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Initiatoren und Partner

Initiator: Universität des Saarlandes

Partner: Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar), Hochschule der Bildenden Künste Saar (HBK Saar), Hoch-schule für Musik Saar (HfM Saar), KIST Europe Forschungsgesellschaft mbH, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI), Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS), Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT), Fraun-hofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZfP), INM – Leibniz- Institut für Neue Materialien gGmbH, Steinbeis Forschungszentrum Material Engineering Center Saarland (MECS), Max-Planck-Institut für Informatik (MPII), Max-Planck-Institut für Softwaresysteme (MPI SWS), ZeMA - Zentrum für Mechatronik und Automatisierungstechnik gGmbH Begeisterte Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Abschluss des 2. Startup Weekends auf dem Campus Saarbrücken der Universität des Saarlandes

„Es muss gelingen, allen Partnern klarzumachen, dass das Netzwerk nicht um des Netzwerks willens gebildet wird, sondern dass dahinter ein klarer Mehrwert für jede einzelne Institution und deren gründungsinteressierte Mitglieder steht. Es geht darum, alle Kräfte zu bündeln und das Beste aus

der Gründungsunterstützung und den Start-ups herauszuholen.“

Axel Koch, Universität des Saarlandes, KWT, Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer

Das Starterzentrum auf dem Campus der Universität des Saarlandes

Ein wichtiger Punkt dabei: Aufgrund der unterschiedlichen Ausrichtung der Netzwerkpartner – Universität, Fachhoch-schule, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen – erschien das Konzept eines Top-Down-Ansatzes nicht sinnvoll. Vielmehr wollten die Akteure auf ihren bestehen-den Angeboten aufbauen und innerhalb des Netzwerks Synergien nutzen bzw. aufbauen. Gemeinsam wurde daher zunächst eruiert, welche Gründungsaktivitäten es vor Ort in den Institutionen gab. Inwiefern konnten diese auch von den anderen Netzwerkpartnern genutzt werden? Und wel-che Angebote konnten diese wiederum beisteuern, so dass die jeweils anderen Partner keine eigenen Kompetenzen aufbauen mussten?

Abstimmung

Derzeit trifft sich das komplette Netzwerk einmal im Jahr zum sogenannten „Gründerrat“; daneben finden bilaterale Treffen des Kernorganisators KWT mit den Leitern aller beteiligten Einrichtungen statt.

Aufwand

Eine Mitarbeiterin kümmert sich neben der Gründungsbe-ratung schwerpunktmäßig um die Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Netzwerkpartnern. Dazu kommt die Organisation der konkreten institutionsübergreifenden Aktivitäten.

Finanzierung

Der Gründer-Campus Saar wird zum Teil über die EXIST-Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert und zum Teil aus Mitteln des Landes.

Es ist fraglich, ob die Bildung des Netzwerkes ohne externe Anschubfinanzierung gelungen wäre. Die Weiterführung ist allerdings nun nach dem erfolgten Aufbau unabhängig von einer weiteren externen finanziellen Unterstützung.

Bisherige Erfahrungen und Erfolge

Keine Dopplung von Angeboten

Jeder der Netzwerkpartner zeichnet sich durch besondere Angebote der Gründungsförderung aus. Mehrfachangebote, die womöglich miteinander konkurrieren, werden dabei vermieden und Kompetenzen gestärkt. Der Vorteil für Gründerinnen und Gründer: Sie können sich an jede der Partnerinstitutionen wenden und deren Angebote (Inkuba-toren, Beratung, Coaching, Workshops, Wettbewerbe usw.) in Anspruch nehmen. So nehmen z. B. an der allen Interes-senten offenstehenden Workshopreihe „Start-ups und neue Geschäftsmodelle“ der Hochschule für Technik und Wirt-schaft Referenten verschiedener Netzwerkpartner teil und Mitarbeiter der KWT führen Unternehmensplanspiele bei verschiedenen Netzwerkpartnern durch. Die Design-Thin-king-Workshops der Hochschule der Bildenden Künste sollen zukünftig auch an der Universität des Saarlandes angeboten werden. Mehr noch: Die Referenten, Coaches und Gründungsberater der einzelnen Institutionen kom-men bei Bedarf auch jeweils zu den Gründern der anderen Netzwerkpartner und führen vor Ort neben Workshops auch Beratungsgespräche und Coachings durch.

Maßgeschneiderte Angebote

Einzelne Partner des Gründer-Campus Saar entwickeln bei Bedarf maßgeschneiderte Angebote für jeweils andere Netzwerkpartner: Beispiel: Eines der Max-Planck-Institute erhält auf Wunsch für seine Gründerinnen und Gründer zusätzliche Räumlichkeiten an der Universität des Saarlan-des. Oder: Das Institut für Neue Materialien benötigt für eine Weiterbildungsveranstaltung zum Thema Business-planung einen Referenten, der von der Universität des Saarlandes gestellt werden kann.

Institutionenübergreifende Angebote

Dazu gehören zum Beispiel der Gründerstammtisch, der sich an Gründungsinteressierte aus allen Partnerinstitutio-nen des Gründer-Campus Saar richtet und einmal monat-lich an der Universität und unregelmäßig auch bei den Netzwerkpartnern stattfindet. Ein weiteres Beispiel: Beim Startup Weekend werden interdisziplinäre Teams gebildet, die während eines Wochenendes ihre Gründungsideen weiterentwickeln und vor einer Jury pitchen. Die Team-mitglieder stammen aus den verschiedenen Netzwerk-institutionen, so zum Beispiel Informatiker von einem der Max-Planck-Institute, Designer aus der Hochschule für Bildende Künste und Kaufleute von der Universität des Saarlandes.

KONTAKT Axel Koch

Universität des Saarlandes

KWT, Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer

Campus SB, Starterzentrum, Gebäude A1 1, 66123 Saarbrücken

Tel.: 0681 302-2656 kwt@rz.uni-saarland.de www.kwt-uni-saarland.de

Die entscheidende Frage ist, wie aus einer guten Idee tatsächlich auch ein in der Praxis funktionierendes Netzwerk werden kann.

An einem Strang ziehen

In der Regel denken und handeln die Akteure sehr ins-titutionsbezogen. Das Netzwerk-Konzept muss daher zeigen, dass alle Beteiligten einen Mehrwert von der Zusammenarbeit davontragen und eine Win-win-Situ-ation entsteht.

Alle Kräfte bündeln

Ähnliche Angebote, die womöglich auch noch in Konkurrenz zueinander stehen, sollten in jedem Fall vermieden werden. Sie ergeben vor allem in kleinen Bundesländern wie dem Saarland keinen Sinn, wo eine nachhaltige Gründungskultur nur institutionsüber-greifend entstehen kann. Auch wenn sich alle Partner von vorneherein darauf verständigt haben, sollte dieses Thema immer wieder offen angesprochen werden.

Finanzierungspartner einbinden

Die Gründungs- und Wachstumsfinanzierung junger Unternehmen ist nach wie vor eine große Herausfor-derung. Sinnvoll ist es daher auch, öffentliche und private Finanzierungspartner einzubinden, die über Beteiligungen und Know-how zu einem schnelleren Wachstum von Start-ups beitragen.

Abstimmung mit landesweiter Gründungsinitiative Der Austausch mit den Partnern landesweiter oder re-gionaler Gründungsinitiativen ist wichtig, da es immer wieder inhaltliche und personelle Schnittstellen gibt.

Der Gründer-Campus Saar arbeitet daher eng mit der Saarland Offensive für Gründer (SOG) zusammen, die vom Wirtschaftsministerium des Saarlands koordiniert wird. Inzwischen gibt es eine AG zum Thema Technolo-gie und wissensbasierte Gründung, in der u. a. auch die Kammern vertreten sind. Sie trifft sich einmal monat-lich, um die Beratungs- und Veranstaltungsangebote abzustimmen und ggf. Lösungen für Ausgründungen mit Finanzierungs- oder Infrastrukturproblem zu finden.

Ausgangssituation

Das überwiegend unkoordinierte Angebot für Gründerin-nen und Gründer war 1998 der Anlass dafür, warum sich damals die Akteure in Karlsruhe zusammengesetzt und KEIM e. V. (später KEIMforum) gegründet hatten. Aufgabe von KEIM war es, universitäre Ausgründungen zusammen mit regionalen Partnern und mit Unterstützung des För-derprogramms EXIST I und II des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie voranzutreiben. Der Verein KEIM-forum e. V. mit seinen damals sieben Mitgliedern wurde nach Auslaufen der öffentlichen Förderung aufgelöst und durch den schrittweisen Aufbau der Initiative Gründer-allianz Karlsruhe mit vielen weiteren Partnern abgelöst.

Auf den Erfolgen von KEIM aufbauend wurden für die Gründerallianz Karlsruhe weiterreichende Ziele gesteckt:

Kontinuierliche Verbesserung und Erweiterung aller Angebote für Gründungsinteressierte, Gründerinnen und Gründer sowie Unternehmen – unabhängig davon, ob es sich um wissenschaftsbasierte Gründungen handelt

Transparente Darstellung der Netzwerkangebote und Einzelaktivitäten der Netzwerkpartner