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Durchführung und Stand der Zoonosenbekämpfung in Sachsen-Anhalt (ST)

Im Dokument 14. Fortbildungsveranstaltung (Seite 44-50)

Stand der Bekämpfung von Zoonosen u. ihrer Erreger bei Wirtschaftsgeflügel in Sachsen-Anhalt

2. Durchführung und Stand der Zoonosenbekämpfung in Sachsen-Anhalt (ST)

Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt - FB 4 Veterinärmedizin Haferbreiter Weg 132 – 135, 39576 Stendal

1. Gesetzliche Bestimmungen, Leitlinien, Beihilfen

Gesetzliche Grundlage der Zoonosenbekämpfung bei Nutztieren in der Europäischen Union sind die RL 99/2003/EG sowie die Verordnung 2160/2003/EG, beide Vorschriften wurden vom EU Parlament verabschiedet. Überwachungspflichtige Zoonosen sind danach beim Wirtschaftsgeflügel die Salmonellose und die Campylobacteriose und ihre Erreger. Daneben wird auch das Vorkommen von MRSA in den Tierbeständen überwacht. Menschliche Salmo-nelloseerkrankungen konnten in den letzten Jahren deutlich reduziert worden, so wurden 2011 in Deutschland nur noch 24518 Krankheitsfälle gemeldet. Zugenommen haben jedoch die Campylobacteriosen (2011: 71309 Fälle) und auch septikämische MRSA - Erkrankungen (2011: 4226 Fälle). Die EU-Kommission hat eine Reihe von Verordnungen erlassen, die die Gemeinschaftsziele zur Senkung der Prävalenz von Salmonella - Serotypen bei Zuchtherden von Gallus gallus, bei Legehennen, bei Masthähnchen und bei Puten festlegen. Daneben wurden in weiteren Verordnungen die spezifischen Bekämpfungsmethoden im Rahmen nationaler Salmonellen-bekämpfungsprogramme sowie die Verfahrensweisen hinsichtlich des Inverkehrbringens von Eiern aus Salmonellen infizierten Legehennenherden und für frisches Geflügelfleisch festgelegt. In Deutschland spezifiziert die Hühner-Salmonellen-Verordnung sowie nationale Programme für die einzelnen Geflügelarten und Nutzungsrichtungen die Vorgehensweise bei der Bekämpfung von Salmonelleninfektionen.

Daneben regelt die Allgemeine Verwaltungs-vorschrift (AVV) Zoonosen Lebensmittelkette die Durchführung von Zoonosenstichproben-plänen (AVV Zoonosenmonitoring) entlang der Erzeuger- und Verabeitungsstufen sowie im Lebensmitteleinzelhandel durch die Überwachungsbehörden der Länder.

Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft hat zur praktischen Umsetzung der nationalen Programme Leitfäden zur Salmonellenbekämpfung bei Legehennen sowie in der Hähnchen- und Putenhaltung erstellt. Die Empfehlungen des MLU Sachsen-Anhalt über Biosicherheitsmaßnahmen und Frühwarnsysteme in Geflügelhaltungen wurden im Ministerialblatt veröffentlicht. Beihilfen der Tierseuchenkasse Sachsen-Anhalt erstatten den Geflügelhaltern die Kosten der amtlich angeordneten Laboruntersuchungen auf Salmonellen in Brütereien, Zucht- und Aufzuchtbetrieben, Legehennen- und Masthähnchenbetrieben und entschädigen 50% des gemeinen Wertes von Zuchthühnern und Legehennen im Fall der Schlachtung oder Tötung salmonelleninfizierter Bestände.

2. Durchführung und Stand der Zoonosenbekämpfung in Sachsen-Anhalt (ST)

Sämtliche Laboruntersuchungen im Rahmen der Amtlichen Zoonosenüberwachung der Wirtschaftsgeflügelbestände werden am Fachbereich Veterinärmedizin des Landesamtes für Verbraucherschutz durchgeführt. Zur Gewährleistung einer einheitlichen Vorgehensweise der Überwachungsbehörden wurden vom Geflügelseuchenbekämpfungsdienst (GSBD) spezielle Einsendeformulare für Untersuchungsmaterial sowie Merkblätter für amtliche Probenehmer erstellt. Der GSBD wird bei den amtlichen Bestandskontrollen in den Brütereien und Wirtschaftsgeflügelbeständen regelmäßig beteiligt und im Fall positiver Befunde zur Unterstützung der Bekämpfungsmaßnahmen hinzugezogen.

Ergebnisse der Zoonosenüberwachung in Zuchthühnerherden

Bekämpfungspflichtig sind bei Zuchthühnerherden 5 Salmonellenserovare: S. Enteritidis, S.

Typhimurium, S. Hadar, S. Virchow u. S. Infantis (TOP 5 - Salmonellen). Im Jahr 2011 wurden 732 bakteriologische Untersuchungen (BU) aus 89 Zuchthühnerherden am Fachbereich Veterinärmedizin durchgeführt und dabei keine Salmonellen nachgewiesen.

Das Gemeinschaftziel von < 1% TOP 5 - positiver Zuchthühnerherden wurde in der BR Deutschland schon ab dem Jahr 2010 erreicht. Im Jahr 2011 erfolgte bundesweit nur bei 2 von 762 untersuchten Herden der Nachweis von S. Enteritidis (0,3%).

Ergebnisse der Zoonosenüberwachung in Legehennenherden

Bekämpfungspflichtig sind bei Legehennenherden 2 Salmonellenserovare: S. Enteritidis u.

S. Typhimurium (TOP 2 - Salmonellen). Im Jahr 2011 wurden 207 bakteriologische Unter-Untersuchungen (BU) aus 63 Legehennenherden am Fachbereich Veterinärmedizin durchgeführt und dabei 9 x S. Enteritidis nachgewiesen. Die Herdenprävalenz für TOP 2 betrug somit in Sachsen-Anhalt 11,1%. Im 1. Halbjahr 2012 erfolgte noch kein Salmonellen-nachweis! Das Gemeinschaftziel von < 2% TOP 2 - positiver Legehennenherden wurde in Deutschland schon ab dem Jahr 2010 erreicht. Im Jahr 2011 erfolgte bundesweit bei 60 von 4993 untersuchten Herden der Nachweis von TOP 2 (47 x S. Enteritidis / 13 x S. Typhi-murium) das entspricht einer Herdenprävalenz von 1,2%!

Im Rahmen der AVV Zoonosen Lebensmittelkette wurden im Jahr 2009 in einer von 15 im Land ST untersuchten Herden Campylobacter Coli jedoch kein MRSA nachgewiesen!

In den Jahren 2008-2011 wurde der GSBD zur Salmonellenbekämpfung in 14 Legehennen-betrieben beteiligt! In 3 Farmen eines Betriebes wurde im Zeitraum 2009 - 2011 der gleiche Phagentyp von S. Enteritidis, PT 4 nachgewiesen. In den betroffenen Betrieben wurden Schwachstellenanalysen durchgeführt und Bekämpfungskonzepte erstellt!

Ergebnisse der Zoonosenüberwachung in Masthähnchenherden

Bekämpfungspflichtig sind auch bei Masthähnchenherden 2 Salmonellenserovare: S.

Enteritidis u. S. Typhimurium (TOP 2 - Salmonellen). Im Jahr 2011 wurden 43 bakteriologische Untersuchungen (BU) aus 19 Masthähnchenherden am Fachbereich Veterinärmedizin durchgeführt und dabei 2 x S. Mbandaka nachgewiesen. Die Herdenprävalenz für TOP 2 betrug somit in Sachsen-Anhalt 0%. Das Gemeinschaftziel von 1% TOP 2- positiver Masthähnchenherden wurde in Deutschland schon seit einigen Jahren erreicht. Im Jahr 2011 erfolgte bundesweit bei 34 von 14696 untersuchten Herden der Nachweis von TOP 2 (19 x S. Enteritidis / 15x S. Typhimurium) das entspricht einer Herdenprävalenz von 0,2%! Im Rahmen der AVV Zoonosen Lebensmittelkette wurden im Jahr 2009 in einer von 39 im Land ST untersuchten Herden Campylobacter Jejuni u.

Campylobacter Coli jedoch kein MRSA nachgewiesen!

Ergebnisse der Zoonosenüberwachung in Truthühnerherden

Bekämpfungspflichtig sind bei Zucht- und Mastputenherden 2 Salmonellenserovare: S.

Enteritidis u. S. Typhimurium (TOP 2 - Salmonellen). Im Jahr 2011 wurden 57 bakterio-logische Untersuchungen (BU) aus 26 Mastputenherden am Fachbereich Veterinärmedizin durchgeführt und dabei keine Salmonellen nachgewiesen. Die Herdenprävalenz für TOP 2 betrug somit in Sachsen-Anhalt 0%. Das Gemeinschaftziel von 1% TOP 2 - positiver Herden wurde in Deutschland schon seit einigen Jahren erreicht. Im Jahr 2011 erfolgte bundesweit bei 11 von 2723 untersuchten Herden der Nachweis von TOP 2 (11 x S. Typhimurium) das entspricht einer Herdenprävalenz von 0,4%!

Ergebnisse der Zoonosenüberwachung bei Masthähnchenschlachtkörpern

Im Rahmen der bundesweiten Prävalenzerhebung für Salmonellen und Campylobacter spp.

bei geschlachteten Masthähnchen im Jahr 2008 wurden in ST 28 Schlachtchargen untersucht (10 Blinddärme u. 1 Schlachtkörper je Schlachtcharge). Es waren 42,8% der Zäkumchargen und 50% der Schlachtkörper positiv für Campylobacter spp. und 3,5% der Schlachtkörper positiv für Salmonellen. Bundesweit wurden dagegen bei 54,9% der Zäkumchargen und bei 62% der Schlachtkörper Campylobacter spp. und bei 17,6% der Schlachtkörper Salmonellen nachgewiesen. Im Rahmen der bundesweiten Prävalenz-erhebung für MRSA bei geschlachteten Masthähnchen im Jahr 2008 wurden in ST 10 Schlachtchargen (Halshautproben) untersucht und kein MRSA nachgewiesen. Im Jahr 2011 wurden dagegen im Rahmen des AVV Zoonosenmonitoring bei 4 von 23 Schlachtchargen (17,4%) MRSA nachgewiesen.

Ergebnisse der Zoonosenüberwachung bei amtlichen Lebensmittelproben aus dem Einzelhandel

Im Zeitraum 2008 -2011 wurden am Fachbereich 3 des LAV 102 Hähnchenfleischproben auf MRSA untersucht, bei 19 Proben erfolgte ein MRSA-Nachweis (18,6%). Im gleichen Zeitraum wurden 58 Putenfleischproben auf MRSA untersucht, bei 24 Proben erfolgte ein MRSA-Nachweis (41,4%).

3. Fazit

Bei sämtlichen Nutzgeflügelarten, für die Salmonellenbekämpfungsprogamme aufgestellt worden sind, wurden bundesweit bereits im Jahr 2010 die Gemeinschaftszielwerte für die zulässigen Herdenprävalenzen erreicht. Dieser Erfolg spiegelt sich in kontinuierlichem Rückgang der humanen Salmonelloseerkrankungen wieder. In Sachsen-Anhalt sind weitere Anstrengungen erforderlich, um Salmonelleninfektionen in Legehennenbeständen zu reduzieren. Im Ereignisfall sind Schwachstellenanalysen durchzuführen und Bekämpfungs-konzepte aufzustellen. Bundesweite Erhebungen über das Auftreten anderer Zoonoseer-reger in den Erzeugerbetrieben im Rahmen des AVV - Zoonosenmonitoring erfolgten bei den verschiedenen Geflügelarten und Nutzungsrichtungen bisher überwiegend nur über den Zeitraum von einem Jahr. Aufgrund von z.T. hohen Nachweisraten von Campylobacter spp.

und MRSA aus Hähnchenschlachtkörpern und Einzelhandelsproben von Hähnchen- und Putenfleisch ist die Fortsetzung des Campylobacter- u. MRSA - Monitoring in den Hähnchen- u. Putenmastbeständen erforderlich. Zur Eindämmung humaner Campylobacteriosen müs-sen die Campylobacterinfektionen in Masthähnchenbeständen reduziert werden!

Literatur:

Salmonella-Bekämpfungsprogramm gemäß Verordnung (EG) Nr. 2160/2003: Ergebnisse für das Jahr 2011. Stellungnahme Nr. 029/2012 des BfR vom 13.06.2012

AviPro Salmonella Duo, der erste bivalente Salmonella Lebendimpfstoff für Hühner u. Enten

Patrick Wefstaedt, Daniel Windhorst, Hans-C. Philipp

Lohmann Animal Health GmbH, Heinz-Lohmann-Str.4, 27472 Cuxhaven

Neueste Studien in zahlreichen Ländern weltweit bestätigen das zunehmende Aufkommen und die Ausbreitung monophasischer Salmonella Typhimurium Stämme bei Lebensmittel liefernden Tieren, Haustieren und beim Menschen.

Mit AviPro Salmonella Duo steht erstmalig ein bivalenter Salmonella-Lebendimpfstoff für den Gebrauch bei Enten und Hühnern zur Verfügung, der einen homologen Schutz gegen Salmonella Enteritidis und Typhimurium sowie gegen monophasische Varianten von Salmonella Typhimurium vermittelt. Durch die aktive Immunisierung mit AviPro Salmonella Duo kann bei Hühnern die fäkale Ausscheidung und Besiedlung innerer Organe mit Salmonella Enteritidis und Salmonella Typhimurium Feldstämmen sowie eine Besiedlung der Eier mit Salmonella Typhimurium wirkungsvoll reduziert werden. Bei Enten dient die aktive Immunisierung einer Reduktion der Besiedlung innerer Organe mit Salmonella Typhimurium.

Die erste Impfung erfolgt bei Hühnern vom ersten Tag an über das Trinkwasser.

Wiederholungsimpfungen sind nach 6-8 Wochen sowie in der 16. Lebenswoche vorgesehen.

Bei Mastenten erfolgt die einmalige Verabreichung des Impfstoffes in einfacher Dosis vom ersten Tag an.

Die Selektionstrategien zur Entwicklung der AviPro Salmonellen-Impfstoffe beruhen auf dem in bakteriellen Populationen natürlich vorkommenden Prozess der Entstehung von metabolischen Driftmutationen (MDM, metabolic drift mutations). Diese Driftmutationen zeichnen sich durch herabgesetzte metabolische Aktivitäten aus, die sich in einem verlangsamten Wachstum und einer verlängerten Generationszeit auswirken. Gleichzeitig sind derartige Bakterienstämme hinsichtlich ihrer Virulenz attenuiert und damit für eine Anwendung als Impfstamm geeignet. Aufgrund der Lokalisation der genetischen Veränderungen auf dem Bakterienchromosom sind die in AviPro Salmonella Duo verwendeten Impfstämme genetisch stabil und sicher. Die Sicherheit von AviPro Salmonella Duo konnte anhand einer Anwendung bei SPF-Eintagsküken in wiederholter einfacher Dosierung, sowie einer einmaligen 10-fachen Dosierung des Impfstoffes und im Feldversuch gezeigt werden.

Bei AviPro Salmonella Duo handelt es sich um einen vollständig neuentwickelten Impfstoff.

Durch das innovative Kofermentationsverfahren bei der Herstellung des Impfstoffs können während aller Produktionsstufen gleiche Titer für beide im Impfstoff enthaltenen Impfstämme gewährleistet werden. Dies stellt die gleichbleibende Qualität und Zusammensetzung des ersten bivalenten Salmonella-Lebendimpfstoffs sicher und bildet damit die Voraussetzung für die Induktion eines homologen Impfschutzes gegen Salmonella Enteritidis und Salmonella Typhimurium.

Reduktion der Organkolonisierung nach Challengeinfektion mit S. Typhimurium und S. Enteritidis beim Huhn

Hinsichtlich der Wirksamkeitsprüfung von AviPro Salmonella Duo gegen eine induzierte Infektion von Hühnern mit Salmonella Typhimurium und Salmonella Enteritidis Feldstämmen wurden mit AviPro Salmonella Duo geimpfte Hennen zu Beginn und zum Ende der Legeperiode mit Salmonella Typhimurium und (in separaten Versuchen) mit Salmonella Enteritidis Feldstämmen infiziert. In der Folge wurde die Organpersistenz der Erreger in

Leber und Blinddarm 7 Tage nach der jeweiligen Infektion bestimmt und mit den Ergebnissen nicht geimpfter Kontrolltiere verglichen.

Die orale Vakzinierung der Tiere erfolgte entsprechend der Zulassungsvorschriften durch Trinkwasserapplikation von AviPro Salmonella Duo am ersten Lebenstag sowie nach 6 und 16 Lebenswochen. Als Kontrollgruppe dienten ungeimpfte Legehennen. In der frühen Legeperiode (22. Woche) sowie in der Spätphase der Legeperiode (62. Woche) erfolgte die orale Applikation eines Salmonella Typhimurium Infektionsstamms. Die Infektion mit dem Salmonella Enteritidis Feldstamm erfolgte in der 21. Und 68. Lebenswoche. Sieben Tage nach den jeweiligen Infektionen erfolgte eine Keimzahlbestimmung aus Blinddarm- und Leberproben von 10 Hennen jeder Gruppe sowie eine quantitative Auswertung der jeweiligen Keimzahlreduktion.

Die Ergebnisse zeigen nach oraler Challenge-Infektion mit S. Typhimurium bzw. S.

Enteritidis im Falle einer vorangegangenen Impfung der Legehennen mit AviPro Salmonella Duo eine im Vergleich zur Kontrollgruppe deutlich gesenkte Keimzahl beider Erreger in Blinddarm und Leber sowohl in der frühen als auch in der späten Legeperiode. Im Falle einer Infektion mit Salmonella Typhimurium bzw. Salmonella Enteritidis kann eine vorangehende Impfung mit AviPro Salmonella Duo damit zu einer deutlichen Reduktion der Kolonisierung der Leber sowie des Blinddarms, als Hauptorte der Erregerpersistenz, führen. In weiteren Versuchen konnte nachgewiesen werden, dass der Impfstoff weder auf noch in die Eier übertragen wird und dass es nach erfolgter Impfung zu einer lediglich beschränkten Ausbreitung des Impfstoffstammes im Stall kommt.

Reduktion der Organkolonisierung mit S. Typhimurium bei der Ente

Die Wirksamkeit von AviPro Salmonella Duo zur Reduktion einer Organbesiedlung mit Salmonella Typhimurium bei Mastenten wurde ebenfalls anhand von Challenge-Infektionsversuchen untersucht. Dazu wurde eine Gruppe Pekingenten am 1. Lebenstag mit AviPro Salmonella Duo geimpft. Als Kontrollgruppe dienten ungeimpfte Tiere. Die orale Infektion der Tiere beider Gruppen erfolgte am 22. und 43. Lebenstag mit 1 x 109 KBE eines virulenten Salmonella Typhimurium Feldstamms.

Die bakteriologische Analyse von Leber und Blinddärmen konnte im Falle der mit AviPro Salmonella Duo geimpften Pekingenten eine deutlich reduzierte Kolonisierung von Blinddarm und Leber nach der Infektion mit Salmonella Typhimurium am 22. Und 43. Lebenstag zeigen.

Fazit

Mit AviPro Salmonella Duo steht ein hocheffektiver Impfstoff zur Verfügung der einen homologen Schutz gegen Salmonella Enteritidis und Typhimurium bei Hühnern und Mastenten bietet, indem die Organkolonisierung wirksam reduziert wird. Darüber hinaus bietet AviPro Salmonella Duo einen zuverlässigen Schutz von Mastenten und Hühnern gegen die für Infektionen des Menschen an Bedeutung gewinnenden monophasischen Salmonella Typhimurium Stämme.

Im Dokument 14. Fortbildungsveranstaltung (Seite 44-50)