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Kommission für Lehrkräftebildung (KLB) KLB-DRS 03/20

Beratungsvorlage zur Sitzung am 22.04.2020 TOP 3.1

Vorlagenersteller*in Dr. Julia Michaelis, Dr. des. Ines Weßels (DiZ-Geschäftsstelle) Berichterstatter*in Dr. Julia Michaelis, Dr. des. Ines Weßels (DiZ-Geschäftsstelle)

Gegenstand Systemakkreditierung: fakultätsübergreifende Prozesse für Themen in den lehramtsbezogenen Studiengängen

Beratungsbedarf Die Mitglieder*innen der KLB werden gebeten, gemäß des Prüfauftrags der VP-L über die Empfehlungen zur Ausgestaltung eines Qualitäts-kreislaufs für fakultätsübergreifende Themen in den lehramtsbezoge-nen Studiengängen zu beraten.

Hintergrundinformationen

Im Dezember 2019 wurde das Grobkonzept des Qualitätsmanage-ments (QM) für Studium und Lehre vom Präsidium befürwortend zur Kenntnis genommen (siehe Anlage 1, 2). Das Konzept beschreibt auf unterschiedlichen Ebenen Prozesse zur Qualitätserfassung, -sicherung und -entwicklung.

Für den aktuellen Arbeitsstand erging der Auftrag an alle Beteiligten (Fakultäten, C3L und DiZ), sich mit der Umsetzbarkeit der beschriebe-nen Qualitätsprozesse für die jeweilige Organisationseinheit intensiv auseinanderzusetzen und in den entsprechenden Gremien zu diskutie-ren. Eine Rückmeldung der Ergebnisse ist für den 20.05.2020 angefragt.

Auf Basis des Grobkonzeptes hat die DiZ-Geschäftsstelle unter Rück-sprache mit den zentral organisierten fakultätsübergreifenden Arbeits-gremien im Rahmen der Systemakkreditierung und in Vorbewertung durch DiZ-Gremien (s.u.) ein Konzept für die Gestaltung eines fakultäts-übergreifenden QM-Prozesses für Themen in den lehramtsbezogenen Studiengängen entwickelt. Das Konzept stellt eine studiengangsspezi-fische Ergänzung zu den fakultären Qualitätskonzepten dar.

Bei der Entwicklung wurden u.a. folgende Kriterien zugrunde gelegt:

• Adaption und Weiterentwicklung bereits am DiZ etablierter, be-währter Verfahren, die qualitätssichernde und -entwickelnde Funktionen erfüllen;

• Einbindung von bereits etablierten lehrer*innenbildungsbezoge-nen Gremien und Formaten des DiZ;

• Entwicklung einer fakultätsübergreifenden Struktur, in der die QM-relevanten Themen sachgerecht und dynamisch beraten bzw. bearbeitet und bzgl. zeitlicher und personeller Ressourcen in angemessener Relation bewältigt werden können.

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Beratende Rückmeldung der KLB zum Prüfauftrag

Die KLB wird gebeten, den Entwurf zur Rückmeldung zum Prüfauftrag (vgl. Anlage 3) zu beraten. Die Rückmeldung wurde als Empfehlungen zur Ausgestaltung eines Qualitätskreislaufs für fakultätsübergreifende Themen in den lehramtsbezogenen Studiengängen verfasst.

Es wird um eine Beratung in Form einer Kommentierung der Beratungs-vorlage bis zum 27.04.2020 an klb@uni-oldenburg.de gebeten.

Folgende Leitfragen dienen als Orientierung für die Beratung:

- Befürworten Sie die dargestellten Empfehlungen zur Ausgestal-tung eines Qualitätskreislaufs für fakultätsübergreifende Themen in den lehramtsbezogenen Studiengängen?

- Welche Aspekte wurden ggf. übersehen, die in einem überfakultär ausgerichteten lehrer*innenbildungsbezogenen QM-Kreislauf unbedingt Berücksichtigung finden müssten?

- Haben Sie weitere Anregungen für die Bearbeitung und Doku-mentation fakultätsübergreifender Prozesse?

- Inwiefern sind über die Empfehlungen hinausgehende Maßnah-men zur Informationsaufbereitung-/übermittlung erforderlich?

- Welche Art von Daten/Informationen werden evtl. darüber hinaus von wem/wofür gebraucht?

- In welchem Format wird ggf. eine Bereitstellung spezifischer Daten gewünscht?

- Gibt es weitere Anregungen und/oder Verbesserungen?

Die Rückmeldungen aus der Beratung durch die KLB werden anschlie-ßend im Rat für Lehre (RaLe) beraten und für die Rückmeldung auf den Prüfauftrag zusammengeführt.

Ggf. Beratungen/Stellung-nahmen/

Beschlüsse andere Organisationseinheiten

 Fakultätsübergreifende AG Systemakkreditierung (22.01.2020, 19.02.2020)

 DiZ-Direktorium (28.01.2020, 11.02.2020)

 Rat für Lehre (12.02.2020)

 Kleingruppe der fakultätsübergreifenden AG Systemakkreditie-rung zur Lehrer*innenbildung (11.03.2020)

Ggf. Anlagen (1) Prüfauftrag zum Grobkonzept des Qualitätsmanagements für Stu-dium und Lehre

(2) Grobkonzept: Qualitätsmanagement von Studium und Lehre (3) ENTWURF: DiZ-Rückmeldung zum Prüfauftrag

Datum:

16.04.2020

Verfasser*in:

Dr. Julia Michaelis, Dr. des. Ines Weßels

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Stand: 16.04.2020

Rückmeldung zum Prüfauftrag: Grobkonzept des Qualitätsmanagements für Studium und Lehre Empfehlungen des DiZ zur Ausgestaltung eines Qualitätskreislaufs für fakultätsübergreifende Themen in den lehramtsbezogenen Studiengängen

Einführung

Die DiZ-Geschäftsstelle koordiniert die Umsetzung des Prüfauftrags unter Einbeziehung von Gre-mien und Arbeitsformaten.

Beratung zum Prüfauftrag erfolgte in folgenden Gremien/Arbeitsformaten (Stand: 16.04.20)

 Fakultätsübergreifende AG Systemakkreditierung (22.01.2020, 19.02.2020)

 DiZ-Direktorium (28.01.2020, 11.02.2020)

 Rat für Lehre (12.02.2020)

 Kleingruppe der Fakultätsübergreifende AG Systemak-kreditierung zur Lehrer*innenbildung (11.03.2020) Nachfolgend wird die Rückmeldung zum Prüfauftrag in Form einer konzeptionellen und beratenden Empfehlung zur Ausgestaltung eines Qualitätskreislaufs für fakultätsübergreifende Themen in den lehramtsbezogenen Studiengängen zusammengefasst. Das der Empfehlung zugrundeliegende Konzept stellt eine studiengangsspezifische Ergänzung zu den fakultären Qualitätskonzepten dar.

Bei der Entwicklung wurden u.a. folgende Kriterien zugrunde gelegt:

• Adaption und Weiterentwicklung bereits am DiZ etablierter, bewährter Verfahren, die quali-tätssichernde und -entwickelnde Funktionen erfüllen;

• Einbindung von bereits etablierten lehrer*innenbildungsbezogenen Gremien und Formaten des DiZ;

• Entwicklung einer fakultätsübergreifenden Struktur, in der die QM-relevanten Themen sach-gerecht und dynamisch beraten bzw. bearbeitet und bzgl. zeitlicher und personeller Ressour-cen in angemessener Relation bewältigt werden können.

Gliederung der konzeptionellen und beratenden Empfehlung 1. Visualisierung des Qualitätskreislaufs

2. Erläuterungen zum Qualitätskreislauf 2.1 Gremien und Formate des Schaubilds 2.2 Ablauf des Qualitätskreislaufs

3. Datenbasis und Instrumente

4. Ergebnis- und Maßnahmensicherung

5. Empfehlungen zur weiteren Entwicklungsarbeit im Rahmen der Systemakkreditierung

2 1. Visualisierung des Qualitätskreislaufs

3 2. Erläuterungen zum Qualitätskreislauf 2.1 Gremien und Formate des Schaubilds

Das Schaubild visualisiert die lehrerbildungsbezogenen Gremien und Formate, die in Koordination über die DiZ-Geschäftsstelle eine zentrale Funktion in der Qualitätssicherung und -weiterentwick-lung erfüllen. Diese werden nachfolgend kurz erläutert.

Gremien und Formate des Schaubilds Rat für Lehre

(RaLe)

Zentrales Gremium des DiZ im Handlungsfeld Studium und Lehre; berät zu übergrei-fenden Fragen der Lehrkräftebildung (z.B. Lehrorganisation und Koordination)

Verfasst Beschlüsse, Stellungnahmen, Empfehlungen, die themenbezogen an Fakul-täten, Einrichtungen (insb. Dezernate, Referate) gehen

Vorsitz: DiZ-Vizedirektor*in für Lehre

Tagt gemäß Gremienterminplan Temporäre

Arbeitsgruppen des RaLe

Etabliertes Format gem. RaLe-Beschluss vom 26.06.2019

Anlassbezogene Einrichtung durch den RaLe mit zeitlich begrenzter Arbeit gemäß Arbeitsauftrag; berichtspflichtig gegenüber dem RaLe; legt dem Gremium Arbeitser-gebnisse zur Beratung und/oder Entscheidungsfindung vor

Fk-übergreifen-des Qualitätsge-spräch Lehramt

Entspricht im Rahmen des Grobkonzepts einer Studiengangskonferenz im Cluster. Hier werden Auffälligkeiten, Herausforderungen, Entwicklungs- und Innovationspotenziale diskutiert. Grundlage ist hier u.a. der Input aus fakultären Studiengangskonferenzen.

Fk-übergreifendes QM-Gremium, das sich aus Vertretungen aller lehramtsbezoge-nen Studiengänge zusammensetzt. Hierbei wird auf bereits etablierte Formate zu-rückgegriffen (Fachdidaktikrunde Gym/GHR), die um Vertretungen aus SoPäd, WiPäd und den Bildungswissenschaften erweitert werden

Vorsitz: DiZ-Vizedirektor*in für Lehre

Einberufung: jährlich Berufsfeld

Einrichtung eines fakultätsübergreifenden „Berufsfeld spezifischen Praxisbeirats“

auf Basis des GSU gemäß der KMK-Musterrechtsverordnung1

Prüfung der Erweiterung um die Zielgruppe der Absolvent*innen (Lehramtsanwär-ter*innen, Berufseinsteiger*innen) pro Schulform

Vorsitz: DiZ-Vizedirektor*in für das Berufsfeld Schule

Einberufung in definierbaren Abständen Erweiterte

Kom-mission für Lehr-kräftebildung (KLB)

Eine erweiterte Kommissionssitzung in Form eines fakultätsübergreifenden Entwick-lungsgesprächs zu fakultätsübergreifenden Themen in den lehramtsbezogenen Studi-engängen entspricht den fakultären Qualitätsgesprächen gemäß Grobkonzept.

Zentrales Gremium des DiZ; nimmt zur Erfüllung der Aufgaben des Zentrums Stel-lung und berät insbesondere das Direktorium in allen Fragen der Lehrkräftebildung;

kann Empfehlungen beschließen

Vorsitz: DiZ-Direktor*in

Tagt im Rahmen der Systemakkreditierung in erweiterter Besetzung (darunter VP-L/Referat Studium & Lehre) als zentral-organisiertes, QM-relevantes Entwicklungsge-spräch alle 4 Jahre bzw. dient der Vorbereitung auf die Akkreditierung

1 https://www.akkreditierungsrat.de/de/media/23

4 2.2 Ablauf des Qualitätskreislaufs

Im Folgenden werden die Prozesse und zusammenwirkenden Formate des Schaubilds erläutert.

Fakultätsübergreifendes Qualitätsgespräch Lehramt

Im Rahmen des Oldenburger QM-Prozesses findet für die fakultätsübergreifenden lehramtsbezoge-nen Studiengänge jährlich ein „fakultätsübergreifendes Qualitätsgespräch Lehramt“ unter Koordi-nation der DiZ-Geschäftsstelle statt.

Unter dem Vorsitz der/des DiZ-Vizedirektor*in Lehre kommen alle, an den Lehramtsstudiengängen beteiligten Verantwortlichen zusammen, um über fakultätsübergreifende Themen zu beraten. Das

„fakultätsübergreifende Qualitätsgespräch Lehramt“ stellt eine Erweiterung der bisher dauerhaft eingerichteten Fachdidaktikrunde (vgl. RaLe-Beschlusses vom 26.06.2019) dar, die um die Verant-wortlichen aus den Studiengängen SoPäd und WiPäd und den Bildungswissenschaften erweitert wird.

Zentrale Themen im „fakultätsübergreifenden Qualitätsgespräch Lehramt“ sind überfakultäre The-men zur Lehrkräftebildung (z.B. Lehramtspraktika) aber auch Auffälligkeiten/Fragen/Bedarfe, die auf Ebene der fakultären QM-Kreisläufe ermittelt wurden. Hier zeigt sich die Bedeutung einer systema-tischen Vorbetrachtung der Module der lehramtsbezogenen Studiengänge in fakultären Modulkon-ferenzen. Im Vorfeld des „Fakultätsübergreifenden Qualitätsgesprächs Lehramt“ erfolgt dazu eine Themenabfrage an alle Teilnehmenden.

Die Sitzungsgestaltung wird zur Zeiteffizienz in gestufter Form erfolgen. Alle lehramtsübergreifen-den Themen werlehramtsübergreifen-den im ersten Sitzungsteil behandelt. Die studiengangsspezifischen Themen wer-den absteigend gemäß der an wer-den jeweiligen Studiengängen Beteiligten getaktet (Master Ed. Gym, GHR, SoPäd, WiPäd).

Die Ergebnisse des „fakultätsübergreifenden Qualitätsgesprächs Lehramt“ werden in einem „Be-richtsblatt fakultätsübergreifende Studiengangskonferenz“ dokumentiert und dem Rat für Lehre übermittelt.

Rat für Lehre

Der Rat für Lehre berät zu übergreifenden Fragen der Lehrkräftebildung (insb. Lehrorganisation und Koordination in Bezug auf die allgemeinen Teile der Bachelorprüfungsordnung für Zwei-Fächer-Ba-chelor, die Ordnungen der Master of Education-Studiengänge und die Ordnungen des Professiona-lisierungsbereichs für das Lehramt). Auf Basis der DiZ-Ordnung gehören diesem Gremium studenti-sche Vertretungen aus allen lehrer*innenbildenden Fakultäten an.

Der Rat für Lehre prüft und berät die Ergebnisse des „fakultätsübergreifenden Qualitätsgesprächs Lehramt“. Der Rat für Lehre kann anlassbezogen temporäre Arbeitsgruppen einrichten und be-rät/entscheidet auf Basis der Arbeitsgruppenergebnisse.

Der Rat für Lehre kann auf Basis der Beratung im „fakultätsübergreifenden Qualitätsgespräch Lehr-amt“ sowie der Ergebnisse der Arbeitsgruppen Beschlüsse, Stellungnahmen und/oder Empfehlun-gen im Rahmen eines kontinuierlichen Qualitätsmanagements beschließen.

Der Rat für Lehre wird die Ergebnisse der Arbeitsgruppen bzw. des Qualitätsgesprächs und daraufhin gefasste Maßnahmen in Form von Berichten, Beschlüssen, Empfehlungen oder Stellungnahmen do-kumentieren und die universitären Einrichtungen (Dezernate, Referate, Fakultäten) informieren.

Diese Dokumentationen bilden die Grundlage für das alle vier Jahre stattfindende Entwicklungsge-spräch zu fakultätsübergreifenden Themen der lehramtsbezogenen Studiengänge.

5 Temporäre Arbeitsgruppen des Rats für Lehre

Die temporären Arbeitsgruppen werden anlassbezogen mit der Bearbeitung spezifischer fakultäts-übergreifender Themen beauftragt und legen dem Rat für Lehre ihre Arbeitsergebnisse zur Beratung und/oder Entscheidungsfindung in Form einer Berichtspflicht vor. Die Koordination der Arbeitsgrup-pen erfolgt über die DiZ-Geschäftsstelle.

Die Zusammensetzung der Arbeitsgruppen werden vom Rat für Lehre anlassbezogen entschieden, um die relevanten Expertisen bzw. Perspektiven einzubinden (z.B. studiengangsspezifische, fächer-spezifische, prozessspezifische Expertisen/Perspektiven).

Die Arbeitsgruppen werden sowohl von den Teilnehmenden des „fakultätsübergreifenden Quali-tätsgespräch Lehramt“ als auch vom „Rat für Lehre“ beratend unterstützt.

Berufsfeld spezifischer Praxisbeirat

Gemäß der KMK-Musterrechtsverordnung2 muss das hochschulische Qualitätsmanagementsystem regelmäßige Bewertungen der Studiengänge und der für Lehre und Studium relevanten Leistungs-bereiche durch interne und externe Studierende, hochschulexterne wissenschaftliche Expert*innen, Vertreter*innen der Berufspraxis sowie Absolvent*innen beinhalten.

Neben der Einrichtung entsprechender Formate auf fakultärer Ebene wird empfohlen, auf fakultäts-übergreifender Ebene den bereits etablierten „Gesprächskreis Schule-Universität“ (GSU)3 zu erwei-tern und zu legitimieren. Letzteres betrifft auch die Genehmigung der Mitwirkung von Vertreter*in-nen der Schulen und Studienseminare der Ausbildungsregion durch die zuständigen Behörden.

Der GSU setzte sich bislang aus Vertreter*innen folgender regionaler Institutionen zusammen: Uni-versität Oldenburg sowie Schulen und Studienseminare aller Schulformen. Seitens der UniUni-versität sind Vertreter*innen aus der Lehrkräfteausbildung und der Lehrkräftefortbildung (OFZ) eingebun-den. Die Leitung des GSU obliegt der/dem Vizedirektor*in Berufsfeld des Didaktischen Zentrums, die Koordination erfolgt über die DiZ-Geschäftsstelle.

Der GSU arbeitet mit dem Ziel einer phasenübergreifenden, offenen Beratung und Kooperation der vertretenen Institutionen aus allen drei Lehrer*innenbildungsphasen. In über vierzig Jahren seit Be-stehen hat der GSU entscheidend zur Qualitätsentwicklung und Anschlussfähigkeit der Studien- und Ausbildungsbedingungen wie auch der Fort- und Weiterbildung beigetragen und die Theorie-Pra-xis-Verzahnung in den lehrerbildungsbezogenen Forschungs- und Entwicklungsprojekten der Uni-versität gefördert.

Es wird empfohlen, auf Basis des GSU einen „Berufsfeld spezifischen Praxisbeirat“ einzurichten.

Für die Zusammensetzung des „Berufsfeld spezifischen Praxisbeirats“ wird empfohlen, aufbauend auf der bisherigen GSU-Zusammensetzung eine Erweiterung um die Zielgruppe der Absolvent*in-nen (Lehramtsanwärter*inAbsolvent*in-nen, Berufseinsteiger*inAbsolvent*in-nen) pro Schulform vorzunehmen.

Fakultätsübergreifendes Entwicklungsgespräch zu fakultätsübergreifenden Themen in den lehr-amtsbezogenen Studiengängen

Alle vier Jahre findenden Entwicklungsgespräche zu fakultätsübergreifenden Themen der lehramts-bezogenen Studiengänge statt. Hierfür wird die „Kommission für Lehrkräftebildung“ anlassbezogen in einer erweiterten Zusammensetzung tagen.

2 https://www.akkreditierungsrat.de/de/media/23

3 https://uol.de/diz/netzwerke/gespraechskreis-schule-universitaet-gsu

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In Form der Erweiterung werden auf zentraler Ebene die/der VP-L und Vertretungen des Referats für Studium und Lehre eingebunden. Der Rat für Lehre empfiehlt der Kommission für Lehrkräftebildung ggf. weitere Expert*innen zur Einbindung in die Entwicklungsgespräche (z.B. Studiendekan*innen).

3. Datenbasis und Instrumente

Folgende Daten können als Grundlage des lehramtsbezogenen QM-Prozesses genutzt werden:

 Zentrale Studierendenbefragungen

Die von der zentralen Evaluation regelmäßig durchgeführten Studierendenbefragungen ent-halten lehramtsspezifische Themen, die für die lehramtsbezogenen QM-Gremien zentral (DiZ) und dezentral (Fakultäten) aufbereitet und genutzt werden. In Zusammenarbeit zwischen DiZ und der zentralen Evaluationen werden spezifische Evaluationsbestandteile anlassbezogen an-gepasst/weiterentwickelt.

 Feedbackformate zu Praxismodulen

Die bisher jährlich durchgeführte Evaluation GHR 300 (Zielgruppe: Lehrende in Praxismodulen inkl. LiPs, Studierende) wird nicht zur Weiterführung empfohlen. Sie diente insbesondere der Implementierungsunterstützung im Rahmen der Studiengangsreform GHR 300. Eine Weiter-führung unter Übertragung auf alle fünf Lehrämter im Sinne eines einheitlichen/vergleichbaren Systems ist aus unterschiedlichen Gründen nicht realisierbar wie auch mit Blick auf die QM-Ziele methodisch fraglich.

Der Rat für Lehre hat bereits in seiner Sitzung am 16.10.2019 potenzielle Perspektiven für Instru-mente/Maßnahmen im Rahmen der Qualitätssicherung beraten:

- Empfohlen wird, spezifische Instrumente im Sinne eines Feedbacksystems zu installieren um Rückmeldungen und Bedarfe von Studierenden im Rahmen der Praxismodule zu erhe-ben. Über die DiZ-Geschäftsstelle könnten entsprechend Feedbackformate zu den vom DiZ koordinierten schulischen Praktika installiert werden – auch für unterschiedliche Zielgrup-pen (Lehrende (auch LiPs), Studierende, Schulen/Mentor*innen).

- Die studentischen Vertreter*innen haben angeregt, über die Fachschaften nach den Praxi-sphasen Erfahrungs-/Bedarfsabfragen zu unterstützen und die Ergebnisse über die studen-tischen Mitglieder in Form schriftlicher/mündlicher Berichte in den Rat für Lehre einzubrin-gen (TOP „Berichte aus der Studierendenschaft“).

- Der GSU wird als mögliches Feedback-Gremium eingeschätzt, um die Betreuungssituation in Schulpraktika phasenbergreifend zu beraten wie auch die Erfahrungen mit Absol-vent*innen der Oldenburger Lehramtsausbildung im Referendariat zu reflektieren. Dies ließe sich im Rahmen eines „Berufsfeld spezifischen Praxisbeirats“ umsetzen.

 Allgemeine Datenerfassung, Dokumentation, Berichtslegung durch die DiZ-Geschäftsstelle Über die DiZ-Geschäftsstelle erfolgen themen-/anlassbezogene fakultätsübergreifende Daten-abfragen und Dokumentationen im Rahmen der qua Ordnung zugewiesenen Zuständigkeiten.

Hiermit unterstützt die DiZ-Geschäftsstelle die kontinuierliche Qualitätssicherung und Quali-tätsentwicklung.

Die DiZ-Geschäftsstelle unterstützt bei der Erfassung und Beschreibung der für die fakultäts-übergreifende, lehrer*innenbildungsbezogene Studienqualität relevanten Prozesse, bei der

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universitären Weiterentwicklung der Instrumente und Verfahren, bei Berichtslegungen und der Durchführung von Begutachtungsprozessen.

Die DiZ-Geschäftsstelle koordiniert perspektivisch das laufenden Monitoring und die inneruni-versitären Abstimmungen im Rahmen des vereinbarten Qualitätsmanagements zu den lehr-amtsbezogenen Studiengängen.

4. Ergebnis- und Maßnahmensicherung

Im Folgenden werden konkrete Maßnahmen der Ergebnis- und Maßnahmensicherung dargestellt.

 Berichtsblatt fakultäre Studiengangskonferenz

Es wird empfohlen, die Datenblätter der fakultären Studiengangskonferenzen um einen lehr-amtsspezifischen Teil zu ergänzen. Derzeit arbeitet das DiZ in Zusammenarbeit mit den zentral organisierten fakultätsübergreifenden Arbeitsgremien im Rahmen der Systemakkreditierung an der Ausgestaltung eines solchen Datenblatts. Die Ergänzungen beziehen sich dabei auf die spezifischen Qualitätsmerkmale in der Oldenburger Lehrer*innenbildung. Für die Ausgestal-tung des Datenblatt werden daher die Ergebnisse der temporären AG „Operationalisierung Leit-bild Lehre“ (Rat für Lehre) einbezogen.

 Berichtsblatt fakultätsübergreifende Studiengangskonferenz

Die Ergebnisse des „fakultätsübergreifenden Qualitätsgesprächs Lehramt“ werden in Form ei-nes Berichtsblatts dokumentiert. Dieses Berichtsblatt muss noch im Hinblick auf die spezifischen Belange der Lehrerbildung entwickelt werden. Dies erfolgt aufbauend auf den Ergebnissen der temporären AG „Operationalisierung Leitbild Lehre“ (Rat für Lehre) und der Ergänzung der Da-tenblätter der fakultären Studiengangskonferenzen um einen lehramtsspezifischen Teil. Die Entwicklung erfolgt in Abstimmung mit den zentral organisierten fakultätsübergreifenden Ar-beitsgremien im Rahmen der Systemakkreditierung.

 Beschlüsse, Empfehlungen und/oder Stellungnahmen des Rats für Lehre

Der Rat für Lehre wird die Ergebnisse der Arbeitsgruppen bzw. des Qualitätsgesprächs und da-raufhin gefassten Maßnahmen dokumentieren (Berichte, Beschlüsse, Empfehlungen, Stellung-nahmen) und an die universitären Einrichtungen (Dezernate, Referate, Fakultäten) weitergeben.

Diese Dokumentationen bilden die Grundlage für das alle vier Jahre stattfindende Entwick-lungsgespräch zu fakultätsübergreifenden Themen der lehramtsbezogenen Studiengänge.

5. Empfehlungen zur weiteren Entwicklungsarbeit im Rahmen der Systemakkreditierung Im Folgenden werden weitergehende Empfehlungen zur Entwicklungsarbeit im Rahmen der Sys-temakkreditierung geben:

 Verzahnung von fakultären und überfakultären Qualitätskreisläufen

Der fakultätsübergreifende Qualitätskreislauf Lehrer*innenbildung wird von der DiZ-Geschäfts-stelle koordiniert unter der Verantwortung durch die/den Vizedirektor*in Lehre. Im Prozess der Systemakkreditierung müssen jedoch die fakultären Qualitätskreisläufe mit dem fakultätsüber-greifenden Qualitätskreislauf Lehrer*innenbildung verzahnt werden.

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Dazu muss beraten werden, wie die Ansprechfunktionen und Verantwortlichkeiten auf Ebene der Fakultäten repräsentiert werden (z.B. Abbildung der Verantwortung auf Studiendekanats-ebene oder auf Ebene der/des Sprecher*in der Fakultären Entwicklungsgruppen).

 Prüfung und ggf. Anpassung von Gremienzusammensetzungen im Rahmen des QM-Konzepts:

Im Rahmen des fakultätsübergreifenden Qualitätskreislaufs Lehrer*innenbildung kommt dem Rat für Lehre als Gremium eine besondere Bedeutung zu. Es ist daher zu empfehlen, die Zusam-mensetzung des Rats für Lehre hinsichtlich der Passung zu den inhaltlichen Aufgaben zu prüfen und ggf. anzupassen.