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Pilgerwege und -Reisen

Im Dokument zämma Ausgabe 35 November 2021 (Seite 54-59)

Herbert Holzinger erzählt den vielen Interrsierten beim Info Abend von seinen Eindrücken

Anschließend haben unsere KAB Pil-gerführer ihre Pilgerwege für das Jahr 2021 vorgestellt. Auf den näshten Sei-ten finden sich einige Beispiele der vie-len Erlebnisberichte.

Klaudia Safarik, KAB Geschäftsführung

Bergwiesen und Waldstrecken. Be-vor wir die Ulrichskapelle erreichten, wechselten wir die Grenze von Bayern nach Vorarlberg. Es begleiten uns Im-pulse und immer wieder Teilstrecken, die wir gemeinsam im Schweigen ge-hen. Nach einem gemütlichen Abend-essen bleibt „Zeit für sich“.

Die 2. Etappe führt uns vom Gasthaus Moosegg zuerst talwärts über Fluh zur Kirche in Wolfurt. Nach einer Stärkung aus dem eigenen Rucksack führt uns der „ich bin Weg“ von Wolfurt zur im-posanten Basilika Maria Bildstein. Dort angekommen wurden wir von Pfarrer Paul Burtscher empfangen und erhiel-ten eine kleine Kirchen Führung. Nach einem gemeinsamen Kaffee und Ku-chen und einem Glas Pilgerwein star-ten wir gestärkt in den Alltag.

• 2 Tagesetappen je ca. 11 bis 16 km Gesamtstrecke ca. 27 km

Silvia Boch, Pastoralpraktikantin und Pilgerbegleiterin

3-tägiger Weg der Menschlichkeit von Feldkirch nach Lingenau

Bei wunderschönem strahlendem Wetter starteten wir Freitag vormit-tags unsere Pilgertage beim Feldkir-cher Dom.

Unsere Gruppe , mit unserer erfahre-nen Leiterin Mathilde Hermes, starte-ten wir drei unvergessliche Tage.

In sieben Stationen über Göfis, Rank-weil, Götzis bis nach Hohenems. Dort gabs ein leckeres Abendessen mit an-schließendem gemütlichem Ausklin-gen des ersten Abends.

Am 2. Tag gings dann Richtung Dorn-birn Oberdorf, mit dem Bus nach Kehlegg, dann wanderten wir auf das Bödele, den Gaiskopf und über den Lorenapass zum Brüggelekopf, wo wir die 2. Etappe bei einem feinen Abend-essen mit anschließendem Sonnenun-tergang ausklingen ließen.

Am 3. Tag starteten wir nach einem feinen Frühstück Richtung Kaltenbrun-nen und Egg, gingen weiter auf den

Galgenhügel, nach Großdorf über die Hängebrücke und durch das Quelltuff Gebiet (inkl. interessanter Führung durch Annemarie) nach Lingenau.

Durch die Bergkulisse, das Wetter und vor allem durch unsere Gruppe, war al-les einfach nur wunderschön und un-vergesslich. Wir wurden mit vielen Ein-drücken, immer wieder besinnlichen Etappen, und

ganz vielen tolle Gesprächen belohnt.

Wir möchten uns nochmals ganz herz-lich beim KAB Götzis, aber vor allem bei unserer Mathilde Hermes für die-se tolle Zeit bedanken. Wir sind alle begeistert zurückgekehrt und denken immer wieder gerne an diese 3 Tage zurück.

• 3 Tagesetappen je ca. 4,5 – 5,5 h Gehzeit (350 Hm – 600 Hm/Tag Sandra & Barbara, Teilnehmerinnen

5-tägiger Jakobsweg von Rankweil nach Einsiedeln

Eine harmonischen Gruppe von acht Personen machte sich am 12. Juni auf den Fußweg von Rankweil bis Einsie-deln. Das Wetter meinte es gut, denn die Sonne begleitete unsere Pilger-gruppe auf den fünf Tagesetappen.

Bei der Hitze machten die langen Etappen zwischen 17 und 26 km den Füßen zu schaffen.

Die körperliche Herausforderung, tat jedoch der guten Stimmung unter den Pilgern keinen Abbruch. Beson-dere Höhepunkte auf diesem Teil-stück des Schweizerischen Jakobs-weges waren, neben der blühenden Landschaft, den schmucken Dörfern und Bauernhöfen im Appenzell und Toggenburg, die zahlreichen Kirchen und Kapellen, die der Gruppe immer wieder Gelegenheit zu Rast und Be-sinnung bot.

Wunderschön war auch der Barfuß- und Besinnungsweg bei Appenzell und Wattwil, wie auch der schöne Holzsteg über den Zürichsee bei Rapperswil.

Glücklich, müde und mit vielen Blasen an den Füßen, kamen wir in Einsiedeln an und bewunderten die barocke Wall-fahrtskirche, das Ziel dieses Pilgerwe-ges. Nach Besichtigung der

Wallfahrts-kirche und persönlichen, besinnlichen Momenten wurde die Gruppe von Herbert Kresser vor Ort mit einem Bus abgeholt und wieder wohlbehalten ins Ländle zurück gebracht.

• 2 Tagesetappen zw. 17 bis 26 km Gesamtstrecke ca. 106 km

Hermann Müller, Leiter

Bild von H. Hach auf Pixabay

Vortrag: Es geht auch ohne Plastik Corinna Amann hat uns in diesem Vortrag gezeigt, dass wir ganz leicht auf Plastik verzichten können. Mit vie-len einfachen Dingen beschrieb Frau Amann an diesem Vortragsabend per-fekt, wie wir bewusst auf Plastik ver-zichten können.

Mit vielen guten Ideen und ein we-nig Umdenken kann ein Nachhaltige-res Leben und vorallem Tonnenweise Plastikmüll vermieden werden.

Unsere Müllhalden werden regel-recht überschwemmt und überfüllt mit der Flut an Plastikmüll. Besonders die Meere sind stark mit Mikroplastik belastet. Zudem haben sich riesige, schwimmende Plastik-Inseln gebildet.

Jeder der nicht die nachfolgenden Ge-nerationen auf dem Plastikmüll sitzen lassen will, kann etwas tun!

Vielen DANK an Corinna Amann für den interessanten Vortrag.

Klaudia Safarik, KAB Geschäftsführung

Die Ausstellung „Wert des Lebens“

zeigt die Situation behinderter Men-schen damals und heute. Der Bogen spannt sich von der Aussonderung der Menschen nach ökonomisch Brauchbaren und Unbrauchbaren am Beginn der Industriegesellschaft bis zur aktuellen Forderung nach gesell-schaftlicher Gleichstellung behinder-ter Menschen heute. Die Ermordung behinderter Menschen als „lebensun-wertes Leben“ im Nationalsozialismus bildet den negativen Tiefpunkt und steht als mahnendes Beispiel dafür, wo Ausgrenzung enden kann.

Schloss Hartheim ist mit seiner Ver-gangenheit ein Ort der Reflexion über Voraussetzungen und Folgewirkun-gen der NS Euthanasie und EuFolgewirkun-genik.

Auf www.schloss-hartheim.at er-fährt man mehr über die Geschichte des Hauses.

Am Abend fand ein geführter Stadt-spaziergang statt, in dem wir verschie-dene Sehenswürdigkeiten entdecken konnten, wie z. B. den Mariendom, den Hauptplatz und die Altstadt.

Nach einem feinen Frühstück sind wir zum Areal der voestalpine gefahren und haben uns dort das Zeitgeschich-te Museum angeschaut. In den Jahren 1938 bis 1945 waren tausende auslän-discher Zwangsarbeiter/innen unter entwürdigenden Bedingungen zur Arbeit in Linz eingesetzt: Frauen und Männer, Jugendliche, Kriegsgefange-ne und KZ-Häftlinge aus mehr als 30 Nationen. Im Vordergrund stehen die Menschen und ihre Schicksale. Die voestalpine hat einen bleibenden Ort der Erinnerung geschaffen.

Nach der Museumsführung fuhren wir wieder retour nach Vorarlberg.

Im Dokument zämma Ausgabe 35 November 2021 (Seite 54-59)

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