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GESCHÄFTSENTWICKLUNG DER OPERATIVEN SEGMENTE

OPERATIVE ENTWICKLUNG

in Mio. €

2017 2016 Veränderung Veränderung in % 2015

GESAMTUMSATZ 21 931 21 774 157 0,7 22 185

Privatkunden 11 797 11 739 58 0,5 12 146

Geschäftskunden a 6 017 5 923 94 1,6 5 943

Wholesale 3 747 3 742 5 0,1 3 677

Sonstiges a 370 370 0 0,0 419

Betriebsergebnis (EBIT) 4 334 3 624 710 19,6 4 081

EBIT-Marge % 19,8 16,6 18,4

Abschreibungen (3 828) (3 703) (125) (3,4) (3 646)

EBITDA 8 162 7 327 835 11,4 7 728

EBITDA-wirksame Sondereinflüsse (306) (910) 604 66,4 (545)

EBITDA (BEREINIGT UM SONDEREINFLÜSSE) 8 468 8 237 231 2,8 8 273

EBITDA-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse) % 38,6 37,8 37,3

CASH CAPEX (4 214) (4 031) (183) (4,5) (5 459)

a Aufgrund einer Reorganisation wird zum 1. Juli 2017 ein bisher unter „Sonstiges“ ausgewiesener Umsatzanteil dem Geschäftskundenbereich zugeordnet. Die Vorjahreswerte wurden nicht angepasst.

Gesamtumsatz

Der Gesamtumsatz stieg in 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 %. Dazu beigetragen haben v. a. die um 2,5 % gestiegenen Umsätze im Mobilfunk-Geschäft und die Endgeräteumsätze ohne Vertragsbeziehung, die um 10,8 % wuchsen. Einen positiven Effekt auf den Umsatz im Festnetz hatten auch die höheren IT- und Breitband-Umsätze. Diese konnten die gegenüber 2016 um 0,9 % geringeren Umsätze im Festnetz-Geschäft nicht vollständig kompensieren.

Im Privatkundenbereich nahm der Umsatz verglichen mit dem Vorjahr, um 0,5 % zu. Mengenbedingte Umsatzrückgänge prägten weiterhin das klassische Festnetzgeschäft. Dagegen stieg der Um-satz im Breitband-Geschäft um 1,1 %, im Mobilfunk-Bereich um 2,3 %, v. a. getrieben durch eine erfolgreiche Endgerätevermarktung.

Im Geschäftskundenbereich wuchs der Umsatz um 1,6 %. Gegen-über 2016 legte der Mobilfunk-Bereich um 2,7 % zu, die IT-Umsätze um 19,5 %. Im Gegensatz dazu ging im Festnetz die klassische

Sprachtelefonie zurück, v. a. weil Kunden vermehrt auf Flatrate- Tarife wechselten.

Der Umsatz im Wholesale-Bereich blieb 2017 auf Vorjahres niveau;

lässt man die regulatorischen Preiseffekte (ab dem 1. Dezem-ber 2016) außer Acht, entwickelte er sich positiv. Hauptgrund dafür sind die gestiegenen Umsätze mit entbündelten Anschlüssen, insbesondere bei unserem Kontingentmodell.

EBITDA, bereinigtes EBITDA

Das EBITDA belief sich 2017 auf 8,2 Mrd. €, ein Plus von 11,4 % gegenüber dem Vorjahr. Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf geringere Sondereinflüsse durch Aufwendungen für unseren Personal umbau. Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA wuchs im Berichtsjahr im Vergleich zu 2016 um 2,8 % und betrug 8,5 Mrd. €. Haupttreiber waren Maßnahmen zur Effizienzsteige-rung in allen Funktionen bei einem gleichzeitig leichten Umsatz-zuwachs. Unsere bereinigte EBITDA-Marge ist auf 38,6 % gestiegen (Vorjahr 37,8 %).

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Deutsche Telekom. Das Geschäftsjahr 2017.

ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT

24 Die Deutsche Telekom auf einen Blick 77 Corporate Responsibility und nichtfinanizielle Erklärung

31 Konzernstruktur 89 Innovation und Produktentwicklung

34 Konzernstrategie 96 Mitarbeiter

38 Konzernsteuerung 101 Besondere Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres

42 Wirtschaftliches Umfeld 101 Prognose

49 Geschäftsentwicklung des Konzerns 111 Risiko- und Chancen-Management

61 Geschäftsentwicklung der operativen Segmente 127 Rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem 73 Geschäftsentwicklung der Deutschen Telekom AG 128 Sonstige Angaben

EBIT

Das Betriebsergebnis legte im Vergleich zu 2016 um 19,6 % auf 4,3 Mrd. € zu. Das gestiegene EBITDA-Niveau kompensierte die leicht höheren Abschreibungen deutlich.

Cash Capex

Der Cash Capex ist verglichen mit dem Vorjahr um 4,5 % ge wachsen.

Im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie investierten wir weiterhin verstärkt in den Breitband- und Glasfaser-Ausbau, in unsere IP-Transformation und in unsere Mobilfunk-Infrastruktur.

USA

KUNDENENTWICKLUNG

in Tsd.

31.12.2017 31.12.2016 Veränderung Veränderung in % 31.12.2015

Mobilfunk-Kunden 72 585 71 455 1 130 1,6 63 282

Eigene Kunden (unter eigener Marke) a 58 715 54 240 4 475 8,3 49 326

Eigene Postpaid-Kunden a 38 047 34 427 3 620 10,5 31 695

Eigene Prepaid-Kunden a 20 668 19 813 855 4,3 17 631

Wholesale-Kunden a,b 13 870 17 215 (3 345) (19,4) 13 956

a Am 1. September 2016 hat T-Mobile US seine Marketing- und Vertriebsrechte an bestimmten bestehenden Co-Branding-Kunden an einen aktuellen Wholesale-Partner zum Nominalwert der Gegenleistung verkauft (die MVNO-Transaktion). Durch den Verkauf wurden infolge der Transaktion 1 365 Tsd. eigene Postpaid-Kunden und 326 Tsd. eigene Prepaid-Kunden zu Wholesale-Kunden. Prospektiv ab 1. September 2016 wird der Nettozuwachs für diese Kunden zu den Wholesale-Kunden gerechnet.

b T-Mobile US ist der Auffassung, dass aufgrund aktueller und zukünftiger regulatorischer Änderungen das von den Wholesale-Partnern angebotene Lifeline-Programm unwirtschaftlich geworden ist. T-Mobile US wird auch weiterhin diese Lifeline-Anbieter unterstützen, hat aber die Lifeline-Kunden aus der ausgewiesenen Wholesale-Kundenbasis ausgenommen. Dadurch reduziert sich die Zahl der ausgewiesenen Wholesale-Kunden ab dem zweiten Quartal 2017 um 4 528 Tsd. Für künftige Perioden ist von keinen weiteren Lifeline-Anpassungen auszugehen.

Zum 31. Dezember 2017 hatte das operative Segment USA (T-Mobile US) 72,6 Mio. Kunden gegenüber einem Kundenbestand von 71,5 Mio. Kunden zum 31. Dezember 2016. Der Nettozuwachs lag – unter Berücksichtigung der Herausnahme der Aktivitäten der Lifeline-Kunden ab dem zweiten Quartal 2017 – im Geschäftsjahr 2017 bei 5,7 Mio. Kunden gegenüber 8,2 Mio. im Vorjahr. Die Gründe dafür erläutern wir nachfolgend:

Eigene Kunden (unter eigener Marke). Der Anstieg bei den eigenen Postpaid-Kunden betrug 2017 netto 3 620 Tsd. gegenüber netto 4 097 Tsd. im Vorjahr. Ursache für den rückläufigen Nettokunden-zuwachs im Vergleich zum Vorjahr waren hauptsächlich eine höhere Zahl an Deaktivierungen aufgrund einer größeren Kundenbasis, die geringere Zahl eigener Prepaid-Kunden, die auf eigene Postpaid- Tarife umgestiegen sind, sowie der gesunkene Bruttokunden-zuwachs aufgrund der höheren Wettbewerbsintensität im Markt.

Die Zahl der eigenen Prepaid-Kunden stieg 2017 um netto 855 Tsd.

gegenüber einem Anstieg von netto 2 508 Tsd. im Vorjahr. Dieser Rückgang resultierte hauptsächlich aus einer höheren Anzahl Deaktivierungen von MetroPCS-Kunden aufgrund einer größeren

Kundenbasis und einer höheren Wettbewerbsintensität im Markt.

Eine Optimierung der indirekten Vertriebskanäle trug ebenfalls zu dem Rückgang bei.

Wholesale-Kunden. T-Mobile US ist der Auffassung, dass aufgrund aktueller und zukünftiger regulatorischer Änderungen das von den Wholesale-Partnern angebotene Lifeline-Programm unwirt-schaftlich geworden ist. T-Mobile US wird auch weiterhin diese Lifeline-Anbieter unterstützen, hat aber die Lifeline-Kunden aus der ausgewiesenen Wholesale-Kundenbasis ausgenommen. Dadurch reduziert sich die Zahl der ausgewiesenen Wholesale-Kunden ab dem zweiten Quartal 2017 um 4 528 Tsd. Für künftige Perioden ist von keinen weiteren Lifeline-Anpassungen auszugehen. Unter Berücksichtigung dieser Änderung erhöhte sich die Zahl der Wholesale-Kunden im Jahr 2017 um netto 1 183 Tsd. gegenüber einem Anstieg von netto 1 568 Tsd. im Vorjahr. Ursache für diese rückläufige Entwicklung waren insbesondere niedrigere Brutto-kundenzuwächse, die teilweise durch weniger Deaktivierungen ausgeglichen wurden. Seit Anfang des zweiten Quartals 2017 sind auch die Nettoeffekte der Aktivitäten von Lifeline-Kunden nicht mehr enthalten.

Deutsche Telekom. Das Geschäftsjahr 2017.

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OPERATIVE ENTWICKLUNG

in Mio. €

2017 2016 Veränderung Veränderung in % 2015

GESAMTUMSATZ 35 736 33 738 1 998 5,9 28 925

Betriebsergebnis (EBIT) 5 930 3 685 2 245 60,9 2 454

EBIT-Marge % 16,6 10,9 8,5

Abschreibungen (5 019) (5 282) 263 5,0 (3 775)

EBITDA 10 949 8 967 1 982 22,1 6 229

EBITDA-wirksame Sondereinflüsse 1 633 406 1 227 n. a. (425)

EBITDA (BEREINIGT UM SONDEREINFLÜSSE) 9 316 8 561 755 8,8 6 654

EBITDA-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse) % 26,1 25,4 23,0

CASH CAPEX (11 932) (5 855) (6 077) n. a. (6 381)

Gesamtumsatz

Der Gesamtumsatz unseres operativen Segments USA stieg in 2017 gegenüber dem Vorjahr von 33,7 Mrd. € um 5,9 % auf 35,7 Mrd. €. Auf US-Dollar-Basis wuchs der Gesamtumsatz um 8,1 %. Hauptgrund dafür waren höhere Service-Umsätze, die wiederum zurückzuführen sind auf den Anstieg des durchschnitt-lichen Bestands eigener Kunden durch die positive Resonanz auf die „Un-carrier“-Initiativen von T-Mobile US und den Erfolg der Marke MetroPCS. Darüber hinaus stiegen die Endgeräteum-sätze, insbesondere aufgrund eines höheren durchschnittlichen Umsatzes je verkauftem Gerät, der verstärkten kundenseitigen Ausübung von Optionen zum Kauf vermieteter Endgeräte am Ende des Mietzeitraums sowie höhere Erlöse aus der Veräußerung von zurückgenommenen Endgeräten. Dieser Anstieg wurde teilweise durch einen Rückgang der Umsätze aus der Vermietung von End-geräten gemindert, da T-Mobile US weiterhin schwerpunktmäßig Endgeräte vermarktet, die von den Kunden durch Ratenzahlung finanziert werden.

EBITDA, bereinigtes EBITDA

Das bereinigte EBITDA stieg um 8,8 % von 8,6 Mrd. € im Vorjahr auf 9,3 Mrd. € in 2017. Auf US-Dollar-Basis wuchs das bereinigte EBITDA im Geschäftsjahr um 10,7 % im Vergleich zum Vorjahr.

Positiven Einfluss auf das bereinigte EBITDA hatten in erster Linie die starke Kundenresonanz auf die „Un-carrier“-Initiativen der T-Mobile US, der anhaltende Erfolg der Werbeaktionen und die anhaltende Stärke der Marke MetroPCS. Dies wiederum führte zu höheren Service-Umsätzen, sowohl mit eigenen Postpaid- als auch mit eigenen Prepaid-Kunden. Diesen positiven Einflüssen standen höhere Provisionen, personalbezogene Kosten, Werbe-kosten, höhere Kosten im Zusammenhang mit dem Netzausbau und die negativen Auswirkungen der Hurrikane in Texas, Florida und Puerto Rico gegenüber. Die Belastungen in 2017 aus entgangenen Umsatzerlösen, zerstörten oder beschädigten Vermögenswerten und sonstigen im Zusammenhang mit den Hurrikanen entstandenen Kosten betrugen rund 250 Mio. €. Zum 31. Dezember 2017 ging

T-Mobile US für das erste Quartal 2018 von zusätzlichen Auf wänden und Auswirkungen auf das Kundenverhalten, insbesondere in Puerto Rico, aus. T-Mobile US hat keine möglichen Erstattungen seitens der Versicherungen in Bezug auf die Hurrikanschäden erfasst, da die Schadensermittlung noch nicht abgeschlossen ist und die Gespräche mit den Versicherungsträgern noch laufen. Aufgrund der beschriebenen Entwicklungen erhöhte sich die bereinigte EBITDA-Marge von 25,4 % im Jahr 2016 auf 26,1 % im Berichtsjahr.

Im EBITDA für 2017 sind Sondereinflüsse in Höhe von 1,6 Mrd. € enthalten, während im Vorjahr Sondereinflüsse in Höhe von 0,4 Mrd. € wirksam waren. Dieser Anstieg ist auf eine Wertaufholung von zuvor wertgeminderten Spektrumlizenzen im Berichtszeitraum zurückzuführen. Insgesamt stieg das EBITDA aufgrund der zuvor beschriebenen Sachverhalte, einschließlich der Auswirkungen von Sondereinflüssen, von 9,0 Mrd. € auf 10,9 Mrd. € im Geschäftsjahr.

EBIT

Das EBIT stieg von 3,7 Mrd. € in 2016 auf 5,9 Mrd. € im Berichts-jahr. Gründe hierfür waren das höhere EBITDA sowie niedrigeren Abschreibungen. Dieser Rückgang bei den Abschreibungen resul-tierte aus den, im Rahmen des „JUMP! On Demand“- Programms, vermieteten Endgeräten, wobei dieser Effekt teilweise durch einen Anstieg aus dem weiteren Ausbau des 4G/LTE-Netzes aus ge-glichen wurde.

Cash Capex

Der Cash Capex stieg 2017 von 5,9 Mrd. € im Vorjahr auf 11,9 Mrd. €, v. a. aufgrund des Erwerbs von Spektrumlizenzen für 7,3 Mrd. € im Berichtsjahr. Im Gegensatz dazu wurden 2016 nur für 1,7 Mrd. € Spektrumlizenzen erworben. Ohne Berück-sichtigung der Spektrum erwerbe stieg der Cash Capex 2017 im Vorjahresvergleich um 0,4 Mrd. €, insbesondere durch den weiteren Einsatz von Low-Band-Frequenzen und den erstmaligen Einsatz des 600 MHz-Spektrums im Rahmen des verstärkten Netzausbaus.

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Deutsche Telekom. Das Geschäftsjahr 2017.

ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT

24 Die Deutsche Telekom auf einen Blick 77 Corporate Responsibility und nichtfinanizielle Erklärung

31 Konzernstruktur 89 Innovation und Produktentwicklung

34 Konzernstrategie 96 Mitarbeiter

38 Konzernsteuerung 101 Besondere Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres

42 Wirtschaftliches Umfeld 101 Prognose

49 Geschäftsentwicklung des Konzerns 111 Risiko- und Chancen-Management

61 Geschäftsentwicklung der operativen Segmente 127 Rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem 73 Geschäftsentwicklung der Deutschen Telekom AG 128 Sonstige Angaben

EUROPA

KUNDENENTWICKLUNG

in Tsd.

31.12.2017 31.12.2016 Veränderung Veränderung in % 31.12.2015

EUROPA, GESAMT Mobilfunk-Kunden 48 842 47 952 890 1,9 49 060

Vertragskunden 25 483 24 315 1 168 4,8 23 657

Prepaid-Kunden 23 359 23 637 (278) (1,2) 25 403

Festnetz-Anschlüsse 8 439 8 531 (92) (1,1) 8 763

davon: IP-basiert 5 734 5 016 718 14,3 4 132

Breitband-Anschlüsse Retail 5 647 5 393 254 4,7 5 189

TV (IPTV, Sat, Kabel) 4 244 4 049 195 4,8 3 905

Teilnehmer-Anschlussleitung

(TAL)/Wholesale PSTN 2 265 2 259 6 0,3 2 239

Wholesale gebündelte

Anschlüsse 143 123 20 16,3 121

Wholesale entbündelte

Anschlüsse 246 247 (1) (0,4) 199

GRIECHENLAND Mobilfunk-Kunden 7 981 7 725 256 3,3 7 399

Festnetz-Anschlüsse 2 547 2 564 (17) (0,7) 2 586

Breitband-Anschlüsse 1 843 1 682 161 9,6 1 531

RUMÄNIEN Mobilfunk-Kunden 5 258 5 722 (464) (8,1) 5 992

Festnetz-Anschlüsse 1 865 1 969 (104) (5,3) 2 091

Breitband-Anschlüsse 1 182 1 194 (12) (1,0) 1 186

UNGARN Mobilfunk-Kunden 5 293 5 332 (39) (0,7) 5 504

Festnetz-Anschlüsse 1 632 1 629 3 0,2 1 674

Breitband-Anschlüsse 1 105 1 040 65 6,3 1 023

POLEN  Mobilfunk-Kunden 10 454 10 634 (180) (1,7) 12 056

Festnetz-Anschlüsse 32 20 12 60,0 18

Breitband-Anschlüsse 15 16 (1) (6,3) 15

TSCHECHISCHE

REPUBLIK Mobilfunk-Kunden 6 176 6 049 127 2,1 6 019

Festnetz-Anschlüsse 197 140 57 40,7 154

Breitband-Anschlüsse 167 134 33 24,6 134

KROATIEN Mobilfunk-Kunden 2 244 2 234 10 0,4 2 233

Festnetz-Anschlüsse 967 1 001 (34) (3,4) 1 004

Breitband-Anschlüsse 783 783 0 0,0 741

SLOWAKEI Mobilfunk-Kunden 2 243 2 225 18 0,8 2 235

Festnetz-Anschlüsse 858 850 8 0,9 855

Breitband-Anschlüsse 669 638 31 4,9 599

ÖSTERREICH Mobilfunk-Kunden 5 702 4 594 1 108 24,1 4 323

ÜBRIGE a Mobilfunk-Kunden 3 490 3 438 52 1,5 3 299

Festnetz-Anschlüsse 340 358 (18) (5,0) 381

Breitband-Anschlüsse 274 279 (5) (1,8) 285

a „Übrige“ enthält die Landesgesellschaften der Länder Albanien, EJR Mazedonien und Montenegro sowie die Anschlüsse der GTS Central Europe Gruppe in Rumänien.

Für Informationen zu Änderungen in der Organisations-struktur verweisen wir auf die Erläute-rungen im Kapitel

„Konzernstruktur“, Seite 31 ff., sowie auf die Angabe 31 „Segmentbe-richterstattung“ im Konzern-Anhang, Seite 220 ff.

Deutsche Telekom. Das Geschäftsjahr 2017.

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Gesamt

Auch im Berichtsjahr prägte die hohe Wettbewerbsintensität das Marktumfeld in Europa. Dieser Herausforderung haben wir uns erfolgreich gestellt – mit unserem konvergenten Produkt- Portfolio

„MagentaOne“: Zum 31. Dezember 2017 verbuchten wir bei unseren FMC-Kunden einen starken Anstieg von rund 58,5 %. Auch unser TV-Geschäft hat sich als konstanter Umsatztreiber etabliert. Im Mobilfunk-Geschäft haben wir die Zahl der werthaltigen Vertrags-kunden gegenüber dem Vorjahresende um 4,8 % auf 25,5 Mio. er-höht. Konsequent treiben wir im Festnetz den Ausbau von schnellen Glasfaser-basierten Anschlüssen (FTTH, FTTB und FTTC) voran.

Im Rahmen unserer paneuropäischen Netzstrategie steigerten wir auch die Anzahl der IP-Anschlüsse, v. a. indem wir klassische PSTN-Anschlüsse auf IP-Technologie migrierten.

Mobilfunk

Ende Dezember 2017 verzeichneten wir insgesamt 48,8 Mio.

Mobilfunk-Kunden, gegenüber 2016 ein Plus von 1,9 %. Grund für das Wachstum war die positive Entwicklung im werthaltigen Vertragskunden-Geschäft v. a. bei unseren Landesgesellschaften in Polen, Ungarn und der Tschechischen Republik. Insgesamt erzielten wir bei den Vertragskunden einen Zuwachs von 4,8 % bzw. rund 1,2 Mio. Kunden; der Wachstumstrend setzt sich also fort. Der Anteil der Vertragskunden am gesamten Kundenbestand lag zum Ende des Berichtsjahres bei 52,2 %. Weil wir unsere Mobilfunk- Netze mit 4G/LTE-Technologie weiter ausgebaut haben, profitierten unsere Kunden von einer größeren Netzabdeckung mit einer schnellen, mobilen Breitband-Anbindung. So versorgten wir zum 31. Dezember 2017 in den Ländern unseres operativen Segments bereits 94 % der Bevölkerung mit LTE und erreichten insgesamt rund 106 Mio. Einwohner. Dass unsere Kunden diese hohen Bandbreiten nutzen, zeigen zum einen die in Anspruch genommenen hohen Datenvolumen, zum anderen die Verkaufs-zahlen mobiler Endgeräte: Dabei betrug Ende Dezember 2017 der Anteil der Smartphones an den gesamten verkauften mobilen Endgeräten 81 %, ein weiterer Zuwachs gegenüber dem Vorjahr.

Dies ermöglichte es uns, die Kundenverluste im Prepaid-Geschäft komplett aufzufangen. Die Effekte aus den regulierungsbedingten Prepaid-Registrierungsvorschriften in Polen wirkten sich negativ auf die Kundenentwicklung aus. Im Berichtsjahr erzielten wir ab dem dritten Quartal 2017 gegenüber dem Vorquartal wieder ein leichtes Plus bei den Prepaid-Kunden.

Festnetz

Auch im Berichtsjahr haben unsere TV- und Entertainment-Angebote positive Impulse gegeben: So wuchs die Anzahl der TV-Kunden gegenüber 2016 um 4,8 % auf 4,2 Mio.; dabei entfiel ein Großteil der Nettozuwächse in Höhe von 195 Tsd. Kunden auf unsere Landesgesellschaften in Ungarn, der Slowakei und Griechenland.

In allen unseren integrierten Ländern bieten wir unseren Kunden unser konvergentes Produkt-Portfolio „MagentaOne“ an und konnten bis zum 31. Dezember 2017 bereits 2,2 Mio. FMC-Kunden gewinnen; v. a. in Griechenland wuchs die Nachfrage deutlich. Im Geschäftskundensegment vertreiben wir das Produkt „MagentaOne Business“ mit zunehmendem Erfolg. Das technische Grundge-rüst für FMC-Produkte ist ein vereinfachtes und standardisiertes Netzwerk auf Basis der IP-Technologie. Insgesamt haben wir in fünf Landesgesellschaften auf diese Technologie umgestellt.

Zum 31. Dezember 2017 verzeichneten wir bei den IP-basierten Anschlüssen einen Bestand von 5,7 Mio., ein Plus von 14,3 % ge-genüber dem Vorjahr. Der Anteil der IP-basierten Anschlüsse an den gesamten Festnetz-Anschlüssen belief sich auf rund 67,9 %.

Die Anzahl der Festnetz-Anschlüsse in unserem operativen Seg-ment Europa reduzierte sich im Vergleich zu 2016 leicht und lag zum Berichtsjahresende bei 8,4 Mio.

Die Anzahl der Breitband-Anschlüsse-Retail stieg um 4,7 % auf insgesamt 5,6 Mio. Dabei entfiel der Großteil des Nettozuwachses auf Glasfaser-basierte Anschlüsse und lag damit deutlich über dem Wachstum des DSL-Geschäfts. Zu diesem Zuwachs trugen v. a.

Rumänien, Ungarn und die Slowakei bei. Insgesamt konnten wir die Abdeckung der Haushalte mit Glasfaser weiter erhöhen: Zum 31. Dezember 2017 lag sie in unseren Landesgesellschaften bei rund 32 %. Dieser Erfolg bestärkt uns darin, auch weiterhin in zukunftsweisende Glasfaser-basierte Technologien zu investieren.

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Deutsche Telekom. Das Geschäftsjahr 2017.

ZUSAMMENGEFASSTER LAGEBERICHT

24 Die Deutsche Telekom auf einen Blick 77 Corporate Responsibility und nichtfinanizielle Erklärung

31 Konzernstruktur 89 Innovation und Produktentwicklung

34 Konzernstrategie 96 Mitarbeiter

38 Konzernsteuerung 101 Besondere Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres

42 Wirtschaftliches Umfeld 101 Prognose

49 Geschäftsentwicklung des Konzerns 111 Risiko- und Chancen-Management

61 Geschäftsentwicklung der operativen Segmente 127 Rechnungslegungsbezogenes internes Kontrollsystem 73 Geschäftsentwicklung der Deutschen Telekom AG 128 Sonstige Angaben

OPERATIVE ENTWICKLUNG

in Mio. €

2017 2016 Veränderung Veränderung in % 2015

GESAMTUMSATZ 11 589 11 454 135 1,2 11 674

Griechenland 2 846 2 883 (37) (1,3) 2 878

Rumänien 972 985 (13) (1,3) 984

Ungarn 1 808 1 673 135 8,1 1 848

Polen a 1 509 1 488 21 1,4 1 544

Tschechische Republik 1 011 959 52 5,4 958

Kroatien 955 925 30 3,2 909

Slowakei 748 766 (18) (2,3) 783

Österreich 900 855 45 5,3 829

Übrige b 1 069 1 132 (63) (5,6) 1 155

Betriebsergebnis (EBIT) 462 1 184 (722) (61,0) 1 342

EBIT-Marge % 4,0 10,3 11,5

Abschreibungen (3 157) (2 589) (568) (21,9) (2 395)

EBITDA 3 619 3 773 (154) (4,1) 3 737

EBITDA-wirksame Sondereinflüsse (130) (93) (37) (39,8) (207)

EBITDA (BEREINIGT UM SONDEREINFLÜSSE) 3 749 3 866 (117) (3,0) 3 944

Griechenland 1 135 1 120 15 1,3 1 118

Rumänien 166 175 (9) (5,1) 205

Ungarn 545 539 6 1,1 526

Polen a 419 482 (63) (13,1) 580

Tschechische Republik 406 400 6 1,5 390

Kroatien 386 374 12 3,2 367

Slowakei 315 302 13 4,3 296

Österreich 266 258 8 3,1 259

Übrige b 110 215 (105) (48,8) 202

EBITDA-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse) % 32,3 33,8 33,8

CASH CAPEX (1 874) (2 600) 726 27,9 (1 469)

Die Beiträge der Landesgesellschaften entsprechen den jeweiligen Einzelabschlüssen der Gesellschaften ohne Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten auf der Ebene des operativen Segments.

a Seit dem 1. September 2017 wird das Geschäft der T-Systems Polska Sp. z o.o., das bisher organisatorisch dem operativen Segment Systemgeschäft zugeordnet war, im operativen Segment Europa ausgewiesen. Die Werte aus Vorperioden wurden nicht angepasst.

b „Übrige“ enthält die Landesgesellschaften der Länder Albanien, EJR Mazedonien und Montenegro sowie ICSS (International Carrier Sales & Solutions), ICSS-Geschäft der Local Business Units, GTS Central Europe Gruppe in Rumänien und Europe Headquarters.

Gesamtumsatz

Unser operatives Segment Europa erzielte im Berichtsjahr einen Gesamtumsatz von 11,6 Mrd. €, gegenüber dem Vorjahr ein leichtes Plus von 1,2 %. Auch organisch betrachtet, d. h. unter der Annahme konstanter Wechselkurse sowie einer unveränderten Organisations-struktur, lag der Umsatz um 0,5 % über dem Vorjahresniveau.

Im Bereich der Wachstumsfelder haben unsere Landesgesell-schaften 2017 ein deutliches Umsatzplus von 11,0 % erwirtschaftet.

So betrug der Anteil der Wachstumsfelder am Segmentumsatz rund 33 %. Einen wesentlichen Beitrag hierzu leistete das mobile Datengeschäft, das deutlich um 17,2 % auf 1,6 Mrd. € zulegte.

Alle Länder unseres operativen Segments haben ihren Beitrag zu diesem Erfolg beigesteuert ‒ insbesondere Polen, Ungarn, Griechen land und Österreich. Auch im TV- und Breitband- Geschäft

setzte sich der Aufwärtstrend dank unseres innovativen TV- und Programm-Managements fort: Im Berichtsjahr stieg der TV- Umsatz um 6,9 % auf 498 Mio. €, der Breitband-Umsatz um 2,9 % auf 711 Mio. €. Unser Geschäftskundenbereich B2B/ICT konnte im Jahr 2017 wachsende Umsatzzahlen im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Besonders hervorzuheben sind die sehr guten Ergeb nisse bei ICT-Lösungen in Europa, v. a. in Ungarn. Aber auch im Cloud-Geschäft sowie mit den konvergenten Lösungen für den Mittelstand („MagentaOne Business“) konnten wir unseren Geschäftskunden in 2017 zukunftsorientierte Lösungen anbieten und damit im zweistelligen Prozentbereich wachsen. Um der bevor-zugte Partner unserer Kunden für die Digitalisierung zu werden, haben wir in diesem Jahr wichtige Weichen gestellt.

Deutsche Telekom. Das Geschäftsjahr 2017.

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Daneben verzeichneten wir höhere Umsätze bei den Endgeräte-verkäufen sowie bei den Visitoren (Umsätze mit Dritten aus Roa-ming in unseren Heimat-Netzwerken). So konnten wir insgesamt auf Segmentebene dem Umsatzrückgang, v. a. bei der Sprach-telefonie, entgegenwirken. Den größten positiven Effekt auf die organische Umsatzentwicklung aus Länderperspektive hatten im Berichtsjahr v. a. unsere Landesgesellschaften in Ungarn, Österreich, der Tschechi schen Republik und Kroatien. Dadurch konnten wir sinkende Umsätze insbesondere in Griechenland, der Slowakei, Polen und Rumänien sowie aus dem internationalen Wholesale- Geschäft ausgleichen. Die hohe Wettbewerbsintensität auf den Telekommunikationsmärkten sowie geringere Roaming-Regulierungs entgelte wirkten sich in vielen Ländern unseres opera tiven Segments negativ auf unsere organischen Umsätze aus.

EBITDA, bereinigtes EBITDA

Unser operatives Segment Europa erzielte im Berichtsjahr ein bereinigtes EBITDA von 3,7 Mrd. €; das entspricht einem Rück-gang von 3,0 %. Organisch betrachtet, d. h. unter der Annahme konstanter Wechselkurse sowie bereinigt um die konzerninterne Verschiebung hin zum neuen Vorstandsbereich Technologie und Innovation, reduzierte sich das bereinigte EBITDA nur leicht um 1,0 %.

Unter anderem durch höhere Marktinvestitionen sowie durch umsatzbedingt gestiegene Kosten im Geschäftskundenbereich B2B/ICT wurde der positive Umsatzeffekt aufgezehrt. Dagegen wirkte sich die höhere Kosteneffizienz positiv auf die bereinigte EBITDA- Entwicklung auf Segmentebene aus. Zurückzuführen ist das leicht rückläufige organische bereinigte EBITDA aus Länderpers-pektive in erster Linie auf die Entwicklungen in unseren Landes-gesellschaften in Polen, Rumänien und Albanien. Insbesondere in Polen wirkte sich der Umsatzrückgang infolge einer geringeren Kundenbasis durch die Prepaid-Registrierungsvorschrift sowie eines harten Wett bewerbs negativ auf das bereinigte EBITDA aus.

Zudem reduzierten Regulierungseffekte, z. B. die Reduktion der EU- Roaming-Aufpreise oder Interconnection-Entgelte sowie höhere Kosten bei den Marktinvestitionen, ebenfalls das bereinigte EBITDA.

Dem gegenüber standen gestiegene, bereinigte EBITDA-Beiträge v. a. aus Griechenland, der Slowakei, Kroatien und Österreich.

Zudem belasteten Entscheidungen von Regulierungsbehörden und Sonder steuern die Entwicklung des bereinigten EBITDA.

Unser unbereinigtes EBITDA sank gegenüber dem Vorjahr um 4,1 % auf 3,6 Mrd. €. Gründe dafür waren zum einen der Rück-gang des bereinigten EBITDA, zum anderen die gestiegenen negativen Sondereinflüsse. Organisch betrachtet reduzierte sich das EBITDA um 2,0 %.

Operative Entwicklung in ausgewählten Ländern

Griechenland. In Griechenland lagen die Umsätze im Berichts-jahr mit 2,8 Mrd. € nur leicht unter dem Niveau von 2016. Im Festnetz- Geschäft konnten wir mit höheren Umsätzen im Breitband- und TV-Geschäft auch mit unseren exklusiven TV-Inhalten

Griechenland. In Griechenland lagen die Umsätze im Berichts-jahr mit 2,8 Mrd. € nur leicht unter dem Niveau von 2016. Im Festnetz- Geschäft konnten wir mit höheren Umsätzen im Breitband- und TV-Geschäft auch mit unseren exklusiven TV-Inhalten