für die vorgestellte Studie

3 Zielsetzungen Geben Sie alle spezifischen Zielsetzungen einschließlich der (vorab festgelegten) Hypothesen an

Methoden

4 Studiendesign Beschreiben Sie die wichtigsten Elemente des Studiendesigns möglichst früh im Artikel

5 Rahmen Beschreiben Sie den Rahmen (Setting) und Ort der Studie und machen Sie relevante zeitliche Angaben, einschließlich

der Zeiträume der Rekrutierung, der Exposition, der Nachbeobachtung und der Datensammlung

6 Studienteilnehmer (a) Kohortenstudie – Geben Sie die Einschlusskriterien, die Herkunft der Teilnehmer sowie die Methoden ihrer Auswahl an;

beschreiben Sie die Methoden der Nachbeobachtung

Fallkontrollstudie – Geben Sie die Einschlusskriterien und die Herkunft der Fälle und Kontrollen an sowie die Methoden, mit denen die Fälle erhoben und die Kontrollen ausgewählt wurden.

Geben Sie eine Begründung (Rationale) für die Auswahl der Fälle und Kontrollen

Querschnittsstudie – Geben Sie die Einschlusskriterien, die Herkunft der Teilnehmer sowie die Methoden ihrer Auswahl an (b) Kohortenstudie – Geben Sie für Studien, die Matching

(Paarbildung) verwenden, die Matchingkriterien und die Anzahl der exponierten und der nicht exponierten Teilnehmer an

Fallkontrollstudie – Geben Sie für Studien, die Matching

(Paarbildung) verwenden, die Matchingkriterien und die Anzahl der Kontrollen pro Fall an

7 Variablen Definieren Sie eindeutig alle Zielgrößen, Expositionen, Prädiktoren, mögliche Confounder und Effektmodifikatoren; geben Sie

gegebenenfalls Diagnosekriterien an 8 Datenquellen/Mes

smethoden

Geben Sie für jede in der Studie wichtige Variable die

Datenquellen an und erläutern Sie die verwendeten Bewertungs- bzw. Messmethoden. Beschreiben Sie die Vergleichbarkeit der Messmethoden, wenn es mehr als eine Gruppe gibt

9 Bias Beschreiben Sie, was unternommen wurde, um möglichen Ursachen von Bias zu begegnen

10 Studiengröße Erklären Sie, wie die Studiengröße ermittelt wurde 11 Quantitative

Variablen

Erklären Sie, wie in den Auswertungen mit quantitativen Variablen umgegangen wurde

Wenn nötig, beschreiben Sie, wie Kategorien (Gruppierungen) gebildet wurden und warum

40 12 Statistische

Methoden

(a) Beschreiben Sie alle statistischen Methoden, einschließlich der Methoden, die für die Kontrolle von Confounding verwendet

wurden

(b) Beschreiben Sie Verfahren, mit denen Subgruppen und Interaktionen untersucht wurden

(c) Erklären Sie, wie mit fehlenden Daten umgegangen wurde (d) Kohortenstudie – Erklären Sie gegebenenfalls wie mit dem Problem des vorzeitigen Ausscheidens aus der Studie („loss to follow-up“) umgegangen wurde

Fallkontrollstudie – Beschreiben Sie gegebenenfalls wie das Matching (Paarbildung) von Fällen und Kontrollen bei der Auswertung berücksichtigt wurde

Querschnittsstudie – Beschreiben Sie gegebenenfalls die Auswertungsmethoden, die die gewählte Strategie zur Stichprobenauswahl (Sampling strategy) berücksichtigen (e) Beschreiben Sie vorgenommene Sensitivitätsanalysen Ergebnisse

13 Teilnehmer (a) Geben Sie die Anzahl der Teilnehmer während jeder

Studienphase an, z. B. die Anzahl der Teilnehmer, die potenziell geeignet waren, die auf Eignung untersucht wurden, die als geeignet bestätigt wurden, die tatsächlich an der Studie

teilgenommen haben, deren Nachbeobachtung abgeschlossen wurde und deren Daten ausgewertet wurden

(b) Geben Sie die Gründe für die Nicht-Teilnahme in jeder Studienphase an

(c) Erwägen Sie die Darstellung in einem Flussdiagramm

14 Deskriptive Daten (a) Beschreiben Sie Charakteristika der Studienteilnehmer (z. B.

demographische, klinische und soziale Merkmale) sowie Expositionen und mögliche Confounder

(b) Geben Sie für jede Variable die Anzahl der Teilnehmer mit fehlenden Daten an

(c) Kohortenstudie – Fassen Sie die Nachbeobachtungszeit zusammen (z. B. Mittelwert und Gesamtzeitraum)

15 Ergebnisdaten Kohortenstudie – Berichten Sie über die Anzahl der Zielereignisse oder statistische Maßzahlen (z. B. Mittelwert und

Standardabweichung) im zeitlichen Verlauf

Fallkontrollstudie – Berichten Sie über Teilnehmerzahlen in jeder Expositionskategorie oder über statistische Maßzahlen der Exposition (z. B. Mittelwert und Standardabweichung) Querschnittstudie – Berichten Sie über die Anzahl der

Zielereignisse oder statistische Maßzahlen (z. B. Mittelwert und Standardabweichung)

16 Hauptergebnisse (a) Geben Sie die unadjustierten Schätzwerte an und

gegebenenfalls auch die Schätzwerte in denen Adjustierungen für die Confounder vorgenommen wurden sowie deren Präzision (z. B.

95%-Konfidenzintervall); machen Sie deutlich, für welche Confounder adjustiert wurde und warum diese berücksichtigt wurden

(b) Wenn stetige Variablen kategorisiert wurden, geben Sie die

41 oberen und unteren Grenzwerte der einzelnen Kategorien an (c) Wenn relevant, erwägen Sie, für aussagekräftige Zeiträume Schätzwerte relativer Risiken auch als absolute Risiken

auszudrücken 17 Weitere

Auswertungen

Berichten Sie über weitere vorgenommene Auswertungen, z. B. die Analyse von Subgruppen und Wechselwirkungen (Interaktionen) sowie Sensitivitätsanalysen

Diskussion

18 Hauptergebnisse Fassen Sie die wichtigsten Ergebnisse in Hinsicht auf die Studienziele zusammen

19 Einschränkungen Diskutieren Sie die Einschränkungen der Studie und

berücksichtigen Sie dabei die Gründe für möglichen Bias oder Impräzision. Diskutieren Sie die Richtung sowie das Ausmaß jedes möglichen Bias

20 Interpretation Nehmen Sie eine vorsichtige übergreifende Interpretation der Resultate vor und berücksichtigen Sie dabei die Ziele und Einschränkungen der Studie, die Multiplizität der Analysen, die Ergebnisse anderer Studien und andere relevante Evidenz

21 Übertragbarkeit Besprechen Sie die Übertragbarkeit (externe Validität) der Studienergebnisse

Zusätzliche Informationen

22 Finanzierung Geben Sie an, wie die vorliegende Studie finanziert wurde, und erläutern Sie die Rolle der Geldgeber. Machen Sie diese Angaben gegebenenfalls auch für die Originalstudie, auf welcher der

vorliegende Artikel basiert

42 Anhang 3. Veröffentlichte Originalarbeit.

Acute and overuse injuries correlated to hours of training