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2.4.1 Einfluss des Geschlechts des Fohlens auf die Trächtigkeitsdauer

Auch das Geschlecht des Fohlens beeinflusst die Trächtigkeitsdauer. So werden Nonius-Hengstfohlen (333,9 ± 2,4 Tage) durchschnittlich um 3,4 Tage länger getragen als Stutfohlen (330,5 ± 3,8) (p < 0,05) (HURA et al., 1997). In einer Untersuchung an 500 Warmblutstuten lag die durchschnittliche Trächtigkeitsdauer bei 343,3 Tagen (MARTENIUK et al., 1998). Bei Hengstfohlen war die Trächtigkeitsdauer signifikant höher (344,4 Tage) als bei Stutfohlen (342,2 Tage).

Auch bei Vollblutstuten war die Trächtigkeitsdauer bei Hengstfohlen signifikant länger (346,2 ± 0,72) als bei Stutfohlen (342,4 ± 0,65), wie sich in einer Untersuchung an 433 Vollblutstuten zeigte (DAVIES MORREL et al., 2002).

Ein ähnlicher Unterschied in der Tragezeit ergab sich in einer Studie an 5709 Vollbluthengst- und 5552 -Stutfohlen aus vier Gestüten (UPPENBORN, 1933). Die Tragezeit berechnete sich einschließlich des Bedeckungs- und Abfohltages. Es ergab sich eine mittlere Trächtigkeitsdauer von 334,07 Tagen bei Hengst- und

332,52 Tagen bei Stutfohlen. In den Folgejahren wurden die Ergebnisse bestätigt. So stellte auch GONNERMANN (1935) in der Trächtigkeitsdauer eine Differenz von 1,8 Tagen zwischen den beiden Geschlechtern fest. Die Trächtigkeitsdauer betrug bei Hengstfohlen betrug 332,3 und bei Stutfohlen 330,7 Tage.

Bei einer Untersuchung der Trächtigkeitsdauer von Kaltblutstuten aus Sachsen-Anhalt im Zeitraum von 1922 bis 1952 wurden 19169 Abfohlungen registriert (WUSSOW u. HARTWIG, 1953). Die Tragezeit von männlichen Fohlen betrug 337,3 Tage, die von weiblichen 335,9Tage.

2.4.2 Körpergewicht des Fohlens zum Zeitpunkt der Geburt (Geschlechtliche Unterschiede)

Zum Zeitpunkt der Geburt wiegt bei Warmblutpferden das Fohlen etwa 10% des späteren Endgewichtes (MEYER, 1996). Im Verlauf der Entwicklung sollten im 6.

Lebensmonat 45-50%, im 12. Lebensmonat 65-70% und im 18. Lebensmonat etwa 85% des Gewichts des erwachsenen Pferdes erreicht sein (LEWIS 1995; MEYER u.

COENEN 2002). Obwohl nicht alle Autoren das Gewicht am Tage der Geburt bestimmen, lassen sich folgende Ergebnisse verschiedener Studien vergleichend gegenüberstellen (HOIS, 2004) (Tab.1).

Tab. 1: Mittleres Geburtsgewicht bei verschiedenen Pferderassen (HOIS, 2004)

Autor (Jahr) Rasse Gewicht (kg)

KRÖNING (1942) Brandenburger 62,0

FLADE (1957) Trakehner 49,0

NEULING (1998) Deutsches Reitpferd 68,8

MEYER u. COENEN

ILANCIC (1956) Lipizzaner 44,5

ILANCIC (1956) Nonius 45,0

Körpergewicht und Körpergröße differieren geschlechtsabhängig zwischen Hengst- und Stutfohlen. Dieser Geschlechtsdimorphismus ist allerdings zunächst sehr gering und zeigt sich deutlich erst mit zunehmendem Alter (HOIS, 2004).

In allen vier beschriebenen Studien zeigt sich, dass Hengstfohlen im Durchschnitt größer und schwerer sind als Stutfohlen. Während einige Autoren jedoch schon am Tag der Geburt höhere Gewichte und Größen der Hengstfohlen ermitteln (HINTZ et al., 1979), können andere Autoren bei der Geburt der Fohlen noch keine Unterschiede feststellen, sondern berichten erst ab dem 14. Lebenstag von unterschiedlichen Gewichten und Größen bei Hengst- und Stutfohlen (McKEEVER et al., 1981).

2.4.3 Zeitliche Entwicklung des Gewichtes (Geschlechtliche Unterschiede)

Die Körpergewichtszunahmen von Warmblutpferden sind im Vergleich zu denen von Vollblutpferden geringer. Vor allem im 12. und 18. Lebensmonat erreichen Vollblutpferde höhere Gewichtszunahmen. Außerdem ist bekannt, dass kleine Pferderassen schneller ausgewachsen sind als größere Rassen (HINTZ et al., 1979).

Es wird deutlich, dass Fohlen mit einem Rasse bedingten geringerem Körpergewicht schon zur Geburt einen prozentual höheren Gewichtsanteil am Endgewicht haben, als Fohlen mit einem höheren Körpergewicht. Dieser Unterschied bleibt bis zu einem Alter von 24 Monaten immer bestehen. Bis zum zweiten Lebensmonat wird das Gewicht von einem durchschnittlichen Geburtsgewicht von 56 kg auf durchschnittlich 139 kg verdoppelt (BORCHERS, 2002).

Auch in der Entwicklung des Körpergewichtes von der Geburt bis zum siebten Lebensmonat zeigen sich geschlechtsspezifische Unterschiede (BORCHERS, 2002).

Zum Zeitpunkt der Geburt liegt das Gewicht sowohl bei Hengst- als auch bei Stutfohlen bei 63 kg. Zwischen dem ersten und dem siebten Lebensmonat kommt es bei beiden Geschlechtern zu einem Anstieg des absoluten Körpergewichtes von 82 kg im ersten Lebensmonat bis auf 270 kg im siebten Lebensmonat. Das Gewicht des ersten Lebensmonats hat sich bereits im dritten Lebensmonat mit 155 kg nahezu verdoppelt, im sechsten Lebensmonat mit 242 kg sogar vervierfacht. Bis zum 4.

Lebensmonat zeigen Hengst- und Stutfohlen eine fast identische Körpergewichtsentwicklung. Ab dem 4. Lebensmonat beginnt die Körpergewichtsentwicklung zwischen Hengst- und Stutfohlen sich zu unterscheiden (p< 0,05). Vom fünften bis zum siebten Lebensmonat sind Hengstfohlen ebenfalls schwerer als Stutfohlen (p < 0,01) (BORCHERS, 2002). MEYER und COENEN (2002) beschrieben dagegen, dass sich das Geschlecht bis zu einem Alter von 1½

Jahren kaum auf die Entwicklung auswirkt. Von da an wachsen bei Rassen mit ausgeprägtem Geschlechtsdimorphismus die Hengste schneller im Vergleich zu den Stuten oder den Wallachen. Das ist auch bei Kaltblutpferden der Fall. So hatten die Stuten bei allen Kaltblutrassen im Durchschnitt eine bedeutend tiefere Brust als die männlichen Tiere (NATHUSIUS, 1906). Die Hengste hatten dafür einen stärkeren Knochenbau, speziell im Röhrbein.

Bei den Araberhengsten geht die Gewichtsentwicklung langsamer voran als bei weiblichen Tieren. Die Hengste wurden im Endgewicht durchschnittlich um 19,5 kg schwerer (REED u. DUNN, 1977).

Bei Quarterhorses wurde eine unterschiedliche Gewichtsentwicklung beobachtet. Bei der Geburt waren die Hengste um 2,3 kg schwerer als die Stuten, mit 60 Monaten betrug der Unterschied 13 kg. Einen größeren Wachstumsverlauf im Vergleich zu den Stuten hatten die Hengste zwischen dem 12. und 24. Lebensmonat. Mit 48 Monaten hatten die Stuten die Differenz nahezu ausgeglichen (CUNNINHAM u.

FOLWER, 1961).

Das Geburtsgewicht war bei im Mai geborenen Fohlen beim finnischen Warmblutpferd durchschnittlich höher als in anderen Monaten (SAASTAMOINEN, 1990). Signifikant war Gewichtsunterschied in einem Alter von 6, 12 und 24 Monaten.

Fohlen, die im Mai geboren wurden, wuchsen auch im ersten Lebenshalbjahr schneller als Fohlen anderer Geburtsmonate. Fohlen, die im Juli und August zur Welt kamen, zeigten zwischen dem sechsten und zwölften Lebensmonat das langsamste Wachstum. Ab dem 24. Lebensmonat gab es abhängig vom Geburtsmonat keine signifikanten Unterschiede mehr im Wachstum.

Auch in neueren Untersuchungen wurden Unterschiede von Größe und Gewicht von Warmblutfohlen in Abhängigkeit vom Geburtsmonat beschrieben. So besteht im ersten Lebensmonat ein signifikanter Unterschied zwischen den Körpergewichten der im Februar geborenen Fohlen mit dem durchschnittlichen Wert von 87 kg und den Fohlen, die mit einem Körpergewicht von 79 kg im April geboren worden (p < 0,05) (BORCHERS, 2002). Es wird deutlich, dass im Januar geborene Fohlen zum Zeitpunkt der Geburt größer sind als solche, die in den Monaten Februar, März, April, Mai und Juni geboren sind (p < 0,01). Weiterhin sind im Januar geborene Fohlen auch im 1. Lebensmonat größer als solche aus den Monaten Februar, März, April, Mai und Juni (p < 0,05 u. p < 0,01). Im Februar geborene Fohlen sind im 2. und 3.

Lebensmonat kleiner als im Mai geborene Fohlen (p < 0,05 u. p < 0,01) (BORCHERS, 2002).

In allen vier beschriebenen Studien zeigte sich, dass Hengstfohlen im Durchschnitt größer und schwerer sind als Stutfohlen. Während einige Autoren jedoch schon am Tag der Geburt höhere Gewichte und Größen der Hengstfohlen ermitteln (HINTZ et al., 1979), können andere (McKEEVER et al., 1981) bei der Geburt noch keine Unterschiede feststellen, sondern berichten erst ab dem 14. Lebenstag von unterschiedlichen Gewichten und Größen bei Hengst- und Stutfohlen. Außerdem wird beschrieben, dass der Wachstumsunterschied zwischen Hengst- und Stutfohlen mit zunehmendem Alter bis zum Erreichen des Endgewichtes bzw. der Endgröße zunimmt (HINTZ et al., 1979).

Auch in einer weiteren Studie hatten Stuten unter sieben Jahren, aber auch Stuten über elf Jahren bei der Geburt durchschnittlich leichtere Fohlen als Stuten zwischen sieben und elf Jahren (HINTZ et al., 1979). Diesen Gewichtsvorsprung behielten die Pferde bis zu einem Alter von durchschnittlich 510 Tagen (1,5 jährig). Ähnliches berichtet JORDAN (1977), der bei sieben bis zwölf-jährigen Ponystuten ein höheres Körpergewicht und eine größere Widerristhöhe der Fohlen von der Geburt bis zum 18. Lebensmonat beobachtete.

2.4.4 Widerristhöhe der Fohlen zum Zeitpunkt der Geburt

Das Wachstum des Skeletts, insbesondere der Gliedmaßenknochen setzt bereits im achten Trächtigkeitsmonat verstärkt ein (MEYER, 1996). Zum Zeitpunkt der Geburt erreichen die meisten Pferderassen etwa 61 bis 64% der späteren determinierten Endgröße (JACKSON u. PAGAN, 1993), mit sechs Monaten etwa 83%, mit 12 Monaten etwa 90 % und mit 18 Monaten etwa 95% (JACKSON u. PAGAN, 1993;

JELAN et al., 1996).

Das Stockmaß (Widerristhöhe) zeigte sich schon früh als das repräsentative und gebräuchlichste Maß beim Pferd (NOLTENIUS, 1928). Es wurde oft als Grundmaß benutzt, und die anderen Körpermaße zu dieser Größe in ein prozentuales Verhältnis gesetzt.

2.4.5 Entwicklung der Widerristhöhe

Die Zunahme der Widerristhöhe bis zum Endmaß des ausgewachsenen Pferdes, gemessen als Stockmaß, wurde vor 1950 mehrfach untersucht. Bei allen Beobachtungen waren die Hengste etwas größer als die Stuten. Der Wachstumsverlauf war aber ähnlich. Nach NOLTENIUS (1928) hatten beide Geschlechter mit einem halben Jahr schon die Hälfte des Gesamtzuwachses erreicht. Im ersten Lebensjahr betrug die Größenzunahme durchschnittlich 40 cm.

Die Endmaße der Widerristhöhen verschiedene Warmblutpferde im Alter von 3 Jahren sind in Tabelle 2 zusammengestellt (HOIS, 2004).

Tab. 2: Widerristhöhe bei Warmblutpferden im Alter von 3 Jahren (Endmaß) (HOIS, 2004)

Autor Rasse Endmaß (cm)

♂ / ♀

NOLTENIUS (1928) Oldenburger 161,9 / 160,9

STEGEN (1929) Hannoveraner 165,8 / 161,5

KRÖNING (1942) Brandenburger 162,9 / 160,2

SCHILKE (1922) Ostpreuße 162,0 / 159,8

IWERSEN (1926) Holsteiner 162,8 / 161,5

THIEME (1931) Ostpreuße 165,1 / 161,3

BORNEMANN (1977) Trakehner 164,0 / 160,6

2.5 Stutenalter

2.5.1 Stutenalter und Trächtigkeitsdauer

Den größten Einfluss auf die Trächtigkeitsdauer hat die Stute selbst (VALERA et al., 2004). So zeigt sich bei 766 Trächtigkeiten von Andalusier- und Araberstuten, dass sich die Trächtigkeitsdauer mit steigendem Alter der Stute reduziert. Die kürzeste Gravidität besteht bei Stuten im Alter von zehn bis zwölf Jahren. Nachdem die

Tragezeit in der vierten bis fünften Gravidität am kürzesten war, wird sie in den folgenden Trächtigkeiten wieder länger (VALERA et al., 2004).

Andere Autoren meinen hingegen, dass das Alter der Stute keinen signifikanten Einfluss auf die Trächtigkeitsdauer hat (ILANCIC, 1959; HURA et al., 1997).

Eine weitere Untersuchung zeigt, dass die Trächtigkeitsdauer ein rassespezifisches Merkmal ist, das von der Haltung, der Jahreszeit und dem Alter der Stute beeinflusst wird (FLADE u. FREDERICH, 1963). In der Studie betrug die durchschnittliche Tragezeit von 311 Trakehner Warmblutpferden 336,7 Tage, von 3549 sächsischen Warmblütern 338,4 und von 5760 Mecklenburgern 339,9 Tage. Junge Stuten trugen kürzer als erwachsene Stuten, mit weiter zunehmendem Alter stieg die Trächtigkeitsdauer an.

Sechzehn- bis neunzehnjährige Stuten und 20-jährige Stuten tragen einige Tage länger. Vom 10. Zuchtjahr an macht sich eine geringe, vom 15. an eine starke Verlängerung der Trächtigkeitsdauer bemerkbar. Von der 10. und besonders von der 15. Geburt an verlängert sich die Tragezeit, was bei einer Mutterstutenherde von 300 Trakehner Stuten ermittelt wurde (GONNERMANN, 1935).

Auch eine Langzeitstudie, die zwischen 1949 und 1975 an 971 Stuten erhoben wurde, zeigt, dass die Tragezeit sich mit zunehmendem Alter der Stute signifikant verlängert. Die Trächtigkeitsdauer der 2- bis 4-jährigen Stuten liegt bei 333,7 Tagen, die der 20- bis 27-jährigen bei 341,0 Tagen. Wahrscheinlich wird die Ernährung des Fetus mit zunehmendem Alter der Stute erschwert. Als Regulativ wird die Tragezeit verlängert, so dass ein ausgereiftes Fohlen zur Welt kommt (MINNING, 1980).

Es bestehen sehr unterschiedliche Meinungen darüber, inwieweit das Alter der Stute die Graviditätsdauer beeinflusst. GONNERMANN (1935) ermittelte eine längere Tragezeit bei alten Stuten. Auch nach FLADE und FREDERICH (1963) steigt die Trächtigkeitsdauer mit zunehmendem Alter. Sie ist allerdings bei Jungstuten kürzer als bei erwachsenen Stuten. ILANCIC (1959) und ROPIHA et al. (1969) stellen keinen Einfluss des Stutenalters auf die Länge der Trächtigkeit fest.

Bei 433 Vollblutstuten war hingegen kein signifikanter Unterschied zwischen dem Alter der Stute und der Trächtigkeitsdauer festzustellen. Die durchschnittliche Tragezeit betrug 344,1 ± 0,49 Tage; sie reichte von 315 bis 388 Tage (DAVIES MORREL et al., 2002).

In Australien wurde über neun Jahre bei 522 Stuten die Tragezeit vom Zeitpunkt der Ovulation bis zur Geburt gemessen (ROPIHA et al., 1969). Die Trächtigkeitsdauer

bewegte sich zwischen 345,3 Tagen bei den im Oktober (südliche Erdhemisphäre) geborenen Fohlen und 337,9 Tagen bei im Dezember Fohlen. Das Alter der Stute hatte keinen Einfluss auf die Graviditätsdauer.

2.5.2 Stutenalter und Fohlenentwicklung

Mit dem Alter der Stute verbundene degenerative Veränderungen des Endometriums beeinflussen das Milieu der Gebärmutter während der Trächtigkeit. Es zeigt sich, dass ein starker Zusammenhang zwischen dem Zustand des Endometriums, der Struktur der Gebärmutter, der Dichte der Mikrocotyledonen des Allantochorions und des Fohlengewichts bei der Geburt besteht (BRACHER et al., 1996).

Eine negative Korrelation zwischen dem Alter der Stute und der Rennleistung ihrer Nachkommen wurde von BARRON (1995) untersucht. In seiner retrospektiven Studie wurde die Rennleistung von Nachkommen von 100 Stuten untersucht, die mindestens 8 lebende Fohlen zwischen 1947 und 1986 geboren hatten und von denen mindestens 2 Nachkommen ein Generalausgleichsgewicht (GAG) von ≥ 110 erreicht hatten. Während zwischen dem 4. und 9. Lebensjahr der Stuten ein leichter Anstieg der mittleren GAG ihrer Nachkommen beobachtet werden konnte, sank dieses mit weiter zunehmenden Alter über 11 Jahre signifikant ab.

In einer weiteren Studie an 84 tragenden englischen Vollblutstuten zeigte sich, dass Gewicht, Fläche und Volumen des Allantochorions und das Geburtsgewicht der Fohlen bei Erstlingsstuten niedriger ist als bei älteren Stuten (WILSHER u. ALLEN, 2002). Das Volumen der Mikrocotyledonen des Allantochorions war bei den über 16 Jahre alten Stuten geringer als in den anderen Gruppen (p < 0,001). Das könnte auf die Veränderungen des Endometriums mit zunehmendem Alter der Stute zurückzuführen sein (BRACHER et al., 1997).

Auch in einer weiteren Studie hatten Stuten unter sieben Jahren, aber auch Stuten über elf Jahren durchschnittlich bei der Geburt leichtere Fohlen als Stuten zwischen sieben und elf Jahren (HINTZ et al., 1979). Andere Autoren stellten hingegen keinen signifikanten Zusammenhang zwischen Körpergewicht und Körpergröße der Fohlen und dem Alter der Stute fest (McKEEVER et al., 1981).

Bei Lipizzaner-, Nonius- und Araberstuten wurde ein signifikant niedrigeres Geburtsgewicht bei Fohlen aus Erstlingsstuten ermittelt (ILANCIC, 1956). Das durchschnittliche Körpergewicht stieg mit dem Alter der Stute an. Dieses wurde auch

bei englischen Vollblutpferden beobachtet. Bei Stuten aus zwei verschiedenen Gestüten wurde festgestellt, dass das Geburtsgewicht der Fohlen aus Erstlingsstuten am geringsten war. Stuten mit sechs bis 14 Jahren, die sich in der 3. bis 6.

Trächtigkeit befanden, brachten die schwersten Fohlen (SOBCZAK u. LANGAJ, 1983).

2.6 Einfluss der Widerristhöhe der Mutterstute auf die Entwicklung

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