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Lage, Chancen und Risiken

Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH

I. Lagebericht der Sanierungs‐ und Entwicklungsgesellschaft Ostfildern mbH  für das Geschäftsjahr 2017

3. Lage, Chancen und Risiken

im Stadtteil Kemnat. Gleichzeitig wurde dort erneut ein Antrag zur Aufnahme in ein  Städtebauförderprogramm 2018 vorbereitet und eingereicht. 

   Die  Tätigkeitsberichte  zu  den  treuhänderischen  Sanierungs‐  und  Entwicklungsverfahren „Ruit IV“ und Nellingen „Rund um die Hindenburgstraße“ 

sowie „Scharnhauser Park“ sind unter II. – IV. aufgeführt. 

  

3. Lage, Chancen und Risiken   

3.1  Lage des Unternehmens 

  Das  Betriebsergebnis  für  das  Jahr  2016  erbrachte  einen  Jahresüberschuss  von  

€  30.112,93  (Vorjahr  €  17.678,51).  Die  gesellschaftsvertraglich  angestrebte  Gewinngröße liegt bei mindestens € 8.445. Über einen Zeitraum der letzten 10 Jahre  beträgt der durchschnittliche Jahresüberschuss ca. € 21.818.  

Der Jahresüberschuss ist für das Unternehmen ein finanzieller Leistungsindikator. 

 

Das Jahresergebnis 2017 weicht vom Wirtschaftsplan 2017 wie folgt ab: 

  Planansatz  Tatsächliches 

Ergebnis 

Abweichung   (+ = Verbesserung;  

         ‐ = Verschlechterung) 

  rd. €  rd. €  rd. € 

Betriebliche Erträge  441.000  447.499  +     6.499  Personalaufwand  152.500  151.555         +        945  Abschreibungen    39.000    38.320          +        680  Sonst.betriebl. Aufwand  173.683        166.809   +     6.874  Zinsaufwand (saldiert)          54.817   47.458   +     7.359  Vorsteuerergebnis   18.000   43.357   +   25.357 

Steuern   11.000   13.244   ‐     2.244 

Jahresüberschuss     7.000   30.113   +   23.113 

Im  Geschäftsjahr  2017  haben  gegenüber  den  kalkulierten  Ansätzen  des  Wirtschaftsplans  Aufwandspositionen  geringer  und  Ertragspositionen  höher  abgeschlossen. Allein die Steuerlast liegt über dem Planansatz.  

Stabile Einnahmengrößen sind das Basishonorar in den Verfahren (Sockelbetrag) und  die Mieterträge. Wegen des ausgeprägten Projektschwerpunkts im Verfahren Ruit IV,  lagen  dort  die  Stundenhonorare  deutlich  über  dem  Planansatz.  Damit  konnten  geringere  Einnahmen  aus  Honoraren  für  übrige  Verfahren  leicht  ausgeglichen  werden.   

Das weiterhin niedrige Zinsniveau führte auch 2017 wieder zu   Einsparungen im  Zinsaufwand.  

Insgesamt ergibt sich aus dem Jahresgeschäft ein Abschlussergebnis, das über dem  Planansatz und den Erwartungen liegt.  

  Die treuhänderisch verwalteten Sanierungs‐ und Entwicklungsprojekte in Ostfildern  deckten 2017 ca. 79 % der Umsatzerlöse ab. 2016 waren dies noch 78 %. Die  treuhänderischen Projekte und Verfahren haben mehrjährige Laufzeiten.   

 In der  Prognose  für die  Gewinnerwartung  aus  dem  operativen Geschäft ist im  Folgejahr  2018  der  Höhe  nach  von  vergleichbaren    Umsatzerlös‐  und  Jahresüberschussergebnissen  auszugehen.  Dies  begründet  sich  im  Wesentlichen  durch  die  beiden  städtebauliche Sanierungsverfahren  in Ruit und Nellingen mit  mehrjähriger Laufzeit und konstant hoher Arbeitsintensität. 

 Die Geschäftsführung schlägt vor, die Eigenkapitalausstattung des Unternehmens zur  Stärkung der mittelfristigen Finanzierungsziele im Rahmen des Risikomanagements  weiter zu stärken und das Jahresergebnis 2017 der freien Rücklage zuzuführen.  

 

3.2    Ausblick zur Auftragslage 

 Die Stadterneuerungsarbeit nach dem Städtebauförderungsrecht stellt bisher das  Kernkompetenzgeschäft  des  Unternehmens  dar.  Mehrjährige  städtebauliche  Verfahren mit einer Finanzmittelausstattung von Bund, Land und Stadt bilden dabei  mit  ebenfalls  langfristigen  Beauftragungen  die  Grundlage  für  die  Unternehmensauslastung.  Darüber  hinaus  werden  auch  Leistungen  mit  kurzen  Laufzeiten erbracht. 

 Das Stadterneuerungsverfahren Ruit IV  steht seit 2008  in einer städtebaulichen  Gesamtfinanzierung  von  Stadt,  Land  und  Bund.  Grundlage  hierfür  ist  das  Städtebauförderprogramm  „Aktive  Orts‐  und  Stadtteilzentren“  (ASP),  das  für  Ostfildern  mit  eine  Bund‐Länder‐Finanzhilfe  von  zwischenzeitlich  3  Mio.  €  ausgestattet ist. Die Verfahrenslaufzeit endet am 30.4.3019.  

Im  Jahr  2015  wurde  die  Stadt  in  das  Zusatzprogramm  NIS  (Nicht‐investive  Stadterneuerung) mit einer Laufzeit bis 2018 aufgenommen. 

  Das Stadterneuerungsverfahren Nellingen „Rund um die Hindenburgstraße“  wurde   2015  in  das  Bund‐Länder‐Programm    Soziale  Stadt  mit  einer  Finanzhilfe  von   1,8  Mio.  €  aufgenommen.  Der  Bewilligungszeitraum  endet  voraussichtlich  am  30.4.2024. Die SEG Ostfildern wurde vom Gemeinderat als Sanierungsträger für die  Dauer der Verfahrenslaufzeit beauftragt. 

Im  Jahr  2016  wurde  die  Stadt  in  das  Zusatzprogramm  NIS  (Nicht‐investive  Stadterneuerung) mit einer Laufzeit bis 2020 aufgenommen. 

  Das städtebauliche Entwicklungsverfahren Scharnhauser Park aus dem Jahr 1994 ist  fördertechnisch ausfinanziert. Die Abrechnung des Verfahrens wurde abgeschlossen  und durch Schlussbescheid des Landes 2016 bestätigt. Abschließende Leistungen  erbringt die SEG Ostfildern durch die Erarbeitung einer Abschlussdokumentation. Das  Verfahren  wurde  mit  Aufhebung  des  Treuhandkontos  im  Dezember  2017  abgeschlossen. 

 Im  Stadtteil  Kemnat  wurden  die  vom  Gemeinderat  im  Mai  2012  beauftragten  vorbereitenden Untersuchungen nach dem Baugesetzbuch im Bereich „Heumadener  Straße südlicher Abschnitt“ 2016 abgeschlossen. In Kenntnis der Ergebnisse wurde  die SEG Ostfildern vom Gemeinderat mit der Antragstellung zur Aufnahme in ein  Städtebauförderprogramm  2017  beauftragt.  Der  Antrag  wurde  allerdings  nicht  bewilligt.  Im  Oktober  2017  wurde  erneut  ein  Aufnahmeantrag  in  ein  Städtebauförderprogramm 2018 gestellt. Eine Entscheidung des Landes steht noch  aus. 

Zur  Sicherung  der  Entwicklungsabsichten    wurde  die  SEG  Ostfildern  außerdem  beauftragt,  einen  strategischen  Grunderwerb  für  Schlüsselgrundstücke  im  Untersuchungsgebiet  durchzuführen.    Wichtige  Grundstücksflächen  wurden  in  diesem Zusammenhang 2013, 2014 und 2017 von der SEG Ostfildern erworben. Der  Grunderwerb soll auch 2018 fortgesetzt werden. 

Die Entwicklung der Auftragslage mit einer Einschätzung auch für das Jahr 2018  ergibt sich aus folgendem Schaubild: 

3.3  Risikomanagement 

  Im  Rahmen  des  erforderlichen  Risikomanagements  werden  Risiken  von  der  Geschäftsführung regelmäßig überprüft und analysiert. Die folgende Risikoanalyse  ergibt sich aus einem Kennzahlentableau, das die notwendigen Daten liefert. Es  umfasst folgende Ebenen: 

 1. Markt‐ und Produktrisiken  2. Finanz‐ und Vermögenslage  3. Betriebs‐ und Personalstruktur   Zusammenfassung der Risikoanalyse: 

 

1. Markt‐ und Produktrisiken 

 ‐ Auftraggeber und Verfahren 

 Der  gesellschaftsvertraglich  definierte  Auftrag  der  SEG  Ostfildern  umfasst  die   

Tätigkeit auf dem Gebiet der Stadterneuerung nach dem besonderen Städtebaurecht  und  der  unterstützenden  städtebaulichen  Entwicklung  und  baulichen  und  wohnungswirtschaftlichen  Versorgung  im  Stadtgebiet  Ostfildern.  Diese  Tätigkeit  umfasst  eine  Vielzahl  an  Leistungen,  die  neben  der  treuhänderische   Mittelverwaltung  und  der  Städtebauförderung  auch  die  Verfahrens‐  und  Projektsteuerung,  den  Grunderwerb,  den  Bürgerbeteiligungsprozess,  die  Förderberatung privater und öffentlicher Bauprojekte sowie die Durchführung von 

Baumaßnahmen beinhaltet. Diese Leistungen werden ausschließlich für die Stadt  Ostfildern erbracht. Es besteht damit eine besondere Abhängigkeit vom alleinigen  Auftraggeber. Die kommunalpolitische, wirtschaftliche und finanzielle Konstitution  der Stadt wirkt sich daher entscheidend auf die Unternehmensvitalität aus. 

 Aus dem Gemeindefinanzbericht des Gemeindetags Baden‐Württemberg vom August  2017 geht hervor, dass das positive Finanzierungssaldo aus dem Jahr 2016 den  baden‐württembergischen Kommunen durchaus Handlungsspielräume bietet, die es  zu nutzen gilt. Digitaler Netzausbau, Entwicklungen für eine bessere Mobilität und  Investitionen in die Infrastruktur sind dabei wichtige Aufgaben. Darüber hinaus gibt  es  weitere  Einflüsse  auf  die  kommunale  Finanzlage,  die  zum  einen die Erträge  verbessern  aber  auch  zugleich  die  Aufwandsseite  spürbar  erhöht,  weil  das  kommunale  Aufgabenbuch  immer  umfangreicher  wird.  Eingebettet  in  diese  finanziellen  Rahmenbedingungen  beschreibt  die  Stadt  Ostfildern  in  ihrem  Haushaltsplan ihre finanziellen Aussichten für das Haushaltsjahr 2018 grundsätzlich  positiv. 

 In diesem Spannungsfeld ist die Bedeutung und Notwendigkeit der fortlaufenden  städtebaulichen Erneuerung der Stadt einzuordnen, für die sich die SEG Ostfildern im  Rahmen ihres Auftrags einsetzt. 

 Die  besondere  Bedeutung  der  Stadterneuerung  im  Kontext  der  genannten   Haushaltsproblematik   zeigt sich im Eckwertebeschluss des Gemeinderats und die  Stadtverwaltung vom  Juni 2017, in dem  die  Investitionsschwerpunkte festgelegt  werden. Darin wird ausdrücklich die Fortsetzung der Stadterneuerung in Ostfildern  auch für das Geschäftsjahr 2018 bestätigt.  

 Die Bewilligungszeiträume für die aktiven Verfahren Ruit IV und Nellingen „Rund um  die Hindenburgstraße“ enden am 30.4.2019 und am 30.4.2024.  

Für  den  Stadtteil  Kemnat  wurde  wiederholt  ein  Antrag  zur  Aufnahme  in  ein  Städtebauförderprogramm 2018 gestellt.  

 In der Betrachtung der bestehenden und möglicherweise neuen Beauftragungen  ergibt  sich  auch  für  2018  ein  auskömmliches  Betätigungsfeld,  dass  durch  die  Verfahren in Ruit, Nellingen und Kemnat geprägt wird. Vor diesem Hintergrund ist  der Risikogehalt der Auftragslage eher schwach.  

 ‐ Städtebauförderung 

 Die Städtebauförderung von Bund und Land hat sich in den vergangenen Jahren  engagiert und stabil gezeigt. Für eine Abschwächung gibt es derzeit für 2018 und die  Folgejahre keine Anzeichen, auch wenn das Städtebauförderprogramm für 2018 noch  nicht bekannt bzw. veröffentlicht ist. Zwar hängt nach der Bundestagswahl im Herbst  2017  auch  die  Städtebauförderung  von  den  neuen  Zielsetzungen  einer  neuen  Bundesregierung ab. Sowohl die Fortsetzung der großen Koalition als auch die Inhalte  des  Koalitionsvertrags  sprechen  für  Stabilität  in  den  städtebauliche  Entwicklungszielen  und  deren  Finanzierung.  So  ist  es  eher  der  späten  Regierungsbildung im März 2018 zuzuschreiben, dass ein Städtebauförderprogramm 

2018 noch  nicht veröffentlicht und in Kraft ist.  Ostfildern wird mittelfristig auf  weitere  Städtebaufördermittel  zugreifen  müssen,  um  die  Stadtentwicklung  erfolgreich in Gang  zu  halten.  Für Kemnat ist ein Antrag  zur Aufnahme in ein  Programm  gestellt,  in  Ruit  gibt  es  Bemühungen  zur  Verlängerung  des  Bewilligungszeitraums und  in  Nellingen  zeichnet  sich  ein  Aufstockungsbedarf an  Fördermitteln ab. Dies zeigt, dass der Städtebauförderung eine besondere Bedeutung  mit einem erheblichen Risikogehalt zukommt.  

 

2. Risiken der Finanz‐ und Vermögenslage 

 Die Risikobewertung bezieht sich auf die Finanzierungsgrundsätze und ‐ziele der SEG  unter dem Gesichtspunkt einer gesicherten Liquidität und Rentabilität. 

Die  Geschäftsaufwendungen  der  SEG  werden  durch  gesellschaftlich  geregelte  Honorare  ausgeglichen.  Die  Honorarhöhe  wird  unter  Berücksichtigung  einer   15‐prozentigen Eigenkapitalverzinsung kalkuliert. 

 Kurz‐ und mittelfristig nicht benötigte Mittel werden üblicherweise bei der Hausbank  auf Tagesgeldkonten angelegt. Zinseffekte sind allerdings kaum zu verbuchen, da die  Leitzinsabsenkungen der vergangenen Jahre andauern. Langfristige oder spekulative  Anlageformen sind allerdings für das Unternehmen keine Option. 

 Die Honorarkalkulation berücksichtigt regelmäßig die gesellschaftlich vorgegebene  15%igen  Stammkapitalverzinsung  und  führt  damit  zu  einem  geplanten  Jahresüberschuss  nach Steuer von mindestens 8.400 €.  Die Mieteinnahmen  aus  Unternehmensimmobilien stellen dabei zwischenzeitlich eine verlässliche Größe auf  der Ertragsseite dar, da hierfür kein  Ausfallrisiko besteht. 

Die   Eigenkapitalquote der SEG Ostfildern im  Jahr 2017 beträgt  12,9  %  (Vorjahr  14,4%). Die Gesamtkapitalrentabilität vor Ertragssteuer beträgt im Berichtsjahr 3,2 %  (Vorjahr: 3,2 %). Die Cashflow‐Rate beläuft sich auf ca. 19,2 % (Vorjahr: 15,1 %).  

Die  Investitionen  im  Bereich  des  strategischen  Grunderwerbs  haben  2017  die  Eigenkapitalquote weiter abgesenkt. Dennoch zeigen die übrigen Kennzahlen und das  gute Jahresergebnis auf eine stabile Entwicklung hin, dies sich aus der Auftragslage  und den Unternehmensprojekten auch belegen lässt.  

Die  Finanzierungsziele  der  SEG  Ostfildern  wie  Kostendeckung,  Gewinnerwirtschaftung und Rücklagenaufbau konnten in den vergangenen Jahren  regelmäßig erreicht werden.  Dies bestätigt auch das Geschäftsjahr 2017.  

Finanzinstrumente werden im Unternehmen nicht strategisch eingesetzt.  

 Die  bilanzierten  Forderungen  bestehen  im  Rahmen  der  Honorarabrechnungen  gegenüber  der  Stadt  Ostfildern.  Neben  Verpflichtungen  aus  Steuerlasten  und  Personalkostenumlagen an die Stadt Ostfildern sind in den Verbindlichkeiten auch  Verpflichtungen gegenüber Kreditinstituten enthalten. Diese Kreditverbindlichkeiten  werden zur Finanzierung von Grunderwerb und Baumaßnahmen eingegangen. Die  Stadt Ostfildern sichert den Kreditrahmen mit einer Bürgschaftserklärung ab. Die  anhaltende Niedrigzinsphase der EZB erlaubt derzeit attraktive Kreditkonditionen, die  die Risiken der Fremdfinanzierung spürbar absenken. Geldanlagen bestehen lediglich 

auf  Tagesgeldkonten,  hier  führt  die  Niedrigzinsphase  umgekehrt  zu  keinen  nennenswerten Kapitalerträgen. 

 Die Risikobereitschaft des Unternehmens ist insgesamt niedrig. Zur Sicherung der  Unternehmens‐ und Finanzierungsziele werden Auftragsverhältnisse langfristig bzw. 

mehrjährig angelegt   und Leistungen des Unternehmens über Abschlagszahlungen  und Quartalsrechnungen zeitnah vergütet. Die Liquidität des Unternehmens ist damit  gesichert.  Die  gesicherten  Grundgeschäfte umfassen derzeit  die städtebaulichen  Sanierungsverfahren „ Ruit IV“ und Nellingen „Rund um die Hindenburgstraße“.  

 Preisänderungsrisiken,  Ausfallrisiken  und  Zahlungsstromschwankungen  ist  das  Unternehmen aus dem Auftragsverhältnis mit der Stadt Ostfildern nicht ausgesetzt. 

 Die Finanzierungsgrundsätze und Finanzierungsziele der SEG Ostfildern mbH bleiben  vor dem Hintergrund der bisherigen Entwicklung und der Gewinnerwartungen in den  kommenden Jahren risikoarm. Die Inanspruchnahme von eingeräumten Kreditlinien  bei Banken über insgesamt 3,3 Mio. € und die daraus entstehenden Verbindlichkeiten  konnten im Geschäftsjahr 2017 ohne Einschränkung bedient werden. Zur Sicherung  eines langfristigen, gleich bleibenden Kreditzinsniveaus wurde 2014 zusätzlich ein  Zinsswapvertrag mit einer Laufzeit bis 1.9.2039 abgeschlossen. 

Vor diesem Hintergrund   ist auch für 2018 von einem beherrschbaren Risikogehalt  auszugehen. 

 

3. Risiken aus der Betriebs‐ und Personalstruktur  

 Die Betriebsstruktur der SEG ist bei einem aktiven Personalstamm von derzeit 5  Personen einfach gehalten.  

Bei  finanziellen  Entscheidungen  geben  der  Gesellschaftervertrag  und  die  Geschäftsordnung der Geschäftsführung geeignete Handlungsmöglichkeit vor. 

Die Zahlungsanordnung erfolgt nach dem Vier‐Augen‐Prinzip, d.h. es sind jeweils zwei  Unterschriften für Zahlungsanweisungen erforderlich. Mindestens eine Unterschrift  muss durch einen Geschäftsführer erfolgen.  

 Die  Geschäftsführung  war  in  die  Entwicklung  des  Führungsleitbildes  der  Stadt  Ostfildern eingebunden und hat sich diesem verpflichtet. 

Es  findet  mindestens  jährlich  ein  ausführliches  und  protokolliertes  Mitarbeitergespräch  statt.  Das  Unternehmen  gewährt  Leistungsprämien  in  Anlehnung an Regelungen des TVöD. 

Das  Risikopotential  in  der  Unternehmensorganisation  ist  insgesamt  als  gering  einzustufen.