• Keine Ergebnisse gefunden

4 HALTE LOYAL ZU JEHOVA – MEHR ALS ZU JEDEM ANDEREN

Im Dokument Bleib in. Gottes Liebe (Seite 46-51)

„Zwar erscheint eine Erziehungsmaßnahme im Moment nicht erfreulich . . ., aber hinterher bringt sie . . . Gerechtigkeit“

(Hebraer 12:11)¨

Was sollten wir tun, wenn sich ein Freund gegen Jehova entscheidet?

1. Korinther 5:11-13;

2. Johannes 9-11 Wenn ein Freund

bewusst etwas Falsches tut und jede Hilfe ablehnt, zeigt er, dass er nicht mehr zur Versammlung geh¨

oren m¨

ochte.

1. Petrus 1:15, 16

Der Gemeinschaftsentzug ist ein Zeichen von Liebe zu Jehova, seinem Namen und seinen Maßst¨

aben.

44

ALS du noch ein Kind warst, wollten deine Eltern be-stimmt manchmal, dass du etwas tust, worauf du keine Lust hattest. Naturlich hast du sie geliebt und¨ gewusst, dass du ihnen gehorchen sollst. Aber wahr-scheinlich hast du das nicht immer gern gemacht.

2Jehova ist unser Vater und er liebt uns. Er kum-¨ mert sich um uns und versorgt uns mit allem, was wir fur ein gl¨ uckliches Leben brauchen. Er gibt uns¨ die notige Anleitung, damit es uns gut geht, und ge-¨ braucht dazu auch Menschen. Jehova mochte, dass¨ wir seine Autoritat anerkennen (Spr¨ uche 24:21).¨ Aber warum ist es manchmal schwer, sich von an-deren etwas sagen zu lassen? Warum erwartet Jehova das von uns? Und wodurch zeigen wir Achtung vor seiner Autoritat? (Siehe Endnote 9.)¨

WARUM ES UNS SCHWERF¨ ALLT

3Warum fallt es Menschen schwer, die Autorit¨ at¨ anderer anzuerkennen? Die ersten Menschen, Adam

1, 2. (a) Von wem sollten wir uns anleiten lassen? (b) Um welche Fragen geht es in diesem Kapitel?

3, 4. (a) Warum sind Menschen unvollkommen? (b) Warum f¨ allt es uns manchmal schwer, uns von anderen etwas sagen zu lassen?

KAPITEL 4

AUTORIT ¨

AT RESPEKTIEREN

„Ehrt Menschen aller Art, liebt die ganze Bruderschaft, habt Ehrfurcht vor Gott, ehrt den Konig“¨ (1. PETRUS 2:17)

und Eva, waren vollkommen, aber sie lehnten sich bewusst gegen Gott auf und sundigten. Seitdem ist¨ jeder Mensch von Geburt an unvollkommen. Die Unvollkommenheit ist einer der Grunde, warum es¨ uns manchmal schwerf¨

allt, uns von Jehova oder an-deren etwas sagen zu lassen. Ein zweiter Grund ist:

Auch die Menschen, durch die Jehova uns anleitet, sind unvollkommen (1. Mose 2:15-17; 3:1-7; Psalm 51:5; Romer 5:12).¨

4Weil wir unvollkommen sind, neigen wir dazu, stolz zu sein. Stolz macht es schwer, Anleitung anzu-nehmen. Dazu ein Beispiel: Jehova hatte Moses aus-gew¨

ahlt, das Volk Israel zu f¨

uhren. Moses wurde des-wegen aber nicht stolz. In der Bibel wird er sogar als der demutigste Mensch seiner Zeit bezeichnet.¨ Korah dagegen war Jehova viele Jahre treu gewesen, wurde aber stolz. Er lehnte sich gegen Moses auf und wollte sich von ihm nichts sagen lassen. Er brach-te sogar viele andere dazu, sich der Rebellion ge-gen Moses anzuschließen. Was passierte mit Korah und den anderen? Sie verloren ihr Leben (4. Mose 12:3, Fn.; 16:1-3, 31-35). In der Bibel gibt es viele Bei-spiele, die zeigen, wie gefahrlich Stolz ist (2. Chroni-¨ ka 26:16-21). (Siehe Endnote 10.)

5Vielleicht kennst du den Spruch: „Macht ver-dirbt den Charakter.“ Im Lauf der Geschichte haben viele Menschen ihre Macht missbraucht. (Lies Pre-diger 8:9.)Saul beispielsweise war ein guter und de-mutiger Mann, als Jehova ihn zum K¨ onig machte.¨

5. Wie haben Menschen ihre Macht missbraucht?

46 BLEIB IN GOTTES LIEBE

Doch mit der Zeit wurde Saul stolz und eifersuchtig¨ und wollte David umbringen, einen unschuldigen Mann (1. Samuel 9:20, 21; 10:20-22; 18:7-11). Spater¨ wurde David Konig. Er war einer der besten K¨ oni-¨ ge, die Israel hatte. Aber sogar David missbrauchte seine Macht. Er beging Ehebruch mit Bathseba und versuchte, die Sunde zu vertuschen. Er sorgte daf¨ ur,¨ dass ihr Mann Uria in einer Schlacht starb (2. Samu-el 11:1-17).

WARUM WIR JEHOVAS AUTORIT¨

AT ANERKENNEN

6Wir horen auf Jehova, weil wir ihn lieben. Wir¨ lieben ihn mehr als irgendetwas oder irgendjemand sonst und mochten ihn gl¨ ucklich machen.¨ (Lies Spruche 27:11; Markus 12:29, 30.)¨ Seit Beginn der Menschheit will der Teufel Menschen dazu bringen, Jehovas Autoritat infrage zu stellen. Er m¨ ochte, dass¨ wir denken, Jehova h¨

atte kein Recht, uns zu sagen, was wir tun sollen. Aber das ist nat¨

urlich eine L¨ uge.

Wir stimmen den Worten zu: „Du, unser Gott Jeho-va, verdienst den Ruhm, die Ehre und die Macht, weil du alles erschaffen hast“ (Offenbarung 4:11).

7Als Kind hast du wahrscheinlich gelernt, dei-nen Eltern selbst dann zu gehorchen, wenn du es nicht wolltest. Auch uns als Dienern Jehovas f¨

allt es manchmal schwer, gehorsam zu sein. Doch wir tun unser Bestes, weil wir Jehova lieben und respektie-ren. Damit folgen wir dem Beispiel von Jesus. Er ge-horchte Jehova auch, als es schwierig war. Deshalb

6, 7. (a) Wozu motiviert uns die Liebe zu Jehova? (b) Was kon-¨ nen wir von Jesus lernen?

AUTORIT¨

AT RESPEKTIEREN 47

konnte er zu seinem Vater sagen: „Nicht was ich will, sondern was du willst, soll geschehen“ (Lukas 22:42). (Siehe Endnote 11.)

8Wie leitet Jehova uns heute an? Zum Beispiel durch die Bibel, aber auch durch ¨

Alteste in der Ver-sammlung. Wenn wir sie respektieren, zeigen wir, dass wir Jehovas Autoritat respektieren. W¨ urden wir¨ ihre Hilfe ablehnen, wurden wir Jehovas F¨ uhrung¨ ablehnen. Woher wissen wir das? Als sich die Israeli-ten gegen Moses auflehnIsraeli-ten, war es fur Jehova so, als¨ ob sie sich gegen ihn auflehnten (4. Mose 14:26, 27).

(Siehe Endnote 12.)

9Wenn wir auf diejenigen horen, die die F¨ uhrung¨

¨ubernehmen, zeigen wir auch unsere Liebe zu un-seren Br¨

udern und Schwestern. Dazu ein Vergleich:

Katastrophenhelfer arbeiten oft als Team zusam-men. Damit das Hilfsteam effektiv ist, muss jemand die Arbeit organisieren und alle mussen sich an die¨ Anweisungen halten. Was ware, wenn sich jemand¨ nicht daran halten w¨

urde? Selbst wenn er gute Ab-sichten hat, konnte er Probleme verursachen. Viel-¨ leicht verletzt sich jemand deswegen sogar. ¨

Ahnlich ist es bei uns. Wenn wir nicht auf Jehova und auf die horen, denen er Autorit¨ at gegeben hat, k¨ onn-¨ ten andere darunter leiden. Folgen wir aber Jehovas Anleitung, wird deutlich: Wir respektieren, wie er vorgeht, und wir lieben unsere Bruder (1. Korinther¨ 12:14, 25, 26).

8. Wie leitet Jehova uns heute an? (Siehe den Kasten „Auf Rat h¨ o-ren“.)

9. Warum ist es ein Zeichen von Liebe, Anweisungen zu befolgen?

48 BLEIB IN GOTTES LIEBE

MANCHMAL bekommen wir einen Rat und es f¨ allt uns schwer, ihn anzunehmen – selbst wenn er sich auf biblische Grunds¨

atze st¨

utzt. Warum ist das so?

Sehen wir uns drei Gr¨

unde an (Spr¨

uche 19:20).

˛ Wir denken, der Rat wurde nicht auf uns zutreffen.¨ Vielleicht meinen wir, man versteht unsere Situation nicht (Hebraer 12:5). Frag dich trotzdem: „Gibt es¨ vielleicht doch einen guten Grund f¨

ur diesen Rat?“

(Spr¨

uche 19:3). Wenn du verstehst, warum der Rat gegeben wurde, ist es leichter, ihn anzunehmen.

(Lies Spruche 4:13.)¨

˛ Uns gefallt nicht, wie der Rat gegeben wurde.¨ Nur ein vollkommener Mensch k¨

onnte uns einen perfekten Rat auf die perfekte Art geben (R¨

omer 3:23; Jakobus 3:2). Konzentriere dich nicht darauf, wie jemand Rat gibt, sondern darauf, was er sagt und wie du es um-setzen kannst.

˛ Wir denken, dass wir keinen Rat brauchen, weil wir erfahren oder alt genug sind.Im alten Israel bekam sogar der K¨

onig Rat, zum Beispiel von Propheten oder Priestern (2. Samuel 12:1-13; 2. Chronika 26:16-20).

Wenn wir biblischen Rat demutig annehmen, hilft¨ uns das, Jehova n¨

aherzukommen (Titus 3:2).

Denk daran: Rat, der sich auf die Bibel st¨

utzt, ist ein Geschenk von Jehova. Er liebt uns und will nur das Beste f¨

ur uns. Bem¨

uhe dich deshalb, Rat anzunehmen und umzusetzen (Hebr¨

aer 12:6-11).

Im Dokument Bleib in. Gottes Liebe (Seite 46-51)