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Das erste Teil programmieren

Im Dokument TNC 620 (Seite 36-45)

Die richtige Betriebsart wählen

Programme erstellen können Sie ausschließlich in der Betriebsart Einspeichern/Editieren:

UBetriebsarten-Taste drücken: Die TNC wechselt in die Betriebsart Einspeichern/Editieren

Detaillierte Informationen zu diesem Thema

„Betriebsarten: Siehe „Programm-Einspeichern/Editieren”, Seite 61

Die wichtigsten Bedienelemente der TNC

Detaillierte Informationen zu diesem Thema

„Programme erstellen und ändern: Siehe „Programm editieren”, Seite 84

„Tastenübersicht: Siehe „Bedienelemente der TNC”, Seite 2 Funktionen zur Dialogführung Taste Eingabe bestätigen und nächste Dialogfrage

aktivieren

Dialogfrage übergehen

Dialog vorzeitig beenden

Dialog abbrechen, Eingaben verwerfen

Softkeys am Bildschirm, mit denen Sie abhängig vom aktiven Betriebszustand Funktion wählen

HEIDENHAIN TNC 620 37

1 .3 D a s erst e T e il pr ogr ammier en

Ein neues Programm eröffnen/Datei-Verwaltung

UTaste PGM MGT drücken: Die TNC öffnet die Datei-Verwaltung. Die Datei-Verwaltung der TNC ist ähnlich aufgebaut wie die Datei-Verwaltung auf einem PC mit dem Windows Explorer. Mit der Datei-Verwaltung verwalten Sie die Daten auf der TNC-Festplatte

UWählen Sie mit den Pfeiltasten den Ordner, in dem Sie die neue Datei öffnen wollen

UGeben Sie einen beliebigen Dateinamen mit der Endung .I ein: Die TNC öffnet dann automatisch ein Programm und fragt nach der Maßeinheit des neuen Programmes

UMaßeinheit wählen: Softkey MM oder INCH drücken:

Die TNC startet automatisch die Rohteildefinition (siehe „Ein Rohteil definieren” auf Seite 38) Die TNC erzeugt den ersten und letzten Satz des Programmes automatisch. Diese Sätze können Sie nachträglich nicht mehr verändern.

Detaillierte Informationen zu diesem Thema

„Datei-Verwaltung: Siehe „Arbeiten mit der Datei-Verwaltung”, Seite 92

„Neues Programm erstellen: Siehe „Programme eröffnen und eingeben”, Seite 79

1 .3 D a s erst e T e il pr ogr ammier en Ein Rohteil definieren

Nachdem Sie ein neues Programm eröffnet haben, startet die TNC sofort den Dialog zur Eingabe der Rohteildefinition. Als Rohteil definieren Sie immer einen Quader durch Angabe des MIN- und MAX-Punktes, jeweils bezogen auf den gewählten Bezugspunkt.

Nachdem Sie ein neues Programm eröffnet haben, leitet die TNC automatisch die Rohteil-Definition ein und fragt die erforderlichen Rohteildaten ab:

USpindelachse Z - Ebene XY: Aktive Spindelachse eingeben. G17 ist als Voreinstellung hinterlegt, mit Taste ENT übernehmen

URohteil-Definition: Minimum X: Kleinste X-Koordinate des Rohteils bezogen auf den Bezugspunkt eingeben, z.B. 0, mit Taste ENT bestätigen

URohteil-Definition: Minimum Y: Kleinste Y-Koordinate des Rohteils bezogen auf den Bezugspunkt eingeben, z.B. 0, mit Taste ENT bestätigen

URohteil-Definition: Minimum Z: Kleinste Z-Koordinate des Rohteils bezogen auf den Bezugspunkt eingeben, z.B. -40, mit Taste ENT bestätigen

URohteil-Definition: Maximum X: Größte X-Koordinate des Rohteils bezogen auf den Bezugspunkt eingeben, z.B. 100, mit Taste ENT bestätigen

URohteil-Definition: Maximum Y: Größte Y-Koordinate des Rohteils bezogen auf den Bezugspunkt eingeben, z.B. 100, mit Taste ENT bestätigen

URohteil-Definition: Maximum Z: Größte Z-Koordinate des Rohteils bezogen auf den Bezugspunkt eingeben, z.B. 0, mit Taste ENT bestätigen: Die TNC beendet den Dialog

NC-Beispielsätze

Detaillierte Informationen zu diesem Thema

„Rohteil definieren: (siehe Seite 80)

Y N99999999 %NEU G71 *

HEIDENHAIN TNC 620 39

1 .3 D a s erst e T e il pr ogr ammier en

Programmaufbau

Bearbeitungsprogramme sollten möglichst immer ähnlich aufgebaut sein. Das erhöht die Übersicht, beschleunigt die Programmierung und reduziert Fehlerquellen.

Empfohlener Programmaufbau bei einfachen, konventionellen Konturbearbeitungen

1 Werkzeug aufrufen, Werkzeugachse definieren 2 Werkzeug freifahren

3 In der Bearbeitugsebene in die Nähe des Konturstartpunktes vorpositionieren

4 In der Werkzeugachse über das Werkstück oder gleich auf Tiefe vorpositionieren, bei Bedarf Spindel/Kühlmittel einschalten 5 Kontur anfahren

6 Kontur bearbeiten 7 Kontur verlassen

8 Werkzeug freifahren, Programm beenden Detaillierte Informationen zu diesem Thema:

„Konturprogrammierung: Siehe „Werkzeug-Bewegungen”, Seite 152

Empfohlener Programmaufbau bei einfachen Zyklenprogrammen 1 Werkzeug aufrufen, Werkzeugachse definieren

2 Werkzeug freifahren

3 Bearbeitungszyklus definieren 4 Bearbeitungsposition anfahren

5 Zyklus aufrufen, Spindel/Kühlmittel einschalten 6 Werkzeug freifahren, Programm beenden Detaillierte Informationen zu diesem Thema:

„Zyklenprogrammierung: Siehe Benutzer-Handbuch Zyklen

Beispiel: Programmaufbau Konturprogrammierung

%BSPCONT G71 *

N10 G30 G71 X... Y... Z... *

N99999999 BSPCONT G71 *

Beispiel: Programmaufbau Zyklengrammierung

%BSBCYC G71 *

N10 G30 G71 X... Y... Z... * N99999999 BSBCYC G71 *

1 .3 D a s erst e T e il pr ogr ammier en Eine einfache Kontur programmieren

Die im Bild rechts dargestellte Kontur soll auf Tiefe 5 mm einmal umfräst werden. Die Rohteildefinition haben Sie bereits erstellt.

Nachdem Sie über eine Funktionstaste einen Dialog eröffnet haben, geben Sie alle von der TNC in der Kopfzeile des Bildschirms abgefragten Daten ein.

UWerkzeug aufrufen: Geben Sie die Werkzeugdaten ein. Bestätigen Sie die Eingabe jeweils mit der Taste ENT, Werkzeugachse nicht vergessen

UDrücken Sie die Taste L zum eröffnen eines Programmsatzes für eine Geradenbewegung

UWechseln Sie mit der Pfeil-Taste nach links in den Eingabebereich für die G-Funktionen

UWählen Sie den Softkey G0 für eine Verfahrbewegung im Eilgang

UWerkzeug freifahren: Drücken Sie die orange Achstaste Z, um in der Werkzeugachse freizufahren, und geben den Wert für die anzufahrende Position ein, z.B. 250. Mit Taste ENT bestätigen

URadiuskorr.: RL/RR/keine Korr.? mit Taste ENT bestätigen: Keine Radiuskorrektur aktivieren

UZusatz-Funktion M? mit Taste END bestätigen: Die TNC speichert den eingegebenen Verfahrsatz

UDrücken Sie die Taste L zum eröffnen eines Programmsatzes für eine Geradenbewegung

UWechseln Sie mit der Pfeil-Taste nach links in den Eingabebereich für die G-Funktionen

UWählen Sie den Softkey G0 für eine Verfahrbewegung im Eilgang

UWerkzeug in der Bearbeitungsebene vorpositionieren:

Drücken Sie die orange Achstaste X und geben den Wert für die anzufahrende Position ein, z.B. -20

UDrücken Sie die orange Achstaste Y und geben den Wert für die anzufahrende Position ein, z.B. -20. Mit Taste ENT bestätigen

URadiuskorr.: RL/RR/keine Korr.? mit Taste ENT bestätigen: Keine Radiuskorrektur aktivieren

UZusatz-Funktion M? mit Taste END bestätigen: Die TNC speichert den eingegebenen Verfahrsatz

X

HEIDENHAIN TNC 620 41

1 .3 D a s erst e T e il pr ogr ammier en

UWerkzeug auf Tiefe fahren: Drücken Sie die orange Achstaste und geben den Wert für die anzufahrende Position ein, z.B. -5. Mit Taste ENT bestätigen

URadiuskorr.: RL/RR/keine Korr.? mit Taste ENT bestätigen: Keine Radiuskorrektur aktivieren

UVorschub F=? Positiniervorschub eingeben, z.B. 3000 mm/min, mit Taste ENT bestätigen

UZusatz-Funktion M? Spindel und Kühlmittel

einschalten, z.B. M13, mit Taste END bestätigen: Die TNC speichert den eingegebenen Verfahrsatz

UKontur anfahren: Rundungs-Radius des Einfahrkreises definieren

UKontur bearbeiten, Konturpunkt 2 anfahren: Es genügt die Eingabe der sich ändernden Informationen, also lediglich Y-Koordinate 95 eingeben und mit Taste END Eingaben speichern

UKonturpunkt 3 anfahren: X-Koordinate 95 eingeben und mit Taste END Eingaben speichern

UFase am Konturpunkt 3 definieren: Fasenbreite 10 mm eingeben, mit Taste END speichern

UKonturpunkt 4 anfahren: Y-Koordinate 5 eingeben und mit Taste END Eingaben speichern

UFase am Konturpunkt 4 definieren: Fasenbreite 20 mm eingeben, mit Taste END speichern

UKonturpunkt 1 anfahren: X-Koordinate 5 eingeben und mit Taste END Eingaben speichern

UKontur verlassen: Rundungs-Radius des Ausfahrkreises definieren

UWerkzeug freifahren: Drücken Sie die orange Achstaste Z, um in der Werkzeugachse freizufahren, und geben den Wert für die anzufahrende Position ein, z.B. 250. Mit Taste ENT bestätigen

URadiuskorr.: RL/RR/keine Korr.? mit Taste ENT bestätigen: Keine Radiuskorrektur aktivieren

UZusatz-Funktion M? M2 für Programmende eingeben, mit Taste END bestätigen: Die TNC speichert den eingegebenen Verfahrsatz

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0

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Detaillierte Informationen zu diesem Thema

„Komplettes Beispiel mit NC-Sätzen: Siehe „Beispiel:

Geradenbewegung und Fasen kartesisch”, Seite 170

„Neues Programm erstellen: Siehe „Programme eröffnen und eingeben”, Seite 79

„Konturen anfahren/verlassen: Siehe „Kontur anfahren und verlassen”, Seite 157

„Konturen programmieren: Siehe „Übersicht der Bahnfunktionen”, Seite 161

„Werkzeug-Radiuskorrektur: Siehe „Werkzeug-Radiuskorrektur”, Seite 146

„Zusatz-Funktionen M: Siehe „Zusatz-Funktionen für Programmlauf-Kontrolle, Spindel und Kühlmittel”, Seite 265

HEIDENHAIN TNC 620 43

1 .3 D a s erst e T e il pr ogr ammier en

Zyklenprogramm erstellen

Die im Bild rechts dargestellten Bohrungen (Tiefe 20 mm) sollen mit einem Standardbohrzyklus gefertigt werden. Die Rohteildefinition haben Sie bereits erstellt.

UWerkzeug aufrufen: Geben Sie die Werkzeugdaten ein. Bestätigen Sie die Eingabe jeweils mit der Taste ENT, Werkzeugachse nicht vergessen

UDrücken Sie die Taste L zum eröffnen eines Programmsatzes für eine Geradenbewegung

UWechseln Sie mit der Pfeil-Taste nach links in den Eingabebereich für die G-Funktionen

UWählen Sie den Softkey G0 für eine Verfahrbewegung im Eilgang

UWerkzeug freifahren: Drücken Sie die orange Achstaste Z, um in der Werkzeugachse freizufahren, und geben den Wert für die anzufahrende Position ein, z.B. 250. Mit Taste ENT bestätigen

URadiuskorr.: RL/RR/keine Korr.? mit Taste ENT bestätigen: Keine Radiuskorrektur aktivieren

UZusatz-Funktion M? mit Taste END bestätigen: Die TNC speichert den eingegebenen Verfahrsatz

UZyklenmenü aufrufen

UBohrzyklen anzeigen

UStandardbohrzyklus 200 wählen: Die TNC startet den Dialog zur Zyklusdefinition. Geben Sie die von der TNC abgefragten Parameter Schritt für Schritt ein, Eingabe jeweils mit Taste ENT bestätigen. Die TNC zeigt im rechten Bildschirm zusätzlich eine Grafik an, in der der jeweilige Zyklusparameter dargestellt ist

UErste Bohrposition anfahren: Koordinaten der Bohrposition eingeben, Kühlmittel und Spindel einschalten, Zyklus mit M99 rufen

UWeitere Bohrposition anfahren: Koordinaten der jeweiligen Bohrpositionen eingeben, Zyklus mit M99 rufen

UWerkzeug freifahren: Drücken Sie die orange Achstaste Z, um in der Werkzeugachse freizufahren, und geben den Wert für die anzufahrende Position ein, z.B. 250. Mit Taste ENT bestätigen

URadiuskorr.: RL/RR/keine Korr.? mit Taste ENT bestätigen: Keine Radiuskorrektur aktivieren

UZusatz-Funktion M? M2 für Programmende eingeben, mit Taste END bestätigen: Die TNC speichert den eingegebenen Verfahrsatz

1 .3 D a s erst e T e il pr ogr ammier en

NC-Beispielsätze

Detaillierte Informationen zu diesem Thema

„Neues Programm erstellen: Siehe „Programme eröffnen und eingeben”, Seite 79

„Zyklenprogrammierung: Siehe Benutzer-Handbuch Zyklen

%C200 G71 *

N10 G30 G17 X+0 Y+0 Z-40 * Rohteil-Definition

N20 G31 X+100 Y+100 Z+0 *

N30 T5 G17 S4500 * Werkzeug-Aufruf

N40 G00 G40 G90 Z+250 * Werkzeug freifahren

N50 G200 BOHREN Zyklus definieren

Q200=2 ;SICHERHEITS-ABST.

Q201=-20 ;TIEFE

Q206=250 ;F TIEFENZUST.

Q202=5 ;ZUSTELL-TIEFE Q210=0 ;F.-ZEIT OBEN Q203=-10 ;KOOR. OBERFL.

Q204=20 ;2. S.-ABSTAND Q211=0.2 ;VERWEILZEIT UNTEN

N60 X+10 Y+10 M13 M99 * Spindel und Kühlmittel ein, Zyklus aufrufen

N70 X+10 Y+90 M99 * Zyklus aufrufen

N80 X+90 Y+10 M99 * Zyklus aufrufen

N90 X+90 Y+90 M99 * Zyklus aufrufen

N100 G00 Z+250 M2 * Werkzeug freifahren, Programm-Ende

N99999999 %C200 G71 *

HEIDENHAIN TNC 620 45

Im Dokument TNC 620 (Seite 36-45)