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Kartographierung: Drei Wissensstrukturkarten zur Digitalisierung im Bildungskontext

Im Dokument Vom E-Learning zur Digitalisierung (Seite 126-134)

Kartographierung des Digitalen in der Bildung: Über den Versuch des Abbildens, Ordnens und (Neu-)Denkens

4 Kartographierung: Drei Wissensstrukturkarten zur Digitalisierung im Bildungskontext

Eine Wissensstrukturkarte – hier als ein möglicher Zugang von vielen – teilt ein Wissensgebiet in verschiedene logische Gruppen. Um Beziehungen, Zu-sammenhänge und Abhängigkeiten zwischen den im Th emenbereich relevan-ten Untergruppen aufzudecken, werden alle Gruppen miteinander verbunden und zueinander in Beziehung gesetzt. Da sich eine Gruppe nur in Bezug auf eine andere defi nieren lässt, weicht die so allmählich entstehende Karte von der Logik des syntagmatischen Baumes à la Chomsky ab (vgl. Abschnitt 3), d. h. es entsteht eine Konfi guration von miteinander verbundenen Zentren, de-ren Verbindungsknoten unterschiedliche Begriffl ichkeiten im Kontext der Di-gitalisierung, aber auch Akteure und Akteurinnen (also beispielsweise Einzel-personen, Gruppen oder Institutionen) darstellen können.

Im Folgenden fi nden sich drei mögliche Wissensstrukturkarten der Digita-lisierung im Bildungskontext, deren inhaltliche Aspekte sich aus Abschnitt 2 speisen und die sich durch eine Annäherung, wie in Abschnitt 3 beschrieben, darstellen.

 

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Vernetzte Zentren der Digitalisierung

Abbildung 1 veranschaulicht eine mögliche Wissensstrukturkarte zur Digita-lisierung im Bildungsbereich, orientiert an zentralen Perspektiven (vgl. Ab-schnitt 2) in diesem Diskurs (transparente Felder). Die kleineren Kreise sym-bolisieren Untergruppen (also Zentren) zu diesen Perspektiven. Sie stehen für die „weißen Flecken“ im Digitalisierungsdiskurs. Die kleinen weißen Punkte symbolisieren die Akteure und Akteurinnen (im Sinne von Einzelpersonen, Gruppen und Institutionen). Die einzelnen Zentren sind durch unterschied-lich starke Linien miteinander verbunden. Die Karte ist grundsätzunterschied-lich off en und modifi zierbar (vgl. gestrichelte Linien). Sie könnte etwa auch als Aus-gangspunkt für die kollaborative Erweiterung – Stichwort: Crowdmapping – mit konkreten Beispielen, Angeboten usw. genutzt werden. In ähnlicher Wei-se funktioniert etwa auch die durch das BMBF geförderte „Digital Learning Map“5, welche „einen strukturierten Überblick über Praxisbeispiele [bietet], die zeigen, wie digitale Medien in der Hochschule didaktisch sinnvoll eingesetzt werden können“ (Moskaliuk et al. 2019, S. 51). Auch hier geht es darum, über eine „gemeinsame Sprache und Struktur“ Lösungen für gemeinsame Probleme zu entwickeln (ebda., S. 52).

Dynamiken von Arbeitskontexten

Entlang der Beschreibung von Digitalisierungsprozessen in Abschnitt 2 ha-ben sich auch relevante Arbeitskontexte herauskristallisiert, die im bisherigen Diskurs nicht oder nur wenig miteinander in Beziehung gesetzt wurden. Dies wird in Abbildung 2 dargestellt. Dabei wird deutlich, dass die Arbeit in Abbau-gebieten der Rohstoff e sowie im Rahmen der Technologieproduktion „dreckig“

und körperlich anstrengend ist, während die Arbeit in Bildungskontexten und bezogen auf die Privatwirtschaft teilweise nebulös bleibt oder – im Dunst – als erhellend, erstrahlt, „sauber“ erscheint. Auch diese Abbildung kann als Folie einer Weiterentwicklung dienen. Denkbar wäre es etwa, die Th emenfelder auf eine topografi sche Karte zu übertragen. Auch das könnte kollaborativ durch die Ver-Ortung über ein bereits bestehendes Mapping-Programm (beispiels-weise https://www.ushahidi.com/) erfolgen.

5 Vgl. https://www.e-teaching.org/community/digital-learning-map [12.06.2019].

Abbildung 1: Vernetzte Zentren der Digitalisierung

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Abbildung 2: Arbeitskontexte und weiße Flecken der Digitalisierung

Digitalisierung: Von der Cloud-Ebene zu tieferliegenden Erdschichten Eine weitere mögliche Wissensstrukturkarte veranschaulicht Digitalisierungs-prozesse auf vertikaler Ebene. Abbildung 3 (siehe Folgeseite) versammelt die gleichen Th emenfelder wie Abbildung 1, setzt diese aber anders miteinander in Beziehung und versucht eine Ordnung entlang der Symbolisierung der Er-dober- und Erdunterfl äche. Hier treten ökologische Auswirkungen der Digita-lisierung auf den Planeten Erde sowie anthropologische Implikationen stärker in den Vordergrund.

Conclusio

Karten dienen der Orientierung. Eine solche Orientierung erscheint im aktu-ellen heterogen geführten Digitalisierungsdiskurs notwendig. Doch während des Kartographierens schreitet die Digitalisierung voran und entzieht sich im-merfort der methodisch wissenschaft lichen Ordnung. Die Karte der Digitali-sierung bleibt so ein Desiderat. Unser Ziel war und ist es, einmal nicht ent-sprechend eines existierenden Musters – wie es deren derzeit viele gibt6 – eine

6 Vgl. Th e Digital Planet Report (2017) und Th e Digital Evolution Index (2017). Digital Planet ist eine interdisziplinäre Forschungsinitiative von Th e Fletcher School’s Institute for Business in the Global Context. Digital Planet ist bestrebt, die Auswirkungen

digi-Karte zu erstellen, die die unterschiedlichen Diskursströme der Digitalisierung erfasst und abbildet, sondern über die Konstruktion neuer Karten bestehen-den Wissens nachzubestehen-denken und bisherige „weiße Felder“ des Digitalisierungs-diskurses mit Bedeutung zu füllen. Durch das Aufzeigen von methodischen Zugängen wollen wir „Verbindungen“ ermöglichen, „die entsprechend unse-rer Zeit mehrschichtige Netze legen, die im besten Sinne heterotopisch sind“

(Bucher Trantow & Pakesch, 2011, S.  7). Eine Karte der Digitalisierung ist in

taler Innovationen auf die Welt zu verstehen, und bietet politischen Entscheidungsträ-ger*innen, Unternehmen, Investor*innen und Innovator*innen umsetzbare Erkenntnisse.

Die Ergebnisse werden in Form unterschiedlicher Karten visualisiert.

Abbildung 3: Digitalisierung gräbt sich ein

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der Art und Weise heterotop7, als sie einen Raum beschreibt, der in der rea-len Welt existiert, gleichzeitig aber aufgrund seiner inneren Ordnung heraus-gelöst erscheint: Digitalisierung als Nicht-Ort. Mit der Kartographierung dieses Nicht-Ortes wollten wir eine Möglichkeit des (Neu-)Denkens schaff en. In An-lehnung an Wittgenstein behauptet Krasny (2011), dass die Grenzen unserer Karten die Grenzen unserer Welt seien. Dies gilt in besonderem Maße für die Konstruktion einer Karte der Digitalisierung. Das Unmögliche wird nur dann möglich, wenn wir gemeinsam mit anderen nach neuen Formen des Karto-graphierens suchen, die dazu geeignet sind, Digitalisierungsprozesse in einer grundlegend gedachten Kultur der Digitalität zu erfassen.

 

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Monika Haberer

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