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Mütter und Väter aus dem Ortenaukreis

Einschätzungen Schülerinnen und Schüler zum Nutzen der Unterstüt- Unterstüt-zung durch professionelle Helfer

5.3.6. Fallbeispiele jugendlicher Eltern aus den beiden Landkreisen: Ein- Ein-schätzungen jugendlicher Eltern zur Lebenssituation und zur

5.3.6.1. Mütter und Väter aus dem Ortenaukreis

5.3.6.1.1. Professionelle Hilfe Paare Ortenau

Paar mit Kindern VI, 1.Kind 16 Monate alt, 2.Kind 4 Monate alt, Mutter 20, Vater 21, Woh-nen als Kleinfamilie in einer Gemeinde.

Mutter: Viel soziale Unterstützung bekommt sie durch ihre Herkunftsfamilie, Schu-le/Ausbildung, Partner, Freundeskreis und professionelle Helfer. Sehr hilfreich erlebt sie ihre Herkunftsfamilie, den Partner und professionelle Helfer.

Sie hat Konflikte durch Erwartungen vom Vater des gemeinsamen Kindes, der an der Erzie-hung beteiligt sein möchte. Seinen Kontakt und das Zusammensein mit dem Kind bewertet sie als ablehnend.

Vater: Soziale Unterstützung erfährt er viel durch seine Herkunftsfamilie, Partnerin und Freundeskreis und gelegentlich durch professionelle Hilfe. Er erlebt Familie und Partnerin als sehr hilfreich, Freundeskreis und professionelle Helfer als hilfreich. Konflikte durch Erwartun-gen hat er seitens der Partnerin, seinen Eltern und dem JuErwartun-gendamt.

Fazit: weiterhin Konflikte durch Erwartungen

Paar mit Kind AN 28 Monate alt, Mutter 20, sozialer Vater 23 Jahre alt,

Wohnsituation Mutter allein mit dem Kind in einer Stadt, der Partner gilt als sozialer Vater.

Mutter. Sie bekommt viel soziale Unterstützung durch ihren Freundeskreis und professionel-le Helfer, ihr Freundeskreis ist sehr hilfreich, professionelprofessionel-le Helfer stuft sie als durchschnitt-lich hilfreich ein. Materielle und hilfreiche Unterstützung erfährt sie durch die eigene Familie.

Sie erlebt die eigene Familie, den sozialen Vater und den Freundeskreis als sehr hilfreich.

Sozialer Vater: Nach seiner Einschätzung erfährt er durchschnittliche soziale Unterstützung durch seine Familie, Partnerin und Freundeskreis, keine durch die Ausbildung und professi-onelle Helfer. Hilfreich findet er seine Familie und die Partnerin, nicht hilfreich professiprofessi-onelle Helfer.

Paar mit Kind LA vier Monate alt, Mutter 17 Realschule, ohne Berufsabschluss, Vater 25, Metallbauer, Wohnung zusammen mit Kind und Partner in einer Kleinstadt.

Mutter: Soziale Unterstützung erfährt sie viel vom Partner, sie erlebt ihre Familie und den Partner als sehr hilfreich. Sie erfährt soziale Unterstützung durch professionelle Helfer und diese als hilfreich. Konflikte durch Erwartungen hat sie mit der Realschule.

Vater: Er bekommt viel soziale Unterstützung durch die Partnerin, die Familie und den Freundeskreis und erlebt sie als sehr hilfreich. Professionelle Helfer erlebt er als durch-schnittlich hilfreich.

Keine professionelle Hilfe bei der Mutter, professionelle Hilfe beim Vater

Paar mit Kind AY 16 Monate alt, Mutter 17, Hauptschule, Vater 18, Hauptschule, Ausbil-dung als Mechaniker. Wohnen als Kleinfamilie in einer Kleinstadt.

Mutter: Sie bekommt viel soziale Unterstützung durch ihren Partner und dem Freundeskreis.

Finanzielle und materielle Unterstützung durch die Familie und den Partner. Als sehr hilfreich erlebt sie die Schule/Ausbildung, als hilfreich die Familie, den Partner und den Freundes-kreis. Sie hat Konflikte durch Erwartungen der eigenen Mutter und gelegentlich mit dem Va-ter des gemeinsamen Kindes.

Vater: Er bekommt viel soziale Unterstützung von der Herkunftsfamilie, der Partnerin und dem Freundeskreis, die er als sehr hilfreich erlebt. Er bekommt soziale Unterstützung durch die Ausbildung und professionelle Helfer (jeweils 3 bei der Fünferskala), die er als weniger hilfreich einschätzt (Ausbildung 3, professionelle Helfer 4).

Paar mit Kind WL 4 Monate alt, Mutter 17, Hauptschule, Vater 19, Hauptschule, Wohnen als Kleinfamilie in einer Stadt,

Mutter: Soziale Unterstützung erfährt sie in erster Linie durch die Partnerin und Freundes-kreis. Sie erlebt ihre Familie als sehr hilfreich und den Partner und Freundeskreis als hilf-reich.

Vater: Er erfährt viel soziale Unterstützung durch die Herkunftsfamilie, Partnerin und Freun-deskreis und schätzt er als sehr hilfreich ein. Professionelle Helfer schätzt er mit 3 ein.

Keine professionelle Hilfe Paare

Paar mit Kind EL 2 Monate alt, Mutter 17 Hauptschule, ev., Vater 21 ohne Abschluss, kath.

Wohnen jeweils mit der Herkunftsfamilie in verschiedenen Städten,

Mutter: Soziale und materielle Unterstützung erfährt sie durch ihre Herkunftsfamilie und Partner und schätzt sie als sehr hilfreich ein.

Vater: Er erlebt viel soziale Unterstützung durch die Familie, Partnerin und Freundeskreis und schätzt sie als sehr hilfreich ein.

Er notiert keine Wünsche an sich, die Umwelt, Rat an andere Jugendliche, Zukunftswünsche als Eltern. Zukunftswünsche an sich selbst: „Mit dem Kind zusammen wohnen“.

5.3.6.1.2. Professionelle Hilfe Mütter

Mutter mit Kind AA 10 Monate alt, Mutter 17, Hauptschule. Wohnen mit der Herkunftsfami-lie in einer Stadt.

Als sehr nahe bewertet sie ihre Beziehung zur Familie, verbunden ihre Beziehung zu Mit-schülerinnen und als gleichgültig ihre Beziehung zum Partner/ Freund.

Viel soziale Unterstützung bekommt sie von der Familie, die als sehr hilfreich erlebt wird, sie erfährt soziale Unterstützung durch professionelle Helfer und erlebt sie als hilfreich.

Mutter mit Kind AH 12 Monate alt, Mutter 18, Hauptschule, Kosmetikerin, wohnt allein mit dem Kind in einer Stadt. Sie bekommt viel soziale Unterstützung durch ihre Familie, den Partner und dem Freundeskreis. Die Hilfe durch die Familie schätzt sie als sehr hilfreich ein.

Sie erhält soziale Unterstützung durch die Ausbildung. Soziale Unterstützung erhält sie durch professionelle Helfer, die sie als hilfreich einstuft.

Mutter mit Kind PH, 27 Monate alt, Mutter 20, Hauptschule, kein Berufsabschluss. Wohnt allein mit dem Kind in einer Kleinstadt ohne Partner.

Soziale Unterstützung erfährt sie durch den Freundeskreis, den sie als sehr hilfreich erlebt, Familie und professionelle Helfer schätzt sie weniger hilfreich ein.

Konflikte hat sie durch Erwartungen vom Jugendamt. Zukunftswunsch: „Ohne das Jugend-amt mein Leben mit meinem Sohn zu verbringen.“

Mutter mit Kind AC 19 Monate alt, Mutter 16, Hauptschule, in Ausbildung, Unterstützung durch die Eltern. Wohnen mit der Herkunftsfamilie in einer Gemeinde.

Soziale Unterstützung bekommt sie viel von der Familie und dem Partner und erlebt diese als sehr hilfreich. Soziale Unterstützung erhält sie von der Ausbildung, dem Freundeskreis und professionellen Helfern, die sie als sehr hilfreich erlebt.

Mutter mit Kind AK 19 Monate alt, Mutter 17, Wohnsituation mit der Herkunftsfamilie in ei-ner Gemeinde, Schülerin, Unterstützung durch die Eltern.

An erster Stelle stuft sie den Partner als hilfreich ein, dann die Familie, Freundinnen und Freunde, Lehrerin/Lehrer. Sie erhält viel soziale und materielle Unterstützung durch die Fa-milie und den Partner und erlebt diese Personen als sehr hilfreich. Sie erfährt professionelle Hilfe (Skala 3 von 5) und erlebt sie als hilfreich (Skala 2)

Mutter mit Kind JO 4 Monate alt, Mutter 17, Hauptschule, ohne Abschluss, arbeitssuchend, Unterstützung durch die Eltern und staatliche Unterstützung.

Sie erhält viel soziale und materielle Unterstützung durch ihren Partner und ihre Familie und erlebt dies als sehr hilfreich.

Mutter mit Kind MK 17 Monate alt, das Kind lebt in einer Pflegefamilie, Kontakt in der Frei-zeit, Mutter 18, Hauptschule, Schülerin und Praktikantin, betreutes Wohnen in einer Stadt, lebt von staatlicher Unterstützung.

Sehr hilfreich erlebt sie ihre Familie und den Freundeskreis, hilfreich den Partner und profes-sionelle Helfer.

Mutter mit Kind SG 26 Monate, Mutter 17 Jahre, betreutes Wohnen in einer Stadt - mit dem Vater des Kindes 5 mal die Woche - und mit dem Kind 3 mal die Woche zusammen, das Kind wird in der Familie des Vaters betreut.

Finanzielle und materielle Unterstützung erhält sie von der Ausbildung und dem Partner. Sie erlebt ihren Partner und professionelle Helfer als sehr hilfreich, hilfreich ist auch die „Familie des Freundes“.

Mutter mit Kind LU 4 Monate alt, Mutter 16, Hauptschule „gerade absolviert“. Wohnen mit der Herkunftsfamilie und Partner, Unterstützung der Eltern und staatliche Unterstützung.

Finanziell/ materiell wird sie vom Partner (Skala 1) und der Familie (Skala 2) unterstützt. Sie erlebt die Familie, den Partner und den Freundeskreis als sehr hilfreich und hilfreich die Schule und professionelle Helfer.

Mutter mit Kind JO 7 Monate, Mutter 17 Jahre alt, Wohnen als Kleinfamilie mit Partner in einer Stadt, Staatliche Unterstützung „ALG 2“, kein Abschluss, Hausfrau.

Sie bekommt viel soziale, finanzielle und materielle Unterstützung durch den Partner und Freundinnen/ Freunde und viel soziale Unterstützung durch professionelle Helfer. Sie erlebt diese Hilfen als sehr hilfreich.

5.3.6.1.3. Keine professionelle Hilfe Mütter

Mutter mit Kind JA 4 Monate alt, Mutter 17, Hauptschule ohne Abschluss, Wohnen mit der Herkunftsfamilie. Staatliche Unterstützung. Kein Kontakt mit dem Vater des Kindes.

Sie erfährt kaum soziale und finanzielle/ materielle Unterstützung durch die Familie, sie schätzt sie trotzdem als hilfreich ein. Ansonsten erlebt sie keine Unterstützung.

Sie war unentschieden wegen eines Abbruchs der Schwangerschaft. Konflikte durch Erwar-tungen hat sie vom Vater des gemeinsamen Kindes. Zu Fragen des regelmäßigen Kontaktes mit dem Partner notiert sie: „gar nicht“. Sie schätzt seinen Kontakt zum Kind als verbunden ein, das Zusammensein mit dem Vater und dem Kind bewertet sie als ablehnend. Sie wird als überfordert von der Herkunftsfamilie eingeschätzt.

Mutter mit Kind FG 23 Monate alt, Mutter 17, Wohnen mit der Herkunftsfamilie in einer Stadt. Ohne Schulabschluss. Staatliche Unterstützung.

Sie bekommt viel soziale Unterstützung durch ihre Familie und den Partner. Sehr hilfreich erlebt sie ihre Familie und hilfreich den Partner und den Freundeskreis.

Mutter mit Kind AM 14 Monate, Mutter 17 Jahre alt, Hauptschule, Wohnt ohne Partner mit dem Kind, Staatliche Unterstützung. Sie bekommt viel soziale Unterstützung durch den Part-ner, die sie als hilfreich erlebt.

5.3.6.2. Einschätzungen professionelle Hilfe in Fragebögen von