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Nachweis von DLA spezifischen Antikörpern aus Fusion 2

4.6.1 Durchflusszytometrie der Hybridomaüberstände

Das Screening der Hybridomaüberstände wurde mit K562 DLA-88*50101 Zellen, sowie in einem nachfolgenden Schritt auch mit MDCK II Zellen und C1R DLA-88*50101 durchgeführt. Insgesamt wurden 662 Klone getestet.

Es wurden vier Klone gefunden, die auf K562 DLA8-88*50101 Zellen eine Antikörperreaktion zeigten: 12.C8, 16.A4, 16.G6 und 18.G9 (siehe Abbildung 39). Diese Klone wurden außerdem auf MDCK II Zellen getestet, dort wiesen sie ebenfalls eine positive Reaktion auf. Der Klon 16.G6 zeigte aber eine geringere Fluoreszenz, als auf den K562 DLA-88*50101 Zellen. Nur bei dem Klon 12.C8, wurde nach weiteren Untersuchungen eine Limiting Dilution angefertigt. Davon wurde der Klon 12.C8F6 weiter kultiviert und verwendet. Da dieser eine sehr gute Reaktion in der FACS-Analyse zeigte.

Abbildung 39: Ergebnisse der Hybridomaüberstände aus Fusion 2 in der FACS-Analyse.

Es wurden die Klone 12.C8, 16.A4, 16.G6 und 18.G9 (blau) auf K562 DLA-88*50101 Zellen getestet. Als Negativkontrolle diente HAT Zellkulturmedium, welches mit den transfizierten K562 Zellen inkubiert wurde (rot). Die Klone 12.C8 und 16.G6 zeigen eine sehr gute Antikörperreaktion, die in einer erhöhten Fluoreszenzintensität resultiert (blau).

4.6.2 Immunpräzipitation von Hybridomaüberständen

Um die Spezifität der Hybridomaüberstände aus Fusion 2 weiter zu testen, wurde eine Immunpräzipitation durchgeführt. Als Negativkontrolle wurde HAT Zellkulturmedium verwendet und als Positivkontrolle der Antikörper H58A Antikörper. Hierbei war erkennbar, dass der getestete Klon 12.C8 Antikörper gegen DLA-88 sezerniert (siehe Abbildung 40). Es ist eine Bande bei 45 kDa zu erkennen, die der Molekularen Masse von DLA entspricht. Bei keinem anderen getesteten Klon konnte dies nachgewiesen werden. Keiner der anderen getesteten Klone konnte Antikörper gegen DLA-88 sezernieren.

Abbildung 40: Immunpräzipitation der Klone aus Fusion 2 mit K562 DLA-88*50101 Zellen.

Bei den Klonen 12.C8, 16.A4, 16.G6 und 18.G9 wurde auf K562 DLA-88*50101 Zellen eine Immunpräzipitation durchgeführt. Es zeigt sich eine Bande bei 45 kDa, bei der Positivkontrolle mit dem Antikörper H58A. Außerdem ist auf derselben Höhe eine Bande bei dem Antikörper des Klons 12.C8 zu erkennen. Somit sezerniert dieser Klon Antikörper gegen DLA-88 und ist in der Lage DLA-88 zu präzipitieren.

Die Klone wurden außerdem auf MDCK II Zellen getestet. Auch hierbei zeigte nur der Klon 12.C8 eine Bande bei 45 kDa. Somit erkennt der Antikörper DLA-88 nicht Allel-spezifisch, es können somit auch andere Allele gebunden werden.

Wodurch der Antikörper hinsichtlich seines Einsatzes für die MHC-Präzipitation von DLA-88 geeignet ist.

Abbildung 41: Immunpräzipitation der Klone aus Fusion 2 mit zwei Zelllinien, im Vergleich.

Es wurden eine Immunpräzipitation der Klone 12.C8, 16.A4, 16.G6 und 18.G9 jeweils auf MDCK II und K562 DLA-88*50101 Zellen durchgeführt. HAT Zellkulturmedium diente als Negativkontrolle und H58A als Positivkontrolle. Auch hier zeigt der Klon 12.C8 eine Bande bei 45 kDa, somit wurde DLA-88 in der Immunpräzipitation erfolgreich gebunden. Dies ist auf beiden Zelllinien zu erkennen.

Nur der Klon 12.C8 war sowohl in der FACS-Analyse als auch in der Immunpräzipitation positiv. Von diesem Klon wurde eine Limiting Dilution angesetzt.

4.6.3 Western Blot und Immunpräzipitation von 12.C8F6

Aus der Limiting Dilution des Klons 12.C8, wurde der Klon 12.C8F6 für die weitere Verwendung ausgewählt, da dieser die besten Ergebnisse in der FACS-Analyse und in der Immunpräzipitation zeigte (siehe Abbildung 43 und Abbildung 48). Es konnten MHC-Fragmente in der Western Blot Analyse (siehe Abbildung 42) und in der Immunpräzipitation (siehe Abbildung 43) identifiziert werden.

Abbildung 42: Western Blot Analyse des Antikörpers 12.C8F6.

Die Bindung des Antikörpers wurde auf MDCK II, K562 DLA-88*50101 und K562 Zellen getestet. Als Positivkontrolle wurde H58A verwendet. Bei allen getesteten Zelllinien ist mit Inkubation des Antikörpers 12.C8F6, eine Bande bei 45 kDa zu erkennen. Somit wurde das MHC-Fragment, im denaturierten Zustand erkannt. Auf allen Zelllinien ist dieser Nachweis zu finden, auch auf den K562 Zellen. Die Membran der Positivkontrolle konnte nur mangelhaft ausgewertet werden, hier sind die Banden nicht gut zu erkennen. Es war jedoch durch einstellen eines Kontrastes am Chemolumineszenz-Messgerät zu erkennen, dass auch hier Banden vorlagen.

Jedoch ist die Aussagekraft nicht wie gewünscht erkennbar.

Abbildung 43: Immunpräzipitation des Antikörpers 12.C8F6.

Die Immunpräzipitation wurde auf MDCK II, K562 DLA-88*50101 und K562 Zellen durchgeführt. Als Positivkontrolle wurde H58A Antikörper verwendet, als Negativkontrolle HAT Zellkulturmedium. Bei der Inkubation der Antikörper 12.C8F6 und H58A mit den verwendeten Zelllinien, ist eine Bande bei 45 kDa zu erkennen. Somit wurde das DLA-88, im nativen Zustand gebunden. Auch auf K562 Zellen ist dies zu erkennen. Der Antikörper 12.C8F6 konnte DLA-88 präzipitieren.

4.6.4 Isotypbestimmung von 12.C8F6

Für die Isotypbestimmung wurde aufgereinigter Antikörper von 12.C8F6 verwendet. Das Testfeld zeigt jeweils eine rote Linie bei C, was der Kontrolllinie entspricht (siehe Abbildung 44). Außerdem ist eine Linie bei G3 zu erkennen. Es handelt sich hierbei um einen Antikörper der Subklasse IgG3.

Abbildung 44: Isotypbestimmung des Antikörpers 12.C8F6.

Die Isotypbestimmung wurde mit dem “Iso-Gold ™ Rapid Mouse-Monoklonales Isotyping Kit”

durchgeführt. Zu erkennen ist im linken und rechten Testfeld die Kontrolllinie, welche bei “C“

angezeigt wird und rechts ist die rote Linie bei G3 zu erkennen. Somit handelt es sich bei dem getesteten Antikörper um einen IgG3 Isotyp.

4.6.5 Konzentrationsbestimmung des Antikörpers 12.C8F6

Nach der Aufreinigung des Antikörpers, konnte die OD280 gemessen werden.

Diese wurde in Elutionspuffer und nach der Umpufferung in PBS gemessen. Die Konzentration des aufgereinigten Antikörpers in Elutionspuffer lag bei 0,13 mg/ml. Nach der Umpufferung in PBS lag die Konzentration des Antikörpers bei 3,4mg/ml.

4.6.6 Bindekapazität des Antikörpers 12.C8F6

Um zu untersuchen wie gut der Antikörper in der FACS-Analyse DLA-88 binden kann, wurde eine Bindekapazitätsbestimmung, mit K562 DLA-88*50101 und MDCK II Zellen, durchgeführt. Dadurch konnte die Konzentration bestimmt werden, bei der alle DLA-Moleküle der Zelloberfläche von dem Antiköper gebunden werden, der Antikörper somit in Sättigung vorlag. Auf beiden Zelllinien trat eine Sättigung bei 2,5 µg/ml ein.

Abbildung 45: Bindekapazität des Antikörpers 12.C8F6.

Die Bindekapazität von 12.C8F6 wurde auf K562 DLA-88*50101 Zellen (links) und MDCK II Zellen (rechts) getestet.

In beiden Analysen, zeigte sich eine Sättigung bei 2,5 µg/ml, danach wird ein Plateau erreicht. Bei dieser Konzentration sind alle MHC-Moleküle der Zelloberfläche vom Antikörper gebunden.