6. Empfehlungen zur Umsetzung
6.3. Legende für die die Lernfelder ergänzenden Musterbeispiele
n der Visualisierungen einer möglichen Ausgestaltung der Lernfelder wurde auf grafische Elemente zu-rückgegriffen, die sich im Verlauf der oben dargestellten curricularen Entwicklungsprozesse am IPP als hilfreich erwiesen hat. Damit werden Bezüge zum „Nationalen Mustercurriculum kommunikative Kom-petenz in der Pflege“ (NaKomm) sowie zur Interaktionistischen Pflegedidaktik hergestellt.
Abbildung 1: Legende für die Visualisierungen Musterbeispiele zu den Lernfeldern in den Abb. 2 bis 29
Literatur
Um die Lesbarkeit des Textes zu erleichtern, wurden im Text nur wenige Quellen angeführt Fol-gende Publikationen bildeten wichtige Grundlagen für die Entwicklung des Bremer Curriculums:
Benner, P. (1994): From novice to Expert. Bern u. a.: Huber.
Darmann-Finck, I., Muths, S., Partsch, S. (2017): Entwicklung eines nationalen Mustercurricu-lums „Kommunikative Kompetenz in der Pflege“. In: Padua, 12 (4) 1-10.
Darmann-Finck, I. (2010): Interaktion im Pflegeunterricht. Frankfurt/Main: Lang.
Darmann-Finck, I. (unter Mitarbeit von S. Muths) (2009): Interaktionistische Pflegedidaktik. In:
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Fachkommission nach § 53 PflBG (2019): Rahmenpläne für den theoretischen und praktischen Unterricht. Online:
https://www.bibb.de/dokumente/pdf/geschst_pflgb_rahmenplaene-der-fachkommission.pdf [Zugriff: 06.11.2019]Friesacher, H. (2008): Theorie und Praxis pflegerischen Handelns. V&R unipress Universitäts-verlag Osnabrück.
Habermas, J. (1982a): Theorie des kommunikativen Handelns. Handlungsrationalität und gesell-schaftliche Rationalisierung. Band 1. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Habermas, J. (1982b): Theorie des kommunikativen Handelns. Zur Kritik der funktionalistischen Vernunft. Band 2. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Habermas, J. (1974): Notizen zur Entwicklung der Interaktionskompetenz. In: Ders. (1981):
Vorstudien und Ergänzungen zur Theorie des kommunikativen Handelns. Frank-furt/Main: Suhrkamp, S. 187-225.
Habermas, J. (1971): Vorbereitende Bemerkungen zu einer Theorie der kommunikativen Kom-petenz. In: Habermas, J., Luhmann, N.: Theorie der Gesellschaft oder Sozialtechnologie – Was leistet die Systemforschung? Frankfurt/Main: Suhrkamp, S. 101 – 141.
Honneth, A. (1992): Kampf um Anerkennung. Zur moralischen Grammatik sozialer Konflikte.
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Meyer, M. A. (2008): Unterrichtsplanung aus der Perspektive der Bildungsgangforschung. In:
Meyer, M. A., Prenzel, M., Hellekamps, S., (Hrsg.). Perspektiven der Didaktik. Zeit-schrift für Erziehungswissenschaft, Sonderheft 9, S. 17-138.
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Hand-lungsfelder. Weinheim und Basel: Beltz Juventa, S. 152 – 185.
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https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl&start=//*[@att r_id=%27bgbl118s1572.pdf%27]#__bgbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl118s 1572.pdf%27%5D__1573657384543 [Zugriff: 13.11.2019].
PflBG 2017: Gesetz über die Pflegeberufe. Online:
https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?start=%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl 117s2581.pdf%27%5D#__bgbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl117s2581.pdf
%27%5D__1573657086395 [Zugriff: 13.11.2019].
Reetz, L., Seyd, W. (2006): Curriculare Strukturen beruflicher Bildung. In: Arnold, R.; Lipsmei-er, A. (Hrsg.): Handbuch der Berufsbildung. Wiesbaden: VS, Verlag für Sozialwissen-schaften, 2., überarbeitete und aktualisierte Auflage, S. 203-219.
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Remmers, H. (2000): Pflegerisches Handeln: Wissenschafts- und Ethikdiskurse zur Konturierung der Pflegewissenschaft. Bern: Huber
Siebert, H. (2005): Pädagogischer Konstruktivismus. Weinheim: Beltz, 3., überarbeitete und erweiterte Auflage.
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B Die Lernfelder des Bremer Curriculums
Übersicht über die Lernfelder in der empfohlenen / idealen Reihenfolge
1. und 2. Ausbildungsdrittel
LF Nr.
Titel des Lernfeldes Std.
1A Kontakt zu Menschen aufnehmen – Einführung in die Ausbildung Seite 25 50 2 Menschen in ihrer Orientierung und Beweglichkeit unterstützen - Sicherheit mitgestalten Seite 30 110 3A Menschen mit Hilfebedarf in ihren alltäglichen Verrichtungen unterstützen – sich auf diese
Anforderun-gen im ersten Praxiseinsatz vorbereiten Seite 34 100
1B Kontakt zu Menschen in der Pflege aufnehmen – Praxiserfahrungen reflektieren Seite 39 60 3B Menschen mit Hilfebedarf in ihren alltäglichen Verrichtungen unterstützen – Erfahrungen des ersten
Praxiseinsatzes fachlich einordnen und vertiefen - Pflegeprozesse individuell strukturieren Seite 43
90 4 Neugeborene und ihre Eltern bei einem gesunden Start ins Leben unterstützen Seite 48 60 5 Prä- und postoperative Pflege von Menschen in allen Altersstufen Seite 55 120
6 In Notfallsituationen angemessen handeln Seite 60 80
7 Pflege, Gesundheitsförderung und Prävention im Arbeitsfeld der häuslichen Pflege am Beispiel häufig auftretender Gesundheitsstörungen und Einschränkungen Seite 64
100 8 Menschen mit mehrfachen gesundheitlichen Einschränkungen auf internistischen, geriatrischen und
pädiatrischen Stationen in der Akutklinik pflegerisch versorgen und ihre individuelle Situation verstehen
Seite 70
100
9 Menschen mit cerebralen Schädigungen durch rehabilitative Pflege fördern Seite 76 70 10 Individuelle Pflegeprozesse zur Unterstützung von Lebensqualität sowie seelischer und körperlicher
Gesundheit in der stationären Langzeitpflege strukturieren und umsetzen Seite 81
80 11 Säuglinge, Kinder und Jugendliche mit ihren Familien in gesundheitsförderlichen präventiven und
kura-tiven Prozessen unterstützen und an Überleitungsprozessen mitwirken Seite 87 100 12 Menschen mit Demenz bei der Alltagsgestaltung und in der Bewältigung von weiteren gesundheitlichen
Einschränkungen begleiten Seite 93 60
13 Die Situation von chronisch kranken Menschen mit Einschränkungen in der Mobilität verstehen und sie bei der Alltagsbewältigung unterstützen Seite 97
80 14 Menschen auf onkologischen Stationen, in der Palliativversorgung sowie am Lebensende pflegerisch
begleiten Seite 101
100 15 Als Auszubildende*r den Pflegeberuf gesund erlernen und leben Seite 106 40 1400
3. Ausbildungsdrittel
LF Nr.
Titel des Lernfeldes Std.
16 Pflegeprozesse mit Menschen in Versorgungsbereichen der psychiatrischen Pflege und mit den
Bezugs-personen gestalten Seite 111 60
17 Menschen in herausfordernden sozialen Lagen in ihrer Auseinandersetzung mit der Umwelt unterstützen und vor Infektionen schützen Seite 116
40 18 In lebensbedrohlichen Situationen pflegerisch handeln – am Beispiel von Arbeitsfeldern in der kurativen
Akutversorgung sowie in der Notfallmedizin bzw. im Katastrophenschutz Seite 120
80 19 Rehabilitationsverläufe im interdisziplinären Team planen und begleiten Seite 125 80 20 Männergesundheit / Frauengesundheit / Menschengesundheit fördern Seite 132 80 21 Neugeborene, Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien bei angeborenen oder erworbenen
gesund-heitlichen Einschränkungen in kritischen Pflegesituationen unterstützen Seite 137 80
22 Zukunftswerkstatt Pflege und Gesundheit Seite 143 60
23 Macht und Ohnmacht erkennen, Gewalt vermeiden - Menschen in der Pflege vor Gefahren schützen
Seite 147 60
24 Menschen mit komplexen gesundheitlichen Einschränkungen und/oder schwierigen sozialen Lebensbe-dingungen personenbezogen versorgen und integrativ in den verschiedenen Sektoren des Gesundheits-systems unterstützen Seite 153
120
660
1. Ausbildungsjahr – LF 1A