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Entlehnungen Non-Books

Im Dokument Einführung von Non-Books (Seite 12-0)

Die Zahl der Entlehnungen bei den Non-Books stieg vom Jahr 2003, in dem wir sowohl bei den Spielen, als auch bei den CDs und CD-ROMs (PC-Spiele und andere CD-ROMs) einen gewissen Anfangsbestand anbieten konnten, bis zum Jahr 2005 kontinuierlich an. 2006 kauften wir weniger Non-Books und sofort sank auch die Anzahl der Entlehnungen. 2007 erreichten wir mit mehr angekauften Non-Books wieder ähnliche Entlehnzahlen wie 2005 und die Hörbuch-Entlehnungen stiegen noch weiter an. 2008 kauften wir wieder weniger ein, die Entlehnzahlen sanken wieder.

0 50 100 150 200 250 300 350 400

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008

Non-Book Entlehnungen 2002 - 2008

CD-ROM CD Spiele

2.10. Bestands-Controlling4 der neu eingeführten Medienarten

Durch bestimmte Kennzahlen und Faktoren können Aussagen über die Entwicklung und Nutzung des Medienbestandes gemacht werden.

Die statistischen Analysen des Jahres 2008 sind ein Hinweis auf die Sinnhaftigkeit der neuen Medienarten und welche Verbesserungsmöglichkeiten es für 2009 gibt:

 Wie wird das Non-Book-Angebot derzeit genutzt?

 Welche Rückschlüsse erlaubt die aktuelle Nutzung?

 Welche Maßnahmen sind im Non-Book-Bereich zu setzen um eine Verbesserung des Angebotes und der Nutzung zu erreichen?

 Soll sich die Bestandsgröße der einzelnen Medienarten ändern? Welche Art von Medien soll verstärkt angeboten werden, welche kann man aussortieren?

Erneuerungsquote

Die Erneuerungsquote ist jene Prozentzahl, die angibt, welcher Prozentsatz eines Bestandes im Laufe eines Jahres erneuert wurde.

Dazu muss angemerkt werden, dass diese Zahlen bei uns ausschließlich auf

Medienzugänge beruhen, da im Non-Book-Bereich noch keine Medien aussortiert wurden.

Im Jahr 2008 wurden weniger Non-Books gekauft wurden als im Jahr davor. Die

Erneuerungsquote lag bei den Spielen mit 14 % am höchsten, gefolgt von den Hörbüchern mit 11 %. Die PC-Spiele erreichten im Jahr 2008 nur eine Erneuerungsquote von 2 %, und bei den übrigen CD-ROMs wurde gar nichts angekauft. Im Vergleich zur

Gesamt-Erneuerungsquote der Bibliothek von 4,5 % und den Empfehlungen für Bibliotheken in Österreich von 7 %5 liegt die Quote für Spiele und Hörbücher über dem Durchschnitt, für PC-Spiele und andere CD-ROMs darunter.

4Die Definitionen wurden aus

Rudolf Kraus: Bestandscontrolling für Öffentliche Bibliotheken. – Wien: Büchereiverband Österreichs, 1998 und

Karin Claudi: Bestandsaufbau in Öffentlichen Bibliotheken, Ausbildungskurs HA 2008-2010/B entnommen

5 Karin Claudi: Bestandsaufbau in Öffentlichen Bibliotheken, a.a.O., S. 10

Umsatz

Der Umsatz beschreibt die Anzahl, wie oft eine Bestandseinheit während eines Jahres durchschnittlich verliehen wurde.

Der beste Umsatz bei den Non-Books wurde bei den Spielen mit einem Wert von 2,7 erzielt, darauf folgen PC-Spiele mit 1,7, Hörbücher mit 1,1 und abgeschlagen die CD-ROMs (außer den PC-Spielen) mit 0,2.

Bei einem durchschnittlichen Umsatz aller Medien der Öffentlichen Bücherei Markt Hartmannsdorf von 0,7 und der umsatzhöchsten Buchgruppe, der Kinder- und

Jugendliteratur von 0,9 sieht man, wie beliebt die Spiele, Hörbücher und PC-Spiele sind.

Aktivierungsgrad

Der Aktivierungsgrad beschreibt jenen Anteil einer Bestandsgruppe, der mindestens einmal innerhalb eines Jahres entliehen wurde.

Auch beim Aktivierungsgrad erreichten wir bei den Spielen mit 87 % das beste Ergebnis, die Hörbücher mit 66 % und die PC-Spiele mit 63 % erreichten auch gute Werte, die wenigen übrigen CD-ROMs kamen nur auf einen Aktivierungsgrad von 21 %.

Der Aktivierungsgrad der Buchbestände als vergleichenden Wert konnte nicht ermittelt werden, weil beim Bibliotheksprogramm Exlibris keine Nulllisten – für die Exemplare ohne Entlehnung – für ein bestimmtes Jahr ermittelt werden können, sondern nur die

Gesamtentlehnungen einzelner Medien. Obwohl wir mit einem Gesamtbestand von knapp 5500 Medien zu den eher kleinen Büchereien zählen, wäre eine einzelne Abfrage aller Medien zum Errechnen des Aktivierungsgrades nur mit einem sehr hohen Arbeits- und Zeitaufwand möglich. Allein die Ermittlung der Jahresentlehnungen der ca. 400 Non-Books, um eine entsprechende Nullliste zu erstellen, war sehr zeitaufwändig.

Ein Aktivierungsgrad über 60 %, wie bei den Spielen, PC-Spielen oder Hörbüchern konnte bei den Büchern aber sicher nicht erreicht werden.

Auch unter dem Gesichtspunkt, dass Spiele und PC-Spiele oft das doppelte oder sogar das dreifache eines Buches kosten und Hörbücher auch nicht preiswerter als Bücher sind, ergibt sich doch ein Kosten-Nutzen-Vergleich zugunsten der Non-Books. Als zusätzliches Angebot bereichern sie unsere Bibliothek, vor allem im sehr stark frequentierten Bereich der Kinder

2.11. Schlussfolgerungen und Verbesserungsmöglichkeiten

Wir konnten mit den Non-Books zwar keine zusätzlichen Leser gewinnen, aber diese Medien stehen in keiner Weise in Konkurrenz zum Buch, sondern ergänzen den Buchbestand. Vor allem bei Familien mit kleinen Kindern erfreuen sich die Spiele, Hörbücher und PC-Spiele großer Beliebtheit. Der Anteil der Non-Books von über 15 % an den Gesamtentlehnungen 2008 zeigt, wie wichtig diese Bestandsgruppen für unsere Bibliothek sind.

Sieht man sich die Zahlen 2007 und 2008 an, kann man erkennen, dass die Entlehnungen, obwohl wir gute Werte erreichten, im Jahr 2008 zurückgegangen sind. Wir haben in diesem Jahr gegenüber dem Jahr davor weniger Hörbücher und CD-ROMs (PC-Spiele und andere CD-ROMs) gekauft. Aber gerade bei diesen Mediengruppen ist eine ständige Aktualisierung wichtig, weil vor allem die neu angekauften Medien gerne entliehen werden. Die Frage war also: Welche Mediengruppen kaufen wir verstärkt an, bei welchen verzichten wir eventuell auf eine Vergrößerung des Angebotes? Wie kann man die finanziellen Möglichkeiten der Bibliothek am besten nutzen, um die Bibliotheksbenutzer zufrieden zu stellen und damit auch die Besucher- und Entlehnungszahlen zu halten oder möglichst zu verbessern?

Auch der Bekanntheitsgrad unseres Non-Book-Angebotes in der breiten Öffentlichkeit war noch nicht zu meiner Zufriedenheit. Durch Berichte in den Medien, auf unserer Homepage und in unserem Schaufenster wollte ich die Spiele, Hörbücher und PC-Spiele verstärkt anbieten und bewerben.

Interne Probleme bereiteten uns im Bereich der Non-Books vor allem der Platzmangel bei den Spielen und Hörbüchern. Eine Platzvergrößerung bei den Non-Books und eine bessere Präsentation dieser Sachgruppen wäre nicht nur für unsere Leser, sondern auch für uns Bibliothekarinnen ein Gewinn.

Ebenso gab es bei der Einarbeitung und Betreuung der Medien einige Schwachstellen, die zu verbessern waren. Die Kontrolle der Spiele bei der Rückgabe etwa war ein ständiges Problem. Der recht häufig notwendige Austausch kaputter CD-Hüllen erforderte auch einen neuen Ausdruck der Barcodes. Auch hier sollten Verbesserungen im Arbeitsablauf nicht nur den Lesern Erleichterungen bringen.

3. Umsetzung der Verbesserungsvorschläge 2009

Nach der Erstellung der Statistik für 2008 und deren Analyse sowie den daraus

resultierenden Schlussfolgerungen war 2009 das Jahr, in dem die Verbesserungsvorschläge im Bereich der Non-Books umgesetzt wurden. Bewährte Arbeitsabläufe sollten beibehalten und aufgetretene Probleme gelöst werden. Das waren vor allem der Platzmangel und Schwierigkeiten bei der Einarbeitung und Betreuung der Non-Books. Außerdem stellte sich die Frage, wie es mit dem Bestandsaufbau weitergeht und woher ich Informationen für die Auswahl neuer Spiele und PC-Spiele nehme. Die Öffentlichkeitsarbeit war zu forcieren und unser Non-Book-Angebot verstärkt einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Und letztlich sollten sich die Ergebnisse all dieser Verbesserungsmaßnahmen mittels Bestands-Controlling nachweisen lassen. Schließlich sollte von unseren Lesern auch ein positives Feedback kommen.

3.1. Erste Schritte

Nachdem die Statistik 2008 ausgewertet war, fand als erstes ein Gespräch mit dem Bürgermeister als wichtigsten Vertreter der Büchereiträger Gemeinde und Pfarre statt. Die Zahlen für 2008 wurden erläutert und die weitere Vorgehensweise besprochen. Danach konnte mit den dringendsten Vorhaben sofort begonnen werden.

3.2. Platz

Durch die ständige Bestandserweiterung bei den Spielen hatten wir große Platzprobleme, was weder ein schöner Anblick für die Besucher noch eine zumutbare Situation für uns war.

Das überfüllte Spiele-Regal vor der Platzerweiterung

Durch eine Bestandssichtung im angrenzenden Bereich der Heimatromane und eine radikale Aussortierung aller veralteten und nicht mehr gefragten Bücher dieses Bereiches konnte zusätzlicher Platz für die Spiele geschaffen werden. Dadurch haben wieder alle Spiele in den Regalen Platz, der Spielebereich ist kundenfreundlich und übersichtlich.

Auch bei den Hörbüchern gab es Platzprobleme. Zuvor waren die CDs für Erwachsene im Medienkarussell zwischen den Büchern und PC-Spielen aufgestellt, die Hörbücher für Kinder auf einfachen CD-Schwenkplatten, die auf einem niedrigen Regal standen. Allerdings waren diese Hörbücher von den kleineren Kindern nicht zu erreichen.

CD-Präsentation vorher: Für Kinder… … und für Erwachsene

Mit Hilfe einer Landessubvention, die wir noch Ende des Jahres 2008 beantragten, konnte Anfang 2009 ein neuer Präsentationsständer für die gesamten Hörbücher angekauft werden.

Nun konnten wir die CDs für unsere jungen Leser in kindgerechter Höhe präsentieren, die Hörbücher für die Erwachsenen wurden auf der oberen Etage aufgestellt. Diese Anordnung ist auch von der Bestandsgröße her optimal, da wir wesentlich mehr Hörbücher für Kinder als für Erwachsene haben. Der Präsentationsständer wurde von unseren Lesern durchwegs positiv angenommen, wir bekamen viel Lob dafür. Jetzt sind die Hörbücher übersichtlich an einem gemeinsamen Platz untergebracht, und auch die Kinder können nach Herzenslust darin schmökern. Dadurch wurde alles kundenfreundlicher und übersichtlicher.

Die freigewordene Fläche im Medienkarussell wird für die Bestandserweiterung bei den PC-Spielen genutzt.

Der neue CD-Präsentationsständer: Oben Hörbücher für Erwachsene, unten für Kinder

3.3. Subventionskonzept

Da unser Budget – wie das der meisten Bibliotheken unserer Größenordnung –

hauptsächlich für die Aktualisierung bestehender Sachgruppen verwendet wird, aber keine Bestandsvergrößerungen zulässt, beantrage ich auch jährlich alle angebotenen

Subventionen für Projekte wie die Bestandserweiterung einer bestimmten Sachgruppe oder den Ankauf eines bibliotheksspezifischen Einrichtungsgegenstandes.

Wie oben geschrieben wurde Ende 2008 um die Landessubvention für den Ankauf eines CD-Präsentationsständers angesucht. Mit einer Subvention von € 800,- konnte ein Großteil des Kaufpreises für den CD-Ständer abgedeckt werden. Die Bundessubvention und die Förderung durch den Büchereiverband Österreichs, die alle zwei Jahre beantragt werden kann, waren davor schon für Bestanderweiterungen und Aktualisierungen bei verschiedenen Buchgruppen verwendet worden.

Im Jahr 2009 gab es leider keine Möglichkeit eine Bundesförderung zu beantragen und die BVÖ-Förderung können wir erst 2010 wieder beantragen. Daher konnten wir in diesem Jahr nur ein Ansuchen an das Land Steiermark für den Ankauf von Non-Books stellen. Es wurden uns € 700,- zur Verfügung gestellt. Mit diesem zusätzlichen Geld kauften wir vor allem viele vergleichsweise günstige Hörbücher.

3.4. Informations- und Beschaffungskonzept

Informationen über neue oder neu aufgelegte Spiele, PC-Spiele und Hörbücher sind ebenso wichtig wie Buchbesprechungen. Neben den Bibliothekszeitschriften mit Berichten über Spiele, PC-Spiele und Hörbücher erscheinen auch immer mehr reine

Rezensionszeitschriften. Ich verwende vor allem folgende Magazine:

 „Büchereiperspektiven“ vom Büchereiverband Österreichs

 „bn.bibliotheksnachrichten“ vom Österreichischen Bibliothekswerk

 „1000 und 1 Buch“ vom Institut für Jugendliteratur

 „Bib-Tipp“ vom Bibliotheksausstatter ekz

Zusätzlich nutze ich für die Auswahl Kataloge der Versand-Buchhändler sowohl in Printform als auch online und Prospekte von Spiele-Anbietern. Wir beziehen seit 2009 auch die

Spielezeitschrift „Frisch gespielt“, in der die Spiele nicht nur rezensiert, sondern auch mit Punkten bewertet werden, was für die Bibliotheksarbeit eine große Hilfe darstellt.

Die Auswahl der Hörbücher für Kinder und Erwachsene ist in etwa mit der Buchauswahl zu vergleichen. Anders bei den Spielen und PC-Spielen:

Für den Ankauf von Spielen arbeite ich seit 2009 auch mit einigen sehr hilfreichen

Internetseiten: http://www.spiel-der-spiele.at, die Seite des österreichischen Spielepreis oder http://www.spiel-des-jahres.com, die Seite des deutschen Spielepreises. Diese Seite bietet bei der Liste der nominierten Spiele auch sehr brauchbare Informationen über den Einstieg in ein Spiel: Von + für einfache Spielregeln, die schnell erfasst werden können bis zu ++++

für besonders anspruchsvolle Spielregeln, wobei letztere Spiele für die Bücherei ungeeignet sind und auch die +++ Spiele nur nach sorgfältiger Abwägung angekauft werden. Unsere Bibliotheksbenutzer wollen nämlich vor allem Spiele mit leichtem Zugang und einfacher Spielanleitung. Für viele Mütter, die mit ihren Kindern Spiele ausborgen, ist eines der wichtigsten Kriterien, möglichst rasch und einfach spielen zu können. Ein komplizierter, zeitaufwändiger Einstieg in ein neues Spiel mindert die Lust aufs Spielen beträchtlich und verringert die Entlehnzahlen.

Weitere Informationen über Spiele erhalte ich auf den allgemeinen Spieleseiten wie http://www.reich-der-spiele.com oder http://www.spielen.at sowie natürlich auf den Homepages der Spiele-Verlage.

Sehr viele Informationen über wertvolle und altersgerechte PC-Spiele findet man unter http://bupp.at, http://www.gigamaus.de, http://www.kindersoftwarepreis.de,

http://www.acos.at oder http://www.feibel.de. Die Suche nach pädagogisch wertvollen und attraktiven PC-Spielen erfordert jedoch einen gewissen Zeitaufwand. Die Auswahl an gewaltfreien PC-Spielen ist gerade für die größeren Kinder und Jugendlichen nicht sehr groß. Wünsche nach Computerspielen mit Kriegs- und Gewaltelementen werden von uns nicht erfüllt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Informationsbeschaffung für den Ankauf von Spielen und PC-Spielen im Jahr 2009 doch zeitaufwändiger geworden ist. Informationen gibt es genug, es ist aber nötig diese zu filtern und für den Nutzen in der Bücherei zu bewerten.

große Freude. Spiele und PC-Spiele kaufe ich zum Teil bei einem Spielzeug-Fachmarkt in der näheren Umgebung unseres Ortes ein, wo ich mir die Medien auch genau anschauen kann. Zum Teil bestelle ich die Non-Books aber auch beim großen Online-Versandhändler Amazon, bei dem die Preise für Spiele manchmal doch erheblich günstiger sind. Kleinere Bestellungen, beispielsweise bei Hörbüchern, tätige ich auch bei verschiedenen Online-Versandbuchhandlungen.

3.5. Einarbeitung der Non-Books

Bei den Hörbüchern hat es sich von Anfang an bewährt, die Barcode-Etikette aus

Platzgründen auf der Rückseite anzubringen. Eine Verbesserung ist aber, dass sowohl die Bücherei-Etiketten als auch die Barcode-Etiketten wenn möglich nicht auf die CD-Hülle, sondern direkt auf das Coverblatt bzw. rückseitige Blatt geklebt werden. Das hat den Vorteil, dass beim doch recht häufig vorkommenden Auswechseln einer kaputten Hülle die Etiketten nicht neu ausgedruckt und aufgeklebt werden müssen.

Bei den Spielen wird der Spiele-Inhalt nun auf die Deckel-Innenseite neben den eingeklebten Fristzettel geschrieben. So kann man bei der Rückgabe den Inhalt viel schneller und

einfacher kontrollieren. Bei den Spielen, die schon im Bestand waren, wurde dies ebenfalls nachträglich gemacht.

Bücherei- und Barcode-Etikett werden bei Spielen auf der Deckel-Außenseite angebracht, wo sie genügend Platz haben und gut sichtbar sind. Diese Vorgangsweise haben wir beibehalten.

Eine weitere Unterteilung der Systematik bei den Non-Books in Kindermedien und Medien für Erwachsene war angedacht, wurde aber wieder verworfen, weil sich unsere Benutzer nicht nach der Systematik, sondern lieber an der Aufstellung der Medien bzw. bei den Spielen an den Altersangaben orientieren.

3.6. Probleme mit der Betreuung von Non-Books

Die Verwaltung und Betreuung der Spiele erfordert einen hohen Zeitaufwand. Die Kontrolle auf Vollständigkeit ist bei Rückgabe der Spiele sehr zeitaufwändig. Trotzdem haben wir es 2009 neu eingeführt, dass wann immer es zeitlich möglich ist, die Spiele noch im Beisein der Benutzer kontrolliert werden. Fehlt ein Teil, kann der Benutzer sofort damit konfrontiert werden, was uns Kosten und Zeit erspart.

Wird doch einmal ein Teil nicht gefunden oder ist es kaputt, sind Ersatzteilanforderungen bei

Spiel-Anleitungen sind oft schon als Download verfügbar, werden von uns aber dennoch bei der Einarbeitung kopiert und die Originale in einem Ordner gesammelt. So können verlorene oder kaputte Anleitungen (was bei Spielen für kleinere Kinder öfters vorkommt) leicht

nachgedruckt werden.

3.7. Öffentlichkeitsarbeit

Gemäß dem Motto „Tu Gutes und rede davon!“ wurden die Neuerungen in der Bücherei Markt Hartmannsdorf unseren Lesern, aber auch der breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht.

Neuerwerbungen werden nach Sachgruppen geordnet in der Bibliothek übersichtlich präsentiert. Im Schaukasten und auf der Homepage wurden die Titel der Neuzugänge aller Mediengruppen veröffentlicht. Auch die Seiten „Spiele“, „Hörbücher“ und „PC-Spiele“, in denen ich spezielle Medien genauer mit Text und Bild beschreibe, wurden aktualisiert.

Für die Seite „Bücherei aktuell“ der „Hartmannsdorfer Nachrichten“, der viermal jährlich erscheinenden Gemeindezeitung, berichtete ich über die Vergrößerung und Aktualisierung im Bereich der Non-Books und empfahl statt der üblichen Buch-Tipps auch neu angekaufte Spiele, Hörbücher und PC-Spiele.

Als Programm für die Kindergartengruppen führte ich diesmal ein Bilderbuchkino mit dem Hörbuch „Das kleine Ich bin Ich“ auf. Die Seiten des Bilderbuches wurden eingescannt und eine PowerPoint-Präsentation daraus gemacht. Zu den Klängen des Hörbuches zeigte ich die entsprechenden Bilder, die mittels Beamer auf eine Leinwand projiziert wurden. Die Kinder hatten große Freude an dieser für sie neuen Art der Präsentation. Es wurden auch

Leuchtende Kinderaugen beim Bilderbuchkino mit dem Hörbuch „Das kleine Ich bin Ich“

3.8. Auswirkungen der Verbesserungen im Jahr 2009

Nach den Bemühungen um mehr Attraktivität im Non-Book-Bereich galt es nun, die Verbesserungen mittels Statistik und deren Analyse nachzuweisen.

Bestand

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

CD-ROM CD Spiele

Wie aus der Tabelle ersichtlich, wurden 2009 vor allem bei den Hörbüchern, aber auch bei den Spielen und CD-ROMs Medien angekauft.

Bei der Ausarbeitung der Statistik für 2009 fiel mir auf, dass die PC-Spiele jetzt von den übrigen CD-ROMs bzw. DVD-ROMs getrennt gezählt werden. Wir führten bis dato jedoch die PC-Spiele gemeinsam mit den übrigen CD-ROMs. Es mussten daher einige Detaillisten ausgedruckt bzw. Entlehnungen bestimmter Medien einzeln ermittelt werden.

Non-Book-Bestand 2008 und 2009 PC-Spiele und übrige CD-ROMs getrennt

152

Entlehnungen

Die Non-Book-Entlehnungen stiegen im Jahr 2009 erfreulicherweise bei den Hörbüchern sehr stark an. Auch bei den Spielen und CD-ROMs (inklusive PC-Spielen) konnte eine Steigerung erreicht werden.

0

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Non-Book Entlehnungen 2002 - 2009

CD-ROM CD Spiele

Beim Vergleich der verschiedenen Listen mit den Entlehnungen fiel mir auf, dass die PC-Spiele auf DVD, die bei der Katalogisierung unter der Medienart „CDROM / DVD“

eingetragen wurden, nicht in der sogenannten „AV-Statistik“ aufscheinen. Sehr wohl werden die PC-Spiele auf CD-ROM, die unter „CD-ROM“ gespeichert wurden, gezählt. Ich habe daher für die (wenigen) Spiele auf DVD-ROM die Entlehnungen einzeln ermittelt und die Medienart auf „CD-ROM“ umgestellt, damit der Fehler 2010 nicht mehr auftritt.

Die Nulllisten für 2009 mussten, wie schon im Jahr davor, händisch und einzeln pro Medium ermittelt werden, weil das Bibliotheksprogramm Exlibris jeweils nur die Gesamtentlehnungen eines Mediums und nicht die Entlehnungen eines Jahres anzeigt.

Mit der einzeln abgefragten Anzahl der Non-Book-Entlehnungen hatte ich jetzt auch den Nachweis dafür, dass bei den Hörbüchern und PC-Spielen vor allem die neu erworbenen

Medien gerne ausgeliehen werden. Bei der Auswertung der PC-Spiele fällt das am stärksten auf: Der Ankauf erfolgte Mitte Oktober 2009, im 4. Quartal 2009 betrug die Anzahl der Entlehnungen 35, im Gegensatz zum 4. Quartal 2008 mit 14 Entlehnungen. Von diesen 35 Ausleihen entfielen 12, also mehr als ein Drittel, auf die nur 4 neuen PC-Spiele bei einem Gesamtbestand von 50 Stück.

Non-Book-Entlehnungen 2008 und 2009 PC-Spiele und übrige CD-ROMs getrennt

169

Bestands-Controlling6

Erneuerungsquote Umsatz Aktivierungsgrad Absenzquote

2008 2009 2008 2009 2008 2009 21.12.2009

Spiel 14% 10% 2,7 3,1 87% 100% 30%

CD 11% 24% 1,1 1,6 66% 75% 20%

PC-Spiel 2% 8% 1,7 1,8 63% 66% 36%

CD-ROM 0% 0% 0,2 0,1 21% 7% 0%

Die Erneuerungsquote bei den Non-Books lag 2009 großteils über den Zahlen von 2008, lediglich bei den Spielen war sie niedriger. Wir erreichen aber sowohl bei den Spielen, als auch bei den CDs und PC-Spielen sehr gute Werte. 2009 wurde wie schon im Jahr davor, keine Non-Books aus dem Bestand genommen.

Der Umsatz und der Aktivierungsgrad konnten – mit Ausnahme der CD-ROMs – bei den

Der Umsatz und der Aktivierungsgrad konnten – mit Ausnahme der CD-ROMs – bei den

Im Dokument Einführung von Non-Books (Seite 12-0)

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