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Die Abundanzen und Aktivitäten der Bakterien wurden in beiden Untersuchungsgebieten estimmt, da Bakterien eine wichtige Nahrungsquelle für die benthischen Organismen sein

es et al. 2007).

ensgemeinschaft enthalten (IGKB 2009).

sgesamt zeigt der Vergleich, dass an der Stelle FG in der Regel höhere ATP-Konzentrationen ngetroffen werden als an Stelle WH (Abb. III-9).

b

können (Dein

3.3.1 ATP

Das Biomolekül ATP zerfällt postmortal sehr schnell, daher können die ATP- Gehalte als ungefähres Maß für die lebende Biomasse in Sedimenten genommen werden. Darin sind allerdings sowohl passiv antransportierte, sedimentierende Planktonorganismen als auch aktiv dort wachsende Organismen der Seebodenleb

In a

hre in dem hier beprobten obersten Zentimeter enthalten sind, während die

eprobte obeste Schicht an der Stelle WH nur wenige Wochen oder Monate alt ist

ie über Fluoreszensmikroskopie erfasste Gesamtzahl der Bakterien in den Sedimenten rbrachte generell wie beim ATP ebenfalls erhöhte Abundanzen an der Stelle FG (Abb. III-10).

Abbildung III-9: ATP Gehalte im oberen Sediment- Zentimeter in WH und FG.

Dabei ist an der Stelle FG bei insgesamt sehr hohen Schwankungsbreiten ein klarer saisonaler Gang nur schwer erkennbar. Demgegenüber zeichnen sich an der Stelle WH saisonale Unterschiede ab, da nach einem winterlichen Minimum Anstiege im Frühsommer beobachtet werden. Mit dem Hochwasser im August 2005 erfolgte durch die Verdünnung ein starker Abfall, danach im Spätherbst und Winter wieder ein leichter Anstieg. Dieser Unterschied in den saisonalen Mustern zwischen FG und WH hängt vermutlich mit der schon erwähnten zeitlichen

„Verschmierung“ an der Stelle FG zusammen, da an dieser Stelle ja immer mehrere Sedimentationsja

b

(siehe Kap. II).

3.3.2 Bakterienzahl

D e

Feb Mar Apr May Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec Jan Feb 0,0

0,2 0,4 0,6 0,8 1,0

ATP (µg /g TG)

FG WH

Probenahme 2005-2006

69

bbildung III-10: Bakterienkonzentrationen im oberen Zentimeter der Sedimente an den Stellen WH und FG.

Feb Mar Apr May Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec Jan Feb 0

Feb Mar Apr May Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec Jan Feb 0

Leucine Inkorporation (nM/ g FG /h)

Probenahme 2005-2006

FG WH

B

Feb Mar Apr May Jun Jul Aug Sep Oct Nov Dec Jan Feb 0

Glukose Respiration (nM / gFG /h)

A

Probenahme 2005-2006

FG WH

Abbildung III-11: A: Inkorporation von Leucin an den Stellen WH und FG. B:Respiration von Glukose an den Stellen WH nd FG .

u

3.3.3 Mikrobielle Aktivitäten

he akterielle Aktivität an der Stelle WH mindestens doppelt so hoch wie an der Stelle FG war.

n den übrigen Probentagen waren die Werte in ergleichbarer Größenordnung (Abb. III-11B).

höher sind als an der Stelle FG, obwohl letztere viel höhere omassendichten aufweist.

Für die als Maß für bakterielle Proteinsynthese geltende Messung der Inkorporationsrate der Aminosäure Leucin zeigte sich, dass an der Stelle WH besonders zu Zeiten erhöhter Sedimentation, also im Frühsommer und nach dem Augusthochwasser, deutlich höhere Werte gefunden wurden als an der Stelle FG. An den übrigen Probentagen waren die Werte in vergleichbarer Größenordnung. (Abb. III 11-A) Berücksichtigt man, dass die Bakteriendichte an Stelle FG doppelt so hoch wie an Stelle WH war, bedeutet dies auch, dass die spezifisc b

Besonders eindrucksvoll konnte der Unterschied zwischen beiden Stationen bei der Messung der Respiration organischer Substrate belegt werden. Wie am Beispiel Glukose gezeigt, waren die Respirationswerte durchgängig an der Stelle WH höher als an der Stelle FG. Ähnliche Befunde wurden für die Respirationsraten der Substrate Leucin und Phenol erhalten - bei allerdings weniger ausgeprägten absoluten Unterschieden. Besonders zu Zeiten erhöhter Sedimentation, also im Frühsommer und nach dem Augusthochwasser, wurden an der Stelle WH deutlich höhere Werte gefunden als an der Stelle FG. A

v

Insgesamt sprechen die mikrobiologischen Befunde dafür, dass die bakteriellen Stoffumsätze an der Stelle WH deutlich

Bi

71

4 Diskussion

Die Anwendung der stabilen Isotopen-Technik für die Interpretation ökologischer Zusammenhänge hat in den letzten 20 Jahren stark zugenommen (Grey 2006). Stabile Isotope sind eine gute und schnelle Methode, um die Herkunft der Nahrung des Makrozoobenthos im untersuchen. Sie ergänzen somit andere Methoden zur Ermittlung von

vor hthoner organischer Sedimentation (Plankton und planktonbürtiger

enthischen Organismen dafür, dass die Nahrungsversorgung über zwei unterschiedlichen Quellen erfolgt, die eindeutig distinkte Isotopensignaturen aufweisen.

ein Hinweis auf eine Schädigung der benthischen einschaften durch die extreme Sedimentationsfracht (bis zu 69.943 g/m²/Tag) gesehen werden kann.

Profundal zu

Nahrungsnbeziehungen wie Darminhalts- und Fettsäurenanalysen (Goedkoop et al. 1998).

Die Dominanz von allochthoner organischer Sedimentation am Untersuchungsgebiet WH Wasserburg und von autoc

Detritus) an der Station FG vor Güttingen wurde schon zuvor festgestellt (siehe Kap.II).

Mit Hilfe der

δ

13C und

δ

15N Werte konnten deutliche Hinweise auf den Einfluss des allochthonen und der autochthonen Zufuhr von sPOM auf die profundale benthische Lebensgemeinschaft (Oligochaeten und Chironomidenlarven) des Bodensees gewonnen werden. Insgesamt sprechen die Isotopen-Werte der b

4.1 Abundanzen

Das Makrozoobenthos im Profundal des Bodensees (mit Oligochaeten und Chironomidenlarven als dominanten Gruppen) zeigt sehr ausgeprägte Unterschiede zwischen den Stellen WH und FG. In WH war insgesamt eine sehr hohe Abundanz von Oligochaeten festzustellen, während Chironomidenlarven deutlich seltener zu finden waren (Abb. III-2). Demgegenüber waren an der Stelle FG insgesamt geringere Abundanzen für beide Gruppen nachweisbar (Abb. III-3), bei allerdings erhöhter Diversität der Artenzusammensetzung der Chironomiden (Abb. III-4) und Oligochaeten (IGKB 2009). Abgesehen von der abnehmenden Anzahl der Chironomiden-Larven von 20 Ind./m² WH bis 247 Ind./m² FG ist keine eindeutige saisonale Dynamik in der Populationsdichte festzustellen (Abb. III-2). Eine Ausnahme bildet die Situation nach dem extremen Augusthochwasser an der Stelle WH, nachdem dort ein deutlicher Abfall der Oligochaeten- und Chironomidenlarven Abundanzen festgestellt wurde (Abb. III-2; Tab. III-1).

Es bleibt offen, ob dieser Abfall auf eine hohe „Verdünnung“ mit anorganischen Sedimenten zurückzuführen ist und/oder ob darin

Lebensgem