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Zeichnungen und Keramiken Formen des politischen Aktivismus und verhandelt darüber Fragen nach einer neuen kollektiven Identitäts- und Erinnerungskultur. Im Rückgriff auf historische Ereignisse, aber auch fiktive Narrative wie Märchen, Sagen und Mythen erweitert er die Erzählmuster tradierter, kanonisierter bis hin zu instrumentali-sierter Geschichte um Momente der Emanzipation. In seinem Fokus stehen dabei vor allem die aus der Geschichtsschreibung verdrängten, marginalisierten Persönlichkeiten der LGBTQ*-Community. In den figurativen Darstellungen der Arbeit Die Vögel, (The Birds), einem aus Ton gebrannten und mit Zeichnungen versehenen Vogelbrunnen, werden die Protagonist*innen unter dem Deckmantel der Wiederher-stellung ihrer verlorenen Rechte zum Bau eines neuen Staates mobili-siert. Sie alle eint ihr direkter Bezug zur Vogelwelt. Die

Initiator*innen des Baus – im unteren Teil des Brunnens aufgeführte

„Skinheads“ – scheinen jedoch eher an der Gettoisierung der Vögel*innen interessiert zu sein, als an derer Befreiung. In der visu-ellen Erzählung seiner Arbeit verschränken sich Erzählstränge verschiedener Referenzen: Von Peter Bruegels berühmter Darstel-lung des tragischen Sturzes von Ikarus, dem satirischen Verriss einer politischen Utopie, die der griechische Dichter Aristophanes in seinem Stück Die Vögel nachzeichnete, bis hin zu Stanisław Lems Darstellung der Angst vor dem Unbekannten in seinem Roman Solaris.

Mikołaj Sobczak (*1989 in Posen, PL) lebt zwischen Warschau und Amsterdam. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste Warschau, mit einem Stipendium an der Universität der Künste Berlin sowie an der Kunstakademie Münster. In diesem Jahr folgt ein Aufenthalt als Artist-in-Residence an der Rijksakademie van beeldende kunsten in Amsterdam.

Die Vögel, (The Birds), 2021 Keramik, Glasur

Mikołaj Sobczak

10

28

Informationen zu den Veranstaltungsorten finden Sie im Programm auf Seite 34.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Bitte beachten Sie weitere Informationen zu den Veranstaltungen auf unserer Webseite sowie die aktuellen Coronaschutzverordnungen.

lageplan

Linden-Allee

sculptures on moss beds permanente skulpturen 1a, b Anna Budniewski s. 9

2 Daniel Dewar &

Grégory Gicquel s. 11 3 Dominique

Gonzalez-Foerster s. 13 4 Klara Kayser s. 15

5 Kinga Kiełczyńska s. 17 6 Rindon Johnson & 16 Herman de Vries

17 Erwin Heerich s. 30 – 33

permanente skulpturen

30

Meuser verarbeitet Fundstücke vom Schrottplatz oder aus der Industrie zu Skulpturen, die sich zwischen Minimal Art und Farb-flächenmalerei bewegen. Die Titel bringen vielfältige, meist humorige Assoziationen zu den Formen ins Spiel. Meuser lebte in den 00er Jahren in der Villa im Lantz’schen Park und setzte sich somit die

„Dumme Kiste“ vor die Haustüre. Er studierte in der Kunst-akademie Düsseldorf bei Joseph Beuys und Erwin Heerich und war Professor an der Karlsruher Kunstakademie.

Die kaum bearbeitete Stahlwand aus Corten-Stahl ist in stimmig austariertem Bezug zum Raum gesetzt. Sie gehört zur früheren konstruktivistischen Phase in Gitlins Schaffen und darf eindeutig als minimalistisch bezeichnet werden. Cortenstahl (Handelsbezeichnung Corten-Stahl, auch Kortenstahl) ist ein wetterfester Baustahl. Sie befindet sich seit der Eröffnung des Skulpturenparks in den 1970er Jahren an dieser Stelle.

Meuser

*1947 Essen, lebt in Karlsruhe, DE Dumme Kiste

Stahl und Ölfarbe 2002

Michael Gitlin

*1943 Kapstadt, lebt in NYC, New York,

Der amerikanische Künstler Capps fügte verschränkte Eisenbahn-schwellen in einem Rahmen aus Stahlträgern zu einem merkwürdigen Objekt zusammen, welches den Namen ,,Attic“ trägt. ,,Attic“ wie Dachboden oder Attika wird von natürlichen und technischen Materi-alien gegenseitig gestützt und in gleicher Weise von der Natur in Beschlag genommen und teilweise überwuchert. Das Werk befindet sich seit der Eröffnung des Skulpturenparks in den 1970er Jahren an dieser Stelle.

„Das Verhältnis von Masse und Raum, Volumen und Raum und die Wirkung von Flächenrichtungen im Raum, ist das Thema meiner Arbeiten. Die Fläche als Begrenzung des Körpers, die Linie beim Zusammentreffen von Körperflächen, sowie die Farbe und Struktur des Materials sind die Mittel. Die von mir bevorzugten eindeutig defi-nierten Formen, wie die quadratische Säule und der Zylinder, haben – in ihrer unterschiedlichen Anordnung – im Wechselspiel von Masse und Volumen – das Ziel räumliche Bezüge darzustellen und erkennbar zu machen.“ Peter Schwickerath

*1939 Kansas City, lebt in Carlsbad, Kalifornien, USAAttic

Holz und Stahl 1974 – 1975

Peter Schwickerath

*1942 Düsseldorf, lebt in Düsseldorf, DE Dreiteilige Vertikale Stahl

2014 13

14

permanente skulpturen

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Die Arbeit „wynfrith me caesit …“  besteht im Zentrum aus einem Eichenbaum, der von einem aus Lanzen bestehenden schmiedeei-sernen Gatter umgeben ist. Umlaufend auf dem kreisförmig ange-legten Gatter ist in vergoldeten Lettern der Schriftzug „wynfrith me caesit – herman me recreavit“ angebracht. Mit diesem Schriftzug, übersetzt „Wynfrith hat mich gefällt – Herman hat mich wieder aufgerichtet“, knüpft der Künstler Herman de Vries an die Legende des englischen Missionars Wynfrith, besser bekannt als Bonifatius, an.

Herman de Vries

*1931 Alkmaar, lebt in Amsterdam, NL

„wynfrith me caesit …“

2002 16

17

Die 400 cm hohe quadratische Arbeit wirkt bei frontaler Betrachtung flächig. Bestimmend ist die Aussparung in T-Form (gleichzeitig ein Antonius-Kreuz), die zum Durchblick auf die dahinter liegende Natur einlädt, aber keinen Durchgang ermöglicht. Nähert man sich seitlich, erschließt die Aussparung den räumlichen Charakter der Skulptur. Deren Komposition geht auf eine Kartonplastik von 1966 zurück. Das Werk befindet sich seit der Eröffnung des Skulpturen-parks in den 1970er Jahren an dieser Stelle.

Die Skulptur befindet sich derzeit in Restaurierungsarbeiten.

*1922 Kassel, † 2004 Meerbusch, DE Ohne Titel Aluminium 1975 – 1976

Juli

Listen To The Birds, 2020 17. Juli 2021

14:00 – 19:00 Uhr

Hintereingang der Begräbniskapelle Performance

Mira Mann

SSSSUUUU-GUUUUNGGGG-GAAAA

Part i – you will die even if the god of death is your uncle mit Black Pearl de Almeida CHANGDARC

Treffpunkt an der Blutbuche (7) Führung durch den Park mit den Kurator*innen

Treffpunkt auf der großen Wiese Teilnahme nach Anmeldung

Workshop Edyta Jarząb

Come closer – a soundwalk of (acoustic) possibilities 25. Juli 2021 16.00 und 18:00 Uhr Treffpunkt am Eingangstor in englischer Sprache Teilnahme nach Anmeldung Konzert

Harkeerat Mangat Dhrupad

in Begleitung von Balázs Virágh 31. Juli 2021

19:00 Uhr

in der Begräbniskapelle des Parks Teilnahme nach Anmeldung

Treffpunkt auf der großen Wiese Teilnahme nach Anmeldung Führung durch den Park mit den Kurator*innen

gelesen mit Eva Budniewski 7. August 2021

16:00 – 17:00 und 18:00 – 19:00 Uhr

Treffpunkt an der Trauerweide neben der Villa (1B)

Teilnahme nach Anmeldung

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mit Shade Théret 14. August 2021 16.00 und 18:00 Uhr Treffpunkt auf der großen Wiese Performance

Treffpunkt an der Blutbuche (7) Lesegruppe

telepathic reading group 15. August 2021 15:00 – 19:00 Uhr

Treffpunkt auf der großen Wiese Teilnahme nach Anmeldung Kinderführung durch den Park mit den Kurator*innen

Part iii – the wish-granting bag mit Black Pearl de Almeida CHANGDARC

Treffpunkt an der Blutbuche (7)

Album Release 28. August 2021 18:00 Uhr

Treffpunkt am Lindenhügel

September

Führung durch den Park mit den Kurator*innen

gelesen mit Eva Budniewski 4. September 2021 16:00 – 17:00 und 18:00 – 19:00 Uhr

Treffpunkt an der Trauerweide neben der Villa (1B)

Treffpunkt auf der großen Wiese Teilnahme nach Anmeldung Führung durch den Park mit den Kurator*innen

Listen To The Birds, 2020

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