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Immaterielle Vermögenswerte

Anhang zum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr zum

IFRIC 19 – Ablösung fi nanzieller Verbindlichkeiten mit Eigenkapitalinstrumenten

12 Immaterielle Vermögenswerte

TEUR

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte

Geschäfts- oder Firmenwert

Aktivierte

Entwicklungs-leistungen

Geleistete

Anzahlungen Summe

Anschaffungskosten

Stand 1. Januar 2009 19.788 43.738 13.521 0 77.047

Zugänge 1.242 0 2.137 0 3.379

Abgänge – 264 0 0 0 – 264

Effekte aus Wechselkursänderungen 92 0 – 33 0 59

Umbuchungen 0 0 0 0 0

Stand 31. Dezember 2009 20.858 43.738 15.625 0 80.221

Abschreibungen

Stand 1. Januar 2009 13.924 11.147 2.450 0 27.521

Zugänge 1.864 0 1.194 0 3.058

Abgänge – 253 0 0 0 – 253

Zuschreibungen 0 0 0 0 0

Effekte aus Wechselkursänderungen 69 0 – 10 0 59

Umbuchungen 0 0 0 0 0

Stand 31. Dezember 2009 15.604 11.147 3.634 0 30.385

Buchwert 1. Januar 2009 5.864 32.591 11.071 0 49.526

Buchwert 31. Dezember 2009 5.254 32.591 11.991 0 49.836

Anschaffungskosten

Stand 1. Januar 2008 16.520 43.738 9.607 43 69.908

Zugänge 3.550 0 3.914 0 7.464

Abgänge – 144 0 0 0 – 144

Effekte aus Wechselkursänderungen – 181 0 0 0 – 181

Umbuchungen 43 0 0 – 43 0

Stand 31. Dezember 2008 19.788 43.738 13.521 0 77.047

Abschreibungen

Stand 1. Januar 2008 12.538 11.147 1.630 0 25.315

Zugänge 1.635 0 819 0 2.454

Abgänge –131 0 0 0 –131

Zuschreibungen 0 0 0 0 0

Effekte aus Wechselkursänderungen –118 0 1 0 –117

Umbuchungen 0 0 0 0 0

Stand 31. Dezember 2008 13.924 11.147 2.450 0 27.521

Buchwert 1. Januar 2008 3.982 32.591 7.977 43 44.593

Buchwert 31. Dezember 2008 5.864 32.591 11.071 0 49.526

85

Jahresabschluss Anhang zum Konzernabschluss

EDV-Software wird nach der linearen Methode über die voraus-sichtliche Nutzungsdauer von 3 bis 6 Jahren abgeschrieben.

Die aktivierten Entwicklungsleistungen betreffen selbst erstellte Patente. Diese werden planmäßig über ihre voraussichtliche Nutzungs-dauer von 1 bis 19 Jahren nach der linearen Methode abgeschrieben.

Von den im Jahr 2009 insgesamt angefallenen Forschungs- und Entwicklungskosten von 32.175 TEUR (Vj. 43.154) erfüllten 2.137 TEUR (Vj. 3.914) die Aktivierungskriterien nach IAS 38.

12.1 Geschäfts- und Firmenwerte

Die operativen Produktbereiche Seating Systems und Automotive stellen die primären wirtschaftlichen Grundlagen des GRAMMER Konzerns dar und spiegeln die interne Steuerungsstruktur des Kon-zerns wider. Die Produktbereiche Seating Systems und Automotive stellen sowohl die berichtspfl ichtigen Geschäftssegmente als auch die zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (CGUs) des GRAMMER Konzerns dar.

Im Rahmen der Konzernrechnungslegung erfasste und in der Ver-gangenheit erworbene Geschäfts- und Firmenwerte werden diesen CGUs für Zwecke des Werthaltigkeitstests nach IAS 36 zugeordnet.

Die GRAMMER AG überprüft mindestens einmal jährlich die Wert-haltigkeit der Geschäfts- und Firmenwerte nach der in Abschnitt 2.3 dargestellten Vorgehensweise. Die grundlegenden Annahmen, auf denen die Bestimmung der erzielbaren Beträge der CGUs zum 31. Dezember 2009 basieren, beinhalten die nachhaltige (Netto-) Wachstumsrate der bewertungsrelevanten Zahlungsmittelüberschüsse sowie den Abzinsungsfaktor. Diese sind in der folgenden Tabelle dargestellt.

TEUR

Zahlungsmittel-generierende Einheit

2009 Goodwill

2008 Goodwill

2009

Wachstumsrate 2008

Wachstumsrate

2009

Abzinsungs-faktor

2008

Abzinsungs-faktor

CGU I Seating Systems 3.199 3.199 1 % 1 % 9,5 % 8,5 %

CGU II Automotive 29.392 29.392 1 % 1 % 9,5 % 8,5 %

Gesamt 32.591 32.591

Grundlagen der Berechnungen

Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten wird auf Basis des beizulegenden Zeitwerts, abzüglich Veräuße-rungskosten unter Verwendung von Cashfl ow Prognosen ermittelt.

Die Cashfl ow Projektionen beruhen auf einem Drei-Jahres-Zeitraum mit von der Unternehmensleitung genehmigten Finanzplänen und berücksichtigen die Entwicklungen der Vergangenheit, aktuelle ope-rative Ergebnisse, beste vom Management vorgenommenen Schät-zungen über die zukünftige Entwicklung sowie Markterwartungen und Marktannahmen.

Der zur Ermittlung der Gesamtkapitalkosten verwendete Eigenkapital-kostensatz basiert auf einem risikofreien Zinssatz in Höhe von 4,25 % sowie einem Risikozuschlag für das allgemeine Marktrisiko in Höhe von 5 %. Es werden zur Bestimmung des operativen und des Verschuldungsrisikos jeweils individuell Beta Faktoren aus einer Gruppe vergleichbarer Unternehmen (Peer-Group) abgeleitet und für die Bewertung der CGU-spezifi schen Zahlungsmittelüberschüsse herangezogen. Der Fremdkapitalkostensatz wird unter Berücksich-tigung der zukünftigen Finanzierungskonditionen der GRAMMER AG geschätzt und um Markterwartungen angepasst. Der so ermittelte Gesamtkapitalkostensatz spiegelt den Zinseffekt und die speziellen Risiken der CGUs wider, für die die geschätzten zukünftigen Cash-fl ows nicht angepasst worden sind.

Cashfl ows nach dem Zeitraum von 3 Jahren werden unter der Be-rücksichtigung einer Wachstumsrate von 1 % extrapoliert.

86 GRAMMER Geschäftsbericht 2009 Jahresabschluss

Die zum 31. Dezember 2009 durchgeführten Tests zur Überprüfung der Werthaltigkeit einzelner Firmenwerte ergaben keine außerplan-mäßigen Abschreibungen wegen Wertminderungen, da der erzielbare Betrag der einzelnen zahlungsmittelgenerierenden Einheit den je-weiligen Buchwert übersteigt.

Grundannahmen für die Berechnung des beizulegenden Zeitwerts Bei der Berechnung des beizulegenden Zeitwerts der beiden Einheiten

„Seating Systems“ und „Automotive“ bestehen bei den zugrunde gelegten Annahmen Schätzungsunsicherheiten hinsichtlich:

• operatives Ergebnis,

• Preisentwicklung bei Rohstoffen,

• Marktanteile im Berichtszeitraum.

Operatives Ergebnis

Die operativen Ergebnisse ergeben sich aus einer im Unternehmen durchgeführten Mehrjahresplanung, mit einer Umsatz- und Auf-wandsplanung als Basis. Für die Prognose der Herstellungskosten werden aktuell vorliegende Werte, modifi ziert um zukünftige Ände-rungen, herangezogen. Wesentliche Grundlage der Absatzplanung sind Informationen der Kunden des GRAMMER Konzerns sowie Markt-einschätzungen verschiedener Informationsdienstleister.

Preisentwicklung bei Rohstoffen

Den Schätzungen werden die veröffentlichten Preisindizes der Länder, aus denen die Rohstoffe bezogen werden, sowie Daten, die spezi-fi sche Rohstoffe betreffen, zugrunde gelegt. Prognosedaten werden dann verwendet, wenn sie öffentlich zugänglich sind, andernfalls werden tatsächliche Rohstoffpreisentwicklungen der Vergangenheit als Indikator für künftige Preisentwicklungen herangezogen.

Annahmen über den Marktanteil

Diese Annahmen sind insofern wichtig, als die Unternehmensleitung beurteilt, wie sich die Position der zahlungsmittelgenerierenden Einheit im Vergleich zu ihren Wettbewerbern während des Prognose-zeitraums ändern könnte. Die Unternehmensleitung erwartet, dass der Bereich Seating Systems während des Budgetzeitraums seinen Marktanteil festigt und der Bereich Automotive seine Position inter-national stärken wird.

Sensitivität der getroffenen Annahmen

Die Unternehmensleitung ist der Auffassung, dass keine nach ver-nünftigem Ermessen durchgeführte Änderung einer der zur Be-stimmung des beizulegenden Zeitwerts der zahlungsmittelgenerie-renden Einheiten Seating Systems getroffenen Grundannahmen dazu führen könnte, dass der Buchwert der zahlungsmittelgenerie-renden Einheit ihren erzielbaren Wert übersteigt.

Für die CGU Automotive beträgt der Differenzbetrag des erzielbaren Betrags über den Buchwert 37.010 TEUR. Mögliche Ände rungen der getroffenen Grundannahmen könnten grundsätzlich dazu führen, dass der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Ein heit ihren erzielbaren Betrag übersteigt. Wesentliche Veränderungen der nach-folgenden Parameter könnten dies auslösen:

• Starke Veränderungen der Umsatzerlöse: Die Unternehmensleitung geht in ihrer Planung von moderat steigenden Umsätzen, die die Abschätzungen der derzeitigen Rückgänge beinhalten, und einer nachfolgenden Geschäftsausweitung durch neu akqui-rierte Projekte und Produktreihen in verschiedenen Märkten aus.

Sollte sich das Umsatzwachstum im Detailplanungszeitraum auf nahezu 0 % p. a. reduzieren, würden sich die bewertungsrele-vanten Überschüsse soweit verringern, dass der beizulegende Zeitwert dem Buchwert entspricht.

• Eine Reduzierung der Terminal-Value-Wachstumsrate (Netto-wachstumsrate) auf 0 %, unter sonst unveränderten Bedingungen, würde zu einer Reduzierung des erzielbaren Betrags von rund 7 % führen. Es verbleibt eine positive Differenz zwischen dem er-zielbaren Ertrag und dem Buchwert der CGU II.

• Eine Erhöhung des zugrunde gelegten Abzinsungsfaktors von ca. 1,5 Prozentpunkten führt rechnerisch dazu, dass sich der Überschuss zwischen Buchwert und erzielbarem Betrag auf null reduziert.

Marktwertorientierte Betrachtungsweise

Der Konzern berücksichtigt bei der Einschätzung, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass der Geschäfts- und Firmenwert wertgemin-dert sein könnte, auch das Verhältnis zwischen Marktkapitalisierung und Buchwert des Eigenkapitals des GRAMMER Konzerns.

Zum 31. Dezember 2009 lag die Marktkapitalisierung der GRAMMER AG deutlich unter dem Buchwert des Konzern-Eigenkapitals, was auf eine Wertminderung des Geschäfts- oder Firmenwerts oder anderer Vermögenswerte hindeuten könnte.

Marktkapita-lisierung Eigenkapital Anlagevermögen Gearing

63.496 150.991 191.715 0,7

Für die CGUs selbst ist ein Börsenpreis nicht verfügbar. Die Aufteilung der Marktkapitalisierung für die Gesellschaft insgesamt auf die CGUs Seating Systems und Automotive ist insofern nur unter Zuhilfe-nahme willkürlicher Allokationsschlüssel möglich.

Die Marktkapitalisierung der GRAMMER AG zum 31. Dezember 2009 ergibt sich aus dem zu diesem Stichtag festgelegten Schlusskurs der Aktien der GRAMMER AG und basiert im Wesentlichen auf dem Handel (Angebot und Nachfrage) einzelner Aktien oder kleinerer Aktienpakete der GRAMMER AG. Die Preisbildung berücksichtigt nicht mögliche Bewertungszuschläge (so genannte control premiums) zur Ermittlung eines Marktpreises für die Gesamtheit aller Anteile der GRAMMER AG. Der an der Börse gehandelte Minderheits-anteil an der GRAMMER AG entspricht theoretisch zudem nur dann dem Transaktionspreis zwischen unabhängigen, sachverständigen und vertragswilligen Ge schäftspartnern, wenn keine Publizitätsmängel vorliegen und die Preisbildung keinen, von der Fundamentalent-wicklung abweichenden Marktverwerfungen unterliegt.

87

Jahresabschluss Anhang zum Konzernabschluss

Das Management der GRAMMER AG kommt zu dem Ergebnis, dass die Marktkapitalisierung zum Stichtag nicht maßgeblich für die hier vorgenommenen Bewertungsüberlegungen sein kann. Vor diesem Hintergrund hat das Management die nach IAS 36 durchzuführenden Werthaltigkeitsüberlegungen mit den dafür üblichen Bewertungs-verfahren unter Berücksichtigung von Cashfl ow Prognosen vor-genommen.

13 Vorräte

TEUR

2009 2008

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 49.475 52.568 Unfertige Erzeugnisse und Leistungen 7.305 9.428 Fertige Erzeugnisse und Leistungen 17.047 20.101

Geleistete Anzahlungen 3.396 8.739

Gesamtsumme der Vorräte 77.223 90.836

Die gesamten Vorräte sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten angesetzt. Wesentliche Wertminderungen auf den niedrigeren bei-zulegenden Zeitwert ergaben sich nicht.