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Messungen nach Kalibration und Profilierung

Die angestrebte Helligkeit lag bei 140 cd/m². Als Weißpunkt wurde D65 gewählt. Beides stellt keine

allgemeingültige Empfehlung dar. Das gilt auch für die Wahl der Gradation, zumal die aktuelle Charakteristik im Rahmen des Farbmanagements ohnehin berücksichtigt wird.

Profilvalidierung

Die Profilvalidierung zeigt, dass keine Nichtlinearitäten vorliegen und das Matrix-Profil den Zustand des ASUS XG16AHP exakt beschreibt.

Profilvalidierung

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Vergleich mit sRGB (farbtransformiert)

Vergleich mit sRGB (farbtransformiert)

Nach Profilierung und Kalibration kann der ASUS XG16AHP ein gutes Gesamtergebnis erzielen. Mit 0,39 Delta C ist die durchschnittliche Abweichung der Graubalance immer noch sehr gut. Die Range ist geringfügig auf 1,22 Delta C gestiegen. Ebenfalls gut ist die durchschnittliche Abweichung der Farbwerte, die bei 0,90 Delta E liegt.

Bei unserem Testgerät war dieses Ergebnis mit folgenden Einstellungen möglich: Helligkeit 39, Rot 100, Grün 95, Blau 87, Kontrast 80 und Gamma 2.2.

Die ausführlichen Testergebnisse können als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Interpolation

Im OSD des Monitors gibt es eine Option namens „Kontrollen“, die eine Seitenverhältnis-Auswahl anbieten sollte. Wie uns aber schon bei anderen ASUS-Bildschirmen aufgefallen ist, ist diese Funktion auch beim ASUS XG16AHP deaktiviert, und uns ist es nicht gelungen, sie zu aktivieren – weder per PC noch durch externe Zuspielung mittels Blu-ray-Player. Im PC-Betrieb bleibt wenigstens die Möglichkeit, über die Grafikkarte die Skalierung zu regeln. Bei externer Zuspielung ist man eingeschränkter.

Zudem steht ein Schärferegler zur Verfügung, der werkseitig auf 50 eingestellt und in 10er-Schritten von 0 bis 100 verändert werden kann. Auch bei nativer Auflösung kann darauf zurückgegriffen werden, denn dort treten erste Überschärfungen ab Stufe 70 auf, während bei Nachschärfung einer interpolierten Auflösung der

Schärferegler sogar bis auf 100 eingestellt werden kann. Allerdings lässt sich bereits ab Stufe 80 keine sichtbare Veränderung der Anzeige mehr erkennen.

Native Auflösung: 1920 x 1080 Pixel (Full HD)

Darstellung von Schrift bei nativer Auflösung

HD-Auflösung: 1280 x 720 Pixel mit Schärfe 50

Darstellung von Schrift bei HD-Auflösung und Schärfe 50

HD-Auflösung: 1280 x 720 Pixel mit Schärfe 80

Darstellung von Schrift bei HD-Auflösung und Schärfe 80

Reaktionsverhalten

Der 15,6 Zoll große portable Gaming-Monitor ASUS XG16AHP aus der ROG-Strix-Serie besitzt ein gerades Display mit 16:9-Format. Die native Auflösung des IPS-Panels beträgt 1920 x 1080 Pixel (FHD) und erlaubt eine maximale Bildrate von 144 Hz. Wir haben das Modell bei nativer Auflösung mit 60 Hz und 144 Hz untersucht.

Der Proband wurde für die Messung auf die Werkseinstellung zurückgesetzt.

Bildaufbauzeit und Beschleunigungsverhalten

Die Bildaufbauzeit ermitteln wir für den Schwarz-Weiß-Wechsel und den besten Grau-zu-Grau-Wechsel.

Zusätzlich nennen wir den Durchschnittswert für unsere 15 Messpunkte.

Der Messwert Color to Color (CtC) geht über die herkömmlichen Messungen von reinen monochromatischen Helligkeitssprüngen hinaus, schließlich sieht man am Bildschirm in aller Regel ein farbiges Bild. Bei dieser Messung wird deshalb die längste Zeitspanne gemessen, die der Monitor benötigt, um von einer Mischfarbe auf die andere zu wechseln und seine Helligkeit zu stabilisieren. Verwendet werden die Mischfarben Cyan,

Magenta und Gelb – jeweils mit 50 % Signalhelligkeit. Beim CtC-Farbwechsel schalten also nicht alle drei Subpixel eines Bildpunktes gleich, sondern es werden unterschiedliche Anstiegs- und Ausschwingzeiten miteinander kombiniert.

Im Datenblatt des ASUS XG16AHP gibt der Hersteller eine Reaktionszeit von 3 ms (GtG) an. Der Monitor bietet eine sechsstufige Pixelbeschleunigung („OD“ im Monitormenü genannt) mit den Einstellungsmöglichkeiten Stufe 0 bis Stufe 5. In der Werkseinstellung ist die Pixelbeschleunigung auf Stufe 3 eingestellt. Die Overdrive-Funktion ist in jedem Bildmodus aktiv und individuell einstellbar.

Overdrive 60 Hz

60 Hz, Overdrive-Stufe 0 (Deaktiviert)

Bei deaktivierter Pixelbeschleunigung (Overdrive-Stufe 0) und 60 Hz kann der ASUS XG16AHP bereits mit ordentlichen Schaltzeiten aufwarten. Den Schwarz-Weiß-Wechsel vollzieht der Proband in 7,4 ms, für einen Grauwechsel werden 6,7 ms benötigt. Der Durchschnittswert für alle unsere 15 Messpunkte beträgt 11,6 ms, und der CtC-Wert liegt bei 12,8 ms. Der Helligkeitsverlauf (GtG 80–50 %) ist neutral, und die entsprechende Helligkeit wird schnell erreicht.

Gute Schaltzeiten auch bei deaktivierter Pixelbeschleunigung (Stufe 0)

Neutrale Abstimmung beim Helligkeitsverlauf

60 Hz, Overdrive-Stufe 3

Bei der werkseitig eingestellten Pixelbeschleunigungsstufe 3 können wir teilweise bereits deutlich schnellere Schaltzeiten beobachten. Der ASUS XG16AHP benötigt für den Schwarz-Weiß-Wechsel 7,1 ms, und der Grauwechsel wird nun in 6 ms vollzogen. Auch der Durchschnittswert für alle unsere 15 Messpunkte verkürzt sich und beträgt 8 ms. Für den Farbwechsel (CtC) braucht der Proband noch 9,2 ms. Im Helligkeitsverlauf sind auch mit dieser Pixelbeschleunigungs-Einstellung noch keine Überschwinger zu beobachten.

Schnellere Schaltzeiten mit Overdrive-Stufe 3

Noch keine Überschwinger im Helligkeitsverlauf

60 Hz, Overdrive-Stufe 5

Mit der höchsten Pixelbeschleunigung (Stufe 5) verkürzen sich die Schaltzeiten drastisch. Der Schwarz-Weiß-Wechsel fällt mit 5,6 ms noch moderat aus, für den schnellsten Grauwechsel benötigt der ASUS XG16AHP nun aber nur noch 1,3 ms. Der Durchschnittswert für alle 15 Messpunkte sinkt ebenfalls signifikant auf 2,5 ms, und der CtC-Wert verkürzt sich auf beeindruckende 0,4 ms. Die Folge dieser starken Pixelbeschleunigung sind jedoch ebenso starke Überschwinger, die sich in Form von Ghosting und leuchtenden Objektkanten negativ auf die Bildqualität auswirken.

Extrem kurze Schaltzeiten bei höchster Pixelbeschleunigung (Stufe 5)

Starke Überschwinger im Helligkeitsverlauf

Overdrive 144 Hz

144 Hz, Overdrive-Stufe 0 (Deaktiviert)

Bei 144 Hz und deaktivierter Pixelbeschleunigung fällt das Ergebnis im Vergleich zu 60 Hz nur geringfügig besser aus. Für den Schwarz-Weiß-Wechsel benötigt der ASUS XG16AHP 6,6 ms. Der Grauwechsel wird mit 6,1 ms vollzogen. Der Durchschnittswert für alle unsere 15 Messpunkte liegt bei 9,8 ms. Für den Farbwechsel (CtC) braucht der Monitor 11,6 ms. Der Helligkeitsverlauf ist neutral.

Nahezu identische Schaltzeiten wie bei 60 Hz und deaktivierter Pixelbeschleunigung

Helligkeitsverlauf mit neutraler Abstimmung

144 Hz, Overdrive-Stufe 3

Mit Pixelbeschleunigung auf Stufe 3 bei 144 Hz zeigt sich ebenfalls ein sehr ähnliches Bild im Vergleich zu 60 Hz, mit nur minimal schnelleren Schaltzeiten. Für den Schwarz-Weiß-Wechsel benötigt der Monitor 6,4 ms, der schnellste Grauwechsel wird mit 4,8 ms vollzogen. Der Durchschnittswert für alle unsere 15 Messpunkte beträgt 7,4 ms, und für den Farbwechsel (CtC) braucht der ASUS XG16AHP 8 ms. Und auch bei 144 Hz sind im Helligkeitsverlauf noch keine Überschwinger vorhanden.

Minimal schnellere Schaltzeiten als bei 60 Hz

Keine Überschwinger im Helligkeitsverlauf

144 Hz, Overdrive-Stufe 5

Und einmal mehr zeigt der ASUS XG16AHP auch bei 144 Hz und höchster Pixelbeschleunigung ein fast

identisches Ergebnis zu jenem Resultat bei 60 Hz. Unterschiede gibt es nur nach dem Komma. So benötigt der Monitor für den Schwarz-Weiß-Wechsel 6,6 ms und für den schnellsten Grauwechsel 1,3 ms. Als

Durchschnittswert für alle unsere 15 Messpunkte ermitteln wir 2,8 ms, und der Farbwechsel (CtC) dauert 0,3 ms. Wie bei 60 Hz sind auch bei 144 Hz hohe Überschwinger im Helligkeitsverlauf die Folge dieser starken Pixelbeschleunigung.

Rekordverdächtige Schaltzeiten bei 144 Hz und höchster Pixelbeschleunigung

Starke Überschwinger im Helligkeitsverlauf auch bei 144 Hz

Netzdiagramme

In den folgenden Netzdiagrammen sehen Sie alle Messwerte zu den unterschiedlichen Helligkeitssprüngen unserer Messungen im Überblick. Im Idealfall befinden sich die grünen und roten Linien eng am Zentrum. Jede Achse repräsentiert einen im Pegel und in der Dynamik definierten Helligkeitssprung des Monitors, gemessen über Lichtsensor und Oszilloskop.

Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigungsstufe 0 bei 60 Hz

Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigungsstufe 0 bei 144 Hz

Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigungsstufe 3 bei 60 Hz

Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigungsstufe 3 bei 144 Hz

Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigungsstufe 5 bei 60 Hz

Reaktionszeiten mit Pixelbeschleunigungsstufe 5 bei 144 Hz

Latenzzeit

Die Latenz ist ein wichtiger Wert für Spieler, wir ermitteln sie als Summe der Signalverzögerungszeit und der halben mittleren Bildwechselzeit.

Mit 60 Hz messen wir beim ASUS XG16AHP unabhängig von der eingestellten Overdrive-Stufe eine Latenzzeit von 5,2 ms. Die halbe mittlere Bildwechselzeit beträgt mit deaktivierter Pixelbeschleunigung (Stufe 0) 5,8 ms, mit Stufe 3 4 ms und mit der schnellsten Pixelbeschleunigung (Stufe 5) 1,3 ms.

Die Durchschnittswerte für die mittlere Gesamtlatenz betragen somit bei 60 Hz 11 ms mit Stufe 0, 9,2 ms mit Stufe 3 und 6,5 ms mit Stufe 5. Die hier vom ASUS XG16AHP erreichten Latenzzeiten können überzeugen und schlagen bereits so manchen großen Bruder.

Wird die Bildwiederholfrequenz auf 144 Hz erhöht, verkürzt sich die Latenzzeit überaus deutlich und liegt nun bei 1 ms. Die halbe mittlere Bildwechselzeit beträgt dabei 4,9 ms mit deaktivierter Pixelbeschleunigung (Stufe 0), 3,7 ms mit Stufe 3 und 1,4 ms mit Stufe 5.

Die Durchschnittswerte für die mittlere Gesamtlatenz belaufen sich somit bei 144 Hz und deaktivierter Pixelbeschleunigung auf 5,9 ms, mit Stufe 3 sind es 4,7 ms und mit Stufe 5 noch 2,4 ms.

Mit den erzielten Latenzzeiten bei 144 Hz wird der ASUS XG16AHP auch den anspruchsvollsten Gamer zufriedenstellen können.

Hintergrundbeleuchtung

Das Hintergrundlicht des Monitors wird nicht durch Pulsbreitenmodulation (PWM) reduziert, deshalb entstehen auch keine Unterbrechungen im Lichtstrom (Flackern). Somit ist der ASUS XG16AHP selbst bei reduzierter Helligkeit für längere Sessions geeignet. Mit über 310 cd/m² erreicht der Proband eine hohe Helligkeit.

LED-Backlight ohne PWM-Helligkeitsregelung