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1 Einleitung

1.4 Methodik

Die aufgeworfenen Fragestellungen wurden anhand einer systematischen Literaturrecherche mittels vordefinierten Ein- und Ausschlusskriterien sowie der Festlegung von Suchbegriffen beantwortet. Die Recherche konzentrierte sich auf die Onlinedatenbanken CareLit, Science direct und CINAHL. Ergänzt wurde die Masterthesis mittels Handrecherche im Freihandbereich der Bibliothek der FH Campus Wien, der Universitätsbibliothek der medizinischen

5 Universität Wien sowie durch die Berrypicking-Technik. Ferner wurden Internetseiten wie etwa von österreichischen Bundesministerien sowie der Statistik Austria als Quellen herangezogen. Die festgelegten Ein- und Ausschlusskriterien finden sich in Tabelle 1, die verwendeten Suchbegriffe in Tabelle 2. Der Ablauf der systematischen Literaturrecherche wird anhand des PRISMA Statements dargestellt, siehe dazu Abbildung 1.

Im ersten Schritt der Literaturrecherche wurde in den genannten Datenbanken mit den festgelegten Suchbegriffen in verschiedenen Kombinationen nach relevanten Artikeln gesucht. Verbunden wurden die Termini mit den Operatoren „AND“, „NOT“ und „OR“, um verwandte Artikel zu erhalten.

Ergänzt wurden die Treffer durch Handrecherche und Empfehlungen. Im nächsten Schritt erfolgte die Beurteilung der Artikel nach Titel und Abstract in Bezug auf Relevanz des Forschungsgebietes, wodurch ein Großteil der Quellen ausgeschlossen werden konnte. Schließlich wurden 41 Artikel näher beurteilt, von denen zuletzt 13 in diese Masterthesis einflossen, um die aufgeworfenen Forschungsfragen zu beantworten.

Besagte eingeschlossene Artikel sind anhand einer Tabelle als Kurzübersicht dargestellt. Siehe dazu Tabelle 3. Das detaillierte Suchprotokoll ist in Tabelle 4 angeführt.

6

Setting -häusliche Pflege -stationäre Einrichtungen

7 Tabelle 2: Suchbegriffe

pflegende Angehörige informelle Pflege

family care givers (informal) care givers ältere Menschen older people

elderly

häusliche Pflege home nursing

Unterstützung support

support intervention

Entlastung relief

Maßnahmen intervention

Effekte effects

outcome

Beratung counselling

counseling consultation Familienpflege

familienzentrierte Pflege

family nursing

family health nursing Barrieren

Hürden, Hindernis

barriers hurdle

8 Abbildung 1: PRISMA Statement

9 Tabelle 3: Kurzbeschreibung der verwendeten Literatur

Jahr 2013 2014

Ergebnis Trotz niederschwelliger Angebote und minimieren von Barrieren, werden gesundheitsfördernde Maßnahmen nur wenig angenommen. Subjektive Empfindungen wie persönliche Gründe und Überforderung wurden noch vor finanziellen und organisatorischen Gründen genannt. Die Tages- und Kurzzeitpflege haben einen hohen Bekanntheitsgrad, jedoch lehnt knapp die Hälfte lehnt beide Angebote ab und jeder vierte die Tagespflege (N=1115). Eine mögliche Inanspruchnahme der Angebote geht mit einem schlechten Gesundheitszustand des pflegenden Angehörigen einher. Eine starke Beziehung zwischen dem Pflegenden und dem Pflegebedürftigen steht einer Nutzung der Angebote oft im Weg.

Methode Quantitative Studie

Quantitative Studie

Titel Subjektive Barrieren der Nutzung von Gesundheits- förderung für pflegende Angehörige Erholungs- zeiten für Familien von Schwerpflege- bedürftigen: Inanspruch- nahme und Potenzial von Tages- und Kurzzeitpflege

Autor Dräger, Blüher, Kummer, Budnick Büscher, Dorin, Metzing, Krupa

Nr. 1 2

10

2015 2012

Die Organisation und Nutzung von informellen Diensten sowie entlastende Gespräche mit Gesundheitspersonal oder Laien über die Pflegesituation und damit verbundene Belastungen, halfen den Pflegenden mit fordernden Situationen besser umzugehen. Wissenserweiterung und Kompetenzerwerb in medizinisch/ pflegerischen Belangen und organisatorische Hilfestellung war für die informell Pflegenden bereichernd. Neben Gründen für eine Nicht-Nutzung des Angebotes wurden auch Auswirkungen der Inanspruchnahme erhoben. Der Bekanntheitsgrad ist ausbaufähig. Der fragliche Nutzen des Angebotes für die Angehörigen sowie finanzielle und organisatorische Aspekte waren Ablehnungsgründe. Effekte durch die Inanspruchnahme waren der Zugewinn von freier Zeit, in der die pflegenden Angehörigen ihre Selbstpflege stärken, soziale Kontakte und Beziehungen pflegen.

Qualitative Studie Qualitative Studie

Belastungserleben und Coping- Strategien pflegender Angehöriger. Perspektive der Angehörigen Die Entlastung pflegender Angehöriger von Menschen mit Demenz durch niederschwellige Betreuungsgruppen aus der Sicht der Nutzer und der Anbieter

Brügger, Jaquier, Sottas Schilder, Florian

3 4

11

2014 2012 2014

Mentoren sind ehrenamtliche Helfer die zum Teil selbst pflegende Angehörige waren. Neben Gesprächsführung, Unterstützung bei praktischen Tätigkeiten und fördern von sozialen Kontakten, helfen die „Pflege- Begleiter“ auch dabei, Angehörige in ihrer Leistung zu bestärken.

Fam

ilien in pflegerisch herausfordernden Situationen können durch eine FHN unterstützt werden. Diese kann durch einen niederschwelligen Zugang unter Einbezug anderer Disziplinen zur Aufrechterhaltung der Gesundheit beitragen, indem Ressourcen erhoben und gewinnbringend eingesetzt werden. Durch die gesetzliche Verankerung sowie eine Rahmenvereinbarung mit dem deutschen Berufsverband für Pflegeberufe und einer Krankenkasse, wird es pflegenden Angehörigen ermöglicht, professionelle Pflegeberatung durch qualifiziertes Personal in Anspruch zu nehmen. Der Fokus liegt auf Gesundheitsförderung und Ressourcenorientierung.

Quantitative Erhebung mit vertiefenden qualitativen Interviews Qualitative Studie Fachartikel

Carer mentoring: A mixed methods investigation of a carer mentoring service Die WHO-Pilotstudie zur Family Health Nurse in Deutschland: Sichtweisen von Familien zur Familiengesundheitspflege – Eine qualitative Untersuchung Gemeindeschwester im modernen Gewand

Greenwood, Habibi Krüger, Eberl, Schnepp Weskamm

5 6 7

12

2016 2016

Die Inanspruchnahme von Tagespflegeangebote stellt für pflegende Angehörige von DemenzpatientInnen eine effektive Möglichkeit der Unterstützung dar. Neben der Reduktion des Belastungserlebens wurde ebenfalls der sozialen Isolation entgegengewirkt. Eine Querschnittstudie in Südkorea unter pflegenden Angehörigen (N=157) ergab keinen signifikanten Einfluss auf Zufriedenheit und Belastung durch die Nutzung von mobilen Pflegediensten. Die Bedeutung einer starken Familienstruktur wurde als essentiell beschrieben, um Belastungen durch die Pflege zu kompensieren. Ferner empfanden jene Familien die Angehörigenpflege als Bereicherung.

Systematisches Review Quantitative Studie

Effectiveness of respite care in supporting informal caregivers of persons with dementia: a systematic review Influence of home care services on caregivers burden and satisfaction

Vandepitte, Van Den Noortgate, Putman, Verhaeghe, Verdonck, Annemans Kim, Yeom

8 9

13

2013 2012

Durch das Review wurden vier Kategorien von Hauptbedürfnissen von pflegenden Angehörigen zu Hause lebender älterer Menschen erhoben. Herangezogen werden die Ergebnisse zu den Themen Information und Wissensvermittlung, professionelle Unterstützung und zielführende Kommunikation. Die Identifizierung von Ressourcen pflegender Angehöriger ist essentiell, um eine erfolgreiche Beratung durchzuführen. Ressourcengewinne und - verluste beeinflussen sich gegenseitig. Zudem nehmen sie Einfluss auf das Belastungserleben. Die Erhebung individueller Situationen ist die Basis, um passgenaue Interventionen für pflegende Angehörige zu identifizieren.

Integratives Review Qualitative Sekundäranalyse

The needs of informal caregivers of elderly people living at home: an integrative review Ressourcen pflegender Angehöriger – eine Forschungslücke? Gesundheitssoziologis che und empirische Annäherung an ein bislang vernachlässigtes Forschungsfeld

Silva, Teixeira H., Teixeira M., Freitas Mischke

10 11

14

2014 2016

Case Management in der Betreuung Demenzerkrankter stellt einen wesentlichen Aspekt in der häuslichen Versorgung dar. Gewinnbringende Einsätze von bedürfnisorientierten Hilfsangeboten rücken die Wichtigkeit von Hausarztpraxen und Fachberatungsstellen bzw. PflegeberaterInnen als Versorgungskombination in den Fokus. Zudem profitieren Betroffene und pflegende Angehörige gleichermaßen. In dieser Interventionsstudie steht eine psychoedukative Gruppenintervention für pflegende Angehörige von an Demenz erkrankten Personen im Zentrum. Durch die Teilnahme an dem Programm, konnte bei den TeilnehmerInnen (N=426) eine Verbesserung in der emotionalen Einstellung gegenüber dem Erkrankten sowie eine Verbesserung des Kommunikationsverhaltens und dem Belastungsempfinden beobachtet werden.

Quantitative Studie Quantitative Studie

Effektivität und Effizienz des Case Managements in der ambulanten, sektorenübergreifend en Basisversorgung Demenzerkrankter „EduKation demenz® “ – Psychoedukatives Schulungsprogramm für Angehörige von Menschen mit Demenz

Arnold, Emme v.d. Ahe, Hermsen, Löcherbach Engel, Reiter- Jäschke, Hofner

12 13

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16

CareLit Ab 2012 Häusliche Pflege

UND ältere 87 1

17

18