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Messverfahren

Im Dokument DAGA 2011 Düsseldorf (Seite 71-74)

Di. 16:30 3H Bauakustik 2 - Messverfahren

Schallschutz-Vergleichsmessungen in der Physikalisch-Techni-schen Bundesanstalt im Jahr 2010

S. Stange-Kölling und V. Wittstock

Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Braunschweig

Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt führt in regelmäßigen Ab-ständen Schallschutz-Vergleichsmessungen der anerkannten Stellen für die Erteilung allgemeiner bauaufsichtlicher Prüfzeugnisse durch.

Im Rahmen dieser Vergleichsmessungen werden eine Luftschalldäm-mungsmessung und die Bestimmung eines Normtrittschallpegels nach DIN EN ISO 140 sowie eine Zusatzaufgabe durchgeführt. Die Durchfüh-rung dieser Messungen dient der QualitätssicheDurchfüh-rung. Für einige Prüf-stellen ist die regelmäßige Teilnahme an den Vergleichsmessungen ver-pflichtend, für weitere Prüfstellen besteht die Möglichkeit der freiwilligen Teilnahme. Die zu messenden Objekte werden für jeden turnusgemäßen Durchlauf neu ausgewählt Insbesondere für die Zusatzaufgabe kommen hier häufig neue Messverfahren in Betracht, um die Prüfstellen mit neu-en Verfahrneu-en vertraut zu machneu-en und Erfahrungneu-en mit neuneu-en Verfahrneu-en zu sammeln. Die Zusatzaufgabe bestand in diesem Jahr darin, die Tritt-schallminderung eines PVC-Belages an einem Kompaktmessplatz (KO-MET) zu bestimmen. Dieser Messplatz soll den Aufwand zur Bestim-mung der Trittschallminderung reduzieren und wurde in der Vergangen-heit bereits vorgestellt. Die Ergebnisse der einzelnen Messungen sowie die Erfahrungen mit dem neuen Kompaktverfahren werden in diesem Vortrag vorgestellt.

Di. 16:55 3H Bauakustik 2 - Messverfahren

Messunsicherheiten bauakustischer Messungen in Gebäuden C. Geyer

Berner Fachhochschule

Über die Unsicherheiten bauakustischer Messungen in Prüfständen lie-gen eine Reihe von Untersuchunlie-gen vor.

Die dort ermittelten Unsicherheiten werden in der Regel auf die bau-akustischen Messungen in Gebäuden übertragen. Aufgrund der wesent-lich ungünstigeren Randbedingungen der bauakustischen Messungen in Gebäuden sind allerdings größere Messfehler bei diesen Messungen zu erwarten.

Im Rahmen dieses Beitrags werden die Unsicherheiten bauakustischer Messungen des Luft- und Trittschallschutzes (bewertetes Schalldämm-Maß und bewerteter Norm- Trittschallpegel) mit statistischen Methoden abgeschätzt und dargestellt.

Di. 17:20 3H Bauakustik 2 - Messverfahren Messtechnische Ermittlung von Übertragungsfunktionen in Mas-sivbauten

J. Arnolda, V. Wittstockbund O. Kornadta

aBauhaus-Universität Weimar; bPhysikalisch-Technische Bundesan-stalt, Braunschweig

Durch die technische Ausstattung von Gebäuden werden Schwingun-gen in die Gebäudestruktur eingeleitet, die sich zu schutzbedürftiSchwingun-gen Räumen ausbreiten können und dort störende Geräusche verursachen.

Die Prognose derart verursachter mittlerer Schalldruckpegel in Emp-fangsräumen ist aus bauaufsichtlicher Sicht erforderlich. Dafür ist neben den Quelleigenschaften (Impedanz und Stärke) sowie den Eigenschaf-ten des Bauteils, an dem die technischen Geräte angekoppelt sind, die Kenntnis der Übertragungsfunktion der Gebäudestruktur von der Anre-gungsstelle bis zum Empfangsraum erforderlich.

Für die Vorausberechnung der durch die technische Ausstattung erzeug-ten Pegel steht dem Planer bisher die Normenreihe DIN EN 12354 zur Verfügung. Zur Anwendung der dort aufgeführten Prognoserechnungen ist allerdings eine genaue Kenntnis der Gebäude-Eigenschaften uner-lässlich. Im Rahmen einer Studie soll untersucht werden wie stark sich die Übertragungsfunktionen unterschiedlicher Gebäuden, die jedoch ei-nem Bautyp zuzurechnen sind, in Größe und spektraler Zusammenset-zung unterscheiden. In dem Vortrag werden erste Messergebnisse hier-zu für ein Gebäude in Massivbauweise präsentiert, wobei verschiedene Messmethoden gegenübergestellt werden.

Di. 17:45 3H Bauakustik 2 - Messverfahren

Der Leichtbauprüfstand in Dübendorf: ein neuartiger Prüfstand zur Messung der Schallübertragung im Holzbau

C. Geyera, R. Bütikoferb, L. Krajˇcib, A. Müllera, B. Schuppissera und H.

Webera

aBerner Fachhochschule;bEmpa, Dübendorf (CH)

Die Schallübertragung leichter Konstruktionen, z. B. von Gebäuden mit Holzkonstruktionen, unterscheidet sich wesentlich von der in Massiv-bauten.

An der EMPA in Dübendorf wurde von der Eidgenössischen Mate-rialprüfungs- und Forschungsanstalt und der Berner Fachhochschule ein Prüfstand zur Untersuchung der Schallübertragung für Leichtbau-konstruktionen errichtet.

Der Prüfstand ist im Gebäude schwingungsisoliert aufgestellt. Die Rück-wand und eine SeitenRück-wand des Prüfstands bilden Ortbetonwände.

Durch körperschall-entkoppelte Fugen zwischen den Bauteilen im Prüf-stand und Vorsatzschalen wird die Schalllängsleitung über die massiven Bauteile unterdrückt.

In den Prüfstand werden die zu prüfenden Leichtbauteile (Geschossde-cken und Wände) so eingebaut, dass zwei Räume nebeneinander und

zwei übereinander entstehen und somit die Luft- und Trittschallübertra-gung sowohl in vertikaler Richtung, als auch in horizontaler Richtung untersucht werden kann.

Durch die Möglichkeit, leichte Bauteile mit Wand-Deckenknoten in Ori-ginalgrösse im Prüfstand einzubauen, kann auch die Wechselwirkung der trennenden und flankierenden Bauteile bei der Schallübertragung untersucht werden.

Damit steht ein präziser Messstand zur Verfügung, in dem die erforderli-chen Eingabegrössen für die Prognosemodelle für den Schallschutz im Holzbau ermittelt werden können.

Di. 18:10 3H Bauakustik 2 - Messverfahren

Schalleinleitung und Schallausbreitung in Leichtbaustrukturen H. Bietz und V. Wittstock

Physikalisch-Technische Bundesanstalt, Braunschweig

In der PTB werden seit einigen Jahren Untersuchungen zur Ausbrei-tung von Körperschall in Holz-Fertigbaustrukturen durchgeführt. Ein we-sentliches Ziel ist hierbei die Etablierung eines Prognoseverfahrens für Installationsgeräusche. Ein genormtes Prognoseverfahren (EN 12354-5) existiert bisher nur für den Massivbau und ist aus verschiedenen Gründen nicht ohne weiteres auf den Leichtbau übertragbar. Weiterhin gibt es bisher kein genormtes Prüfstandsverfahren für Installationen im Leichtbau. Über die grundsätzlichen Probleme sowie die Errichtung ei-nes Prüfstands zur Untersuchung von Installationsgeräuschen wurde in der Vergangenheit bereits berichtet. Mittlerweile wurden weitere Mes-sungen an ausgeführten Gebäuden und weitere grundsätzliche Unter-suchungen zur Körperschalleinleitung- und Ausbreitung durchgeführt.

Über die hierbei gewonnen Ergebnisse und die daraus resultierenden Schlussfolgerungen hinsichtlich eines zu formulierenden Prognosever-fahrens soll in diesem Vortrag berichtet werden.

Dienstag (bis Mi. 12:00) Bauakustik (Poster)

Application of the Interval Arithmetic in the Reverberation Time Un-certainty Assessment

W. Batko und P. Pawlik

University of Science and Technology, Cracow

The idea of the interval arithmetic application for the estimation of the reverberation time uncertainty assessment was presented in the paper.

The mathematical formalism of the assessment method of the uncer-tainty of the reverberation time calculation of the selected room, at the determined uncertainty level of model parameters, was presented. The analysis of the reverberation time uncertainty calculations was related to the possible error range of parameters determining the room geometry as well as to the assumed sound absorption coefficients of the analy-sed room materials. The reverberation time estimation formulae, deter-mined by equations of: Sabine, Eyring - Noris, Fitzroy and Millington-Sette, constituted the bases for the comparison of the reverberation time

assessment divergence range at uncertain parameters. The presented assessment procedure was used for the literature data related to the reverberation time calculation of the acoustically certified room.

Dienstag (bis Mi. 12:00) Bauakustik (Poster)

Messtechnische Untersuchungen zur Durchgangsdämpfung von Luftdurchlässen

W. Herget, K. Bay und P. Brandstätt Fraunhofer Institut für Bauphysik

Ausgangspunkt ist die Verbindung zwischen Räumen, wie z.B. Büros, durch gemeinsame Raumlufttechnische Anlagen (RLTA). Diese bilden einen Übertragungsweg für Luftschall von einem Raum zum nächsten oder über mehrere Räume hinweg. Je nach räumlicher Situation sind die Platzverhältnisse mitunter nicht ausreichend, um die Pegel soweit abzu-senken, dass Beeinträchtigungen und Belästigungen vermieden werden können. Im Vortrag werden Messungen an Luftdurchlässen bezüglich ihrer Wirkung auf die Durchgangsdämpfung vorgestellt. Die Untersu-chungen wurden mit unterschiedlichen Messverfahren im Freifeld- und im Hallraum durchgeführt. Die Vergleichbarkeit der Messverfahren so-wie der Einfluss der Geometrie von Lüftungskästen auf die Durchgangs-dämpfung werden dargestellt und anhand von Messwerten diskutiert.

Im Dokument DAGA 2011 Düsseldorf (Seite 71-74)