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1.4 »Zu den judenfeindlichsten, die ihm je vorgekommen« 150 – jüdisches Selbstverständnis in handelspolitischen Gremien

Die Frage nach einer Reaktion Prager jüdischer Fabrikanten auf die Anfeindun-gen, denen sie in ihrem beruflichen Umfeld aufgrund ihrer religiös-ethnischen Zugehörigkeit immer wieder ausgesetzt waren, stellt sich jedoch nicht nur im unmittelbaren Hinblick auf die Unruhen des Jahres 1844. Vielmehr scheint auch der grundsätzliche professionelle Umgang der Betroffenen mit diesem Problem von Interesse: Lässt sich ein solcher überhaupt nachweisen und falls ja, wie mani-festierte er sich? Gab es in handelspolitischen Gremien der böhmischen Haupt-stadt, in denen auch die jüdischen Textilfabrikanten vertreten waren, so etwas wie ein jüdisches Gruppenverständnis, das sich gegebenenfalls gegen antijüdisch motivierte Angriffe verwahrte?

Für eine nähere Analyse dieser Fragestellung bieten sich die Verhandlungen der Prager Handelskammer an. Sie wurde im November 1850 aufgrund des pro-visorischen Gesetzes vom 18. März 1850 über die Errichtung von Handels- und Gewerbekammern151 im Sitzungssaal des k. k. Statthaltereigebäudes auf der Kleinseite152feierlich eröffnet.153Seit Beginn ihres Bestehens befanden sich unter

149 Eine Ausnahme bildete lediglich der in der oben zitierten Erklärung ebenfalls genannte Anton W. Kubesch, Kattundruckfabrikant in Lieben bei Prag.

150 Moses Porges von Portheim in der 12. Sitzung der Prager Handels- und Gewerbekam-mer am 17. und 18. 11. 1851. In: Verhandlungen der Handels- und GewerbekamGewerbekam-mer in Prag.

Von ihrer Begründung am 18. November 1850 bis zum Schlusse des Jahres 1857. Prag 1859, 8495, hier 91.

151 Reichsgesetzblatt Nr. 122, Verordnung des Handelsministeriums vom 26. 3. 1850, wirk-sam für den ganzen Umfang des Reiches, wodurch das von Sr. Majestät mit der allerhöchsten Entschließung vom 18. März 1850 sanctionirte provisorische Gesetz über die Errichtung von Handels- und Gewerbekammern kundgemacht wird.

152 Tsch. Malá Strana, unterhalb der Prager Burg gelegenes Stadtviertel, heute überwie-gend zum Stadtbezirk Praha 1 gehörig.

153 Allg. zur Geschichte der Handelskammern in Böhmen, allerdings mit einem Fokus auf interethnische Spannungen sieheAlbrecht,Catherine: Chambers of Commerce and

Czech-Ger-den 45 gewählten Kammermitgliedern154Christen und Juden, die vordem über mehr als hundert Jahre hinweg in separaten, nach konfessionellen Prinzipien errichteten Abteilungen des Prager Handelsstandes organisiert gewesen waren.155Anders als im Falle des 1833 gegründeten Gewerbevereins, der in Tei-len ähnliche Ziele wie die späteren Handelskammern verfolgte,156 fußte die Zugehörigkeit zur Kammer nicht auf einer aktiven Entscheidung des Einzelnen, da die Wahlberechtigten von der lokalen, für Handels- und Gewerbeangelegen-heiten zuständigen Behörde eruiert und über ihr Wahlrecht informiert wur-den.157Die Zusammensetzung der Kammer lässt daher einen breiteren Quer-schnitt durch die Bevölkerung als im Gewerbeverein vermuten. Darüber hinaus mussten die Sitzungsprotokolle der Handelskammer, abgesehen von wenigen Ausnahmefällen, veröffentlicht werden,158 was eine inhaltliche und zeitliche Gesamtschau der Kammertätigkeit erleichtert.

Bei der ersten Wahl für die neuzugründende Handelskammer des Prager und Pardubitzer Kreises am 17. Oktober 1850 wurden sieben jüdische Mitglieder gewählt,159darunter Maximilian Dormizer, Leopold von Lämel und Moses Por-ges von Portheim.160Alle drei nahmen in den folgenden Jahren an den

monat-man Relations in the Late Nineteenth Century. In: Bohemia 38/2 (1997) 298310. Eine umfas-sende Beschreibung der Tätigkeit der Prager Handelskammer 18501900 findet sich in der noch immer aufschlussreichen Studie, die Josef Gruber anlässlich des fünfzigjährigen Bestehens der Kammer in zwei Bänden verfasste:Gruber,Josef: Die Handels- und Gewerbekammer in Prag in den ersten fünfzig Jahren ihres Bestandes. 18501900, aus Anlaß ihres fünfzigjährigen Jubiläums. Prag 1900. [Tschechischer Paralleltitel:Ders.: Obchodní aživnostenská komora v Praze v prvním půlstoletí svého trvání. 18501900, k oslavějejího padesátiletého jubilea k prí-kazu presidia komory. Praha 1900]. Eine systematische Untersuchung des Handelskammerwe-sens in den einzelnen habsburgischen Kronländern fehlt bislang.

154 Die Handelskammer für den Prager und den Pardubitzer Kreis bestand gemäß minis-terieller Verordnung aus dreißig Mitgliedern (Räten) und 15 Ersatzmännern. Reichsgesetzblatt Nr. 122, Verordnung des Handelsministeriums vom 26. 3. 1850, Verzeichnis der in den einzel-nen Kronländern zu errichtenden Handels- und Gewerbe-Kammern.

155 Zur Geschichte der christlichen und der jüdischen »Abteilung« des Prager Handels-standes sieheLeininger: Auszug aus dem Ghetto 152155.

156 Siehe dazu Kap. 2.1.

157 Reichsgesetzblatt Nr. 122, Verordnung des Handelsministeriums vom 26. März 1850,

§ 20.

158 Ebd. § 34.

159 Dies entsprach einem Anteil von ca. 15 Prozent. Im Verhältnis zu ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung waren die Prager Juden in der Handelskammer daher sogar überpropor-tional vertreten. An der in der zeitgenössischen Publizistik viel kritisierten angeblichen Vorliebe der jüdischen Bevölkerung für den Handel konnte das nicht liegen, da auch das Handwerk, in dem die Juden vermeintlich unterrepräsentiert waren, in den Kammern vertreten war.

160 Im Unterschied zu Dormizer und Lämel, die von Anfang an als Mitglieder in die Kam-mer gewählt wurden, fungierte Moses Porges von Portheim 18501851 als Ersatzmann und rückte erst 1852 als Mitglied nach. Abgesehen von Dormizer, Lämel und Porges von Portheim

lich stattfindenden Kammersitzungen regelmäßig teil. Die Mehrzahl der Ver-handlungsthemen berührte indes keine spezifisch konfessionellen Aspekte.

Gemäß der Aufgabe der Kammer, die Regierung in wirtschaftspolitischen Anlie-gen zu beraten, beschäftigten sich die SitzunAnlie-gen in den 1850er und 1860er Jahren mit einer Reihe höchst unterschiedlicher Probleme, worunter ebenso technische wie kaufmännische und arbeitsrechtliche Fragen fielen. Sonderfälle spielten dabei eine eher geringe Rolle.

Es gab jedoch eine markante Ausnahme. Nur ein Jahr nach Aufnahme ihrer Tätigkeit diskutierten die Mitglieder der Prager Handelskammer im Spätherbst 1851 über die Freizügigkeit der Gewerbe: eine Frage, die in Prag aufgrund der immer noch nicht rechtskräftig vollzogenen Eingliederung der ehemaligen Judenstadt (seit 1848 Josefstadt)161in die Prager Stadtgemeinde als besonders brisant galt. Anlass war ein Ministerialerlass vom 25. September 1851, der eine Neufassung der Vorschrift über die Verleihung von Gewerbebefugnissen und die damit eng zusammenhängende Regelung der Freizügigkeit vorsah. Wie in sol-chen Fällen üblich, war im Vorfeld ein Komitee ernannt worden, das zu Beginn der Sitzung über den Sachverhalt referierte und anschließend ein Votum empfahl, über das alle Mitglieder abstimmen konnten. Anders als sonst hatte das Komitee intern jedoch keine Einigung erzielen können, und auch zwei zähe, langwierige Kammerdebatten, im Verlaufe derer sich einzelne Mitglieder teil-weise scharf attackierten, blieben ergebnislos.

Die Ursache war im Unwillen einiger Kammermitglieder begründet, einer all-gemeinen Formulierung der Freizügigkeitsvorschrift zuzustimmen. In der darin implizit enthaltenen Erlaubnis für die Prager Juden, ihre Handelsbefugnisse von der Josefstadt und dem Tandelmarkt auf andere, ihnen bis dahin verbotene Stadtgebiete zu transferieren erblickten sie »eine Gefahr für den Erwerb der christlichen Bevölkerung«.162Diesem Lager stand eine Gruppe von Kammermit-gliedern entgegen, die vehement für die Durchsetzung der Gewerbefreiheit auch für die jüdische Bevölkerung kämpften. Die Lagerbildung verlief dabei in hohem Maße konfessionell: Die christlichen Mitglieder plädierten unabhängig von ihrer beruflichen Verankerung in der Industrie, im Handel oder im Handwerk für eine Sonderregelung für die jüdische Bevölkerung, wohingegen die jüdischen

Han-wurden der Baumwollspinnereibesitzer Philipp Forchheimer und die Kaufleute Wolfgang Löwenfeld, Koppelmann Thorsch und David Bernhard Frankl (Letzterer als Ersatzmann) gewählt.

161 Tsch. Josefov, bis 1848 das den Juden zwangsweise zugewiesene Wohngebiet, heute zum Stadtbezirk Praha 1 gehörig.

162 Kollektivvotum von Karl Suchý, Wilhelm Stiasný und Josef Kaura in der 12. Sitzung der Prager Handels- und Gewerbekammer am 17. und 18. 11. 1851. In: Verhandlungen der Handels- und Gewerbekammer in Prag von 1850 bis 1857, 89.

delskammermitglieder eine solche kategorisch ablehnten. Eine vermittelnde Rolle nahmen lediglich der Handelskammerpräsident Johann Baptist Riedl von Riedenstein (1801–1858) und sein Stellvertreter, der Baumwollspinnereibesitzer Franz Richter (ca. 1810–1861) ein.

Betrachtet man die Argumentation, die die Befürworter einer Freizügigkeit für die jüdische Bevölkerung anführten, näher, so überrascht deren offensive Haltung. Als die diplomatische Strategie, auf die insbesondere das Komiteemit-glied Leopold Lämel gesetzt hatte,163fehlschlug, qualifizierten die jüdischen Mit-glieder der Kammer das Votum ihrer Kollegen als Ausdruck einer antijüdischen Überzeugung.164Lämel bezeichnete »die Furcht des christlichen Handelsstandes vor dem jüdischen ein Testimonium paupertatis«,165womit er offenbar auf die armselige, d. h. kleinliche Geisteshaltung der Betroffenen anspielte. Noch weiter ging Moses Porges von Portheim, der die betreffenden Kammermitglieder offen des Antijudaismus bezichtigte und die Begründung, dass die Begrenzung jüdi-scher Kaufleute auf ein einziges Stadtviertel lediglich eine wirtschaftliche Sonder-situation Prags widerspiegele, nicht gelten lassen wollte, »weil die frühere Beschränkung auf die Josephstadt–nicht dem Kaufmanne, sondern der Confes-sion galt«.166

Diese deutliche Sprache führte innerhalb des Gremiums kurzfristig zu mass-iven Spannungen, die sich unter anderem in der nicht sachlich motivierten Ablehnung eines Antrags in der Folgesitzung äußerten, den einer der Kritiker, Leopold Lämel, gestellt hatte.167Letztlich konnten sich die jüdischen Mitglieder

163 Leopold Lämel hatte im Rahmen des gescheiterten ersten Komitees eine Neuformulie-rung der Vorschrift über die Gewerbefreiheit vorgeschlagen, die jedweden konfessionellen Bezug, wie er selbst zugab, sorgfältig vermied und dennoch zugunsten einer Freizügigkeit der Prager jüdischen Kaufleute ausgelegt werden konnte, vgl. Leopold Lämel in der 12. Sitzung der Prager Handels- und Gewerbekammer am 17. und 18. 11. 1851. In: Verhandlungen der Han-dels- und Gewerbekammer in Prag von 1850 bis 1857, 89 f.

164 Neben Leopold Lämel und Moses Porges von Portheim engagierte sich von jüdischer Seite insbesondere der Kaufmann David Bernhard Frankl.

165 Leopold Lämel in der 12. Sitzung der Prager Handels- und Gewerbekammer am 17.

und 18. 11. 1851. In: Verhandlungen der Handels- und Gewerbekammer in Prag von 1850 bis 1857, 90.

166 Moses Porges von Portheim in der 12. Sitzung der Prager Handels- und Gewerbekam-mer am 17. und 18. 11. 1851. In: Ebd.91.

167 13. Sitzung der Prager Handels- und Gewerbekammer am 15. 12. 1851. In: Ebd. 9698, bes. 97. Leopold Lämel hatte eine Senkung der Erwerbssteuer für diejenigen Prager Kleinhänd-ler gefordert, die maximal eine weitere Person in ihrem Betrieb beschäftigten. Der Kaufmann Eduard Pleschner, der zugleich Vorsitzender des Handelsstandes war und als solcher in dersel-ben Sitzung eine Petition von 213 Kaufleuten gegen die Einführung der Freizügigkeit in der Josefstadt einbrachte, verwahrte sich gegen den Vorschlag mit der Bemerkung, »dass er darin ein zweites Testimonium paupertatis [erblicke], welches dem christlichen Handelsstande nun

jedoch durchsetzen. Ihr selbstbewusstes Auftreten in Verbindung mit dem hohen Ansehen, das sie aufgrund ihres wirtschaftlichen Erfolges und ihres Enga-gements innerhalb der Kammer genossen, bewirkte, dass die Handelskammer schließlich für eine weitgehende Freizügigkeit der Josefstädter jüdischen Kauf-leute innerhalb Prags votierte.168 Das Mitglied, das am heftigsten gegen den Beschluss opponiert hatte, der Zuckerfabrikant Joseph Baerenreither, trat später aus der Kammer aus. Dafür verantwortlich war zumindest in den Augen seiner Zeitgenossen die Kritik, die er wegen seiner antijüdischen Ressentiments im Ver-laufe der Debatte um die Josefstadt geerntet hatte.169Die Tatsache, dass er sich mit dieser Haltung, die vordem noch eine Majorität in der Kammer vertreten hatte, letztlich in eine Minderheitenposition manövrierte, verweist auf die Wir-kung, die das Selbstbewusstsein der jüdischen Mitglieder, insbesondere dasjenige Lämels und Porges von Portheims, bei ihren nichtjüdischen Kollegen erzielt hatte.

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Der wirtschaftliche Aufstieg Prager jüdischer Textilfabrikanten, der dieser klei-nen Gruppe zu großem Wohlstand und infolgedessen zu einer großbürgerlichen Lebensweise verhalf, fand innerhalb einer vergleichsweise kurzen Zeitspanne statt. Begünstigt durch industriefördernde Maßnahmen der merkantilistisch aus-gerichteten Wirtschaftspolitik Österreichs gründeten einige, in der Regel wohl-habende Prager jüdische Großhändler um 1800 Kattundruckereien und Spinnfa-briken. Die zahlreichen rechtlichen Sonderregelungen, die für die jüdische Bevöl-kerung in der Habsburgermonarchie erlassen worden waren, erschwerten den Fabrikbetrieb, da für viele interne Schritte eine behördliche Genehmigung einge-holt werden musste.

Der ökonomische Erfolg der Familien Jerusalem, Dormizer, Przibram, Porges und Lämel stand daher in einem ausgeprägten Missverhältnis zu ihrer

rechtli-auch in materieller Hinsicht gegeben werden will«. Eduard Pleschner in der 13. Sitzung der Prager Handels- und Gewerbekammer am 15. 12. 1851. In: Ebd. 97.

168 Ebd. 98103, bes. 103.

169 Diese Interpretation brachteGruber: Die Handels- und Gewerbekammer in Prag 23.

Gruber widmete der Debatte um die Neuordnung der Freizügigkeit der Gewerbe, die er als die

»aufgeregteste« im ersten Tätigkeitsjahr der Handelskammer bezeichnete, eine ganze Seite, siehe ebd. 22 f. An Baerenreithers hartnäckige Opposition gegen die Gewerbefreizügigkeit und den Redebeitrag MosesPorges von Portheims erinnert sich auch der langjährige Sekretär der Handelskammer und Freund Maximilian Dormizers, Edmund Schebek, in seiner Biographie des späteren Handelskammerpräsidenten Richard Dotzauer:Schebek: Richard Ritter von Dot-zauer 94.

chen Situation und warf indirekt ein grelles Licht auf die prekäre Lage der böh-mischen Juden. Dennoch gelang es der Mehrheit der Unternehmer, ihren Fab-rikbetrieb über viele Jahrzehnte hinweg aufrechtzuerhalten und an die nachfol-gende Generation weiterzuvererben. Dieser langanhaltende Erfolg lässt sich unter anderem auf eine ausgeprägte Innovationsbereitschaft zurückführen, die sich gleichermaßen in der nicht risikofreien Investition in neue Technologien wie auch in der Aufgeschlossenheit gegenüber einer »modernen« Ausbildung der zweiten Generation äußerte.

In allen Fällen bildeten sich zudem multiple Unternehmensstrukturen heraus, was zur Folge hatte, dass die Familien Jerusalem, Dormizer, Przibram, Porges und Lämel neben der industriellen Textilproduktion in weiteren Erwerbszwei-gen, wie im Handel oder, speziell bei den Lämels, im Bankengeschäft aktiv waren. In struktureller Hinsicht stellte sich die unternehmerische Tätigkeit Pra-ger jüdischer Textilfabrikanten daher ähnlich wie diejenige ihrer christlichen Kollegen dar.

Antijüdisch motivierte Reaktionen des nichtjüdischen Umfelds auf ihren öko-nomischen Aufstieg, wie diverse Anzeigen bei den Behörden und die von Aus-schreitungen begleiteten Druckerunruhen des Jahres 1844, verwiesen die Prager jüdischen Textilunternehmer jedoch immer wieder auf ihre Minderheitenposi-tion. Soweit die überlieferten Dokumente darüber Aufschluss ermöglichen, begegneten die Betroffenen diesen Ausgrenzungsversuchen auf professioneller Ebene durchaus offensiv und bekundeten auf diese Weise ein gruppenbezogenes jüdisches Selbstbewusstsein.

Jen Nečechem mne nejmenujte Syn jako Vy jsemČeské země! Jak srdce Vaše pro Vlast tluče Tak moje vroucněplane ve mně! I jsem-li z kmene nad Jordanem, To sČechem bratství neruší Či zákon jaký mněpřekáží, Bých vlasti nežil srdcem, duší?

Siegfried Kapper:České listy (1846)1

2.1 »Eine neue mächtige Segensquelle […] unserem