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gemeinnützige GmbH und Beteiligungen

2.2.5.2 HBK-Poliklinik gemeinnützige GmbH

Postanschrift: Telefon: 0375 / 51-0

Karl-Keil-Straße 35 Telefax: 0375 / 529 551

08060 Zwickau E-Mail: info@hbk-zwickau.de

Internet: www.hbk-zwickau.de

Stammkapital: 25.000,00 EUR

Beteiligung der Heinrich-Braun- 100 %

Klinikum Zwickau gGmbH: 25.000,00 EUR

aktueller Gesellschaftsvertrag vom: 30.01.2015

Handelsregister: HRB 24431

Sitz: Zwickau

Geschäftsführer: Rüdiger Glaß (ab 01.08.2018) Michael Kamolz (ab 01.08.2018) Sandra Voigt (bis 31.17.2018)

Unternehmensgegenstand:

Gesellschaftszweck des Unternehmens ist die Erbringung ambulanter medizinischer Leistun-gen im Rahmen von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) gemäß § 95 Abs. 1 SGB V.

Aufsichtsrat: Anzahl Mitglieder: 7 Entsenderechte Stadt: 7

Wahlperiode

Stadtrat Name Funktion Beruf

2014-2024 Feustel, Lutz (Vorsitzender) Stadtrat Handwerksmeister 27.11.2014

2014-2024 Reischl, Herbert (Stellvertreter) Stadtrat Handwerksmeister 27.11.2014

2014-2024 Dr. Luther, Michael Stadtrat Ingenieur 27.11.2014

2014-2024 Meyer, Bernd Bürgermeister Gesellschaftswissenschaftler 27.11.2014

2019-2024 Hahn, Christopher Stadtrat Bundesbeamter 10.10.2019

2019-2024 Keil, Wolfram Stadtrat Diplom-Ingenieur 10.10.2019

2019-2024 Dörner, Lars Stadtrat Entwicklungsingenieur 10.10.2019

2014-2019 Strunz, Benjamin Stadtrat Selbständiger 27.11.2014 09.10.2019

2014-2019 Heinzig, Jens Stadtrat Schulleiter 27.11.2014 09.10.2019

2014-2019 Drechsel, Tristan Stadtrat freiberuflicher Berater 27.11.2014 09.10.2019

1 TEUR

Mitgliedschaft von/bis

Gesamtvergütung Aufsichtsrat im Berichtsjahr:

gebildete Aufsichtsratsausschüsse: keine

Erstellung, Prüfung und Feststellung des Jahresabschlusses 2018:

Abschlussprüfer: Christa Peterson

(Eureos GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Dresden) Abschlussprüfer seit: Jahresabschluss 2011

Prüfungskosten: Bestandteil der Prüfungskosten der Gesellschafterin

Prüfungsergebnis: Am 30.06.2019 wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. Die erweiterte Prüfung nach § 53 HGrG ergab keine Beson-derheiten.

Jahresabschluss, Lagebericht und Abschlussprüfungsbericht wurden vom Aufsichtsrat zur Sitzung am 20.08.2019 abschließend behandelt. Die Gesellschafterversammlung hat den Jahresabschluss ebenfalls am 20.08.2019 auf der Grundlage des Berichts des Aufsichtsrates festgestellt und dabei gleichzeitig den Vortrag des Jahresfehlbetrages auf neue Rechnung sowie die Entlastung der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates beschlossen.

Wirtschaftliche Daten: alles in TEUR

2014 2015 2016 2017 2018

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1.141 1.498 1.646 1.889 3.727

II. Sachanlagen 935 1.163 1.722 2.511 5.588

III. Finanzanlagen 824 824 324 0 0

2.900 3.485 3.692 4.400 9.314

B. Umlaufvermögen

I. Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände 1.234 1.877 2.804 3.295 3.402

II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 506 350 70 1.428 4.706

1.740 2.227 2.874 4.723 8.109

C. Rechnungsabgrenzungsposten 0 1 0 8 4

Summe Aktiva 4.641 5.713 6.566 9.130 17.427

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 25 25 25 25 25

II. Kapitalrücklagen 2.472 3.472 3.472 6.872 11.372

III. Gewinnvortrag 1.161 1.308 1.452 1.589 1.128

IV. Jahresergebnis 147 144 136 -460 -401

3.805 4.949 5.086 8.025 12.125

B. Rückstellungen 253 173 353 311 439

C. Verbindlichkeiten 583 591 1.128 794 4.863

Summe Passiva 4.641 5.713 6.566 9.130 17.427

Bilanz zum 31.12.

JA 2016 JA 2017 JA 2018 WP 2018 Plan-Ist-Gesamt Gesamt Gesamt Gesamt Vergleich

1 Umsatzerlöse 12.631 14.982 17.718 16.161 1.557

2 Sonstige betriebliche Erträge 211 371 137 340 -202

3 Materialaufwand -4.439 -5.893 -6.373 -5.486 886

davon Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe -844 -1.553 -1.957 -1.485 472

davon bezogene Leistungen -3.595 -4.340 -4.416 -4.001 414

4 Personalaufwand -6.076 -7.286 -9.029 -8.387 642

davon Löhne und Gehälter -5.286 -6.327 -7.843 -7.226 617

davon Soziale Abgaben -791 -960 -1.186 -1.161 25

5 Abschreibungen -958 -951 -1.185 -1.100 85

6 Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.261 -1.681 -1.666 -1.519 147

7 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 30 0 0 0 0

8 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0 0 0 -8 -8

9 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 137 -459 -398 0 -398

10 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0 -1 -2 0 2

11 Sonstige Steuern 0 0 0 0 0

12 Jahresergebnis 136 -460 -401 0 -401

Gewinn-und Verlustrechnung zum 31.12.

Sachberichte, Wertungen und Perspektiven:

Wesentliche Sachverhalte aus dem Lagebericht 2018:

A) Darstellung zum Geschäftsverlauf:

Die politischen Rahmenbedingungen verursachen einen erheblichen Druck auf die ambulan-ten Leistungserbringer. Die Leistungen in der ambulanambulan-ten fachärztlichen Versorgung werden weiterhin nur quotiert vergütet. Eine grundsätzliche Veränderung ist frühestens mit der Ein-führung des neuen Einheitlichen Bewertungsmaßstabes 2020 zu erwarten.

Die EU-Datenschutzrichtlinie baut weitere, hohe Hürden für Weiterführungen und Übernah-men privater Arztpraxen auf. Weiterhin wird es immer schwieriger, Nachfolger für Arztpra-xen zu finden.

Als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Heinrich-Braun-Klinikum gGmbH betreibt die Gesellschaft nun 10 Medizinische Versorgungszentren (MVZ). Im Berichtsjahr wurden das MVZ Poliklinik am Brühl sowie das MVZ Poliklinik Gefäßzentrum Zwickau neu gegründet.

Auch deshalb stieg die Zahl der Behandlungen um 25.114 Fälle auf 180.524 Fälle.

Trotz des Wachstums und mit diesen einhergehenden höheren Umsatzerlösen konnte das geplante ausgeglichene Jahresergebnis nicht erreicht werden. Es entstand ein Jahresverlust in Höhe von 401 TEUR. Auch im Jahr 2018 wurde die vertiefte Bearbeitung der Honorarbe-scheide weitergeführt. Die hieraus resultierenden Effekte werden erst in den Folgejahren Wirkung entfalten.

Die Zahlungsfähigkeit war im Geschäftsjahr 2018 jederzeit gegeben. Vermögens- und Fi-nanzlage sind geordnet.

B) Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung:

Für 2019 wird unter Annahme gleicher Rahmenbedingungen in Zukunft von einem leicht positiven Jahresergebnis ausgegangen. Der Fortbestand der Gesellschaft ist nachhaltig gesi-chert. Insgesamt wird in der ambulanten Versorgung aber mit einem weiterhin schwierigen Umfeld zu rechnen sein. Diese ist jedoch auch der Grund für mögliche weitere Praxisüber-nahmen, welche einen Beitrag zur Aufrechterhaltung der fach- und hausärztlichen Versor-gung der Bevölkerung leisten werden.

Die Chancen der Gesellschaft bestehen unverändert in einem hochwertigen sowie stetig zu-nehmenden medizinischen Leistungsspektrum mit hoher Behandlungsqualität. Die Gesell-schaft ist mit ihren Praxen für die Menschen im Einzugsgebiet ein zuverlässiger Partner.

Die Risiken liegen vor allem in der Abhängigkeit von politischen Einflüssen sowie von Tarif-forderungen, da Tarifabschlüsse zunehmend die Erlöszuwächse übersteigen. Die Nachbeset-zung von KV-Sitzen wird eine enorme Herausforderung für die Zukunft. Durch vorausschau-ende Personalplanung und –entwicklung sowie Ansprachen mit den im Klinikum tätigen Ärz-ten sollte diese bewältigt werden können.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind keine bestandsgefährdenden bzw. die Entwicklung we-sentlich beeinträchtigenden Risiken erkennbar.

Bewertung zu wirtschaftlicher Entwicklung und Kennzahlen

Im Geschäftsjahr 2018 ist ein Jahresverlust in Höhe von 401 TEUR entstanden (VJ: 460 TEUR). Auch das Betriebsergebnis hat sich nur leicht verbessert (-363 TEUR, VJ: -384 TEUR). Die Verluste werden in erster Linie durch einmalige Kosten aus den Praxiskäufen verursacht. Die Umsatzerlöse, insbesondere aus ambulanten ärztlichen Leistungen erhöhten sich auf 17.718 TEUR (+2.763 TEUR zum VJ, Anstieg Fallzahl). Weitere Erträge (137 TEUR) resultieren aus öffentlichen Zuschüssen und periodenfremden Umsätzen (Nachberechnung ambulanter Leistungen).

Aufgrund der Leistungssteigerung haben sich auch die Betriebsaufwendungen auf 18.253 TEUR erhöht (VJ: 15.811 TEUR). Dies betrifft insbesondere die Personalaufwendungen (+1.743 TEUR auf 9.029 TEUR). Verantwortlich sind Tarifanpassungen und die Übernahme

der Mitarbeiter aus den erworbenen Arztpraxen. Im Jahresdurchschnitt waren 171 VK-Stellen besetzt (+32 VK zum VJ). Auch die Materialaufwendungen sowie die Abschreibungen haben sich aufgrund des Wachstums weiter erhöht. Gleiches gilt für die sonstigen Betriebs-aufwendungen.

Kennzahlen zur Ertragslage JA 2016 JA 2017 JA 2018 Diff. VJ

Fallzahl ambulante Behandlungen 76.330 155.410 180.542 25.132

117 139 171 32

Die Bilanzsumme hat sich um 8,3 Mio. EUR auf 17,4 Mio. EUR erhöht. Den Zuwächsen bei Anlage- und Umlaufvermögen stehen höheres Eigenkapital sowie erstmalig Bankverbindlich-keiten gegenüber. Der Wert des Anlagevermögens beträgt 9,3 Mio. EUR (VJ: 4,4 Mio. EUR).

Den im Berichtsjahr getätigten Investitionen (6,1 Mio. EUR) stehen die Abschreibungen so-wie geringfügige Abgänge (1,2 Mio. EUR) gegenüber. Das Anlagevermögen ist vollständig durch Eigenkapital finanziert. Das Umlaufvermögen hat sich um 3,4 Mio. EUR auf 8,1 Mio.

EUR erhöht. Die Steigerung ergibt sich insbesondere aus der stichtagsbedingten Zunahme der Zahlungsmittel. Diese resultiert letztendlich aus der Einzahlung der Gesellschafterin in die Kapitalrücklage (4,5 Mio. EUR) sowie der Aufnahme von Bankdarlehen (4,0 Mio. EUR);

beides Maßnahmen zur Finanzierung des Investitionsplanes.

Das Eigenkapital beträgt zum Jahresende 12,1 Mio. EUR (VJ: 8,0 Mio. EUR). Die Erhöhung entsteht aus der genannten Kapitalmaßnahme sowie dem Jahresverlust. Die Eigenkapital-quote beträgt nun 69,6 % (VJ: 87,9 %). Deren Verminderung resultiert wiederum aus der Zunahme des Fremdkapitals um 4,1 Mio. EUR auf 4,9 Mio. EUR (Kreditaufnahmen). Das kurzfristige Fremdkapital ist vollständig durch das Umlaufvermögen gedeckt.

Kennzahlen zur Vermögens- und Finanzlage 2016 2017 2018 Diff. VJ

Eigenkapitalquote 77,5% 87,9% 69,6% -18,3%

Deckungsgrad des Anlagevermögens 137,7% 182,4% 130,2% -52,2%

Sachanlagenintensität 26,2% 27,5% 32,1% 4,6%

Verschuldungsgrad 29,1% 13,8% 43,7% 30,0%

Abschreibungsquote 25,9% 21,6% 12,7% -8,9%

Finanzbeziehungen zwischen Stadt und Unternehmen:

keine

Perspektiven des Unternehmens:

Das Leistungsspektrum der Gesellschaft wird durch die Übernahme von Arztpraxen weiter ausgebaut. Die Umsetzung dieses strategischen Ziels wird durch die herrschenden Marktbe-dingungen zunehmend erschwert.

Die maßgebliche Investition der Gesellschaft ist die Errichtung eines Ärztehauses in der Zwickauer Innenstadt. Die neuen Räume sollen die Arztpraxen des MVZ Poliklinik Mitte so-wie des MVZ Polimed beziehen.

Aufgrund der genannten Entwicklung ist von einer weiteren Steigerung der Fallzahlen und der Umsätze und damit von einer wirtschaftlich positiven Entwicklung der Gesellschaft aus-zugehen.