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Der italienische Idealtypus des Industrial District

Perspektive

2.4 Idealtypische Instititutionengefüge der Regionalökonomik

2.4.1 Der italienische Idealtypus des Industrial District

2.4 Idealtypische Instititutionengefüge der

bei geringer eigener Fertigungstiefe eine spezifische Position innerhalb der Produktionskette des Industrial Districts ein105. Der Umstand, dass die meisten dieser Positionen mehrfach besetzt sind, führt zur Dynamisierung: Jeder ein-zelne Lieferant muss sich über Preis, Qualität, Spezifität und Ideenreichtum gegenüber seinen Konkurrenten positionie-ren (Redundanz).

Eindeutig definierte Schnittstelle zum Weltmarkt: Die Arbeitsteilung betrifft nicht nur die Produktion, sondern auch das Verhältnis zwischen Produktions- und Absatzwirt-schaft. Nur ein eindeutig definierter Teil der Unternehmen im Industrial District hat Zugang zum Absatzmarkt. Diese Unternehmen vermitteln zwischen den Bedarfen des (Welt-) Marktes und den Angeboten der lokalen Produzenten. Sie organisieren dabei die gesamten absatzwirtschaftlichen Außenbeziehungen einschließlich dem Vertrieb106. Beschäftigungskontinuum: Die Menschen innerhalb des Industrial District bewegen sich bei ihrer Suche nach adäquater Einbindung in den Wertschöpfungsprozess auf einem Kontinuum von Heim-, Teilzeit-, Lohnarbeit, «Self-employment» und Unternehmertum. Häufig entspricht dabei das Unternehmertum nur dem Verkauf der eigenen Arbeitskraft, während eigentlich abhängige Arbeitsverhält-nisse so liberalisiert sind, dass sie der Selbständigkeit stark ähneln. Aufgrund dieses Beschäftigungskontinuums können

103. Vgl. Marshall (1919, Buch II, Kap. VI, 6); die erste Verwendung des Indu-strial-district-Begriffs im Zusammenhang mit den Entwicklungen im Terza Italia findet sich bei Becattini (1979). Eine systematische Anwendung des Marshall’schen Begriffs auf die empirischen Befunde in Italien nimmt Bel-landi (1989) vor. Kritisch zur Übertragung eines 70 Jahre alten Begriffs auf die Analyse der Gegenwart äußern sich Amin und Robins (1991).

Im Gegensatz zu anderen wissenschaftlichen Arbeiten wird Industrial District hier nicht ins Deutsche übersetzt. Grund dafür ist, dass es kein ge-eignetes deutsches Wort gibt. Der Begriff „Industriedistrikt“, der statt des-sen meist verwendet wird (z. B. Schamp 2000), hat mit der Intention Marshalls und dem, was der Idealtypus abbildet, wenig zu tun hat: „Indu-strial“ steht bei Marshall für „emsig“ oder „fleißig“. Abschließend ist noch anzumerken, dass im Englischen „industry“ gleichbedeutend ist mit der deutschen „Branche“ und dass umgekehrt die deutsche „Industrie“ ins Englische mit „manufacturing“ übersetzt wird.

104. Becattini (1991a, S. 34) 105. Ders. (1990, S. 40 f.)

106. Ebd. (S. 36) und ders. (1991b, S. 113)

Industrial Districts ihre fixen Arbeitskosten gering halten und flexibel auf Absatzschwankungen reagieren107.

Lokale Gemeinschaft: Die wirtschaftlichen Aktivitäten sind untrennbar mit dem täglichen Leben der lokalen Gemein-schaft innerhalb des Industrial District verschmolzen. Diese Gemeinschaft beruht auf einem relativ homogenen System von Werten und Normen sowie einem einem lokalen

Geflecht von Institutionen, zu dem neben den Unternehmen Familienstrukturen, Glaubensgemeinschaften, Schulen, Par-teien, Gewerkschaften, Finanzinstitute u.ä. gehören. Dieser lokalen Gemeinschaft kommt eine zentrale Bedeutung zu:

Sie liefert die Vertrauensbasis und die Normen für zwischen-betriebliche Interaktionen und damit Sicherheit für ökono-misches Handeln. Sie ist aber auch Quelle von Solidarität, die sich vor allem dann bemerkbar macht, wenn berufliche und unternehmerische Misserfolge für den Einzelnen einen Neubeginn erforderlich machen108.

Der Industrial District ist als spezifische Form regionaler Indu-strieorganisation vor allem dann zweckmäßig, wenn bei kurzen Produktlebenszyklen eine große Anzahl im Detail verschiedener Artikel innerhalb einer Warengruppe hergestellt und abgesetzt werden müssen und dabei erhebliche Nachfrageschwankungen zu erwarten sind. Es handelt sich um eine Industrieorganisation die nicht primär auf die Erzielung von Skaleneffekten, sondern auf Economies of Scope ausgerichtet ist 109.

Immanentes Gefährdungs-potential

Die ständige Abstimmung der Produkte und Produktionspro-gramme auf sich verändernde Bedarfslagen ist eine grundlegende Fähigkeit des Industrial Districts; die notwendigen Veränderun-gen werden nicht über hierarchische Strukturen durchgesetzt, sondern als Folge der oben angesprochenen Redundanz innerhalb des sozialen Netzwerks und seiner institutionellen Grenzen («social machine«). Deutlich problematischer ist es, Innovationen durchzusetzen, die über kleinere Verbesserungen hinausgehen.

Angesichts eines Bedarfs, tiefgreifende Prozess- oder organisatori-sche Innovationen in einem Industrial District durchzusetzen, neigt die «social machine» zum Versagen110. Innovationen sind

107. Ders. (1990, S. 41 ff.)

108. Ebd. (S. 39 f.); zur Solidarität beim Neubeginn: ebd. (S. 45) 109. Vgl. Schamp (2000, S. 73)

110. Becattini (1990, S. 46 f.); der Begriff «social machine» findet sich ebd.

also innerhalb eines industrial Districts sehr klare und nicht selten sehr enge Grenzen gesetzt.

Hauptlinien der Kritik

Mit dem Industrial District wurde der wirtschaftswissenschaftli-che Grundkonsens, ökonomiswirtschaftswissenschaftli-che Phänomene auch rein ökono-misch zu erklären, in Frage gestellt. Dass ein solcher Vorstoß nicht ohne Kritik bleiben konnte, liegt auf der Hand. Worauf zielt die Kritik ab? Sie zielt auf das Ganze ab, ist nicht frei von Widersprü-chen und hinterlässt einen verwirrenden Gesamteindruck. Diese Art der Kritik lässt einen Schluss zu: Die Debatte um Industrial Districts betrifft die Grenzen des wissenschaftlichen Paradigmas der Regionalökonomik. Dies soll an den ersten drei Hauptsträn-gen der Kritik verdeutlicht werden:

1

Die erste Linie der Kritik setzt an den unklaren Kausalitäten des Konstrukts Industrial District an. Überspitzt wird die Kausalkette des Industrial-district-Ansatzes durch seine Kri-tiker folgendermaßen dargestellt : «… industrial districts are successful economies, and they are successful, because they are industrial districts…»111.

2

Der zweite kritische Ansatz betrifft die mangelnde Verallge-meinerbarkeit des Konstrukts zu einer regionalökonomi-schen Theorie. Die Kritiker weisen auf seine hohe Spezifität hin: Die Regionen, von denen des Konstrukt abgeleitet wor-den ist, hätten sich in einem bestimmten historischen und räumlichen Kontext entwickelt; ihr wirtschaftlicher Erfolg sei nur eine sehr kurzfristige Erscheinung im spezifischen Kontext Mittelitaliens der 1970er und 80er Jahre gewesen112.

3

Der dritte Strang der Kritik knüpft daran an, dass sich das theoretische Konstrukt «… stärker auf qualitative als quanti-tativ messbare Indikatoren bezieht…» und dass dadurch die Gefahr erheblicher Fehlinterpretationen bestehe113.

Diese ersten drei Linien der Kritik gehen von einem szientisti-schen Standpunkt aus114. Sie sollen hier nicht widerlegt werden.

111. Grabher (1993b, S. 256)

112. Vgl. Bathelt (1998, S. 263) und Schamp (2000, S. 78 f.)

113. Schamp (2000, S. 77); der Autor sieht die in den 1990er Jahren geschehene Anwendung des Industrial-district-Typus auf das Bundesland Baden-Württemberg als Zeichen für die Gefährlichkeit des theoretischen Kon-strukts im oben genannten Sinn. Tatsächlich ist dies allenfalls ein Indiz für die intellektuellen Fähigkeiten der im Fall dieser Untersuchungen feder-führenden Regionalwissenschaftler.

Dies wäre ohnehin nur von einem szientistischen Standpunkt aus möglich und dieser wird hier nicht vertreten. Statt dessen wird für einen anderen wissenschaftsphilosophischen Standpunkt gewor-ben und gezeigt, wie irrelevant die szientistische Kritik aus dessen Perspektive erscheint.

Unter der Bezeichnung Industrial District sind empirische Befunde aus zahlreichen erfolgreichen Einzelregionen zu einem einfachen theoretischen Konstrukt verdichtet worden, das einem Idealtypus im Sinne Max Webers (vgl. Seite 67) entspricht. Dieses Konstrukt wurde nicht geschaffen, indem ein Durchschnitt der beobachteten Funktionsprinzipien gebildet wurde, sondern dadurch, dass einzelne Prinzipien als besonders relevant hervor-gehoben und logisch so miteinander verknüpft wurden, dass sich die regionalspezifischen Einzelerscheinungen den Zusammen-hängen weitgehend fügen115.

Der Industrial District ist damit das idealisierte Abbild einer Regionalökonomie. Entspricht eine Regionalökonomie den Merk-malen und Funktionsprinzipien dieses Ideals, hat sie die hinrei-chende Präposition, um in bestimmten Marktsegmenten bestehen zu können. Das schließt nicht aus, dass es möglich ist, in densel-ben Marktsegmenten auch mit anderen Mitteln erfolgreich zu sein. Einer Regionalökonomik, die mit einem solchen Idealtypus arbeitet, wächst die Aufgabe zu, im «… einzelnen Falle festzustel-len, wie nahe oder wie fern die Wirklichkeit jenem Idealbilde steht, inwieweit also der ökonomische Charakter der Verhältnisse einer bestimmten…» Regionalökonomie als Industrial District «…

im begrifflichen Sinn anzusprechen ist.»116

114. Im Fall des ersten Punkts ist der Hinweis angebracht, dass Grabher norma-lerweise szientistischen Positionen der Regionalökonomik sehr kritisch ge-genübersteht.

115. Der Prozess, der zu einem Idealtypen führt, wurde gemäß Weber (1991 [1904], S. 73) beschrieben. Es ist wenig wahrscheinlich, dass Becattini (1990) bewusst einen Weber’schen Idealtypus gebildet hat. Versucht man jedoch, sein Theoriekonstrukt wissenschaftstheoretisch zu greifen, so führt sowohl der Prozess, der dazu geführt hat und den Becattini in seiner Einleitung skizziert (ebd., S. 37 f.), als auch dessen Ergebnis zu keiner anderen Ein-schätzung.

116. Weber (1991 [1904], S. 73 f.); Hervorhebungen im Original wurden wegge-lassen.. Weber verwendet im Original nicht das Beispiel des Industrial Districts, sondern das einer Stadtökonomie. Die Aussage wird jedoch durch die Einfügung eines anderen Beispiels in ihrem Sinn nicht verändert.

Der Idealtypus setzt einen Rahmen, in dem das Spezifische ver-gleichbar wird und Abweichungen davon deutlich werden lässt.

Regionalwirtschaftlicher Erfolg oder Misserfolg hat mit diesen Abweichungen zu tun. Der Idealtypus ist also ein Mittel, die allge-meinen und spezifischen Ursachen hinter spezifischen Entwick-lungen herauszufinden. Er repräsentiert gegenüber dem Leitbild des zweiten Kritikpunktes (siehe Seite 70) kein universelles Ge-setz.

Dabei bleibt der Idealtypus an einer Stelle seines Kausalgebäudes diffus. Und an eben dieser Stelle liegt der langfristige Erfolg einer Regionalökonomie begründet: Auf welche Weise schafft es eine Regionalökonomie, ihren Akteuren Stabilität zu vermitteln ohne dabei ihre Anpassungsfähigkeit an sich tiefgreifend verändernde Rahmenbedingungen zu verspielen? Wie diese Gratwanderung verläuft, ist am regionalen Einzelfall zu beschreiben, zu begrün-den und in Beziehung zu begrün-den jeweiligen regionalspezifischen Ausprägungen der anderen Merkmale des Typus’ und letztlich dem Erfolg der Regionalökonomie zu setzen. Eine kausale Ver-knüpfung von diskreten Merkmalen, die bei bestimmten Ausprä-gungen für jede beliebige Regionalökonomie ein eindeutiges Ergebnis liefert, bietet die Arbeit mit dem Idealtypus nicht. Damit erfüllt er nicht die Anforderungen an kausale Eindeutigkeit, die die der erste Kritikpunkt (siehe Seite 70) impliziert; dennoch ist er jenseits des szientistischen Paradigmas ein nützliches Mittel zur Erkenntnis.

Die im dritten Punkt (siehe Seite 70) kritisierte Bevorzugung qua-litativer Methoden ist eine Konsequenz, die sich aus der Verwen-dung des Industrial Districts als idealtypisches Erkenntnisinstru-ment ergibt. Schließlich ist der Idealtypus so konstruiert, dass die Ursachen regionalökonomischen Erfolgs nicht ausschließlich im Ökonomischen liegen; vielmehr beinhalten soziale Institutionen kulturelle Determinanten für regionalökonomische Entwicklun-gen. Obgleich diese Annahme von einer wachsenden Anzahl von Mainstream-Ökonomen geteilt wird, lässt sie sich nur schwer innerhalb des szientistischen Paradigmas einordnen, geschweige denn für konkrete Untersuchungen operationalisieren. Wer diese Aufgabe übernimmt, muss, wo diese dem Erkenntnisinteresse angemessen sind, nicht auf quantitative Methoden verzichten;

doch müssen diese ergänzt werden durch einen verstehenden Zugang zur normativen Sphäre von Institutionengefügen (vgl.

Abschnitt 2.3 auf Seite 62). Und diesem Verstehen entsprechen vor allem qualitative Methoden, oder genauer: das Methodenspek-trum des interpretativen Paradigmas.

Soviel zu den Kritikpunkten szientistischer Provenienz - die übri-gen Stränge der Kritik sind in ihrer Herkunft etwas heteroübri-gener:

4

Die vierte Linie der Kritik zielt darauf, ob der Industrial District dazu geeignet sei, in den Händen von Social Engi-neers als Konstruktionsvorlage für erfolgreiche Wirtschafts-regionen zu dienen. Die Kritiker bezweifeln das: schließlich seien die Regionen, die dem Typ Industrial District entspre-chen, über Jahrhunderte zufällig und ungeplant in einem bestimmten räumlichen Kontext gewachsen117.

Hinter diesem kritischen Ansatz verbirgt sich ein Glauben an die Gestaltbarkeit von Gesellschaft, der ebenso zum modernistischen Weltbild zu gehören scheint, wie der Szientismus als wissen-schaftliches Paradigma: Wenn man sozio-ökonomische Entwick-lungen schon mit universellen Gesetzen erklären könne, dann müsse man sie auch mit allgemein einsetzbaren Strategien und Werkzeugen gestalten können. Diese Gestaltungseuphorie wurde seit dem Ende der 1960er Jahre durch unangenehme Nebener-scheinungen gesellschaftlicher Modernisierung (z.B. ökologisches Risikopotential und sozialdesintegrative Folgen)118 sowie schlich-tes Versagen staatlicher Steuerungsinstrumente etwas gedämpft, so dass der Standpunkt, von dem die vierte Linie der Kritik aus-geht, nicht mehr ganz aktuell ist.

Das, was als Kritik hier vorgetragen wird, ist aber als bloße Fest-stellung richtig: Der Industrial District ist keine auf jeden beliebi-gen zeiträumlichen Kontext übertragbare Blaupause für

regionalökonomischen Erfolg. Wird er, wie auf den beiden voran-gegangenen Seiten verdeutlicht, als Idealtypus betrachtet, dann eignet er sich vor allem als Erkenntnisinstrument. Sein politisch-strategischer Nutzen ist beschränkt: Er kann dazu dienen, in Regionalökonomien, die ihm nahekommen, den Blick der Strate-gen auf die Funktionsprinzipien zu lenken: Gibt es dysfunktionale Abweichungen, die zum Teil endogene Ursachen haben und in der Region behebbar sind? Wie bewältigt die Regionalökonomie ihre institutionelle Gratwanderung: Droht Handlungsunsicherheit als Folge von Permissivität oder Stagnation als Folge institutionel-ler Blockade? Welche Maßnahmen sind geeignet, im einen Fall Orientierung zu schaffen oder im anderen Blockaden zu brechen?

117. Bathelt (1998, S. 263)

118. Vgl. Alexander (1994, S. 178 ff.), Beck (1994, S. 28) und Lyotard (1993, S.

172)

Als Blaupause für erfolgreiche Regionalentwicklung wird der Industrial District noch aus einem anderen Grund für ungeeignet erklärt. Der Grund wird an der folgenden Linie der Kritik deut-lich:

5

Der fünfte kritische Ansatz ist normativ; ihm liegt der Hin-weis auf vermeintliche soziale Missstände in den Regionen zugrunde, die dem Industrial-district-Typus nahekommen.

Als Indizien hierfür werden «… Schwarzarbeit, Unterbezah-lung, Steuerhinterziehung, eine unzureichende soziale Absi-cherung der Beschäftigten und Missachtung von

Arbeitsschutzbestimmungen…» aufgezählt 119. Dieser und die beiden folgenden Kritikpunkte sollen hier zunächst nur aufgeführt werden; um sie kommentieren zu kön-nen, sind Ergebnisse der empirischen Kapitel erforderlich. Die empirisch gestützten Kommentare folgen in Kapitel 10.

6

Die sechste Argumentationslinie der Kritik betrifft die Kom-bination des Industrial-district-Phänomens mit Theorien gesellschaftlichen Wandels. Im Wesentlichen geht es um die Frage der Signifikanz: Repräsentiert dieses Phänomen einen allgemeinen Trend, der aus dem gesellschaftlichen Umbruch in die Zukunft weist? Dies wird sowohl für ein vermeintlich beginnendes Zeitalter der Flexiblen Spezialisierung als auch des Postfordismus verneint120.

7

Die siebte Strang der Kritik knüpft schließlich daran an, dass der Industrial-district-Ansatz eine Überschätzung des endo-genen Potentials und der Autonomie von Peripherregionen im Zeitalter der globalisierten Wirtschaft impliziert. Der Ein-fluss des Kapitals, das sich in weltweit operierenden Groß-unternehmen konzentriere und von den Global Cities aus die Weltwirtschaft beherrsche, ist aus Sicht der Kritiker deut-lich größer als von den Anhängern des Industrial-district-Ansatzes angenommen werde121.