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„ In unserem Klinikum entwickelt sich Soarian Clinicals immer stärker vom KIS zum KISS – zum

Krankenhausinformations- und Steuersystem.“

Thomas Kleemann,

Leiter der Abteilung Informationstechnologie und -strategie, Klinikum Ingolstadt

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flow-Engine steuert den Ablauf der Arzt-brieferstellung zwischen den involvierten Akteuren, reduziert damit die Durchlauf-zeiten und kann Verzögerungen früh-zeitig über Eskalationen, beispielsweise mithilfe der Timerfunktion, verhindern.

Und davon profitieren auch die adminis-trativen Klinikbereiche: durch juristische Sicherheit, verbesserte Dokumentation und – damit verbunden – eine erleich-terte Bearbeitung von Anfragen des Medizinischen Dienstes der Kranken-kassen (MDK).

Über den reinen Arztbriefprozess in Soarian Clinicals hinaus bringt die Mög-lichkeit der Anbindung an Soarian Inte-grated Care (S-IC) und ein elektronisches Archiv, wie beispielsweise Soarian® Health Archive (SHA), weitere Vorteile. Mit der Finalisierung in Soarian Clinicals durch die Freigabe vom Chefarzt wird der Arzt-brief mit Zeitstempelsignatur versehen und im elektronischen Archiv abgelegt.

Später lässt er sich aus der elektroni-schen Patientenakte in Soarian Clinicals wieder als Dokument aufrufen. Parallel dazu wird der Arztbrief in das Kommu-nikationsportal (S-IC) für den weiterbe-handelnden Arzt eingestellt. Dieser in sich dass explizit nach vorhandenen

Vor-befunden gefragt wird. Damit kann wirksam darauf hingearbeitet werden, unnötige Doppeluntersuchungen zu ver-meiden. Je mehr Workflows verfügbar sind, desto effizienter wird die Arbeit der Anwender im Krankenhaus und desto effektiver die Arbeit der IT-Verantwort-lichen. Mit der Workflow-Engine, dem Herzstück und Steuerungsinstrument von Soarian Clinicals, lassen sich Workflows sowie umfassende klinische Behand-lungspfade einrichten und steuern.

Klinischer Behandlungspfad für Cholezystektomie

Ein klinischer Behandlungspfad orien-tiert sich an einem bestimmten Krank-heitsbild und kann viele verschiedene Workflows enthalten. Im Klinikum Ingol-stadt ist unter anderem die Cholezys-tektomie als klinischer Pfad eingerichtet.

Er enthält die beteiligten Rollen, zeit-lichen Prozessschritte und durchzufüh-renden Aktivitäten und Maßnahmen – von der Aufnahme des Patienten, die den Pfad anstößt, über die Diagnostik und OP-Vorbereitung, die OP-Durchführung, die Pflege auf der Station bis zur Ent-lassung. An mehreren definierten

Mess-punkten im Prozess werden bestimmte Werte überprüft. Das Ergebnis unterstützt den Arzt bei der Entscheidung über das weitere Vorgehen – zum Beispiel eine weitere Diagnostik, die Veränderung der Medikation oder zusätzliche therapeu-tische Maßnahmen. Auch der Einsatz von Materialressourcen wird berück-sichtigt. Die in den einzelnen Schritten anfallenden Daten und Informationen – Befunde, Bilder, Medikation, Messwerte, Zeiten, beteiligte Mitarbeiter etc. – werden in Soarian Clinicals erfasst und stehen für die weitere Verwendung bereit.

Papierlose Arztbriefschreibung Die während des Krankenhausaufenthal-tes des Patienten entstehenden Doku-mente, Ergebnisse, Befunde, Leistungen etc. werden automatisiert in die HTML-basierte Arztbriefschreibung in Soarian Clinicals übernommen. So lassen sich Redundanzen vermeiden und der ver-antwortliche Arzt spart Zeit, da er den so erstellten Entwurf oft nur noch arbeiten und auf Vollständigkeit über-prüfen muss. Die damit zugleich erreich-bare Verbesserung der Qualität macht den Arztbrief zur besonderen „Visiten-karte“ gegenüber Einweisern. Die Work-Vor der Einführung von Soarian

Clinicals hat Thomas Kleemann gemeinsam mit Kollegen der verschiedenen Berufsgruppen und Klinikbereiche die Prozesse diskutiert, Optimierungspotenziale eindrücklich sichtbar gemacht und umgesetzt. Das Ergebnis ist in Form von Schwimmbahndiagrammen (Swimlanes) auf etlichen Quadrat-metern Wandfl äche auf dem Verwaltungsfl ur der IT-Abteilung eindrücklich sichtbar – große Ideen benötigen eben viel Platz.

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Informationstechnologie

großes Potenzial. Mit solchen attraktiven Serviceangeboten will das Klinikum den Aufenthalt der Patienten noch angeneh-mer gestalten.

Soarian Clinicals – vom KIS zum KISS

„Soarian Clinicals ist weniger ein Produkt, sondern vielmehr eine Weltanschauung“, meint Thomas Kleemann und erklärt: „In unserem Klinikum entwickelt sich Soarian Clinicals immer stärker vom KIS zum KISS – zum Krankenhausinformations- und Steuersystem.“ Seiner Erfahrung nach bedeutet der Wechsel zu Soarian Clinicals einen Paradigmenwechsel, weil das System nicht alles vorgibt, sondern individuell ausgestaltet werden kann.

Das bedeutet, dass der Kunde selbst bestimmt, was er braucht und wie er das System entsprechend einrichtet. Mit seiner modernen Philosophie der work-flowgetriebenen Prozesse ist Soarian Clinicals marktgerecht, flexibel für Anpassungen und offen für zukünftige Entwicklungen und Anwendungen.

geschlossene Prozess innerhalb eines Soarian-Portfolios ist eine im Healthcare-IT-Markt bis heute einzigartige Innovation.

eHealth made by Siemens

Für die Kommunikation über Kranken-hausgrenzen hinweg nutzt das Klinikum Ingolstadt mit S-IC eine webbasierte Lösung, die Krankenhaus, niedergelas-sene Ärzte und andere externe Leistungs-erbringer miteinander vernetzt. Die Zustimmung des Patienten vorausge-setzt, lassen sich damit behandlungs-relevante Daten wie Befunde, Berichte, medizinische Bilder oder EKGs digital verfügbar machen und austauschen.

Dies dient der Kostenersparnis und der Verbesserung der Versorgungsqualität.

Die Sicherheit der Daten und der Zugang sind mit starken Authentifizie-rungsmechanismen und regelbasierter Zugriffskontrolle gewährleistet.

SB-Kiosk NCR-Patientenanmeldung für Patientenaufnahme und Service Doch auch innerhalb des Krankenhauses sind innovative Lösungsansätze möglich.

Als erstes Krankenhaus in Deutschland hat das Ingolstädter Klinikum die NCR-Patientenanmeldung für die

Patienten-aufnahme eingeführt und im Oktober 2010 in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um ein Selbstbedienungs-terminal, an dem sich die Patienten – ähnlich wie beim Quick-Check-in bei Flugreisen – selbst aufnehmen und unterschiedliche Dienstleistungen ordern können. Damit werden die Aufnahme-sachbearbeiter entlastet und die Warte-zeiten für Neupatienten verkürzen sich um circa 30 bis 50 Prozent. Speziell für die Anforderungen von Organisationen im Gesundheitswesen entwickelt, kann der Kiosk nahtlos in die IT-Systeme der Krankenhäuser eingebunden werden.

In den kommenden Monaten soll die NCR-Patientenanmeldung in Ingolstadt mehrsprachig werden und noch mehr Service und Komfort anbieten. Darüber hinaus will das Klinikum den SB-Kiosk um ein Personenleitsystem ergänzen. Trotz vieler Hinweisschilder ist es für Patienten und Besucher mitunter schwierig, sich in dem großen Haus zurechtzufinden.

Künftig geben sie einfach das Ziel ein, und der Kiosk ermittelt für sie den kom-pletten Wegeplan – ähnlich dem eines Navigationssystems – und druckt ihn aus. Im SB-Kiosk sieht Thomas Kleemann

INFO / KONTAKT:

www.siemens.de/soarian

christina.schlereth@siemens.com