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2. PRAKTISCHER TEIL

2.3 Morphologisch-syntaktische Analyse

Bei der morphologisch-syntaktischen Klassifikation handelt es sich um eine Einteilung der Phraseologismen nach der Funktion ihrer Wortarten oder -klassen, wodurch sowohl die Struktur des phraseologischen Bestandes als auch die Verwendung der idiomatischen Fügungen besonders gut sichtbar werden. Dabei muss die Einordnung der phraseologischen Verbindungen nach dieser Art der Klassifikation nicht mit der Wortart der Komponenten identisch sein, die als Basiselemente auftreten. Trotzdem spielt die Wortklassenzugehörigkeit insofern eine Rolle, als sie von der syntaktischen Struktur der festen Wendungen abhängig ist. Eine syntaktische Fügung ohne Verb als Basiselement kann daher kein verbaler Phraseologismus sein. Ist hingegen ein Nomen in einem festen Syntagma enthalten, kann es aufgrund seiner syntaktischen Funktion dennoch zur Klasse der adverbialen Phraseologismen zählen, z. B. vom grünen Tisch aus. (Fleischer 1997:

138f)

Im Rahmen dieser Analyse soll nicht nur die interne syntaktische Struktur beachtet werden, die bei Burger (2007: 42) als interne Valenz bezeichnet wird, sondern auch der syntaktischen Funktion im Satz oder Text (externe Valenz; vgl.

ebd.) Aufmerksamkeit geschenkt werden. Besondere Rücksicht ist dabei auf die morphologischen Eigenheiten wie Genus, Numerus oder im Deutschen dem Artikelgebrauch zu nehmen (Wanzeck 2003: 11).

Allgemein wird zwischen adjektivischen, adverbialen (präpositionalen), substantivischen (nominalen) und verbalen Phraseologismen unterschieden (ebd.).

Fleischer (1997: 149ff) subsumiert die präpositionalen Phraseologismen unter die große Gruppe der adverbialen phraseologischen Verbindungen.

Besondere Schwierigkeiten die Abgrenzung der verschiedenen Klassen betreffend erkennt Fleischer (ebd.: 140) in der Differenzierung zwischen nominalen (substantivischen) und verbalen Phraseologismen. Dies ist auch dem Umstand zu verdanken, dass ein festes Syntagma, das mit sein oder haben gebildet wird, somit eine verbale Komponente enthält, jedenfalls dann eine verbale Phrase darstellt, wenn eines dieser Verben ein obligatorischer Bestandteil der Fügung ist, wobei dies oft schwer zu beurteilen ist (z. B. ein rotes Tuch für jmdn. sein bzw. biti pod crnom

zemljom oder blaues Blut in den Adern haben oder imati zlatne ruke). Es kommt daher darauf an, ob „der nominale Teil ohne Bedeutungsveränderung in der syntaktischen Rolle eines Substantivs (Subjekt/Objekt ohne sein) verwendbar [ist]“

(ebd.: 141). Trifft dies zu, handelt es sich beim Verb sein nämlich nicht um eine obligatorische Komponente und liegt daher kein verbaler, sondern ein nominaler Phraseologismus vor. Nach demselben Schema sind idiomatische Phrasen, die mit dem Verb haben gebildet werden können, einzuteilen. Lässt sich die nominale Komponente mit derselben Bedeutung ohne das Verb haben als Subjekt oder Objekt verwenden, liegt ein substantivischer Phraseologismus vor. (ebd.: 141)

2.3.1 Adnominale und nicht-adnominale Verbindungen

Zuerst, weil einfacher zu unterscheiden, wird die Einteilung der farbphraseologischen Verbindungen nach der Stellung des Farbadjektivs in adnominale (z. B. schwarzer Schnee sein bzw. imati crnu dušu) und nicht-adnominale Verbindungen mit einem Farblexem (z. B. weder schwarz noch weiß sein bzw. biti crven) vorgenommen. Bei den adnominalen Verbindungen konkretisiert das Farbadjektiv das Nomen als adjektivisches Attribut innerhalb einer Nominalphrase, unabhängig davon, ob diese an ein bestimmtes Verb gebunden ist oder nicht (z. B. das Goldene Kalb in das Goldene Kalb anbeten oder zeleno svjetlo in dati zeleno svjetlo). Es existieren daher sowohl frei verfügbare als auch an ein Verb gebundene adnominale Verbindungen (Wanzeck 2003: 11f), wie etwa bei roter Faden und den roten Faden verlieren oder im Kroatischen crna rupa versus nestati u crnoj rupi.

Diese Variabilität kann „als Spielraum, innerhalb dessen formale Veränderungen des Phraseologismus möglich sind, ohne daß die phraseologische Bedeutung verloren geht“ (Burger 1985: 67), interpretiert werden.

Zu der Gruppe der nicht-adnominalen Verbindungen mit einem Farbadjektiv zählen in erster Linie jene festen Wendungen, die lediglich aus einem Farblexem und einem Verb bestehen. Das Farbadjektiv übernimmt dabei jeweils eine andere syntaktische Funktion (Wanzeck 2003: 12), etwa die eines Akkusativ-Objekts wie im Beispiel rot sehen. Im Kroatischen zählt gledati bijelo koga zu den nicht-adnominalen Farbphraseologismen.

Sowohl adnominale als auch nicht-adnominale Verbindungen lassen sich weiter in nominale (substantivische), präpositionale (adverbiale), adjektivische und verbale Farbphraseologismen differenzieren.

Im untersuchten Korpus, der aus 204 deutschen und 198 kroatischen Farbphraseologismen besteht, finden sich 77 deutsche und 61 kroatische nicht-adnominale Verbindungen. Neben jenen klassischen festen Wendungen, die aus einem Farbadjektiv und einem Verb gebildet werden, wie z. B. blau sein oder biti crven, zählen auch jene idiomatischen Phrasen zu dieser Klasse, die weder ein Substantiv noch ein Verb enthalten, z. B. schwarz auf weiß oder ili crno ili bijelo.

Des Weiteren gehören jene syntaktischen Fügungen dazu, die zwar in ihrer Nennform (vgl. Burger 2007: 25) ein Nomen enthalten, dieses aber vom Farblexem nicht adjektivisch beschrieben wird, z. B. jmdm. nicht das Weiße im Auge gönnen oder žut oko kljuna. Eine große Gruppe der nicht-adnominalen Verbindungen stellen die komparativen Phraseologismen dar (z. B. rot wie Blut oder bijel kao zid).

Dabei gibt es ein Beispiel, das sowohl nicht-adnominale als auch adnominale Kennzeichen aufweist, nämlich zelen kao zelena trava. Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei dieser syntaktischen Fügung ebenfalls um ein vergleichendes Phrasem handelt, wurde es wie die anderen zur Klasse der nicht-adnominalen Phraseologismen gezählt.

Eindeutig in der Überzahl sind die adnominalen Phraseologismen vorhanden. Derer finden sich sowohl im deutschen Korpus 127, im kroatischen sogar 137. Beispiele dafür aus dem Deutschen lauten es ist alles im grünen Bereich, den roten Faden verlieren oder um das Goldene Kalb tanzen. Aus dem Kroatischen sind imati crnu dušu, dati crveni karton oder živjeti kao ptica u zlatnom kavezu exemplarisch zu nennen.

2.3.2 Substantivische Phraseologismen

Die syntaktische Struktur substantivischer Phraseologismen weist das sog.

„Kernwort“ und ein Attribut auf (Fleischer 1997: 142), wobei mit „Kernwort“ in diesem Fall ein Substantiv gemeint ist. Am häufigsten ist dabei die Kombination aus einem adjektivischen Attribut plus Substantiv (z. B. grüne Welle oder crni humor) sowie Substantiv plus präpositionales Attribut (z. B. eine Fahrt ins Blaue oder priča o

crvenom vrapcu) anzutreffen. Als weitere syntaktische Untergruppen nennt Fleischer (ebd.: 142ff) folgende Strukturen: Substantiv plus adjektivisches Attribut (unflektiert) (z. B. Forelle blau mit der Bedeutung ʽvor dem Kochen mit siedendem Essigwasser übergossen, damit die Haut blau wirdʼ), Substantiv plus substantivisches Attribut im Genitiv (das Goldene Buch der Stadt oder čovjek crna obraza), Substantiv plus Substantiv ohne Flexion (Mutter Grün ʽdie grünende Naturʼ) attributives Substantiv im Genitiv plus Substantiv (des Pudels Kern ʽeigentliche, bislang verborgene Ursacheʼ) sowie Wortpaare in substantivischer Form (Hab und Gut ʽBesitzʼ).

Morphologische Besonderheiten betreffen diese Klasse hinsichtlich ihrer Flexionsform bzw. im Deutschen hinsichtlich des Artikelgebrauchs (Wanzeck 2003:

13). So existieren manche idiomatische Phrasen nur im Plural, z. B. die Gelben Engel oder crne misli, andere hingegen sind überwiegend im Singular anzutreffen, z. B. blauer Brief oder žuta opasnost, wobei die Verwendung in der Mehrzahl nicht gänzlich auszuschließen ist.

Eine lediglich dem Deutschen bekannte Eigenheit ist der festgelegte Artikelgebrauch (ebd.). Vor allem bei idiomatischen Phrasen, die einen Namen enthalten, ist ein bestimmter Artikel unerlässlich (z. B. die grüne Minna). Durch den Gebrauch eines unbestimmten Artikels entstehen hingegen freie Fügungen (z. B.

ein weißer Rabe). Daneben existieren noch artikellose farbphraseologische Verbindungen (z. B. schwarzes Gold).

Auch im untersuchten Korpus sind jene substantivischen Phraseologismen am häufigsten, die aus einem adjektivischen Attribut plus Substantiv bestehen. Das Deutsche verfügt über 59 solcher Verbindungen (z. B. grauer Alltag, die grüne Hölle, der goldene Schnitt), im Kroatischen konnten 64 idiomatische Phrasen (z. B.

zelena arhitektura, crna rupa, plava krv) auf die diese Kriterien zutreffen, gefunden werden. Eine Besonderheit stellen dabei die Interjektionen [Ach] du grüne Neune!

und Crna ti pamet! dar.

Am zweithäufigsten sind im Korpus jene Verbindungen anzutreffen, die aus einem Substantiv und einem präpositionalem Attribut bestehen, wobei Erweiterungen sowohl der ersten als auch der zweiten Komponente möglich sind.

Im Deutschen sind dies eine Fahrt ins Blaue, ein weißer Fleck auf der Landkarte, (Halb)Götter in Weiß und der Tanz um das Goldene Kalb. Im kroatischen Korpus

konnten folgende Beispiele ermittelt werden: ples oko zlatnog teleta, princ na bijelom konju und priča o crvenom vrapcu.

Des Weiteren existieren sowohl im deutschen als auch im kroatischen Korpus einige syntaktische Fügungen des Typs Substantiv plus substantivisches Attribut im Genitiv: das Goldene Buch der Stadt, čovjek crna obraza und zlatna knjiga grada.

Bei dem festen Syntagma ein Satz rote (heiße) Ohren handelt es sich um die eher seltene Kombination von einem Substantiv mit einem Substantiv ohne Flexion.

2.3.3 Adjektivische Phraseologismen

Hinsichtlich der Klassifikation der adjektivischen Phraseologismen besteht insofern Uneinigkeit in der Phraseologieforschung als man sich nicht darüber einig ist, ob man überhaupt von adjektivischen Phraseologismen sprechen kann (vgl.

Fleischer 1997: 147 sowie Burger 2007: 43), weil Verbindungen mit Adjektiven als Attribute plus Substantiv in der Regel als substantivische oder adverbiale Phraseologismen einzustufen sind. Mit einem Verb verbunden zählen sie hingegen zu den verbalen Fügungen.

Ein adjektivischer Phraseologismus muß eine phraseologische Wortverbindung sein, die als Ganzes nicht nur als Prädikativum verwendbar ist […], sondern in der Möglichkeit attributiver Voranstellung den syntaktischen Funktionen des flektierten Adjektivs entspricht. Das muß für adjektivische Phraseologismen als Kriterium angesetzt werden, obwohl bekanntlich nicht alle Adjektive auch attributiv gebraucht werden können (Fleischer 1997: 147–148).

Ein mögliches Beispiel für einen adjektivischen Phraseologismus ist schwarz angeschrieben, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass dieses feste Syntagma ohne das Verb sein verwendet werden kann, da sonst ein verbaler Phraseologismus vorliegen würde. Im untersuchten Korpus ist diese idiomatische Wendung in ihrer Nennform als schwarz angeschrieben sein verzeichnet, weswegen sie zu den verbalen Verbindungen gezählt wird.

2.3.4 Adverbiale Phraseologismen

Im Gegensatz zu der eben besprochenen Klasse der adjektivischen Verbindungen sind die adverbialen Phraseologismen häufiger anzutreffen. Sie werden überwiegend mithilfe einer Präposition gebildet, weswegen sie oftmals auch präpositionale Phraseologismen (vgl. Wanzeck 2003: 13 oder Burger 2007: 43) genannt werden. Des Weiteren wird bei ihrer Bildung oft ein Substantiv als Stützwort und Basiselement verwendet und sie unterliegen, abgesehen vom Sonderfall, in dem eine Komponente in ihrer Flexionsform erstarrt ist, keiner Flexion (Fleischer 1997: 149). Nach Fleischer (ebd.: 149ff) existieren folgende syntaktische Strukturen:

1. Präposition plus Substantiv (z. B. ins Blaue [hinein]), 2. Präposition plus attributiv erweitertes Substantiv (z. B. am grünen Holz[e] oder za zelenim stolom), 3. Präposition plus Substantiv plus Präposition, 4. Präposition plus Adverb/Adjektiv, 5. Substantiv plus und plus Substantiv, 6. Adjektiv/Adverb plus und plus Adjektiv/Adverb (z. B. alt und grau), 7. Präposition plus Substantiv plus und plus Substantiv, 8. Präposition plus Adjektiv/Adverb plus und/oder plus Adjektiv/Adverb, 9. Präposition plus Substantiv plus Präposition plus Substantiv, 10. erstarrte Genetivkonstruktionen sowie 11. komparative Phraseologismen.

Eine klare Unterscheidung zwischen adverbialen und verbalen Verbindungen ist nicht immer möglich, weil die adverbialen Phraseologismen häufig in Verbindung mit einem Verb vorkommen (Wanzeck 2003: 13).

Da die Anzahl der adverbialen Verbindungen bei den analysierten Farbphraseologismen überschaubar ist, werden hier alle aufgefundenen Beispiele genannt. Im deutschen Korpus gehören folgende idiomatischen Phrasen zu dieser Gruppe: [nicht] das Schwarze unter dem [Finger]nagel, ins Blaue [hinein], grau in grau, dasselbe in Grün, am grünen Holz[e], schwarz auf weiß, gelb am Schnabel, an jmds. grüner Seite, am grünen Tisch / vom grünen Tisch aus und auf der grünen Wiese.

Im Kroatischen zählen die syntaktischen Fügungen ni crno pod noktom (pod noktima), i bijelo ispod nokta (ispod nokata, pod noktom, pod noktima), ili crno ili bijelo, crno na bijelo (na bijelom, na bijelu), na crno, usred (u po, u pol) bijela dana, žut oko kljuna, za zelenim stolom, zelen od zavisti und bolesno zelen zu dieser Klasse.

Nach Fleischer (1997: 152) sind auch die komparativen Phraseologismen in die Gruppe der adverbialen Verbindungen einzuordnen. Nach Wanzeck (2003: 13–

14) gliedern sich die Vergleichsphraseologismen hingegen in die Gruppe der adjektivischen Farbphraseologismen ein, weil auf entsprechende Wendungen (z. B.

rot wie Blut) nach ihrer Umformung (z. B. etwas ist blutrot) das Kriterium der prädikativ-attributiven Verwendbarkeit zutrifft. Da diese Möglichkeit der Transformation allerdings nur bei den deutschen syntaktischen Fügungen besteht, werden sowohl die deutschen als auch die kroatischen komparativen Verbindungen zu den adverbialen Phraseologismen gezählt. Im deutschen Korpus finden sich mit lediglich sieben Beispielen im Vergleich zum kroatischen Korpus mit 28 Exempeln relativ wenige Vergleichsphraseologismen.

2.3.5 Verbale Phraseologismen

Die mannigfachsten Ausformungen hinsichtlich ihrer syntaktischen Struktur weisen die verbalen Phraseologismen auf. Der Grund dafür liegt in dem Umstand, dass diese mit unterschiedlich strukturierten Substantiv-, Adjektiv-/Adverbialgruppen oder auch mit anderen Verben gebildet werden können. Ohne daher auf die vielen Untergruppen einzugehen, können verbale Verbindungen danach unterteilt werden, ob sie eine substantivische, eine adjektivisch-adverbiale oder eine zweite verbale Basiskomponente enthalten. (Fleischer 1997: 154ff)

Allgemein gehalten kann man sagen, dass alle festen Wendungen, die ein Verb enthalten, zu den verbalen Phraseologismen gezählt werden können (Burger 2007: 43).

Wanzeck (2003: 14) unterscheidet innerhalb der Farbphraseologismen folgende Untergruppen der verbalen Verbindungen: 1. Nominalgruppe plus Verb (z. B. die goldene Mitte wählen oder obrati zelen bostan, 2. Possessivpronomen plus mit adjektivischem Attribut erweitertes Nomen plus Verb (z. B. sein blaues Wunder erleben), 3. attributiv erweitertes Nomen mit Präposition plus Verb (z. B.

durch die schwarze Brille sehen oder prikazati u crnoi boji) und 4. Indefinitpronomen plus attributiv erweiterte Nominalgruppe plus Präpositionalgruppe plus Verb (jmdm. einen roten Hahn aufs Dach setzen). In negierter Form sind kaum farbphraseologische Verbindungen aufzufinden (z. B.

jmdm. nicht das Weiße im Auge gönnen oder ne stići na zelenu granu).

Mit 116 deutschen und 83 kroatischen Beispielen, stellen die verbalen Farbphraseologismen die größte Gruppe im Korpus dar.

Nach der oben beschriebenen, von Fleischer vorgenommenen Einteilung lassen sich im Deutschen 83 idiomatische Phrasen mit einer substantivischen (z. B.

grün vor Neid sein, sich eine goldene Nase verdienen), 26 syntaktische Fügungen mit einer adjektivisch-adverbialen (z. B. rot sehen, jmdm. schwarz auf weiß beweisen) und sieben feste Wendungen mit einer zweiten verbalen Basiskomponente (z. B. einen Mohren weiß waschen wollen, warten bis man schwarz wird) finden. Auffallend ist dabei, dass jene farbphraseologischen Verbindungen, die zwei Farblexeme enthalten, fast ausschließlich zur Gruppe der verbalen Verbindungen mit adjektivisch-adverbialen Basiskomponenten zählen (z. B. sich grün und blau ärgern, aus schwarz weiß machen).

Ähnlich gestaltet sich die Aufteilung der kroatischen Farbphraseologismen.

Es existieren 66 feste Wendungen mit einer substantivischen (z. B. napraviti zlatnu bradu, čekati princa na bijelom konju), zwölf idiomatische Phrasen mit einer adjektivisch-adverbialen (z. B. gledati bijelo koga, preklapati i crno i bijelo) und fünf syntaktische Fügungen mit einer zweiten verbalen Basiskomponente (z. B. pala je komu zlatna jabuka u krilo, došla su crna vremena).