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Handlungsfeld Bildung, Erziehung und Arbeit mit Zielgruppen Handlungsfeld Bildung, Erziehung und Arbeit mit Zielgruppen

Im Dokument 2012/087 Haushaltsgesetz 2013 (Seite 157-160)

Kirchliche Aufgaben Budgetbereich 3.2

Budgetbereich 4: Handlungsfeld Bildung, Erziehung und Arbeit mit Zielgruppen Handlungsfeld Bildung, Erziehung und Arbeit mit Zielgruppen

Das Handlungsfeld Bildung, Erziehung und Arbeit mit Zielgruppen umfasst folgende Bereiche:

Religionsunterricht, Religionspädagogisches Institut, Kirchliche Schulämter, Schulen in Trägerschaft der EKHN, Konfirmandenarbeit, Ev. Akademie, Stadtjugendpfarrämter und die kirchlich getragene und verantwortete Arbeit von und mit Kindern und Jugendlichen.

Ein zentraler Schwerpunkt ist die Arbeit von und mit Kindern und Jugendlichen in schulischer und außerschulischer Ausprägung.

Die Ev. Jugend in Hessen und Nassau e.V., die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Rheinhessen und Nassau e.V., der Verband der Ev. Frauen in Hessen und Nassau sowie die Ev.

Akademie e. V. arbeiten in weitgehender Eigenorganisation.

1. Struktur und Zusammensetzung des Budgetbereichs 4.1 Handlungsfeld Bildung

Ein Schwerpunkt der Kirchlichen Bildungsarbeit ist die schulische Bildung. Gegründet ist diese Arbeit auf die enge Kooperation mit den entsprechenden staatlichen Institutionen (Schulen, Schulaufsicht, Studienseminare, Kultusministerien, Landesämter für Pädagogik) auf der Basis der Verträge zwischen dem Staat und den Kirchen. Für die Umsetzung der kirchlichen Vorgaben für den evangelischen Religionsunterricht in allen Schulformen und Schulstufen des öffentlichen Schulwesens, der Fort- und Weiterbildung der Religionslehrer/-innen und Pfarrer/-innen, die Religionsunterricht erteilen, ist das Referat Schule und Religionsunterricht mit den fünf kirchlichen Schulämtern und als Fortbildung- und Weiterbildungsinstitut das Religionspädagogische Institut (RPI) mit seinen fünf regionalen Arbeitsstellen und der Zentrale in Dietzenbach zuständig. Die Aufsicht über die vier Schulen in Trägerschaft der EKHN wird vom Referat Schule und Religionsunterricht ausgeübt.

Dessen weiteres zentrales Arbeitsfeld ist die Kooperation mit den Ev. Kirchen in Hessen und in Rheinland-Pfalz, auf EKD-Ebene, mit den katholischen Erzbistümern und Bistümern sowie den Kultusministerien in Hessen und Rheinland-Pfalz in allen Fragen, die den Religionsunterricht speziell und die Schulentwicklung generell betreffen (z.B. Erarbeiten der Lehrpläne, Entwicklung von Schulprogrammen, Zulassung von Lehrbüchern für den Religionsunterricht).

Die Ev. Akademie arbeitet in weitgehender Eigenorganisation.

Die Ehrenamtsakademie ist im Budgetbereich 8.5 „Gesamtkirchliche Dienstleistungen“ veranschlagt.

Der Zuschuss an den Verband Ev. Frauen in Hessen und Nassau e.V. (1,1 Mio. EUR, Zahl bitte prüfen) ist in einem eigenen Unterbudget (041051) veranschlagt.

Seit dem Haushalt 2011 wird der Zuschuss an den Verband Ev. Büchereien in Hessen und Nassau dem Handlungsfeld Bildung zugeordnet (bisher Budgetbereich 8.3 Kirchenverwaltung – Bibliothek/Archiv).

2. Ziele und Aufgaben

Die Aufgaben und Ziele für den Budgetbereich 4.1 Handlungsfeld Bildung sind im Wesentlichen vorgegeben durch das Kirchengesetz betreffend die Ordnung des Gesamtkirchlichen Ausschusses für den evangelischen Religionsunterricht und die Ordnung der religionspädagogischen Arbeit in der EKHN sowie die staatlichen Vorgaben; z.B. Lehrpläne und Bildungsstandards. Leitziel ist die Sicherung des Ev. Religionsunterrichts und der religionspädagogischen Arbeit an den öffentlichen Schulen und in der Region und damit die religiöse Bildung von Kindern und Jugendlichen. Dies wird u.a. erreicht durch die Gestellung von Pfarrer/-innen zur haupt- und nebenberuflichen Erteilung von

Budgetbereich 4

lichen Schulen modellhaften Charakter und das evangelische Profil umzusetzen und weiter zu entwickeln.

3. Finanzierungsbedingungen

Die gesamtkirchlichen Zuweisungen werden nahezu ausschließlich für Personalausgaben aufgewen-det, sodass zwar eine nur relativ geringe, für das Arbeitsfeld jedoch durchaus befriedigende Disponi-bilität gegeben ist. Andere Einnahmen sind im Wesentlichen zu verzeichnen durch Teilnehmer-beiträge, die Refinanzierung von Religionsunterricht von kirchlich Bediensteten einschließlich der Ein-nahmen, die durch den nebenberuflichen Religionsunterricht (die sogenannten „Pflichtstunden“ der Pfarrerinnen und Pfarrer) erzielt werden, die Refinanzierung der vier Schulen in Trägerschaft der EKHN nach dem Ersatzschulfinanzierungsgesetz des Landes Hessen und des Landes Rheinland-Pfalz.

Die Umstrukturierung der religionspädagogischen Unterstützungssysteme generiert Mehrkosten: Dies liegt zum einen am Wegfall der Einnahmen für Fortbildungsveranstaltungen im Tagungshaus in Schönberg. Zum anderen ist dies bedingt durch die Umsetzung der Beschlüsse zur Stärkung der religionspädagogischen Arbeit im rheinland-pfälzischen Teil des EKHN-Gebietes und zu den Serviceangeboten in der Zentrale in Dietzenbach. Die Mehraufwendungen werden im Budgetbereich 4.1 ausgeglichen.

Das Evangelische Gymnasium in Bad Marienberg wird seit dem Datum der Anerkennung am 01.

August 2007 refinanziert. Die Personal- und Sachkosten werden bereits seit der Gründung des Gymnasiums zu 100 % von der gGmbH Evangelisches Gymnasium Bad Marienberg getragen.

Unterbudget Einnahmen Ausgaben

darunter:

Zuschuss-bedarf

Einnahme-deckungsgrad Zuschuss- bedarf

Stadtjugendpfarrstellen 0 322.000 322.000 0 -322.000 0,0% -306.390

jugend-kultur-kirche 157.700 503.810 136.200 367.610 -346.110 31,3% -342.234 Religionsunterricht 12.502.900 11.026.703 10.915.193 111.510 1.476.197 113,4% 1.753.113

Konfirmandenunterricht 0 7.660 0 7.660 -7.660 0,0% -7.660

Religionsunterricht durch gesamtkirchliche Gemeindepädagogen

148.600 148.600 148.600 0 0 100,0% -32.750

Kirchliche Schulämter 2.600 743.942 646.038 97.904 -741.342 0,3% -718.428 Religionspädagogisches Institut

87.000 1.383.837 1.075.845 307.992 -1.296.837

6,3% -1.274.086 Kirchliche Grundschulen 489.000 1.055.457 0 1.055.457 -566.457 46,3% -530.656

Laubach-Kolleg 2.441.481 2.571.491 2.333.040 238.451 -130.010 94,9% -160.671

Ev. Gymnasium Bad Marienberg 2.133.000 2.932.899 2.932.899 0 -799.899 72,7% 0

Ev. Akademie 0 698.880 194.050 504.830 -698.880 0,0%

-4.075.354 Verband Ev. Frauen in Hessen und

Nassau e.V. 0 1.283.280 193.200 1.090.080

-1.283.280 0,0%

-1.295.149

sonstige Bildung 0 225.124 0 225.124 -225.124 0,0% -225.074

Insgesamt

17.962.281 22.903.683 18.897.065 4.006.618

-4.941.402 78,4%

-7.215.339 82,5% 17,5%

Der Einnahmedeckungsgrad beträgt 78,4 %.

4. Ressourcen insgesamt

Neben den im Haushalt geplanten Einnahmen und Ausgaben (grau unterlegter Bereich der folgenden Übersicht) entstehen in diesem Budgetbereich evtl. auch Erlöse und Kosten aus anderen

Budgetbereich 4

Budgetbereichen (Gebäudemanagement, Allg. Finanzwesen), die hier nachrichtlich mit ausgewiesen werden. Denn auch dieser Ressourcenverbrauch entsteht aufgrund der hier vorgestellten kirchlichen Arbeit – entweder direkt (Gebäudeunterhaltung / Mieten für die genutzten Gebäudeteile) oder als umzulegende Pauschale (Altersversorgung, Versicherung etc.). Umgekehrt stellen nicht alle Haushaltseinnahmen einen Erlös dar (z.B. Rücklagenentnahmen, Darlehensrückflüsse) bzw. nicht alle Ausgaben sind Kosten (Tilgungsleistungen, Rücklagenzuführungen).

Aus diesem Grund sind die Summen der geplanten Haushaltseinnahmen und –ausgaben und die nachrichtlichen Erlöse und Kosten nicht identisch. Es soll aber eine Vorstellung davon vermittelt werden, welche Ressourcen für die Aufgabenbewältigung im Budgetbereich genutzt werden.

Ergebnis 2011

EUR

Ansatz 2012 EUR

Entwurf 2013 EUR

Mehr/Weniger EUR

Handlungsfeld Bildung

Ordentliche Einnahmen (Hauptgruppe 0,1,2,) 15.056.417 17.766.324 17.938.465 172.141 Vermögenswirks. Einnahmen (insb. Rücklagenentnahmen,

Hauptgruppe 3) 1.500.965 23.816 23.816 0

Einnahmen 16.557.381 17.790.140 17.962.281 172.141

Personalausgaben (Hauptgruppe 4) 17.099.396 17.632.625 18.897.065 1.264.440 Sachausgaben (ohne Gebäudekosten; Hauptgruppe 5,6) 703.313 628.780 608.146 -20.634

Zuweisungen (Hauptgruppe 7) 3.395.845 6.607.996 3.249.097 -3.358.899

Besondere- und vermögenswirksame Ausgaben (Hauptgruppe 8,9) 1.949.454 136.078 149.375 13.297

Ausgaben 23.148.007 25.005.479 22.903.683 -2.101.796

.

Überschuss / Zuschuss -6.590.626 -7.215.339 -4.941.402 2.273.937

.

Nachrichtlich aus der Kosten- und Leistungsrechung

Einnahmen Hauptgruppe 0,1,2 15.056.417 17.766.324 17.938.465 172.141

Erlöse aus Budgetbereich "Zentrales Gebäudemanagement" 32.395 15.800 15.600 -200

Erlöse insgesamt 15.088.811 17.782.124 17.954.065 171.941

Ausgaben Hauptgruppe 4,5,6,7 21.198.553 24.869.401 22.754.308 -2.115.093

Anteil für Versorgungs- und Beihilfekosten aus BB

"Allg.Finanzwesen" 7.894.050 7.973.484 8.507.278 533.794

Anteil sonstige Kosten 17.366 19.218 20.075 857

Gebäudeunterhaltungsaufwand aus BB "Zentrales

Gebäudemanagement" 738.250 595.159 507.760 -87.399

Kalkulatorische Kosten für den (Vermögens-)Werteverlust 21.449 20.902 23.389 2.487

Kosten insgesamt 29.869.667 33.478.165 31.812.811 -1.665.354

.

Saldo Erlöse/Kosten -14.780.856 -15.696.041 -13.858.746 1.837.295

5. Stellenplan

Siehe Tabellenübersicht Stellenplan.

Im Dokument 2012/087 Haushaltsgesetz 2013 (Seite 157-160)