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145 Neubau – Energieeffizientes Bauen

Im Dokument Energieeffizientes Bauen Neubau (Seite 147-151)

Gebäudetechnik

145 Neubau – Energieeffizientes Bauen

strahlung an. Diesem Traum kommen wir heute mit der Planung am digitalen Ge-bäudemodell einen Schritt näher. Die Pra-xis wird zeigen, ob diese Systeme kosten-mässig mit der entsprechenden Robustheit und Langzeitstabilität die heute übliche Planung übertreffen können.

voltaik auf dem Gebäude elektrischen Strom zum Betreiben liefert und am Tag die Effizienz der Wärmepumpe – aufgrund der höheren Umgebungstemperatur – grösser ist. Hiermit wird eine erhöhte Gleichzeitigkeit von Verbrauch und Erzeu-gung mit Zwischenspeicher erreicht, die heute nicht selbstverständlich ist. Mit dem Einbezug der Wettervorhersage kann die-ser Effekt noch verstärkt werden, da der Warmwasser- und Gebäudespeicher in der Schönwetter-Periode vor dem Wetterum-schwung maximal aufgeladen werden können.

Neue Wohnbauten sollten bereits heute mit den entsprechenden Speichern, Ener-gieerzeugungsanlagen, Sensoren und An-trieben mit offenen Schnittstellen ausge-stattet werden. Dadurch kann zukünftig erhältliche Optimierungssoftware leicht installiert und betrieben werden.

Das Ziel der Gebäudeautomation ist nicht das energieautarke Gebäude, sondern das Gebäude, welches mit seiner Umgebung vernetzt ist und hierdurch einen minima-len Energiebedarf oder sogar eine positive Energiebilanz erlaubt. Die zukünftige Her-ausforderung wird die Gesamtoptimie-rung der Energieflüsse sein. Dafür wird im Einzelhaus ein Hausmanager eingesetzt, der die Energieflüsse (Photovoltaik, Batte-rie, Wärmepumpe und Elektromobil) im Haus wirtschaftlich und ökologisch opti-miert (Abbildung 4.47). Der Hausmanager bekommt externe Anreize (beispielsweise Preissignale), welche die eigene hausin-terne Energieoptimierung beeinflussen.

Diese externen Anreize gibt ein Quartier-manager vor, der übergeordnet die Ebene Quartier optimiert. Neben der Wirtschaft-lichkeit ist ein Hauptziel, die selbst er-zeugte Energie im Quartier zu verwenden und keine Überlastung der elektrischen Infrastruktur zu verursachen.

Selbstlernende Systeme sind der Traum je-des Nutzenden; ohne dass man sich um die Details kümmern muss, optimiert sich die Heizungsanlage selbständig immer wieder neu und passt sich automatisch den unterschiedlichen Bedingungen wie Belegung der Räume, andere Aussentem-peraturen und wechselnde

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Gebäudetechnik

[15] SIA 387/4, Elektrizität in Gebäuden – Beleuchtung: Berechnung und An-forderungen, Zürich: Schweizeri-scher Ingenieur- und Architektenver-ein, 2017.

[16] Haas-Arndt und Ranft: Tageslicht in Gebäuden, Heidelberg. C. F. Müller Verlag, Hüthig GmbH & Co. KG , 2007.

[17] Trilux GmbH & Co. KG, Beleuch-tungspraxis, 2019.

4.9 Quellen

[1] Huber, H.: Planungshandbuch Kom-fortlüftung, Faktor Verlag, Zürich 2010.

[2] Leistungsgarantie Komfortlüftung.

EnergieSchweiz, Bern 2019. Bezug unter www.leistungsgrantie.ch [3] Amt für Hochbauten der Stadt

Zü-rich: Projekt Luftaustausch. Diverse Publikationen zum Projekt, (Synthe-sebericht), Zürich 2009. Bezug unter www.stadt-zuerich.ch/nachhaltiges-bauen  2000-Watt-Gesellschaft  Technik

[4] M. Hessler: «Mrs. Modern Woman»:

zur Sozial- und Kulturgeschichte der Haushaltstechnisierung, Campus Verlag, 2001.

[5] Bundesamt für Energie (BFE):

Energie strategie 2050 nach dem Inkraft treten des neuen Energie-gesetzes, 2018.

[6] Bundesamt für Energie (BFE):

Schweizerische Elektrizitätsstatistik 2018, 2019.

[7] Prognos AG, Infras AG, TEP Energy GmbH: Analyse des schweizerischen Energieverbrauchs 2000 – 2017 nach Verwendungszwecken, Bun-desamt für Energie (BFE), 2018.

[8] ec.europa.eu. [Zugriff am 26. Au-gust 2019]

[9] F. Vuille, D. Favrat und S. Erman:

Energiewende? Antworten auf 100 brennende Fragen, Bern: hep verlag ag, 2015.

[10] www.energystar.ch. [Zugriff am 3. Semptember 2019]

[11] G. Wegner, Elektrische Hausgeräte, München/Heidelberg: Hüthig &

Pflaum Verlag GmbH & Co. Fachlite-ratur KG, 2008.

[12] www.topten.ch. [Zugriff am 3. Sep-tember 2019]

[13] www.energieschweiz.ch. [Zugriff am 4. September 2019]

[14] SN EN 12464-1, Licht und Beleuch-tung – BeleuchBeleuch-tung von Arbeitsstät-ten – Teil 1: ArbeitsstätArbeitsstät-ten in Innen-räumen, Beuth-Verlag, 2011.

Anhang

Kapitel 5

5.1 Autoren

Armin Binz, Prof. dipl. Arch. ETH/SIA; bis Ende 2012 Leiter des Instituts Energie am Bau der Fachhochschule Nordwest­

schweiz (FHNW). Leiter der Minergie Agentur Bau und Mitglied der Geschäfts­

leitung von Minergie von 2006 bis Ende 2012. Seither selbständig als Berater tätig (Binz Energie am Bau GmbH).

Jürg Bichsel, Prof., Dr. sc. techn. ETHZ, dipl. El. Ing. ETHZ; Leiter Institut Energie am Bau an der FHNW. Vorher langjähriger Entwicklungsleiter Sauter AG (Gebäude­

automation).

Achim Geissler, Prof. Dr., dipl. Chemie­

ingenieur TH; Leiter Gruppe Bau am Insti­

tut Energie am Bau der Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik an der FHNW. Dozent für Nachhaltiges Bauen und Energieeffizienz, Bauphysik und Ge­

bäudesimulation an der FHNW.

Monika Hall, Dr. Bauphysik, dipl. Che­

mieingenieur TH; Wissenschaftliche Mit­

arbeiterin und Dozentin an der FHNW, In­

stitut Energie am Bau.

Heinrich Huber, Prof., dipl. Maschinen­

ingenieur und HLK­Ingenieur FH, MAS FNNW Nachhaltiges Bauen; Hauptamtli­

cher Dozent für Gebäudetechnik an der HSLU und Leiter der Prüfstelle Gebäude­

technik am Zentrum für Integrale Gebäu­

detechnik (ZIG) der Hochschule Luzern – Technik & Architektur.

Jürg Nipkow, dipl. Ing. ETH/SIA; Inhaber Arbeitsgemeinschaft Energie­Alternativen ARENA, Kommissionspräsident SIA 385 Warmwasser, Experte in Energieeffizienz, insbesondere elektrische Geräte und An­

triebe sowie Warmwasser.

Marco Ragonesi, Architekt HTL / Bau­

physiker; Mitinhaber RSP Bauphysik AG

Gregor Steinke, Dipl.­Ing. Architekt TH, Nachdiplomstudium Energie FH; Dozent und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FHNW im Bereich Nachhaltiges Bauen.

Beate Weickgenannt, dipl. Gebäude­

technikingenieurin TU; Wissenschaftliche Mitarbeiterin Institut Energie am Bau der FHNW.

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5.2 Normen und Regelwerke

Normen und Merkblätter SIA

Norm SIA 112/1, Nachhaltiges Bauen – Hochbau, 2017

Norm SIA 180, Wärme­ und Feuchte­

schutz im Hochbau, 2014

Norm SIA 181, Schallschutz im Hochbau, 2006

Norm SIA 232/1, Geneigte Dächer, 2011 Norm SIA 232/2, Hinterlüftete Bekleidung von Aussenwänden, 2000

Norm SIA 243, Verputzte Aussenwärme­

dämmung, 2008

Norm SIA 271, Abdichtungen von Hoch­

bauten, 2007

Norm SIA 279, Wärmedämmende Bau­

stoffe, 2018

Norm SIA 331, Fenster und Fenstertüren, 2012

Norm SIA 380, Grundlagen für energeti­

sche Berechnungen von Gebäuden, 2015 Norm SIA 380/1, Heizwärmebedarf, 2016 Norm SIA 382/1, Lüftungs­ und Klimaan­

lagen – Allgemeine Grundlagen und An­

forderungen, 2014

Norm SIA 382/2, Klimatisierte Gebäude – Leistungs­ und Energiebedarf, 2011 Norm SIA 386.110, Effizienzklassen der Gebäudeautomation, 2012.

Norm SIA 387/4, Elektrizität in Gebäuden – Beleuchtung, 2017

Merkblatt SIA 2028, Klimadaten für Bau­

physik, Energie­ und Gebäudetechnik, 2010

Merkblatt SIA 2031, Energieausweis für Gebäude, 2016

Merkblatt SIA 2032, Graue Energie von Gebäuden, 2010

Merkblatt SIA 2040, SIA­Effizienzpfad Energie, 2017

Weitere Regelwerke ]

] MuKEn 2014, www.endk.ch

]]Nationale Gewichtungsfaktoren, 2017, www.endk.ch

]]Leitfaden Eigenverbrauch, Version 2.0.

Im Auftrag von EnergieSchweiz, 2019

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