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FKZ 22041918 „Biologische Entschwefelung von rohbiogas durch Grüne Schwefelbakterien“

Im Dokument 2020 J a h r e s b e r i c h t (Seite 114-117)

FKZ 22041918 „Biological removal of sulfur from raw biogas by Green Sulfur Bacteria”

For the electrification of biogas the gas should be free of sulfide. Today, the current method for the removal of sulfide is the injection of air into the gas phase of biogas plants to promote the transfer of sulfide into sulfur. This popular and low cost pro-cess is difficult to control and in many cases, a microbial oxidation of sulfur to sul-furic acid is observed causing massive corrosion.

The goal is to develop a method for a downstream biological desulfurization of the raw biogas as a cost-efficient and sustainable alternative to already applied tech-niques using anaerobic phototrophic bacteria under infrared light.

Für die Verstromung von Biogas muss das Gas frei von Schwefelwasserstoff sein. Die Entfernung des Schwefelwasserstoffs erfolgt heutzutage nach gängiger Praxis durch Einblasen von Luft in die Gasphase der Biogasanlagen, wodurch die Umsetzung des Schwefelwasserstoffs zu Schwefel gefördert wird. Dieses beliebte und kostengünstige Verfahren ist schwierig zu kontrollieren und es kommt sehr häufig zur mikrobiellen Oxidation des Schwefels, wobei Schwefel-säure gebildet wird, mit der Folge von massiven Korrosionserscheinungen.

Es soll ein Verfahren zur nachgeschalteten biologischen Entschwefelung von Rohbiogas unter Verwendung anaerober phototropher Bakterien unter Infrarot-licht entwickelt werden, das als kostengünstige und nachhaltige Alternative zu bisher angewandten Verfahren dienen soll.

Bearbeitung: MPA-BIO

Grüne Schwefel- und Purpurbakterien unter Infrarotlicht inkubiert

Green Sulfur und Purple Bacteria incubated under infrared light

2.2 lehre und Ausbildung 2.2 Teaching and Training

Fachbereich 4: „Produktionstechnik – Maschinenbau & Verfahrenstechnik“

Faculty 4: Production Engineering

In 1983, Faculty 4 Production Engineering of the University of Bremen started teaching: with about a dozen scientists, 29 stu-dents - and with a unique research and teaching concept. By combining elements from the classic subjects of mechanical engineering and process engineering, a modern study and research concept was to be established in Bremen that was unique in Germany until then. „Practice“ and „project“ were the central keywords for teaching in the department. What was viewed rather sceptically at the time is now a successful model and the department is considered a pioneer in engineering education. The students also give the department top marks: In the categories of support, equipment and practical relevance, it repeatedly lands in the top group in rankings. In the winter semester 2019/2020, a total of 322 students began their stud-ies in Faculty 4 Production Engineering.

Der Fachbereich 4 der Universität Bremen „Produktionstechnik – Maschinenbau & Verfahrenstechnik“ hat seit seiner Gründung vor über 30 Jahren eine überaus positive Entwicklung genommen. Sie war so schwerlich vorauszusehen, da das Vorhaben anfangs heftig umstritten war. Der Bremer „Modellver-such Produktionstechnik“ wurde bundesweit und auch an der jungen Reform-Universität durchaus kontrovers diskutiert. Dennoch: 1974 wurde aktiv mit den Planungen für die Grün-dung des Fachbereichs und des Studiengangs Produktionstechnik begonnen und die Bre-mer Politik unterstützte das Vorhaben nach Kräften. Nach fast zehnjähriger Vorbereitung nahm der Fachbereich dann 1983 den Lehrbetrieb auf: mit rund einem Dutzend Wissen-schaftlerinnen und Wissenschaftlern, 29 Studierenden – und mit einem einzigartigen For-schungs- und Lehrkonzept.

Durch die Kombination von Elementen aus den klassischen Studienfächern Maschinenbau und Verfahrenstechnik sollte in Bremen ein modernes und in Deutschland bis dahin einzig-artiges Studien- und Forschungskonzept aufgebaut werden. „Praxis“ und „Projekt“ sind dabei die zentralen Schlüsselworte für die Lehre im Fachbereich. Begründet ist das auch in seiner Geschichte. Die Professorinnen und Professoren der ersten Stunde kamen aus der Industrie. Aus dem Berufsleben kannten sie die Projektarbeit und sahen das im „Bre-mer Modell“ definierte „Projektstudium“ als positiv an. Was seinerzeit eher skeptisch betrachtet wurde, ist heute ein Erfolgsmodell und dem Fachbereich wird eine Vorreiterrolle in der Ingenieurausbildung zugeschrieben. So führt die Deutsche Akademie der Technik-wissenschaften (acatech) gleich mehrere der Bremer Lehrveranstaltungen in ihrer

„Samm-Claim: „people for production“ ist ebenso lesbar als „production for people“

Approach: „people for production” is just as readable as „production for people“

Auch die Studierenden verleihen dem Fachbereich Bestnoten: In den Kategorien Betreu-ung, Ausstattung und Praxisbezug landet er bei den Rankings immer wieder in der Spit-zengruppe. Im Wintersemester 2019/2020 haben insgesamt 322 Studierende das Stu-dium im Fachbereich 4: „Produktionstechnik – Maschinenbau & Verfahrenstechnik“

aufgenommen. Eine weitere Bestätigung für seine Arbeit erhielt der Fachbereich als einer der ersten in Deutschland vom Fakultätentag für Maschinenbau und Verfahrenstechnik (FTMV) mit dem „Gütesiegel für hohe Qualität in Lehre, Forschung und Organisation“. Es dokumentiert die hohen Standards im Fachbereich und sieht es als Zeichen seiner Leis-tungsfähigkeit, gerade in den Zeiten des zunehmenden Wettbewerbs um Forschungsmit-tel und Studierende.

Inzwischen hat sich das Studienangebot des Fachbereichs – auch unter dem Einfluss des Bologna-Prozesses – weiter ausdifferenziert. Insgesamt haben Studierende die Wahl zwi-schen vier z. T. gestaffelten Studiengängen:

Produktionstechnik – Maschinenbau & Verfahrenstechnik

• Erststudium mit Abschluss Bachelor of Science

• Aufbaustudium mit Abschluss Master of Science

• Aufbaustudium mit Abschluss Master of Science (nebenberuflich) wirtschaftsingenieurwesen

(zusammen mit dem FB 7 „wirtschaftswissenschaften“)

• Erststudium mit Abschluss Bachelor of Science

• Aufbaustudium mit Abschluss Master of Science Systems Engineering

• Erststudium mit Abschluss Bachelor of Science

• Aufbaustudium mit Abschluss Master of Science

Berufliche­Bildung­Mechatronik/Lehramt­an­Beruflichen­Schulen­

(lehramtsstudium)

• Erststudium mit Abschluss Bachelor of Science

• Aufbaustudium mit Abschluss Master of Education Space Engineering

• Aufbaustudium mit Abschluss Master of Science Prozessorientierte Materialforschung – ProMat

• Aufbaustudium mit Abschluss Master of Science

Daneben bietet seit 2006 eine Kooperation mit der École nationale supérieure des mines de Paris Université Henri Poincaré (Frau Prof. S. Denis) die Möglichkeit eines gemeinsamen Masterabschlusses in „Métallurgie“ im Rahmen des Erasmus-Programms. Die gute inter-nationale Vernetzung des IWT kommt den Studierenden sehr häufig zugute. Praxissemes-ter oder Projektarbeiten in der Industrie können dank der UnPraxissemes-terstützung befreundePraxissemes-ter Fir-men oft weltweit vermittelt werden.

Engagement des Iwt in lehre

Im Dokument 2020 J a h r e s b e r i c h t (Seite 114-117)