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2.8 Diagnosemöglichkeiten

2.8.3 Diagnose über Webserver

2.7.4 Echtzeituhr

Die Steuerung besitzt eine Echtzeituhr, die mit Hilfe von CODESYS-Funktionsblöcken eingestellt oder ausgelesen werden kann:

– zur Laufzeit von CODESYS-Projekten è CODESYS-Bibliothek SysTimeRtc – im Online-Modus mit Hilfe der SPS-Shell è CODESYS V3

2.8 Diagnosemöglichkeiten

Das Modul unterstützt, abhängig von der Konfiguration und der Parametrierung des Automatisie-rungssystems CPX-E, verschiedene Diagnosemöglichkeiten.

Diagnosemöglichkeit Beschreibung Detaillierte

Informatio-nen Systemspezifische

LED-Anzeigen

Systemstatus und Fehler werden über LED-Anzei-gen direkt am Modul angezeigt.

è Anleitung und Be-schreibung Automati-sierungssystem CPX-E Modulspezifische

LED-Anzeigen

Informationen über CODESYS-Programme, Ether-net- und EtherCAT-Verbindungen werden über LED-Anzeigen direkt am Modul angezeigt.

è Modulspezifische LED-Anzeigen

Software von Festo Störungen oder Fehler werden direkt über einen PC angezeigt, wodurch auch eine Diagnose von höherer Automatisierungsebene aus möglich ist.

è Online-Hilfe zur Soft-ware

EtherCAT Diagnose im Rahmen der EtherCAT-Funktionalität über das Netzwerk. Detaillierte modul- und ka-nalbezogene Fehlererkennung mittels Steue-rungssoftware.

è 2.8.2 Diagnose über EtherCAT

Webserver Diagnose über Webserver è 2.8.3 Diagnose über

Webserver Tab. 9 Diagnosemöglichkeiten

Weitere Diagnosemöglichkeiten mit Hilfe von CODESYS sind in der Online-Hilfe zur Steuerung CPX-E-CEC beschrieben.

2.8.1 LED-Anzeigen

In diesem Dokument sind die modulspezifischen LED-Anzeigen beschrieben.

Die systemspezifischen LED-Anzeigen sind in den Dokumentationen zum Automatisierungssystem CPX-E beschrieben è 1.1 Mitgeltende Dokumente.

Modulspezifische LED-Anzeigen

CODESYS-Applikation läuft

aus

CODESYS-Applikation nicht vorhanden oder gestoppt

Tab. 10 Betrieb [Run]

Ethernet-Schnittstellen [LA ETH]

LED

keine Netzwerkverbindung Netzwerkverbindung prüfen.

Tab. 11 Ethernet-Schnittstellen [LA ETH]

EtherCAT-Schnittstelle [LA EC]

LED

EtherCAT-Schnittstelle [LA EC]

LED (grün)

Bedeutung Abhilfe

blinkt

Netzwerkverbindung hergestellt Status "Activity"

aus

keine Netzwerkverbindung Netzwerkverbindung prüfen.

Tab. 12 EtherCAT-Schnittstelle [LA EC]

2.8.2 Diagnose über EtherCAT

Die Verfügbarkeit von Diagnoseinformationen über das EtherCAT-Netzwerk ist von den Einstellungen der angeschlossenen EtherCAT-Geräte abhängig.

Diagnose mittels SDO-Zugriff

Diagnoseinformationen von untergeordneten EtherCAT-Geräten können mittels SDO-Zugriff abgefragt werden.

Diagnose mittels Diagnose-History

Über das Diagnoseobjekt 0x10F3 können die letzten Diagnosemeldungen von untergeordneten Ether-CAT-Geräten angezeigt werden. Für jedes Ereignis (Warnung, Fehler, Information) wird eine über einen Code referenzierte Fehlermeldung ausgegeben. Ein Busmodul CPX-E-EC beispielsweise stellt 20 Dia-gnosemeldungen zur Verfügung. Die DiaDia-gnosemeldungen werden über die ESI-Datei übersetzt und können so von der CODESYS-Applikation ausgewertet werden.

2.8.2.1 Diagnose-History (Objekt 0x10F3)

Die Diagnosemeldungen des untergeordneten EtherCAT-Geräts werden über das Objekt 0x10F3 in der Diagnose-History abgelegt.

Index (hex)

Subindex Beschreibung Datentyp Werte Zugriff1)

0 Diagnosis History U8 RO

1 Maximum Messages U8 20 RO

2 Newest Message U8 RO

3 Newest Acknowledged Message U8 RW

4 New Message Available BOOL RO P

5 Flags U16 0x0000 RW

0x10F3

 70 Subindex 006  070 BYTE [23] RO

1) RO = read only; RW = read/write; RO P = read only (PDO mappable)

Tab. 13 Struktur des Diagnoseobjekts 0x10F3

Zur Vereinfachung der Diagnoseauswertung bietet die Steuerung die Möglichkeit, das Vorliegen einer neuen Diagnosemeldung über die Prozessdaten auszuwerten. Hierzu kann das Objekt „New Message Available“ optional in die Prozessdaten gemappt werden. Dies erfolgt über das Diagnoseobjekt 0x10F3 (Subindex 4).

2.8.2.2 Beispiel einer Diagnosemeldung Diagnosemeldung

02 00 00 E1 02 02 02 37 1F C5 9D 61 31 00 00 00 05 00 02 05 00 80

1 2 3 4 5 6 7 8

Tab. 14 Diagnosemeldung (Beispiel)

Die einzelnen Werte der Diagnosemeldung sind nachfolgend erläutert.

Benennung1) Wert aus Beispiel (hex) Erläuterung

1 Diag Code 02 00 00 E1 CPX-Fehlernummer (2 = Kurzschluss)2)

E1 = CPX-Fehlernummer E8 = Error Code nach DS401

2 Flags 02 02 Anzahl der Parameter in der

Diagnose-meldung (2) und Diagnosetyp 2 (Error Message)

3 Text-ID 02 37 Verweis auf ESI-Datei mit dem Klartext

der Diagnosemeldung (<TextId>#x3702)

4 Time Stamp 1F C5 9D 61 31 00 00 00 Lokaler Zeitstempel (Zeit seit dem Start der Steuerung)

5 Flags Parameter 1 05 00 Typ von Parameter 1 (UNSIGNED8)

6 Parameter 1 02 CPX-Modulnummer

7 Flags Parameter 2 05 00 Typ von Parameter 2 (UNSIGNED8)

8 Parameter 2 80 Kanal 80h (Kanal 128d)

1) nach ETG.1020

2) è "Beschreibung Automatisierungssystem CPX-E"

Tab. 15 Werte der Diagnosemeldung

Die Text-IDs 3700h … 37FFh entsprechen den CPX-Fehlernummern (0 … 255). Weitere Informationen sind in der "Beschreibung Automatisierungssystem CPX-E" enthalten è 1.1 Mitgeltende Dokumente.

Zusätzlich zu den CPX-spezifischen IDs beinhaltet die ESI-Datei auch EtherCAT-spezifische Text-IDs.

Text-ID (hex) Klartext (deutsch) Klartext (englisch)

3800 Modulidentifikation fehlgeschlagen Ident check failed for configured mo-dule

3801 Modulidentifikation-Überprüfung nicht durchgeführt Steuerung hat Objekt 0xF030 nicht geschrieben

Ident check skiped PLC has not writ-ten to Object 0xF030

000F Berechnung Buszykluszeit fehlgeschla-gen (lokaler Timer zu langsam)

Calculate bus cycle time failed (Local timer too slow)

0011 Sync Manager ungültige Adresse Sync Manager invalid address 0012 Sync Manager ungültige E/A Größe Sync Manager invalid size 0013 Sync Manager ungültige Konfiguration Sync Manager invalid settings Tab. 16 EtherCAT-spezifische Text-IDs aus ESI-Datei

Die Diagnosemeldungen werden in einen Pufferspeicher (80 Byte) geschrieben.

2.8.2.3 Betriebsmodus von Diagnosemeldungen festlegen

Für den Umgang mit den Diagnosemeldungen stehen 2 Betriebsmodi zur Verfügung:

– Overwrite Modus:

Sobald 20 Diagnosemeldungen vorliegen, werden alte Diagnosemeldungen überschrieben.

– Acknowledge Modus:

Eine Diagnosemeldung muss erst bestätigt werden, bevor sie mit einer neuen Diagnosemeldung überschrieben werden kann. Sind 20 unbestätigte Diagnosemeldungen vorhanden, werden neue Diagnosemeldungen nicht mehr gespeichert und gehen somit verloren.

Der Betriebsmodus der Diagnosemeldung kann über das Diagnoseobjekt 0x10F3 (Subindex 5, Bit 4) gelesen und geschrieben werden.

Betriebsmodus Wert Bit 4

Overwrite Modus 0

Acknowledge Modus 1

Tab. 17 Betriebsmodus der Diagnosemeldung festlegen

2.8.2.4 Emergency Message

Die EtherCAT-Geräte senden im Fehlerfall eine Emergency Message. Die Emergency Message kann über das Diagnoseobjekt 0x10F3 (Subindex 5, Bit 0) deaktiviert und aktiviert werden.

Emergency Message Wert Bit 0

deaktivieren 0

aktivieren 1

Tab. 18 Emergency Message deaktivieren/aktivieren Aufbau der Emergency Message

Byte 0 … 1 Byte 2 Byte 3 Byte 4 Byte 5 Byte 6 Byte 7

Error Error Code1)

Index 1001 Index 1002 (Manufacturer Status Register)2)

zusätzliche Fehlerinfor-mation2) 1) gemäß DS301/DS401

2) gerätetypische Fehlermeldungen

Tab. 19 Aufbau der Emergency Message

Emergency Message – Error Code (Byte 1, Byte 0)

Byte 1 Byte 0 Erläuterung

00 00 kein Fehler

10 00 allgemeiner Fehler

23 20 Kurzschluss an den Ausgängen

23 30 Load dump (Drahtbruch)

31 20 Eingangsspannung zu gering

33 20 Ausgangsspannung zu gering

50 00 Hardwarefehler (alle Fehler > 128)

Tab. 20 Emergency Message – Error Code (Byte 1, Byte 0)

Emergency Message – Error Register (Byte 2)

Bit Bedeutung Erläuterung

0 Generic Error Bit wird bei jedem Fehler gesetzt

1 Current KZS (Kurzschluss/Überlast Sensorversorgung)

KZA (Kurzschluss/Überlast Ausgänge)

2 Voltage Unterspannung Ausgänge (UOUT)

Lastspannungsausfall an Ausgangs- oder Eingangsmodul

3

4 Communication Error Node guard, Heart beat, nur Feldbus spezifisch

 6

7 Manufacturer specific Drahtbruch, anderer Fehler Tab. 21 Emergency Message – Error Register (Byte 2)

Emergency Message – Statusbits (Byte 3)

Bit Bedeutung Erläuterung

0 Fehler an Ventil 1 Fehler an Ausgang 2 Fehler an Eingang 3 Fehler an Analog- oder

Funktionsmodul

Modultyp, bei dem ein Fehler auftrat

4 Unterspannung

5 Kurzschluss/Überlast

6 Drahtbruch

7 anderer Fehler

Fehlerart

Tab. 22 Emergency Message – Statusbits (Byte 3) Emergency Message – CPX-Modulnummer (Byte 4)

Bit Bedeutung Erläuterung

 7 CPX-Modulnummer Nummer des Moduls mit Diagnosemeldung Tab. 23 Emergency Message – CPX-Modulnummer (Byte 4)

Emergency Message – CPX-Fehlernummer (Byte 5)

Bit Bedeutung Erläuterung

 7 CPX-Fehlernummer CPX-Fehlernummer1)

1) è "Beschreibung Automatisierungssystem CPX-E"

Tab. 24 Emergency Message – CPX-Fehlernummer (Byte 5) Emergency Message – zusätzliche Fehlerinformation (Byte 7)

Bit Bedeutung Erläuterung

 7 zusätzliche Fehlerinfor-mation

Zum Beispiel:

– Node-ID bei Heart beat error (welcher Teilnehmer hat den Time out verursacht)

– Kanalnummer des ersten Kanals mit Fehler Tab. 25 Emergency Message – zusätzliche Fehlerinformation (Byte 7)

2.8.3 Diagnose über Webserver

Die Diagnose über Webserver kann das Echtzeitverhalten der CODESYS-Applikation beeinflussen.

1. PC über Netzwerk mit der Steuerung verbinden.

2. Netzwerkeinstellungen anpassen.

3. In einem Webbrowser die IP-Adresse der Steuerung aufrufen.

IP-Adresse der Steuerung: 192.168.0.1 (Werkseinstellung)

Die IP-Adresse der Steuerung kann mit Hilfe geeigneter Software aus der Steuerung ausgelesen wer-den è CODESYS – Festo Geräte scannen oder è Festo Field Device Tool (FFT).

Folgende Seiten stehen zur Verfügung:

CPX Terminal

– Modul-Konfiguration des Automatisierungssystems CPX-E – Modul-Adressierung des Automatisierungssystems CPX-E CI (Communication Interface)

– Befehle aus dem CPX-E-CEC ausführen lassen System

– Diagnose-Informationen

– Informationen zur Steuerung und deren aktuelle Parameter – Informationen über den Hersteller der Steuerung

CODESYS

– Informationen zur CODESYS-Lizenz der Steuerung

3 Parametrierung

Das Verhalten des Automatisierungssystems CPX-E kann mit Hilfe von folgenden Parametern einge-stellt werden:

– Systemparameter

– Diagnosespeicher-Parameter – Systembus-Parameter

Eine detaillierte Beschreibung der einzelnen Parameter ist in der "Beschreibung Automatisierungssys-tem CPX-E" sowie in den Beschreibungen der entsprechenden Module zu finden

è 1.1 Mitgeltende Dokumente.

Parameter Beschreibung/Einstellmöglichkeiten Systemparameter (CPX-E)

Filter Alarm Uaus/Uven

Überwachung KZS Überwachung KZA

Überwachung Unterspannung Uaus

Überwachung Unterspannung Uven

Überwachung KZV

Detaillierte Informationen sind in der "Beschrei-bung Automatisierungssystem CPX-E" zu finden

è 1.1 Mitgeltende Dokumente.

– KZS = Kurzschluss/Überlast Sensorversor-gung

– KZA = Kurzschluss/Überlast Ausgänge – KZV = Kurzschluss/Überlast Ventile

Analoges Prozessdatenformat Intel/Motorola

Diagnosespeicher-Parameter (Trace Parameter) Einträge remanent bei Power On

Run/Stop-Filter 1

Detaillierte Informationen sind in der "Beschrei-bung Automatisierungssystem CPX-E" zu finden

è 1.1 Mitgeltende Dokumente.

Systembus-Parameter (CPX-E)

Synchronisierung Synchronisierung mit der Zykluszeit der

CODE-SYS-Applikation (MainTask)

Detaillierte Informationen sind in der "Online-Hil-fe" zu finden è 1.1 Mitgeltende Dokumente.

Tab. 26 Parameter

Detaillierte Informationen zur Parametrierung sind in der Online-Hilfe von CODESYS V3 zu finden.

• Hinweise zur Installation von CODESYS V3 in der "Anleitung Automatisierungssystem CPX-E" be-achten è 1.1 Mitgeltende Dokumente.

4 Technische Daten

Allgemeine technische Daten Allgemeine technische Daten Automatisierungssystem CPX-E

Beschreibung Automatisierungssystem CPX-E

è 1.1 Mitgeltende Dokumente Abmessungen

(Länge × Breite ×

Höhe)1)

[mm] 125,8 × 37,8 × 76,5

Produktgewicht2) [g] 145

Einbaulage vertikal/horizontal

Umgebungstemperatur [°C]  +60 ( +50)3) Lagertemperatur [°C] –20  +70

Luftfeuchtigkeit (nicht kondensierend)

[%] 0  95

Schutzart nach EN 60529 IP20 Schutz gegen elektrischen Schlag (Schutz gegen direktes und indirektes Berühren nach IEC 60204-1)

durch die Verwendung von PELV-Stromkreisen (Protected extra-low voltage)

Elektromagnetische Verträglich-keit

nach EN 61000-6-2/-4 und NE 21

Modulcode/Submodulcode

1) ohne Verkettungselement 2) inklusive Verkettungselement 3) bei horizontaler Einbaulage

Tab. 27 Allgemeine technische Daten

Spannungsversorgung Betriebsspannungsver-sorgung UEL/SEN

[V DC] 24 _ 25%

Eigenstromaufnahme bei Nennbetriebsspan-nung 24 V aus UEL/SEN

[mA] typ. 65

Tab. 28 Spannungsversorgung Netzwerkspezifische Daten Max. Leitungslänge pro

Segment

[m] 100

Leitungsspezifikation

Leitungstyp Ethernet-Twisted-Pair-Leitung, geschirmt Übertragungsklasse Kategorie Cat 5 oder höher

Leitungsdurchmesser [mm] 6  8

Aderquerschnitt [mm2] 0,14  0,75; 22 AWG1)

1) erforderlich für maximale Verbindungslänge zwischen Netzwerkteilnehmern

Tab. 29 Netzwerkspezifische Daten

Weitergabe sowie Vervielfältigung dieses Dokuments, Verwer-tung und Mitteilung seines Inhalts sind verboten, soweit nicht

Ruiter Straße 82 73734 Esslingen Deutschland

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+49 711 347-2144 Fax:

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