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Der Lüfter für Kühlmittel kann sich plötzlich einschalten

Der Lüfter für Kühlmittel wird durch einen Elektromotor angetrieben und abhän-gig von der Kühlmitteltemperatur gesteuert.

Nach dem Abstellen des Motors kann der Lüfter für Kühlmittel - auch bei ausge-schalteter Zündung - noch bis zu 10 Minuten weiterlaufen. Er kann sich auch nach einiger Zeit plötzlich wieder einschalten, wenn

● die Kühlmitteltemperatur durch Stauwärme angestiegen ist oder

● der warme Motorraum zusätzlich durch starke Sonneneinstrahlung aufgeheizt wird.

ACHTUNG

Bei Arbeiten im Motorraum müssen Sie damit rechnen, dass sich der Lüfter für Kühlmittel plötzlich einschalten kann - Verletzungsgefahr!

Bremsflüssigkeit

Bremsflüssigkeitsstand prüfen

Abb. 131 Motorraum: Bremsflüssigkeits-behälter

Der Vorratsbehälter für Bremsflüssigkeit befindet sich links im Motorraum. Bei Fahrzeugen mit Rechtslenkung befindet sich der Behälter auf der anderen Motor-raumseite.

– Stellen Sie den Motor ab.

– Öffnen Sie die Motorraumklappe ⇒  in Arbeiten im Motorraum auf Seite 159.

– Prüfen Sie den Bremsflüssigkeitsstand am Behälter ⇒ Abb. 131. Der Stand muss zwischen den Markierungen „MIN“ und „MAX“ liegen.

Ein geringfügiges Absinken des Flüssigkeitsstandes entsteht im Fahrbetrieb durch die Abnutzung und automatische Nachstellung der Bremsbeläge und ist deshalb normal.

Sinkt der Flüssigkeitsstand jedoch innerhalb kurzer Zeit deutlich ab oder sinkt er unter die Markierung „MIN“, so kann die Bremsanlage undicht geworden sein. Ist der Bremsflüssigkeitsstand zu niedrig, wird das durch Aufleuchten der Kontroll-leuchte  im Kombi-Instrument signalisiert ⇒ Seite 27. Im diesem Fall halten Sie sofort an und fahren Sie nicht weiter! Nehmen Sie fachmännische Hilfe in An-spruch.

ACHTUNG

Lesen und beachten Sie vor jeder Arbeit im Motorraum die Warnhinweise

⇒ Seite 159, Arbeiten im Motorraum.

Ist der Flüssigkeitsstand unter die MIN-Markierung abgesunken, fahren Sie nicht weiter - Unfallgefahr! Nehmen Sie fachmännische Hilfe in Anspruch.

Bremsflüssigkeit erneuern

Bremsflüssigkeit zieht Feuchtigkeit an. Sie nimmt deshalb im Laufe der Zeit Feuchtigkeit aus der umgebenden Luft auf. Ein zu hoher Wassergehalt in der Bremsflüssigkeit kann Ursache von Korrosion in der Bremsanlage sein. Der Was-sergehalt senkt außerdem den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit.

Es darf nur neue, von ŠKODA freigegebene Original-Bremsflüssigkeit verwendet werden. Die Bremsflüssigkeit muss einer der folgenden Normen bzw. Spezifikatio-nen entsprechen:

● VW 501 14,

● FMVSS 116 DOT4,

● DIN ISO 4925 CLASS 4.

Wir empfehlen Ihnen, das Erneuern der Bremsflüssigkeit im Rahmen eines Inspek-tions-Services vom autorisierten ŠKODA Servicepartner durchführen zu lassen. £

ACHTUNG

Bei Verwendung zu alter Bremsflüssigkeit kann es bei starker Beanspru-chung der Bremsen zu Dampfblasenbildungen in der Bremsanlage kommen.

Dadurch wird die Bremswirkung und somit die Fahrsicherheit stark beein-trächtigt.

VORSICHT

Bremsflüssigkeit beschädigt den Fahrzeuglack.

Umwelthinweis

Aufgrund von Problemen bei der Entsorgung, der erforderlichen Spezialwerkzeu-ge und der notwendiSpezialwerkzeu-gen Fachkenntnisse empfehlen wir den Bremsflüssigkeits-austausch von einem autorisierten ŠKODA Servicepartner durchführen zu lassen.

Batterie

Allgemeine Hinweise

Bei unsachgemäßem Umgang mit der Fahrzeugbatterie kann es zu Beschädigun-gen kommen, deshalb empfehlen wir sämtliche Arbeiten an der Fahrzeugbatterie von einem autorisierten ŠKODA Servicepartner durchführen zu lassen.

Bei Arbeiten an der Batterie und an der elektrischen Anlage können Verletzungen, Verbrühungen, Unfall- und Brandgefahren entstehen. Deshalb müssen die nach-folgend aufgeführten Warnhinweise ⇒  und die allgemein gültigen Sicherheits-regeln unbedingt beachtet werden.

ACHTUNG

Die Batteriesäure ist stark ätzend, sie ist daher äußerst sorgfältig zu be-handeln. Tragen Sie beim Umgang mit Batterien Schutzhandschuhe, Augen-und Hautschutz. Ätzende Dämpfe in der Luft reizen die Atemwege Augen-und führen zu Bindehaut- und Atemwegentzündungen. Die Batteriesäure ätzt Zahn-schmelz, nach Hautkontakt entstehen tiefe und lange heilende Wunden. Wie-derholter Kontakt mit verdünnten Säuren verursacht Hauterkrankungen (Ent-zündungen, Geschwüre, Hautrisse). Bei Berührung mit Wasser verdünnen sich die Säuren unter erheblicher Wärmeentwicklung.

Kippen Sie die Batterie nicht, denn es kann Batteriesäure aus den Batte-rie-Entgasungsöffnungen herauslaufen. Augen durch Schutzbrille oder Schutzschild schützen! Es besteht Erblindungsgefahr! Bei Augenkontakt mit Batteriesäure spülen Sie sofort das betreffende Auge einige Minuten lang mit klarem Wasser. Danach suchen Sie unverzüglich einen Arzt auf.

Säurespritzer auf der Haut oder Kleidung mit Seifenlauge möglichst bald neutralisieren und danach mit viel Wasser nachspülen. Bei verschluckter Säu-re sofort den Arzt aufsuchen.

Halten Sie Kinder von der Batterie fern.

Bei der Ladung von Batterien wird Wasserstoff freigesetzt und es entsteht ein hochexplosives Knallgasgemisch. Eine Explosion kann auch durch Funken beim Abklemmen oder Lösen der Kabelstecker bei eingeschalteter Zündung verursacht werden.

Durch Überbrücken der Batteriepole (z. B. durch Metallgegenstände, Lei-tungen) entsteht ein Kurzschluss. Eventuelle Folgen bei Kurzschluss: Ver-schmelzungen von Bleistegen, Explosion und Batteriebrand, Säurespritzer.

Umgang mit offenem Feuer und Licht, Rauchen und Tätigkeiten, bei denen Funken entstehen, sind verboten. Funkenbildung beim Umgang mit Kabeln und elektrischen Geräten vermeiden. Bei starken Funken droht Verletzungs-gefahr.

Vor allen Arbeiten an der elektrischen Anlage schalten Sie den Motor, die Zündung sowie alle elektrischen Verbraucher aus und klemmen Sie das Minus-kabel (-) an der Batterie ab. Wenn Sie Glühlampen wechseln wollen, reicht es, die jeweilige Leuchte auszuschalten.

Laden Sie niemals eine gefrorene oder aufgetaute Batterie auf - Explosi-ons- und Verätzungsgefahr! Tauschen Sie eine gefrorene Batterie aus. £

ACHTUNG (Fortsetzung)

Verwenden Sie die Starthilfe niemals bei Batterien mit zu niedrigerem Elektrolytstand - Explosions- und Verätzungsgefahr!

Verwenden Sie niemals eine beschädigte Batterie - Explosionsgefahr! Er-neuern Sie eine beschädigte Batterie umgehend.

VORSICHT

● Die Batterie dürfen Sie nur bei ausgeschalteter Zündung abklemmen, da die elektrische Anlage (elektronische Bauteile) des Fahrzeugs beschädigt werden kann. Beim Abklemmen der Batterie vom Bordnetz klemmen Sie zuerst den Mi-nuspol (-) der Batterie ab. Erst danach klemmen Sie den Pluspol (+) ab.

● Beim Anklemmen der Batterie klemmen Sie zuerst den Pluspol (+) und dann den Minuspol (-) der Batterie an. Die Anschlusskabel dürfen Sie keinesfalls vertau-schen - Kabelbrandgefahr.

● Achten Sie darauf, dass die Batteriesäure nicht mit der Karosserie in Berüh-rung kommt, es können Lackschäden entstehen.

● Um die Batterie vor UV-Strahlen zu schützen, Batterie nicht dem direkten Ta-geslicht aussetzen.

● Wird das Fahrzeug 3 bis 4 Wochen nicht benutzt, kann die Fahrzeugbatterie entladen sein. Dies wird dadurch verursacht, dass einige Geräte auch im Ruhezu-stand Strom verbrauchen (z. B. Steuergeräte). Sie können das Entladen der Batte-rie verhindern, indem Sie den Minus-Pol der BatteBatte-rie abklemmen oder die BatteBatte-rie durchgehend mit sehr geringem Ladestrom aufladen.

Umwelthinweis

Eine ausgesonderte Batterie ist umweltschädlicher Sonderabfall - zur Entsorgung der Batterie wenden Sie sich an einen Fachbetrieb.

Hinweis

● Beachten Sie auch nach Anschließen der Batterie die Hinweise ⇒ Seite 168.

● Batterien, die älter als 5 Jahre sind, sollte man ersetzen lassen.

Batterieabdeckung

Abb. 132 Batterie: Abdeckung hochklappen (automatisches Getriebe) / (Schaltgetriebe) Die Batterie befindet sich im Motorraum in einer Kunststoffbox.

– Entriegeln Sie die Verrastung an der Pluspol-Seite der Batterie ⇒ Abb. 132 -links.

– Klappen Sie die Abdeckung in Pfeilrichtung hoch ⇒ Abb. 132 - links (automati-sches Getriebe) bzw. ⇒ Abb. 132 - rechts (Schaltgetriebe).

– Das Einbauen der Batterieabdeckung auf der Pluspol-Seite erfolgt in

umge-kehrter Reihenfolge.

Batteriekontrolle

Abb. 133 Batterie: Anzeige Elektrolyt-stand

Die Batterie ist unter normalen Betriebsbedingungen nahezu wartungsfrei. £

Wir empfehlen den Elektrolytstand regelmäßig von einem Fachbetrieb überprüfen zu lassen, insbesondere in den nachfolgenden Fällen.

● Bei hohen Außentemperaturen.

● Bei langen täglichen Fahrten.

● Nach jedem Aufladen ⇒ Seite 167.

Bei Fahrzeugen die mit einer Fahrzeugbatterie mit einer Farbanzeige, dem soge-nannten Magischen Auge ⇒ Abb. 133 ausgestattet sind, kann anhand der Verfär-bung der Elektrolytstand festgestellt werden.

Luftblasen können die Farbe der Anzeige beeinflussen. Klopfen Sie deshalb vor der Prüfung vorsichtig auf die Anzeige.

● Schwarze Färbung - Elektrolytstand ist in Ordnung.

● Farblose oder hellgelbe Färbung - zu niedriger Elektrolytstand, die Batterie muss gewechselt werden.

Hinweis

● Der Batterieelektrolytstand wird auch regelmäßig im Rahmen des Inspektions-Service bei einem autorisierten ŠKODA Inspektions-Servicepartner geprüft.

● Bei Fahrzeugbatterien mit der Bezeichnung „AGM“ kann aus technischen Gründen der Elektrolytstand nicht kontrolliert werden.

● Fahrzeuge mit „START-STOPP“-System sind mit einem Batterie-Steuergerät zur Kontrolle des Energiestands zum wiederkehrenden Motorstart ausgestattet. Winterbetrieb

Die Batterie wird im Winter besonders stark beansprucht. Außerdem hat sie bei niedrigen Temperaturen nur noch einen Teil der Startleistung, die sie bei norma-len Temperaturen hat.

Eine entladene Batterie kann bereits bei Temperaturen wenig unter 0 °C gefrie-ren.

Wir empfehlen deshalb, die Batterie vor Beginn der kalten Jahreszeit von einem Fachbetrieb prüfen und ggf. laden zu lassen.

ACHTUNG

Laden Sie niemals eine gefrorene oder aufgetaute Batterie auf - Explosions-und Verätzungsgefahr. Tauschen Sie eine gefrorene Batterie aus.

Batterie laden

Eine geladene Batterie ist Voraussetzung für ein gutes