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ACHTUNG: Bevor Sie den S/N-Kopf in Betrieb setzen, sind verschiedene Einstellungen vorzunehmen; diese werden im Kapitel: Konfiguration, Seite 12 beschrieben. Eine Fehl-Konfiguration kann zur Zerstörung des Gerätes und anderer mit ihm verbundener Geräte führen.

3.1 Standardmontage des Kopfes

Um den S/N-Kopf zu montieren, sind die vier Sechskantschrauben M6, die Unterlegscheiben und die Muttern notwendig.

HINWEIS: Als Montagehilfe wird ein Stück Pappe (Verpackung) verwendet, das dazu dient, die Sechskantschrauben im Fuß während der Montage fest- zuhalten.

Pappscheibe (aus Verpackung) als Montagehilfe (nach erfolgter Schraubenbefestigung zu entfernen) 4x M6 Sechskantschrauben

4x Scheiben und Muttern

Fußplatte

Wand-/Mastmontagehalterung Netzteil

Schwenk-/Neigekopf

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3.2 Hängende Montage des Kopfes

Der VPT-60 kann in speziellen Anwendungen auch hängend montiert werden. Gehen Sie bei der hängenden Montage genauso vor wie bei der Standardmontage.

ACHTUNG: Auf Grund des hohen Gewichts müssen die Befestigungsschrauben gegen selbständiges Lösen EXTRA abgesichert werden (z.B. durch Loctite®).

Außerdem ist zu prüfen, ob auf Grund der baulichen Gegebenheiten zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen, wie z.B. Fangseil, etc... notwendig sind.

Für die ordnungsgemäße Montage ist der Errichter selbst verantwortlich.

Deckenabhängung

Pappscheibe (aus Verpackung) als Montagehilfe (nach erfolgter Schraubenbefestigung zu entfernen) 4x M6 Sechskantschrauben

4x Scheiben und Muttern

Fußplatte

Netzgerät & Schleifring-Signalübertragung

Schwenk-/Neigekopf Fangseil

(nicht im Lieferumfang enthalten)

Ausgangswelle

8

Unterlegscheiben

4x M5x Inbusschrauben

3.4 Montage des Kameragehäuses auf dem Kamerawinkel

Zur Befestigung des Kameragehäuses sind eine unterschiedliche Anzahl von Befestigungsbohrungen unterschiedlicher Größe vorhanden. Dies ermöglicht die Montage der marktüblichen Wetterschutzgehäuse.

Richten Sie das Kameragehäuse auf dem S/N-Kopf so aus, wie in der Abbildung gezeigt.

ACHTUNG: Nach der Montage der Seitendeckel ist abschließend der korrekte Sitz der Deckeldichtungen zu überprüfen.

Wetterschutzgehäuse

6mm Muttern und Unterlegscheiben

Kamerawinkel (Draufsicht)

3.3 Montage des Kamerawinkels am Schwenk-/Neigekopf

Der Kamerawinkel verfügt im senkrechten Schenkel über ein Bohrungsraster an der vertikalen Achse. Durch diese Bohrungen ist es möglich, den Kamerawinkel in unterschiedlichen Höhen am Schwenk-/Neigekopf zu montieren, und somit eine Befestigung des Kameragehäuses in der Schwerpunktlage zu gewährleisten.

Zur Befestigung des Kamerawinkels am VPT-60 werden 4 x M5 Inbusschrauben benötigt.

Die Tilt-(Neige) Ausgangswelle ist mit 8 Montagelöchern ausgestattet und erlaubt es, den Kamerawinkel im 45° Raster anzubringen. Dadurch kann nach der Initialisie-rung eine waagerechte Position des Kamerawinkels erreicht werden, dies ist aber nicht vorgeschrieben.

(In diesem Zusammenhang sollte der Dip Switch S3, Pos. 8 immer auf OFF stehen.)

Befestigung des Kamerawinkels an der horizontalen Achse

HINWEIS:

Bei dem VPT-60 mit „4-Loch-Ausgangswelle-Tilt” muss darauf geachtet werden, dass der Dip Switch S3, Pos. 8 auf ON steht, um nach der Initialsierung eine waage-rechte Position des Kamerawinkels zu erreichen.

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4. Anschluss der Kabel

Hinweise zur Installation

• Lassen Sie die Installationsarbeiten und die Inbetriebnahme nur von qualifiziertem Fachpersonal durchführen.

• Den VPT-60 vom Stromnetz trennen, wenn Sie Installationsarbeiten durchführen.

• Der Versorgungsstecker dient als Trennvorrichtung und muss als solche zugänglich sein.

• Die Versorgungsleitungen müssen einen Mindestkabelquerschnitt von 0,75mm2 haben.

• Die Abisolierlänge für die Versorgungsleitungen beträgt max. 7mm.

• Beim Verdrahten der Netzteil-Anschlussklemme X ist nach Tabelle JP2 Netzanschluss, Seite 0 zu verfahren.

• Schutzerde anschließen. Beim Netzanschluss ist auf eine korrekte Schutzleiterverbindung (PE) zu achten.

• Die VDE-Richtlinien sind zu beachten.

Der VPT-60 Schwenk/Neigekopf besteht aus einer Schwenk/Neigeeinheit und einem Netzteil wie in der Abbildung gezeigt.

Die Schwenk/Neigeeinheit ist fest über die Pan Hohlwelle mit dem Netzteil verbunden. Über die Pan Hohlwelle laufen sämtliche Signale, die zum Betrieb des Schwenk/

Neigekopfes benötigt sind.

Ein Schleifring mit 8 Kontakten erlaubt kontinuierliches Schwenken des Kopfes.

Der S/N-Kopf benötigt zum Betrieb eine 30V Wechselspannung (siehe techn. Daten). Ein evtl. Spannungsabfall auf den Zuleitungen ist dabei unbedingt zu berück- sichtigen.

Die Versorgungsspannung und die Kommandobus-Leitungen werden über ein Systemkabel (mit offenen Enden) angeschlossen. Ebenso wird über dieses Systemkabel auch das Netzwerksignal geführt.

Der normale Kommandobus-Eingang entspricht der RS-485 Spezifikation. Wahlweise kann der Eingang auch auf RS-4 Schnittstelle oder 0mA-Stromschleife umgestellt werden.

Schwenk/Neigekopf

Schwenken

Netzteil mit Ringkerntrafo, Schleifring und Anschlussplatte

Anschlussplatte 4x M4 Schrauben zum Öffnen des Netzteils, um an

die Anschlussplatte für das Systemkabel zu gelangen.

ACHTUNG: Mindestens 1 der 4 Schrauben soll mit einer Erdungsschraube versehen sein (Lieferzustand).

Montageplatte zur

Befestigung des Schwenk/Neigekopfes Kabelverschraubung für das Systemkabel

Erdungskabel

0

Der VPT-60 wird mit einem 5m langen Anschlusskabel geliefert. Das Anschlusskabel ist ein Multifunktions-Systemkabel und besteht aus zwei Netzwerkkabeln (spezifiziert für CAT5e Netzwerke) und drei Adern für 30VAC (3x 1,5mm2) Versorgungsspannung. Auf der Seite des Schwenk/Neigekopfes sind alle Leitungen angeschlossen.

Die Kabelbelegung des Systemkabels ist in der nachfolgenden Zeichnung dargestellt.

JP2 Netzanschluss / Systemkabel 3x 1,5mm2

PE Erdung grün / gelb

L 30VAC schwarz

N 30VAC blau

JP8 Cat5 - Steuerleitung / Systemkabel

Net

Die Stecker JP, JP8, RJ45 sind an die Anschlussplatte angeschlossen.

Die Abbildung zeigt die Anschlussstellen im Netzteil.

Die Abbildung zeigt den Netzteildeckel / Schwenk/Neigekopf geerdet über das Systemkabel

RJ45 Cat5 - Netzwerk / Systemkabel

Pin Paar 2 orange / weiß

Weitere Hinweise zum Anschluss der Netzwerkkamera entnehmen sie bitte Anhang 4.

Sicherungen

Der Anschluss der Kamera, des Objektivs und der 3 Steuerausgänge erfolgt über den 4-pol. Rundstecker. Die Versorgungsspannung der Kamera beträgt standard- mäßig VDC / ,0A.

Über die Objektivanschlussleitungen können Motoren angesteuert werden. Für Zoom und Fokus sind analoge Eingänge für die Positionsermittlung mittels Potentio-meters vorhanden. Die Referenzspannungen werden ebenfalls über diesen Stecker bezogen.

Die Belegung der Steckerkontakte ist in Tabelle 1 dargestellt.

* Relais Kontakte:

Max. zulässiger Schaltstrom: 0,5A bei 5VAC, ,0A bei 4VDC SW 3,4

Stellung - Leitungen 7,8 am JP8 übertragen TX+ und TX- Signale für 4 Draht Steuerungen.

Stellung -3 Leitungen 7,8 am JP8 führen die Kontakte vom Aux Relais nach außen. * (Relais Kontakte können als NO or NC an der Telemetrie Platine belegt werden.)

Jumperstellungen

F1 3,5 A T

F2 6,3 A F

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5. Konfiguration des VPT-601

Es ist notwendig, den VPT-60 vor der Inbetriebnahme zu konfigurieren, um ihn an die Gegebenheiten der jeweiligen Installation anzupassen; dieses Kapitel beschreibt, welche Schalter und Einstellungen dazu benutzt werden müssen. Zur Ausführung der Konfiguration ist es notwendig, dass der S/N-Kopf geöffnet und zeitweise auch unter anliegender (Nieder-) Spannung gearbeitet werden muss.

ACHTUNG: Der VPT-601 sollte möglichst nicht in Betrieb genommen werden, bevor nicht die nachfolgend beschriebenen, internen Einstellungen erfolgt sind.

Zugang zu den internen Einstellelementen:

1.Lösen der vier Befestigungsschrauben, unter Benutzung des 3mm Inbusschlüssels des der Anschluss-Seite gegenüberliegenden Deckels.

ACHTUNG: Bitte bei der Montage bzw. Demontage der Seitendeckel darauf achten, dass die Befestigungsschrauben der beiden Seitendeckel keine Schraubensicherung gegen Verlieren haben.

Die neu zum Einsatz kommende Dichtung ist ein sehr vielseitiges, mittelhartes Silikon bietet die Leichtigkeit eines Schaumes, mit einer verbesserten Dichtungseigenschaft und einer erhöhten Feuerfestigkeit. Bitte unbedingt darauf achten, dass die Dichtungen während der Montage nicht beschädigt oder durch Fremdeinwirkung belastet werden!

2.Abnehmen des Gehäusedeckels

3.Durchführung der entsprechenden Einstellungen und Schließen des Gehäusedeckels (Drehmoment je Schraube: ,5 ~ ,7Nm).

Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Dichtung am Rand des Aluprofils und des Kunststoffdeckels glatt anliegt.

Ein zu großes Drehmoment kann den Anschlag am Eckteil des Deckels zerstören. Ein zu geringes Drehmoment führt zu Undichtigkeit.

5.1 Geräteadresse (s. ANHANG 3: Adressen-Tabelle)

Die Geräteadresse wird mit den Bitschaltern bis 0 der Schalterreihe S und dem Bitschalter 0 der Schalterreihe S4 eingestellt (siehe Abbildung - ANHANG ).

Die unterschiedlichen Wertigkeiten der Bitschalter sind ebenfalls dargestellt. Die eingestellte Adresse ergibt sich aus der Summe der Wertigkeiten der auf „ON”

gestellten Schalter. Die Adresse 0 gehört ebenfalls zum Adressbereich (z.B. für PTZFI/CT-TP). Der Adressierungsbereich ist vom gewählten Protokoll abhängig.

Das Protokoll wird mit den Schaltern 4, 5 und der Schalterreihe S3 eingestellt. Es können folgende Protokolle eingestellt werden: Videor, Pelco D, Pelco P, Philips, Siemens.

5.2 Baudrate

Die Baudrate wird mit den Schaltern 3 bis 5 der Schalterreihe S4 eingestellt. Es können 7 verschiedene Baudraten zwischen 300 Bd und 900 Bd eingestellt werden.

Die zugehörigen Schalterkombinationen sind in Abbildung - ANHANG dargestellt.

5.3 Bus-Abschlusswiderstand

Zum korrekten Betrieb der Kommandobus-Leitungen muss der Eingang des letzten Gerätes an der Bus-Leitung mit einem 0 Ohm Widerstand abgeschlossen werden. Dies wird erreicht, indem die Steckbrücke J4, Pins 3-4 (siehe Abbildung - ANHANG ) zweipolig aufgesteckt, d.h. kurzgeschlossen wird. Im Auslieferungszustand ist die Steckbrücke nur einpolig aufgesteckt.

5.4 Montagerichtung

Bei einer Deckenmontage des VPT-60 muss der Schalter 8 der Schalterreihe S4 auf „ON” gestellt werden, um die montagebedingte Änderung des Drehsinns zu berücksichtigen. Im Auslieferungszustand steht der Schalter auf „OFF” und ist damit für die normale aufrechte Montage vorbereitet.

5.5 Heizung

Der VPT-60 verfügt über eine Widerstandsheizung auf der Empfänger-/Treiberplatine. Bei Temperaturen unter 0°C schaltet sich diese Heizung ein. Steht der Schalter 6 der Schalterreihe S4 auf „OFF”, ist die Widerstandsheizung nur aktiv, wenn die Motoren stillstehen. Bei Stellung „ON” wird dauernd geheizt (temperaturabhängig).

Der Auslieferungszustand ist „ON”.

5.6 Sonderfunktionen (nur Videor Protokoll)

Die 3 AUX-Ausgänge lassen sich einzeln über die Befehle >RELAIS n AKTIV< und >RELAIS n INAKTIV< ansteuern (n = ~ 3). Ebenso ist auch eine Ansteuerung über die Sonderbefehle möglich. Die Zuordnung der AUX-Ausgänge zu den Befehlen in Abhängigkeit von der AUX-MUX Schalterstellung ist in der folgenden Tabelle 2 dargestellt.

Tabelle 2

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AUX–MUX B E F E H L

S3/ S3/ S3/3 „L” „W” „P” „F0” „F” „S”

0 0 0 AUX3 AUX AUX – – AUX+

0 0 – AUX AUX AUX3 – AUX+

0 0 – AUX AUX – AUX3 AUX+

0 – AUX AUX AUX3 Ein* AUX3 Aus* AUX+

0 0 AUX AUX AUX AUX3 – AUX

0 AUX AUX AUX – AUX3 AUX

0 AUX AUX AUX AUX3 Ein* AUX3 Aus* AUX

AUX – – AUX AUX3 –

HINWEIS: Wird der Befehl mit dem Parameter „1” gesendet, so wird die entsprechende Funktion aktiviert; wird der Parameter „0” gesendet, wird die Funktion ausgeschaltet. Dies gilt nicht für die mit * gekennzeichneten Einträge und den Befehl „S”. Beim Befehl „S” schalten die Ausgänge automatisch nach der eingestellten Zeit für die Wisch-/Waschdauer auf: „Aus”.

Die Befehle haben folgende Bedeutung:

Befehl „L” - Beleuchtung Ein/Aus

Befehl „W” - Wisch- / Wasch Funktion Ein/Aus Befehl „P” - Pumpe Ein/Aus

Befehl „F0” - Sonderfunktion F0 Ein/Aus Befehl „F” - Sonderfunktion F Ein/Aus Befehl „S” - Wisch / Wasch Zyklus starten

Eine detailierte Beschreibung der Befehle ist auf der beiliegenden Software CD-Rom im Videor-Protokoll zu finden.

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6. Lokaler Testmodus

Mit Hilfe des Testmodus ist es möglich, die Schwenk-/Neigefunktionen sowie die Objektiv- und AUX-Funktionen ohne eine Ansteuerung über den Kommandobus zu überprüfen.

Dazu verfährt man wie folgt:

. Entfernen des von der Anschluss-Seite abgewandten Gehäusedeckels. Dadurch wird die Steuerplatine sichtbar.

. Versorgungsspannung einschalten.

3. Auswahl der gewünschten Funktion, gemäß der Tabelle in Abbildung - ANHANG . 4. Einstellen der Nummer der gewünschten Funktion am Drehschalter S.

5. Die Funktion wird durch Drücken des Tasters S5 ausgeführt.

6. Durch Loslassen des Tasters wird die Funktion abgebrochen.

ACHTUNG: Bei den mit * gekennzeichneten Funktionen (im Anhang 1, Seite 45) startet der VPT-601 sofort mit einer evtl. schnellen Drehbewegung.

Die Lage des Drehschalters S und des Tasters S5 sind in Abbildung - ANHANG dargestellt.

7. Inbetriebnahme 7.1 Einschalten

Nachdem das Systemkabel mit den Versorgungs- und Kommandobus angeschlossen ist, kann die Versorgungsspannung eingeschaltet werden. Auf der Platine leuchtet dann die rote LED mit der Bezeichnung „POWER” (siehe Abbildung - ANHANG ). Danach können mit dem lokalen Testmode (s. Abschnitt 6.) die Grundfunktionen ge-testet werden. Dazu ist kein Steuergerät erforderlich.

Bei angeschlossenem Steuergerät können alle Funktionen des VPT-60 mit dem Steuergerät bedient werden. Bei richtigem Anschluss der Kommandobus-Leitungen blinkt die rote LED „RECEIVE DATA” bei jedem empfangenen Kommando kurz auf.

Sollte der VPT-601 keine Reaktion zeigen, sind folgende Punkte zu überprüfen:

. Ist die Versorgungsspannung richtig angeschlossen ? . Ist die Geräteadresse richtig eingestellt ?

3. Ist die Baud-Rate richtig eingestellt ?

4. Sind die Kommandobus-Leitungen richtig angeschlossen ?

7.2 Parameter-Initialisierung

Beim allerersten Einschalten und nach dem Anschließen oder Auswechseln eines motorgesteuerten Objektives muss eine Parameter-Initialisierung durchgeführt werden. Dies ist notwendig, um bestimmte Grundwerte zu ermitteln und im internen Speicher der Elektronik abzulegen.

Zur Parameter-Initialisierung gibt es 2 Möglichkeiten:

. Entweder mittels des lokalen Testmodes. Dabei muss der Drehschalter S auf Stellung „F” gestellt werden und die Taste S5 muss kurz gedrückt werden, oder . Über den Kommandobus muss der Befehl „INITIALISIERUNG” empfangen werden.

Bei der Initialisierung werden die Motoren für Schwenken und Neigen sowie die angeschlossenen Objektivmotoren in beide Richtungen bewegt. Der Vorgang kann mehrere Sekunden dauern, da der Zoom- und der Fokusbereich des Objektives zweimal durchfahren wird. Während des Initialisierungsvorganges sind alle Funktionen gesperrt.

Bei einer Parameter-Initialisierung werden allerdings alle gespeicherten Festpositionen (Presets) gelöscht und die vorher eingegebenen Parameter mit ihren Initialisie-rungswerten überschrieben.

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7.3 Initialisierung

Der Schwenk-/Neigekopf führt nach dem Einschalten einen Initialisierungslauf aus. Die Schwenk/Neige-Schrittmotoren werden so lange angesteuert, bis die Referenz-lagen für beide Achsen gefunden werden. Danach werden die Motoren angehalten, und die beiden Achsen befinden sich in ihren ReferenzReferenz-lagen.

In den Referenzlagen werden die Schwenk- und Neigewinkel mit den Referenzwerten 0.00° geladen.

Es sind Vorkehrungen getroffen, dass von den zwei Wegen, die zu der Referenzlage führen, immer der kürzere genommen wird.

Während der Initialisierung werden die Referenzspannungen der Objektivpotentiometer abgefragt. Falls diese vorhanden sind, wird die Positionierung für Zoom und Fokus freigegeben.

ACHTUNG: Die Schwenk-Achse führt nach 25 Umdrehungen automatisch eine erneute Initialisierung durch. Dieser Vorgang dauert wenige Sekunden und sorgt dafür, dass diese Achse immer präzise positioniert ist.

7.4 Einstellung der Beschleunigung für die Schwenk- und Neige-Motoren

Falls ein größeres Wetterschutzgehäuse zum Einsatz kommt, kann es vorkommen, dass aufgrund der erhöhten Trägheitsmomente die Schwenk- und Neigeachsen ihren Bezug zu der Referenzposition verlieren. Der Schwenk-/Neigekopf findet in dem Fall die abgespeicherten Positionen nicht mehr richtig und kann dadurch bereits während der Initialisierung stehenbleiben.

Durch die Umstellung der Beschleunigung auf „langsam“ mit Dip-Schalter 4 Pos. 7 – ON wird das Bewegungsprofil der beiden Schwenk-/Neige-Achsen an die Trägheit des Wetterschutzgehäuses besser angepasst. Die Lastmasse wird dadurch langsamer beschleunigt und abgebremst, und der Kopf kann korrekt positionieren.

7.5 Positionierung Schwenk- und Neigeachsen

Der Schwenk-/Neigekopf kann nur dann korrekt positionieren, wenn die Initialisierung bis zum Ende abgeschlossen wurde. Falls der Schwenk-/Neigekopf daran gehin-dert wurde, die Initialisierung bis zum Ende durchzuführen, kann er nicht richtig positioniert werden, da der Abstand zur Referenzlage nicht mehr genau bekannt ist.

Werden die Schwenk/Neigeachsen durch externe Kräfte verstellt oder angehalten, so verliert der Schwenk-/Neigekopf seinen festen Bezug zu der Referenz und muss erneut initialisiert werden.

In dem Videor Protokoll für die Ansteuerung des Schwenk-/Neigekopfes über serielle Schnittstelle befindet sich eine Gruppe von Befehlen, die eine absolute Positionie-rung ermöglichen.

Über eine direkte Gradangabe kann jede Achse in die ausgewählte Winkelstellung gebracht werden, und umgekehrt kann die aktuelle Schwenk- und Neigeposition jederzeit abgefragt werden.

Diese Möglichkeiten illustriert die VPT Testsoftware.

längerer Weg zu der Referenz

kürzerer Weg zu der Referenz

Referenzlage 0°

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7.6 Auslieferungszustand und Schwenk-/Neigekopf-Montage

Im Auslieferungszustand befinden sich Schwenk- und Neigeachsen in ihren Referenzlagen.

Vor der endgültigen Montage muss jedoch der Schwenk-/Neigekopf eingeschaltet werden, damit eine exakte Initialisierung der Referenzlage sichergestellt ist. Während der Inbetriebnahme muss darauf geachtet werden, dass das montierte Wetterschutzgehäuse immer über soviel Bewegungsfreiheit verfügt, dass es nicht mit einer Wand kollidieren kann.

Es ist wichtig, den Schwenk-/Neigekopf so zu montieren, dass besonders die Neigeachse in ihrer Referenzlage mit der optischen Achse der Kamera, die auf die Mitte des zu überwachenden Raumes gerichtet ist, übereinstimmt.

7.7 Software Updates

Es ist möglich, die eventuell anfallenden Software Updates über die serielle Schnittstelle des Schwenk-/Neigekopfes durchzuführen. Dazu ist ein Bootloaderprogramm in dem Schwenk-/Neigekopf installiert, das immer nach dem Einschalten des Schwenk-/Neigekopfes für wenige Sekunden, bevor die eigentliche Initialisierung beginnt, aktiv ist. In dieser Zeit kann das Updateprogramm vom PC aus das Laden des Updates starten. Danach wird das Update nur dann möglich, wenn das in dem Update Programm eingestellte Protokoll mit dem Protokoll des SNK identisch ist. Ein PC Uploadprogramm steht für diesen Zweck auf der mitgelieferten CD-ROM zur Verfügung.

Die aktuellen Updatedaten (BIN Format) befinden sich auf www.videor.com bei der Produktbeschreibung.

Ein Software Update im Schwenk-/Neigekopf ist in der Regel über eine 4-Draht Verbindung einfacher durchzuführen.

So empfehlen wir für die Steuerung des Kopfes eine 4-Draht Verbindung einzuplanen (Rx+, Rx-, Tx+, Tx-). Leitung 2 des Systemkabels ist dafür vorgesehen.

Die seriellen Schnittstellen müssen für den bidirektionalen Datentransfer eingestellt werden.

Inhalt CD-ROM

VPT-500/600 Testsoftware - VPT-500_600 SCS (Art.-Nr. 73949) VPT-500_600 Videor Protokoll Beschreibung als PDF-Datei PC Update (Programm)

Bedienungsanleitung als PDF-Datei, für die Software

7.8 Speichern von Kamerafestpositionen

Das Setzen von Festpositionen ermöglicht es, spezielle Kameraeinstellungen zu speichern und diese später per Knopfdruck wieder abzurufen. Diese Festpositionen werden im Empfänger so gespeichert, dass sie im Moment eines Spannungsverlustes nicht verloren gehen. Es ist möglich, bis zu 64 Festpositionen abzuspeichern und diese von der Tastatur des Kreuzschienensystems wieder abzurufen.

7.9 Einstellen und Speichern einer Festposition

Die Einstellungen können je nach Netzwerkkamera unterschiedliche sein.

Beachten Sie dazu bitte die Betriebsanleitung der Netzwerkkamera.

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7.10 Aufrufen einer Festposition

7.11 Autopanbetrieb (nur über RS-485) *

Mit dem VPT-60 ist es möglich, einen Autopan-Betrieb durchzuführen. Dabei werden die Festpositionen 63 und 64 als Umschaltpunkte für diese Betriebsart benutzt.

a) Konfigurieren des Autopan-Betriebs . Bewegen der Kamera zur Startposition

. Eingabe der Position 63 und Drücken der Taste „PRESET” für Sek. auf der Tastatur 3. Kamera in Stopp-Position bewegen

4. Eingabe der Position 64 und Drücken der Taste „PRESET” für Sek. auf der Tastatur b) Einschalten des Autopan-Betriebs

Der Autopan-Betrieb wird durch Drücken der entsprechenden Taste auf der Tastatur gestartet. Der Empfänger benutzt nun die gespeicherten Positionen 63 und 64 als Endanschläge für den Autopan-Betrieb.

ACHTUNG: Die Positionen 63 und 64 können sowohl als Endlagenpositionen für den Autopan-Betrieb, als auch als normale Festpositionen genutzt werden.

c) Anhalten des Autopan-Betriebs

Der Benutzer unterbricht den automatischen Schwenkbetrieb durch den Aufruf einer Festposition oder durch Ansteuern der Funktion: „Rechts”- bzw. „Links”.

* Die Tastenfunktionen können je nach Bedienpult unterschiedlich sein.

Beachten Sie dazu bitte die Betriebsanleitung des Bedienpultes.

8. Datenformat (für Videor Protokoll)

Das Datenformat setzt sich aus 8 Datenbit, keinem Paritätsbit und einem Stopbit zusammen. Die Baudrate kann zwischen 300 Bd und 9.00 Bd gewählt werden (Datenformate für andere Protokolle auf Anfrage).

Die Einstellungen können je nach Netzwerkkamera unterschiedliche sein.

Beachten Sie dazu bitte die Betriebsanleitung der Netzwerkkamera.

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Voraussetzungen

Windows 000 oder Windows XP; der PC soll mindestens eine serielle Schnittstelle besitzen, es wird ein RS-3/RS-485/-4 Umsetzer zur Verbindung zwischen PC und Schwenk-/Neigekopf benötigt.

HINWEIS: Daten Transfer ist bidirektional, und idealerweise soll der Vollduplexmodus (4-Draht-Anschluss) für die Kommunikation gewählt werden

(siehe Anhang 1, Seite 45: SW3 - 9=OFF, SW3 - 10=ON).

Alle Anzeigen werden durch die ständigen laufenden Abfragen über die serielle Verbindung periodisch aktualisiert.

Nach dem Programmstart erscheint auf dem PC Desktop eine Oberfläche, wie oben abgebildet. Diese besteht aus verschiedenen Bereichen:

Beispiel für Vierdraht-Anschluss:

9. Testsoftware VPT-500/600SCS, Ver. 1.08 (Art.-Nr. 73949) – Nur VT-Protokoll

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Beispiel ohne Konverter, nur für Testzwecke:

Einfaches Update-Kabel für den VPT-60

PC Konverter RS-232/RS-422

VPT-601

RS-232 RS-422

VPT-601 PC RS-232

SUB-D 9 Pin

Pin 4 Braun RX+ GND (Pin 5)

Pin 5 Weiß/Braun RX– TX (Pin 3)

Pin 8 Grün TX+

Pin 9 Weiß/Grün TX– RX (Pin )

19 (1) Tasten: Set Com, Set Addr, InitVPT

Die Tasten Set Com und Set Addr dienen zur Einstellung der Kommunikationsparameter. Die Kommunikationsparameter werden in einer comcfg.ini Datei abgelegt, so dass sie nicht erneut gesetzt werden müssen. Die gewählte Nummer für die Adresse muss der Adresse des Schwenk-/Neigekopfes entsprechen.

Mit der Taste InitVPT wird der Schwenk-/Neigekopf initialisiert. Die vorher eingestellten Presets und Endschalterpositionen gehen dabei verloren.

(2) Zwei Grafiken mit visueller Darstellung der Schwenk-/Neige-Positionen

Die Rotation der beiden Achsen spiegelt sich hier in zwei Bildern, die eine Information über die tatsächliche Schwenk- und Neige-Lage liefern.

Die 0° Markierung entspricht der Referenzlage der beiden Achsen. Der Drehwinkel für das Schwenken ist in zwei Farben dargestellt: gelb und grün, für die Neigung in drei Farben: rot, gelb und grün.

Der gelbe Winkel zeigt, wo sich die Achsen bewegen können, der rote Winkel zeigt, wo sich die Neige-Achse nicht bewegen kann, die grünen Winkel deuten darauf hin,

Der gelbe Winkel zeigt, wo sich die Achsen bewegen können, der rote Winkel zeigt, wo sich die Neige-Achse nicht bewegen kann, die grünen Winkel deuten darauf hin,